Shadow Geschrieben 22. Januar 2009 report Geschrieben 22. Januar 2009 Geht es hier darum zu ermitteln, wie man Spielspass messen kann oder was Spielspass ist? Ich habe den Eindruck, der Mathematiker oder Physiker in einigen von Euch, hat die Oberhand gewonnen...
Alondro Geschrieben 22. Januar 2009 report Geschrieben 22. Januar 2009 Geht es hier darum zu ermitteln, wie man Spielspass messen kann oder was Spielspass ist? Ich habe den Eindruck, der Mathematiker oder Physiker in einigen von Euch, hat die Oberhand gewonnen... Wohl eher der Psychologe hat die Oberhand gewonnen. Die Mathematik, die dahinter steckt (stecken sollte) ist wohl eher trivial. Physik steckt gar keine drin. Was Spielspaß ist, ist wohl klar: Die Summe der emotionen (positive wie negative), die im Laufe eines Spielabends bei jedem einzelnen entsteht. Dies jedoch quantifizieren zu wollen ist jedoch wohl eher sehr schwierig (in meinen Augen sogar unmöglich bzw. total unnötig) Hauptsache unterm Strich kommt ein positives Gefühl dabei raus. Alles andere ist eher Nebensache. Grüße, Alondro 1
Widukind Geschrieben 22. Januar 2009 report Geschrieben 22. Januar 2009 Das naechste Mal frage ich nach dem Sex mit welchen 5 Punkten mein(e) Partner(in) besonders zufrieden/unzufrieden war und ob er/sie mal auf einer Skala von 1-10 dazu Stellung nehmen moechte... Solange der Spass da, muss man ihn nicht besonders messen...
ohgottohgott Geschrieben 22. Januar 2009 Autor report Geschrieben 22. Januar 2009 Der Psychologe sagt: Intelligenz ist das, was der Intelligenztest misst.Und genau so muss man mit einem Test für Spielspaß umgehen. Das mit dem Intelligenztest klingt zwar trivial, bedeutet aber, dass man das entsprechende Konstrukt kennen muss. Dazu sage ich nur: "Was dem Einen Spass macht, langweilt vielleicht einen Anderen." Ich halte eine pauschale Aussage, was Spielspass ist, für sehr schwierig. Ich versuche mal mit einer Aussage, der wahrscheinlich die Meisten zustimmen werden: "Wir spielen Midgard!". Das ist für mich schonmal grundsätzlich mit Spass verbunden. Vielleicht können wir es mit einer Pro- und Contra-Liste besser eingrenzen. Pro = Was fördert den Spielspass? Contra = Was verhindert den Spielspass? Pro * Gute Laune * höflicher Umgang miteinander * Respekt * soziale Interaktion innerhalb der Gruppe * Großzügigkeit * Gemeinsamkeiten Contra * Egoismus * Langeweile * Keine Lust * unterschiedliche Interessen beim Treffen / Spielen Vollkommen richtig! Aber noch einmal: Es geht mir nicht um eine Quantifizierung, sondern um Anhaltspunkte, wenn es in einer Spielrunde hakt, es Probleme gibt. Man könnte dann mit einem gewissen Abstand die einzelnen Punkte für sich durchegehen (und natürlich auch bewerten und gewichten) und dadurch vielleicht neue Erkenntnisse bekommen. In einigen Beiträgen im Forum werden gerade einzelne Aspekte - mitunter ziemlich heftig - diskutiert und andere einflüsse außer Acht gelassen. Deshalb habe ich mal angefangen, die meines Erachtens wichtigsten Faktoren zu benennen. Die Idee der faktoriellen Zusammensetzung ist ein Nebenprodukt (oh, ein nebenprodukives Wortspiel ).
Jürgen Buschmeier Geschrieben 22. Januar 2009 report Geschrieben 22. Januar 2009 Was ist Spielspaß? Freude am Spiel! Wie entsteht Spielspaß? Indem die passenden Leute auf passende Art miteinander passende Abenteuer spielen. Und das kann für einen Spieler in völlig unterschiedlichen Gruppen mit völlig unterschiedlichen Abenteuern der Fall sein.
ohgottohgott Geschrieben 22. Januar 2009 Autor report Geschrieben 22. Januar 2009 ... das was ich etwas mehr auseinandergenommen habe
FrankBlack78 Geschrieben 22. Januar 2009 report Geschrieben 22. Januar 2009 Was ist Spielspaß? Freude am Spiel! Wie entsteht Spielspaß? Indem die passenden Leute auf passende Art miteinander passende Abenteuer spielen. Und das kann für einen Spieler in völlig unterschiedlichen Gruppen mit völlig unterschiedlichen Abenteuern der Fall sein. Das trifft es wohl ziemlich genau. Die Frage "Was ist Spielspaß?" kann nicht allgemeingültig beantwortet werden. Dennoch hört man gerade hier im Forum immer wieder, dass der Spielspaß in irgendeiner Art und Weise auf der Strecke geblieben ist. Die Meisten von uns kommen mit ihren Gruppen wohl ziemlich gut zurecht. Man versteht sich. Kommt irgendwie klar. Diese Gruppen brauchen weder Formeln, noch Hilfestellungen. Die Frage ist, welche Hilfsmittel kann man einer Gruppe an die Hand geben, die gerade vor dem Problem steht, dass ihnen der Spielspaß abhanden gekommen ist? Jetzt kommt gleich der berühmte Spruch "Ihr müsst miteinander reden." Aber über was reden? Ich halte eigentlich nichts davon "Formeln" für ein Konstrukt wie Spielspaß zu entwerfen. Das hilft niemanden. Aber es gibt bestimmt Werkzeuge, die sowohl analysierend aber auch helfend zur Verfügung stehen. Ich denke da z.B. an Laws Spielertypen (über die man auch streiten kann, ganz klar). Sich bestimmte Dinge bewusst zu machen, kann durchaus einer Gruppe helfen. M.E. scheitern die meisten Gruppen mit einem "Spielspaßproblem" daran, dass sie gar nicht erkennen worin eigentlich ihr Problem besteht. Im Grund dreht sich der ganze Block der Rollenspieltheorie, so unwissenschaftlich er auch sein mag, darum zu analysieren wie Gruppen funktionieren, bestimmte Spiele funktionieren und weshalb sie auf eine bestimmte Art und Weise wirken. Es gibt sicher kein Richtig und kein Falsch, das immer gelten würde. Aber es gibt Methoden die mit recht hoher Wahrscheinlichkeit den Weg zur individuellen Lösung ebnen können. Lasst uns lieber konkret diese Methoden sammeln, als wirre Formeln zu entwickeln. Dann aber bitte in einem separaten Strang. Gruß Frank
Rosendorn Geschrieben 22. Januar 2009 report Geschrieben 22. Januar 2009 Das A und O in dieser Spielspaßdebatte ist wirklich die Kenntnis des aktuellen Diskussionsstandes der Rollenspieltheorie (wobei ich hier natürlich "nur" das Roleplaying Game meine, nicht irgendwelche anderen Rollenspiele oder so). Erst wenn man überhaupt die vielen Möglichkeiten, Ansichten und Methoden kennt, kann man sich erfolgreich an die Definition des Spielspaßes machen und einen persönlichen Weg für die sichere Erreichung desselben definieren. Disclaimer: Natürlich kann man auch ohne jegliches Theoriewissen Spielspaß haben, sogar jede Menge. Nur eine systematische Analyse ist schwerlich möglich.
Bloxmox Geschrieben 22. Januar 2009 report Geschrieben 22. Januar 2009 (bearbeitet) Über Gruppen reden ist mind fucking (frei nach Fritz Perls) Blox(erfahrennichttheoretisiern)mox PS: Unter „mind fucking“ verstehe ich, wenn Menschen versuchen eine nur durch Erleben zu erfahrende Situation, durch Vorwegnahme angenommener Zustände hinauszuzögern. Oder anders gesagt: Gruppen sind nur durch Erleben zu erfahren und nicht durch theoretisieren. Da jeder Mensch eine eigene Gestalt hat, ist die Gruppe als Zusammentreffen dieser Gestalten jeweils individuell. Dieser individuelle Ansatz unterscheidet sich krass von den Klassikern der Gruppenpsychologie, die Gruppen als Kolektivwesen betrachten, welche bestimmte Eigenschaften haben. Ich vertete den individuellen Ansatz. Bearbeitet 23. Januar 2009 von Bloxmox Erklärbär
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