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Probenqualität in Midgard?


Aradur

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo allerseits,

 

einmal eine Frage in die Runde. Bei unserem letzten Spiel wurde die Frage diskutiert, ob in Midgard eine Probenqualität (sprich, wie gut hat eine Figur eine Probe bestanden) wichtig ist. Ich habe das Probensystem immer so verstanden - Bestanden, entweder normal oder kritisch, mit den entsprechenden Auswirkungen gemäß der Regeln. In diversen Poolsystemen wird aber eine Probenqualität ermöglicht (als Beispiel WOD, Anzahl der Erfolge gibt an wie gut die Probe bestanden wurde). Interessiert euch das in euren Runden oder nicht? Und wenn das für euch wichtig ist, wie habt ihr das gelöst?

 

Viele Grüße

 

Aradur

Geschrieben

Bei Midgard ist es uninteressant, ob ein Erfolg mit 21 oder 29 erzielt wurde. Bei vergleichenden Erfolgswürfen gibt es noch die Stufen leichter Vorteil (EW und WW gelungen) und großer Vorteil (EW gelungen, WW misslungen).

 

Für manche Anwendungen wäre der Unterschied zwischen EW und WW schon interessant, allerdings würde eine generelle Anwendung die Regeln verkomplizieren und ob der Gewinn wirklich so groß wäre? Bei vielen Fertigkeiten würde so derjenige mit dem höheren Erfolgswert weiter bevorteilt, manche Auswirkungen laut DFR müssten also neu kalibriert werden (z.B. im Kampf).

 

Solwac

Geschrieben

Wenn ein WW erfolgt, also bei Zauberduellen, im Kampf und bei wettbewerblicher Anwendung sozialer Fertigkeiten, zählt jeder Punkt der Probe...

Geschrieben

Ich will das System handhabbar einfach haben. Das heisst auch, dass gewisse Vereinfachungen nötig sind was natürlich zu 'Realitätsfehlern' führt, das heisst gewisse Regelmechanismen unlogisch werden. Das hier ist so ein Fall. Ein EW klappt oder er klappt nicht. Es genauer abzustufen machte das Spiel zu umständlich, denke ich.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben
Ich will das System handhabbar einfach haben. Das heisst auch, dass gewisse Vereinfachungen nötig sind was natürlich zu 'Realitätsfehlern' führt, das heisst gewisse Regelmechanismen unlogisch werden. Das hier ist so ein Fall. Ein EW klappt oder er klappt nicht. Es genauer abzustufen machte das Spiel zu umständlich, denke ich.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

 

Dem stimme ich im Allgemeinen zu.

Der einzige gangbare Weg ist dem SL Interpretationsspielraum zu lassen - was bei den Wissensfertigkeiten ja automatisch gegeben ist. (wird die Probe nur knapp bzw. knapp nicht geschafft gibt es nur ganz rudimentäre infos, wars nen 19er-Wurf kriegt man nur etwas weniger Hinweise als bei einem Krit etc.)

Die meisten Bewegungsfertigkeiten sind aber - Gottseidank - binär. Entweder man schafft es rüberzuklettern, oder eben nicht.

Bei sehr wenigen Fertigkeiten könnte man noch einen grauen Grenzbereich zulassen - z.B. Sprung über eine Schlucht. Erreicht man insgesamt nur 19, so stürzt man nicht direkt ab, sondern gelangt zwar auf die andere Seite, aber prellt sich den Fuß (1W3 Schaden und B/2 für den restlichen Tag) - selbiges gilt dann übrigens auch für 20.

 

Das lässt sich aber nicht in Regeln fassen, höchstens, dass es 1-2 Werte (in beide Richtungen) um die Grenzbereiche (20, Kritischer Erfolg, Kritischer Fehler) gibt, die wie oben Zwischenstufen sind und eine entsprechend abgeschwächtere Wirkung als die Extrema haben.

Also eine "Daumen-Pi"-Regel

Geschrieben

Ich verwende Probenqualität um die Situation zu beschreiben. Letztlich bleibt es ein Erfolg, Misserfolg, kritischer Misserfolg oder kritischer Erfolg (von den Ausnahmen, wo es auf jeden Punkt ankommt einmal abgesehen). Das mache ich - zugegeben - nicht bei Kämpfen. Die dauern auch so schon lange genug.

 

Gruß

Frank

Geschrieben
Interessiert euch das in euren Runden oder nicht?

Nein, wozu auch? Gelegentlich greifen wir die Probenqualität beschreibend auf ("Ich klettere auf den Baum wie ein Äffchen" - auch wenn nicht die 20 fällt). Davon abgesehen ist die Probenqualität ausschließlich in (Wett-)Kämpfen relevant. In dem Fall findet ja auch ein direkter Vergleich mit dem jeweiligen Gegner statt (EW/WW).

 

@Markus K.: Wettbewerbliche Anwendung von Bewegungs- oder Kampffertigkeiten sind auch Interessant. Zum Beispiel beim Bogenschießen.

Geschrieben

Grundsätzlich, wie bereits mehrfach genannt, kennen die Regeln Probenqualität nicht, bzw. nur in speziellen Ausnahmefällen. Spielsituativ interpretiere ich aber durchaus, wie gut der Wurf gelungen ist. Da gibt es aber weder einen Anspruch drauf, noch gibt es da eine feste Meßlatte. Aber in manchen Fällen bietet es sich einfach an, mehr ad hoc Stufen einzufügen. (So wie manchmal eine 20 auch keinen wirklich größeren qualitativen Erfolg bieten kann, da es eh nur alles oder nichts gibt.)

Geschrieben

Die Probenqualität gibt es bei Midgard z.B. bei gezielten Schüssen und wie schon genannt bei Widerstandswürfen.

 

Es ist aber auch ein Einfaches mit einer "Probenqualität" unter Midgard zu arbeiten.

 

Beim Lesen eines geheimnisvollen Textes könnten vielleicht mit Hilfe von Kulturkenntnis Informationen herausgefunden werden. Diese Informationen könnten je nach Komplexität mit unterschiedlichen Mali behaftet sein. Je nach dem wie hoch der Wurf ist, werden mehr oder weniger Informationen dem Text entnommen.

Geschrieben

Als SpL nutze ich die Höhe des Erfolgswurfes gerne, um die Qualität des Erfolges näher zu definieren. Besonders bei Fähigkeiten wie Menschenkenntnis oder Beredsamkeit, wo es nicht nur auf das Ob des Erfolges, sondern auch auf das Wie ankommt. Wenn z.B. der EW bei Menschenkenntnis nur eine 20 oder 21 ergibt, dann teile ich dem Spieler mit, dass seine Figur Zweifel an dem Wahrheitsgehalt der Aussage seines Gegenübers hat. Bei einem höheren Erfolgswurf gibt's zusätzlich die Info, dass z.B. er hinsichtlich dieses oder jenes Themas etwas verschweigt oder bzgl. eines gewissen Ereignisses nicht die volle Wahrheit sagt.

 

Bei Schlösser öffnen reduziere ich die Dauer des Öffnungsversuches um 10 sec pro 2 Punkte, die der Erfolgswert über 20 lag.

 

Bei der Fertigkeit Springen ist die Qualität des Erfolgs im übrigen auch vom Erfolgswurf abhängig. Der Gedanke ist also Midgard nicht fremd.

Geschrieben
Bei der Fertigkeit Springen ist die Qualität des Erfolgs im übrigen auch vom Erfolgswurf abhängig.
Du meinst, die Qualität des Misserfolgs? ;)

 

Solwac

Geschrieben

Eigentlich ist die Probenqualität nur eine Art nachträglich angewandter WM ohne Effekt auf den eigentlichen Erfolgswurf.

 

Wenn ein bestimmter Schwierigkeitsgrad erreicht werden muß, um einen Erfolg zu haben, wird der Wurf bereits vorher modifiziert. Das kann man natürlich auch nachträglich machen, um die Qualität eines Wurfes zu beschreiben oder festzustellen.

 

bis dann,

Sulvahir

Geschrieben
@Markus K.: Wettbewerbliche Anwendung von Bewegungs- oder Kampffertigkeiten sind auch Interessant. Zum Beispiel beim Bogenschießen.

 

Recht hast Du. Im DFR (S. 82) ist explizit ein Beispiel für WW:Reiten.

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