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Hagel - Strukturschaden auf Gebäude, Schiffe, etc.


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Geschrieben

Wie wirkt sich der Zauberspruch "Hagel" eigentlich auf das Umfeld in dem der Spruch eingesetzt wird aus?

Werden sämtliche Bäume zerknickt, Häuser zerstört, Schiffe versenkt, etc.?

Aus der Spruchbeschreibung alleine würde dies m.E. so hervorgehen. Eine Spielerfigur nimmt einen Quadratmeter Platz ein und wird mit EW+15 angegriffen. Häuser müssten dementsprechend pro qm Oberfläche mit EW:+15/+6 (Bewegungsunfähig) angegriffen werden. Das hieße, dass sie (bis auf wenn eine eins beim Würfelwurf fällt) pro qm 1W6 schweren Schaden erleiden würden. Als vereinfachte Hausregel (so häufig möchte man ja auch nicht würfeln) könnte man bestimmen, dass immer der Durchschnittsschaden eintrifft (es sei denn, es ist Spielentscheidend) und 1/20stel vom Ergebnis abgezogen wird. Wies würde jedoch sowohl bei Schiffen als auch bei Häusern zur vollkommenen Zerstörung innerhalb weniger Runden führen.

 

Wie würdet ihr das handhaben?

Geschrieben

Überleg mal, wie viel Schaden ein Riesenwesen durch Hagel nimmt. ;)

 

Schäden an Gegenständen, Bäumen usw. schätze ich als Spielleiter einfach ab. Meist gehen nur fragile Sachen wirklich zu Bruch, ansonsten gibt es oberflächlichen Schaden.

 

Solwac

Geschrieben

Bei Häusern und Bäumen ist das eine gute Lösung; doch was ist bei Schiffen auf hoher See?

Ich bezweifle, dass ein noch so großes Schiff einen solchen Hagel übersteht. Immerhin ist das gesamte Deck dann mit faustgroßen Hagelkörnern übersät... das macht ein beachtliches Gewicht...

Geschrieben

Ein Schiff dürfte nur an der Takelage Schaden nehmen, je nach Zustand der Segel. Das bischen Gewicht durch Hagel macht nichts aus. Geschmolzen werden die Planken halt mal mit Süßwasser geschrubbt. :dunno:

 

Solwac

Geschrieben

Es kommt immer darauf an, wie man sich den Hagel vorstellt....

Vom Schaden gesehen wäre es also pro qm so, als ob man pro Runde einmal zwei Minuten lang mit eine Handaxt (ohne Schadensbonus) auf der Stelle hackt. Ich gehe davon aus (unbegründet) dass ein Schiff in Midgard nicht so stabil ist, wie unsere Schiffe heutzutage.

Folgerung: der Schaden ist beachtlich. (und nicht vergleichbar mit dem Spruch Sturmwind, welcher die von dir oben genannten Ausmaße vom Strukturschaden auf Gebäude annimmt). ;)

Geschrieben (bearbeitet)
Bei Häusern und Bäumen ist das eine gute Lösung; doch was ist bei Schiffen auf hoher See?

Ich bezweifle, dass ein noch so großes Schiff einen solchen Hagel übersteht. Immerhin ist das gesamte Deck dann mit faustgroßen Hagelkörnern übersät... das macht ein beachtliches Gewicht...

Also das Gewicht dürfte doch wirklich keine Rolle spielen. Selbst wenn pro Quadratmetern 2kg Hagel fallen sollten (was schon echt viel ist), so entspricht das bei einem recht großen Schiff (2-300 qm Grundfläche) gerade mal ein paar zusätzlichen Leuten am Schiff. Wenn das Schiff geentert wird, sinkt es ja auch nicht sofort, nur weil ein paar Piraten mehr drauf stehen...

 

Der Strukturschaden lässt sich ja leicht in der entsprechenden Tabelle (DFR, S. habdasDFRnichtda) nachschlagen. Da kann man ja nachsehen, ob 1-2 W6 Schaden* tatsächlich ein Loch in diese dicken Schiffsplanken schlagen können. Und wenn, dann müsste noch ein Hagelkorn durch das Loch durchfallen, um auch ein Zwischendeck zu beschädigen. Und dann nochmal ...

und dann (im höchsthöcht unwahrscheinlichsten Fall) hast du ein ein paar cm. großes Loch... is auch nicht irreparabel. Wenn die Besatzung halbwegs was drauf hat, geht damit kein Schiff unter.

Die Takelage wird wohl recht leiden, insbes. die Segel. Aber sinken wird ein Schiff sicher nicht, wahrscheinlich nicht einmal ein Ruderboot.

 

Ahoi,

Arenimo

___________

*) Bedenke, dass nicht jedes Hagelkorn dieselbe Stelle trifft - anders als die Handaxt zum Tür einschlagen.

Bearbeitet von Arenimo
* hinzugefügt
Geschrieben

Du unterliegst einem Irrtum: Der Schaden ist nicht pro Quadratmeter so. Es wird jedes Wesen mit den 1W6 getroffen, unabhängig von der Größe. Dies kann jetzt nicht so einfach auf Gegenstände übertragen werden.

Ein Schiff ist relativ stabil, aber natürlich sind alle "weichen" Teile in Gefahr. Das betrifft neben der Takelage auch alles, was nicht nach oben hin abgedeckt ist. Gibt es keine festen Luken (die geschlossen sein müssen!), dann hagelt es in den Laderaum hinein usw.

Die Struktur eines Schiffes wird das aber kaum beschädigen.

 

Solwac

Geschrieben
Werden sämtliche Bäume zerknickt, Häuser zerstört, Schiffe versenkt, etc.?

...

Wie würdet ihr das handhaben?

 

Dicke Bäume werden nicht zerknickt (das würde eine horizontale und nicht vertikale Belastung benötigen), sondern die Äste entlaubt und teilweise gebrochen. Der Stamm sollte ab einer gewissen Dicke unempfindlich sein.

 

Bei Häusern kommt es auf die Dachung an. Ton- oder Holzschindeln werden durchschlagen. Reed und Stroh sollte nur maximal halben Schaden nehmen, da es federt.

 

Bei kleinen Booten/Jollen kann vielleicht mal ein Leck entstehen. Größere Schiffe sollten nur an Segeln größeren Schaden nehmen. Ansonsten sind die Planken einfach zu stabil. Wer allerdings zu dem Zeitpunkt im Krähennest sitzt oder am Ruder steht, der hat mal echt verloren...:after:

Geschrieben
Es kommt immer darauf an, wie man sich den Hagel vorstellt....

 

Stimmt. Was man nicht vergessen darf ist, dass der Hagel der hier teilweise so harmlos beschrieben wird ja auch keine Lebenspunkte Schaden machen würde. Also ist der Midgard Zauber Hagel schon von der schlimmsten Sorte. Ich meine ich bin oft genug auch bei Hagel im freien gewesen ohne Schaden zu nehmen und dass so ein Hagel kein Schiff oder Haus schwer beschädigen kann, wenn er nur über kurze Zeit fällt (2min) ist mir auch klar, aber der 1W6 LP pro Runde Hagel ist da schon aus einer anderen Kategorie.

 

Wobei ich in dem Fall vom Segelschiff trotzdem nicht annehmen würde, dass es sinkt. Man könnte in dem Fall den Schaden würfeln und dann denselben Schaden von unterschiedlichen Schiffsteilen abziehen, wenn man es genau machen möchte. Also die Bereiche Segel, Schiffskörper, Aufbauten, Ruder, etc. (je nach Schiffstyp eben unterschiedlich wobei man beachten sollte, dass manchmal das Ruder eben im Schiff drinnen ist) mit eigenen Strukturpunkten versehen und eben einzeln buchführen. Ist allerdings etwas mehr Schreibarbeit.

Geschrieben
Es kommt immer darauf an, wie man sich den Hagel vorstellt....

Vom Schaden gesehen wäre es also pro qm so, als ob man pro Runde einmal zwei Minuten lang mit eine Handaxt (ohne Schadensbonus) auf der Stelle hackt. Ich gehe davon aus (unbegründet) dass ein Schiff in Midgard nicht so stabil ist, wie unsere Schiffe heutzutage.

Folgerung: der Schaden ist beachtlich. (und nicht vergleichbar mit dem Spruch Sturmwind, welcher die von dir oben genannten Ausmaße vom Strukturschaden auf Gebäude annimmt). ;)

 

Wohl eher eine Keule. Eine Handaxt besitzt nämlich ein Schneide, was beim Schaden gegen Holz nicht ganz unerheblich ist. und mit einer stumpfen Keule dürfte auch ein starker Mensch so seine Probleme haben ein Loch in Holz zu schlagen (jedenfalls wesentlich weniger als in einen menschlichen Schädel).

Geschrieben

@Skar: Ich bin lediglich auf den Schaden eingegangen, und wenn du die Schneide gerne entzogen haben mochtest, würde es laut Schaden eher zum Kriegshammer als zur Keule passen.

 

 

Es sind immerhin faustgroße Hagelkörner. In den Nachrichten kann man häufig genug sehen, was diese Dinger für einen Schaden den Autos zufügen...:silly:

Geschrieben

@KageMurai: naja, aber ein Autodach ist meiner Meinung nach nicht so fest, wie ein Schiffsdeck. Wenn ich über ein Autodach laufe, dann gibt das auch schon mal ne Beule (oder wenn man mit der Faust draufschlägt), das würde ich bei einem Schiffsdeck nicht so erwarten. Da dürften die Hagelkörner eher zerplatzen, als beim Autodach. Immerhin ist die Karosse eines Autos ja darauf ausgelegt sich unter Druck zu verformen und zu zerbeulen um die Insassen zu schützen, das ist bei einem Schiff nicht so.

 

Was die Keule angeht: ich bezog mich da eher auf die Tatsache, das die Schneide (und auch der Kopf eines Kriegshammers) aus massivem Metall ist, was meiner Meinung nach wesentlich härter ist als Holz und nicht so Spröde wie Hagelkörner. Mann könnte auch sagen, dann nimm halt jedesmal einen neuen Hammer aus Eis und klopp den aufs Deck, das wird nicht viel Effekt haben...

 

Gruß

Helge

Geschrieben

Hier kann man die Auswirkungen eines Hagelunwetters in Villingen 2006 sehen, wobei diese durchaus beachtlichen Schäden von einem Hagelsturm der Stärke H4 hervorgerufen wurden. Außerdem habe ich noch einen Index über die diversen Hagelstärken gefunden. Der Zauber Hagel sollte eine Stärke von mindestens H5 haben.

Geschrieben

Das Schiff bekommt deshalb keinen Schaden (zumindest die maßgeblichen Teile wie Deck und Planken), weil Holz (im Gegensatz zur Karosserie eines Autos) kein starrer, sondern, aufgrund seines ständigen Wassergehalts, zellulären Aufbaus und gattungsspezifischer Eigenschaften, elastischer Baustoff ist. Gerade im Schiffsbau werden oft elastische Hölzer eingesetzt. Die Takelage wird bestimmt in irgendeiner Form Schaden nehmen, das Schiff jedoch, allein durch die Kraft der Hagelkörner, nicht sinken.

Geschrieben

@Serdo:

Vielen Dank für diese Tabelle!

Daraus kann man ja schon sehr gut mögliche Schäden entnehmen.

 

@Mala Fides: damit widersprichst du der Aussage Skars in welcher er die Karosserie als verformungsfähig und das Holz eines Decks als fest bezeichnet hat.

Geschrieben
@Serdo:

Vielen Dank für diese Tabelle!

Daraus kann man ja schon sehr gut mögliche Schäden entnehmen.

 

@Mala Fides: damit widersprichst du der Aussage Skars in welcher er die Karosserie als verformungsfähig und das Holz eines Decks als fest bezeichnet hat.

 

Nicht unbedingt: Ein Autoblech ist halt extrem dünn und bekommt eigentlich nur durch die 'Knicke' eine gewisse Stabilität, deshalb ist es relativ leicht zu zerbeulen. Ein Schiffsdeck hingegen ist an sich schon wesentlich belastbarer, weil es einfach dicker ist (und zusätzlich durch seine Elastizität noch mehr Energie aufnehmen kann, ehe es zerstört wird). Wenn Hagel und Hindernis aufeinandertreffen, werden sowohl das Hindernis, als auch der Hagel dabei verformt, bis die Energie aufgebraucht ist. Ein Schiffsdeck kann einfach mehr von dieser Energie aufnehmen, bis die Zerstörungsschwelle erreicht ist, als ein Autodach oder ein lebender Körper.

Geschrieben (bearbeitet)

@Mala Fides: damit widersprichst du der Aussage Skars in welcher er die Karosserie als verformungsfähig und das Holz eines Decks als fest bezeichnet hat.

 

 

Nö, eigentlich nicht!

Eventuell verwechselst du Elastizität mit Verformbarkeit. Elastisch bedeutet, dass ein Stoff nach Einwirken einer Kraft wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückkehrt (Gummiband, Flummi oder eben auch das von mir genannte Holz). Verformbar ist, die richtige Kraft vorrausgesetzt, eigentlich jeder uns bekannte Stoff, und sei er auch noch so starr.

Je starrer ein Stoff, desto schlechter können Kräfte ausgeglichen werden --> einer der beiden aufeinandertreffenden Stoffe gibt nach und nimmt Schaden.

Bei Bauwerken z.B. wird deshalb auch armierter Beton (auch Stahlbeton genannt) verbaut, um die elastischen Eigenschaften des Stahls (besitzt sehr hohe Zugfestigkeit, dafür weniger Druckfestigkeit) mit den starren Eigenschaften des Betons (hohe Druckfestigkeit, dafür weniger Zugfestigkeit) zu verbinden. Ohne das würde z.B. ein dem Wetter ausgesetztes Hochhaus keine Chance haben.

Bearbeitet von Mala Fides

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