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Rollenspiel ist...


Shadow

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Um hier gleich mal richtige Diskussionsgrundlage zu schaffen:

 

Das ist die offizielle Definition von Rollenspiel:

"Rollenspiel / Role-Playing: Szenarische Darstellung einer Rolle unter eigener Identifikation des Darstellenden mit den zu Rolle gehörenden Erlebnis- und Verhaltensweisen. Anwendung im Psychodrama, in Verhaltenstherapie, Gruppenpsychotherapie und Gestalttherapie."

 

Ich wußte es schon immer: Rollenspieler sind halt was Besonderes! :D

Geschrieben

Rollenspiel (als unser Hobby) ist nur eine unzureichende Übersetzung des eigentlichen: Roleplaying Game. Der Begriff "Game" geht völlig unter, was im deutschsprachigen Raum dazu führt, dass das Spiel oft mit Improtheater oder Amateurschauspiel verwechselt wird.

  • Like 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Um hier gleich mal richtige Diskussionsgrundlage zu schaffen:

 

Das ist die offizielle Definition von Rollenspiel:

"Rollenspiel / Role-Playing: Szenarische Darstellung einer Rolle unter eigener Identifikation des Darstellenden mit den zu Rolle gehörenden Erlebnis- und Verhaltensweisen. Anwendung im Psychodrama, in Verhaltenstherapie, Gruppenpsychotherapie und Gestalttherapie."

 

Wo "offiziell" kommt das denn jetzt überhaupt her?

Geschrieben (bearbeitet)

Fantasy-Rollenspiel ist für mich vor allem Abenteuer, Phantasie, Kreativität, Dramatik, Interaktion, Identifikation und jede Menge Spaß mit anderen Leuten. Es ist ein Stück weit Realitätsflucht (im positiven Sinn) und ein wichtiger Bestandteil für Ausgeglichenheit.

Bearbeitet von mrolf
nach Röschens Moderation ist die Einleitung hinfällig
Geschrieben

Moderation :

Da anscheinend sowohl ein Bedürftnis besteht, den Begriff "Rollenspiel" theoretisch zu diskutieren, als auch einen Art "Liebe ist..."-Strang zu haben, habe ich den letzteren Ansatz einfach mal ins Badehaus verlegt. Man findet ihn hier:

http://www.midgard-forum.de/forum/showthread.php?t=21710

 

Ab sofort werden entsprechende Beiträge hier gelöscht. Dafür bitte den anderen Strang benutzen! Hier sollte man versuchen, den Begriff "Rollenspiel" theoretisch zu erfassen.

 

Liebe Grüße...

Der atle RosenMOD

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Geschrieben
Rollenspiel (als unser Hobby) ist nur eine unzureichende Übersetzung des eigentlichen: Roleplaying Game. Der Begriff "Game" geht völlig unter, was im deutschsprachigen Raum dazu führt, dass das Spiel oft mit Improtheater oder Amateurschauspiel verwechselt wird.

Es ist irgendwie seltsam, dass ausgerechnet die deutsche Sprache, die ja sonst eher zu exakt ist, um Dinge hinreichend allgemein zu beschreiben (so wurde zumindest in einer anderen Diskussion gesagt) ausgerechnet hier so schwammig ist.

 

Die englische Sprache unterscheidet zwischen dem "actor" und dem "gamer". In der Deutschen Sprache sind beides "Spieler".

 

Ich denke hinzu kommt, dass in Deutschland der Begriff "Spielen" sehr stark durch "gewöhnliche" Brett- und Kartenspiele und Spielzeug besetzt ist.

 

Wie erklärt ihr also jemandem, dem ihr Rollenspiel erklärt, dass es in erster Linie ein Spiel ist?

Geschrieben
Die englische Sprache unterscheidet zwischen dem "actor" und dem "gamer". In der Deutschen Sprache sind beides "Spieler".

 

Ich denke hinzu kommt, dass in Deutschland der Begriff "Spielen" sehr stark durch "gewöhnliche" Brett- und Kartenspiele und Spielzeug besetzt ist.

Nicht zu vergessen den "gambler" (Glücksspiel) und den "player" (Sport). Vor allem letztere Felder besetzen im Deutschen den Begriff "Spielen".
Geschrieben
In der Deutschen Sprache sind beides "Spieler".
Naja, wenn wir die Stärke* der deutschen Sprache nehmen (zusammengesetzte Hauptwörter), dann gibt es den Schauspieler... ;)

 

*Mark Twain hat es nur etwas anders ausgedrückt...

 

Solwac

Geschrieben
Es ist irgendwie seltsam, dass ausgerechnet die deutsche Sprache, die ja sonst eher zu exakt ist, um Dinge hinreichend allgemein zu beschreiben (so wurde zumindest in einer anderen Diskussion gesagt) ausgerechnet hier so schwammig ist.

 

Das hat überhaupt nichts mit der deutschen Sprache zu tun. Natürlich läßt sich mit dieser "Rollenspiel" unserer Art präzise definieren. Es ist nur die im Beitrag eins zitierte Definition schlicht in Unkenntnis der Existenz des Rollenspiels unserer Prägung formuliert worden.

 

Ist eine präzise begriffliche Unterscheidung gewünscht, so muß man wie im Englischen ein Wort hinzufügen, analog zum role-playing game würde man im deutschen vermutlich vom Fantasy-Rollenspiel oder halt vom Pen & Paper-Rollenspiel sprechen (tja, und wie "deutsch" sind dann diese Begriffe? Ich halt ja schon den Mund).

Geschrieben

Ich habe Rollenspiel zuerst als didaktisches Mittel erlebt. Im Tutorenausbildungseminar der Uni haben wir Rollenspiele mit vorgeschriebenen Rollen genutzt, um Gruppenprozesse erlebbar zu machen. Anhand der Rollenkonstellation haben wir typische "Problemfälle" wie Opponenten und Schweiger geschaffen um den Umgang als Tutor damit zu üben.

 

Zum Fantasy-Rollenspiel bin ich erst später gekommen. Ich hatte so aufgrund meiner positiven Erfahrungen keine Berührungsängste.

 

Ich mag und "spiele" beide Arten von Rollenspiel noch heute und die Erfahrungen befruchten sich gegenseitig.

 

Blox(gruppenhydrauliker)mox

Geschrieben

In der Diskussion wird Rollenspiel immer als ein "extra" angesehen, eine Art geschlossene bewusste Situation. Ich habe bei mir (und auch bei anderen Menschen) eher den Eindruck, dass das ganze Leben ein einziges Rollenspiel ist. Wenn ich mich mal als Beispiel nehme:

midgardholic als

Lehrer

Kampfkünstler

Schachspieler

Liebhaber

Kumpel

Sohn

...

 

Letztendlich kann ich nie sagen, dass ich jetzt meine Maske abnehme und der bin, der ich bin, denn unter der Maske ist wieder eine Maske...

 

Ich persönlich finde das nicht (mehr) schlimm.

Geschrieben

Wenn ich auf Nummer sicher gehen will, sage ich, dass ich da so ein Würfelspiel spiele, bei dem man so tut, als wäre man ein ganz großer Held, der Abenteuer erlebt und gemeinsam mit Freunden eine erzählte Herausforderung besteht.

 

Der Begriff "Rollenspiel" ist irreführend. Man kennt alternativ zu "Fantasy-" oder "Pen&Paper-Rollenspiel" übrigens noch den Terminus "Tischrollenspiel". Den gebrauche ich auch ab und an.

 

Ich denke, dass international mit dem Storytelling-Anspruch um die World of Darkness und in Deutschland vor allem mit Ulrich Kiesow dieses unsägliche P&P-Rollenspiel = Schauspielerei = Geschichten erzählen = Kunstform angefangen hat. So Ende der 80er und Anfang der 90er war's ganz schlimm.

 

Da kommt dann auch das Getue vom "echten Rollenspiel" ™ im Sinne von würfellosem Ausspielen und Räucherstäbchen am kerzenbeleuchteten Stimmungsspieltisch her. Ich ganz persönlich mag den Begriff "Rollenspiel" in Zusammenhang mit unserem Hobby nicht so, da er eben so irreführend ist und schon viele in die Irre geführt hat. Aber wirklich bessere deutsche Alternativen kenne ich nicht.

 

Ein paar Internet-Freaks versuchen ja den Begriff ARS = Abenteuerrollenspiel zu prägen, aber die sind i.d.R. so unsympathisch und treten auch grauenvoll auf, dass ich den Begriff auch nicht mehr mag. Schade eigentlich.

Geschrieben

Ein paar Internet-Freaks versuchen ja den Begriff ARS = Abenteuerrollenspiel zu prägen, aber die sind i.d.R. so unsympathisch und treten auch grauenvoll auf, dass ich den Begriff auch nicht mehr mag. Schade eigentlich.

 

Das wäre wirklich ein durch und durch akzeptabler Name :notify:

Geschrieben (bearbeitet)

Ein paar Internet-Freaks versuchen ja den Begriff ARS = Abenteuerrollenspiel zu prägen, aber die sind i.d.R. so unsympathisch und treten auch grauenvoll auf, dass ich den Begriff auch nicht mehr mag. Schade eigentlich.

 

Ich hatte da mal einen Strang dazu gestartet...

Darin ist auch der entsprechende Link zu einem Versuch einer Begriffsdeffinition enthalten

 

Vielleicht kann ein MOD den sogar in dieses neue Unterforum verschieben, denn da passt er glaube ich besser her.

 

Moderation :

Erledigt.

viele Grüße,

Tellur

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Bearbeitet von Tellur
Geschrieben

Ein paar Internet-Freaks versuchen ja den Begriff ARS = Abenteuerrollenspiel zu prägen, aber die sind i.d.R. so unsympathisch und treten auch grauenvoll auf, dass ich den Begriff auch nicht mehr mag. Schade eigentlich.

 

Das wäre wirklich ein durch und durch akzeptabler Name :notify:

Und wer Englisch besser beherrscht als Latein, kann auch das Abenteuerrollenspielerlebnis erfinden...

 

Zum Thema:

Bzgl. eventueller Namensverwirrungen hab ich bisher eher die Verwechslung mit sexuellen Rollenspielen erlebt. Das erzeugt erstmal eine ... interessante Stimmung, wenn man erklärt, dass heute noch ein Haufen Leute (u.a. die eigene Schwester) für ein Rollenspiel vorbei kommen - und das eben im sexuellen Kontext missverstanden wird. :blush::rotfl:

 

Was ich beim Rollenspiel ebenfalls sehr interessant finde, ist die Rolle des Spielleiters. Dass es zwei Grundverschiedene Teilnehmersorten gibt, gibt's nämlich sonst nirgends - zumindest bei keinem mir bekannten Spiel.

Und selbst wenn der Spielleiter das Abenteuer nicht selbst schreibt (sondern "nur" kleine spontane Nebenhandlungen erfindet) steckt da ein unglaubliches kreatives Potential. Man erfindet da am laufenden Band kleine Geschichten, denkt sich Landschaften und Charaktere aus und erzählt von diesen.

Rollenspiel ist also auch eine Art Romanschreiben für Jedermann.

Entsprechend frage ich mich auch bei vielen (Fantasy-)Romanautoren, wie diese wohl als Spielleiter wären/sind.

 

Grüße,

Arenimo

Geschrieben
[...]Was ich beim Rollenspiel ebenfalls sehr interessant finde, ist die Rolle des Spielleiters. Dass es zwei Grundverschiedene Teilnehmersorten gibt, gibt's nämlich sonst nirgends - zumindest bei keinem mir bekannten Spiel.
Grundverschieden? Häh? SLs sind Mitspieler wie jeder andere auch. Beim mir bekannten Würfelrollenspiel (geiler Begriff) hat ein SL zwar leicht andere Aufgaben (Herausforderung präsentieren, statt bestehen), hält sich aber an die gleichen Regeln und spielt gemeinsam mit den anderen. "Grundverschieden" halte ich da für überzogen.

 

Bei "Descent: Die Reise ins Dunkel" beispielsweise gibts auch einen "Overlord", der im Prinzip sowas wie ein Spielleiter ist, aber jedoch gegen die Spieler spielt. Oder denke mal an das gute alte Scotland Yard, bei dem ein Mister X auch ganz andere Aufgaben hat.

 

[...]Rollenspiel ist also auch eine Art Romanschreiben für Jedermann.

Entsprechend frage ich mich auch bei vielen (Fantasy-)Romanautoren, wie diese wohl als Spielleiter wären/sind.

Sorry, aber da rollen sich mir jetzt die Zehennägel auf. Wenn ein vom SL entwickelter Roman herauskommen soll, dann würde das nur gehen, wenn die Spieler keinerlei Entscheidungsfreiheit haben, sonst könnten die ja die Story umschreiben.

 

Und die mir bekannten, tatsächlich gespielten "Geschichten" oder "Erlebnisse" waren zwar während des Spiels unheimlich spannend und intensiv, sind aber in der Nacherzählung eher platt und langweilig. Oder hast du jemals von einem anderen ein interessantes Abenteuer erzählt bekommen, an dem du nicht teilnahmst?

 

Neee, neee, Romanschreiben ist meiner Ansicht nach etwas ganz anderes.

Geschrieben

[...]

 

[...]Rollenspiel ist also auch eine Art Romanschreiben für Jedermann.

Entsprechend frage ich mich auch bei vielen (Fantasy-)Romanautoren, wie diese wohl als Spielleiter wären/sind.

Sorry, aber da rollen sich mir jetzt die Zehennägel auf. Wenn ein vom SL entwickelter Roman herauskommen soll, dann würde das nur gehen, wenn die Spieler keinerlei Entscheidungsfreiheit haben, sonst könnten die ja die Story umschreiben.

 

Und die mir bekannten, tatsächlich gespielten "Geschichten" oder "Erlebnisse" waren zwar während des Spiels unheimlich spannend und intensiv, sind aber in der Nacherzählung eher platt und langweilig. Oder hast du jemals von einem anderen ein interessantes Abenteuer erzählt bekommen, an dem du nicht teilnahmst?

 

Neee, neee, Romanschreiben ist meiner Ansicht nach etwas ganz anderes.

 

Der Aspekt, dass eine echte Geschichte entsteht, ist für mich schon wichtig. Nur ist es sozusagen nicht der Roman eines Autors (des SL), sondern einer Autorengruppe (nämlich aller Beteiligten).

 

Zudem könnte man noch sagen, dass die verschiedenen Autoren unterschiedliche Schwerpunkte haben. Während die "normalen" Spieler eher die Dialoge und die Motivation der Hauptcharaktere beisteuern, ist der SL stärker für das Setting und den übergreifenden Plot zuständig.

 

Diese Aufteilung erinnert mich ein bisschen an gewisse amerikanische Fernsehserien (wie z.B. Joss Whedons Buffy), wo einzelne Folgen auch oft als Gemeinschaftswerk entstehen. Während ein Drehbuchautor vielleicht den Plot der Folge ausarbeit, steuert ein anderer ein paar zusätzliche Dialoge bei und der Chefautor/schreibende Executive Producer steuert noch ein oder zwei Szenen bei, die nicht für die spezielle Folge sondern den übergreifenden Handlungsbogen wichtig sind.

 

Wenn ich genau darüber nachdenke, gefällt mir die Fernsehserie als Vergleich überhaupt besser als der Roman, denn das episodenhafte ist dem Rollenspiel ja auch ähnlicher. Nur das Rollenspiel eine Fernsehserie wäre, wo die Drehbuchautoren auch die Schauspieler sind. :)

 

Und das dieser Vergleich nur einen Teil von Rollenspiel abdeckt, dürfte klar sein.

 

Tschuess,

Kurna

Geschrieben

Wenn ich genau darüber nachdenke, gefällt mir die Fernsehserie als Vergleich überhaupt besser als der Roman, denn das episodenhafte ist dem Rollenspiel ja auch ähnlicher. Nur das Rollenspiel eine Fernsehserie wäre, wo die Drehbuchautoren auch die Schauspieler sind. :)

 

Und das dieser Vergleich nur einen Teil von Rollenspiel abdeckt, dürfte klar sein.

 

Tschuess,

Kurna

 

Dem stimme ich zu, insbesondere da es bei Fernsehserien auch vorkommt, dass bestimmte Folgen von den Schauspielern selbst geschrieben werden (z.B. wenn sich die Folge speziell mit einer Facette ihres Charakters auseinandersetzt).

Geschrieben
"Tischrollenspiel"

 

Würfelrollenspiel

 

Jetzt kenne ich zwei gute Begriffe. Der letztere gefällt mir noch besser als der erste.

 

Da ich zur Zeit kein anderes Rollenspiel spiele, sage ich aber normalerweise, ich gehe Midgard spielen.

Geschrieben
"Tischrollenspiel"

 

Würfelrollenspiel

 

Jetzt kenne ich zwei gute Begriffe. Der letztere gefällt mir noch besser als der erste.

 

Da ich zur Zeit kein anderes Rollenspiel spiele, sage ich aber normalerweise, ich gehe Midgard spielen.

 

Die leider beide nicht wirklich den Kern der Sache treffen...

Während Roleplaying game auch irgendwie LARP mit einschließt, kann "Tischrollenspiel" wohl kaum als Überbegriff verwendet werden, der auch LARP umfasst.

 

"Würfelrollenspiel" versagt auch schon z.B. bei Amber Diceless.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde LARP strikt und absolut von meinem Hobby trennen. Gerade also deswegen die Bezeichnung Tischrollenspiel, um die LARPer auszuschließen.

 

Würfelrollenspiel ist meine bevorzugte Unterart von Tischrollenspiel. Würfellose RPG wie Amber oder Everway sind interessant und mögen gut funktionieren, kommen aber für mich kaum über ihre Nische hinaus.

Bearbeitet von Rosendorn
Flapsige LARPer-Bezeichnung auf Wunsch gelöscht.
Geschrieben

Ich überlege gerade, ob man den durchaus sehr schönen Begriff Abenteuerrollenspiel irgendwie von den Amok-Bloggern und -Forenpostern trennen kann. Der würde mir schon gut reinpassen, wenn damit nicht so merkwürdige Gestalten verbunden wären.

Geschrieben
[...]Was ich beim Rollenspiel ebenfalls sehr interessant finde, ist die Rolle des Spielleiters. Dass es zwei Grundverschiedene Teilnehmersorten gibt, gibt's nämlich sonst nirgends - zumindest bei keinem mir bekannten Spiel.
Grundverschieden? Häh? SLs sind Mitspieler wie jeder andere auch. Beim mir bekannten Würfelrollenspiel (geiler Begriff) hat ein SL zwar leicht andere Aufgaben (Herausforderung präsentieren, statt bestehen), hält sich aber an die gleichen Regeln und spielt gemeinsam mit den anderen. "Grundverschieden" halte ich da für überzogen.

[...]

Ok, "Grundverschieden" dürfte etwas zu überspitzt ausgedrückt sein und auch "Romanschreiben" trifft den Punkt nicht wirklich.

 

Ich wollte (wenn auch vielleicht ein wenig ungeschickt formuliert) nur darauf hinweisen, dass ich den Teils des "Geschichtenerfindens" als einen sehr schönen und essentiellen Teil des Rollenspiels betrachte.

Denn auch wenn selbstverständlich sowohl Spieler als auch Spielleiter gemeinsam das Abenteuer entwickeln, so ist doch sehr viel an Erfindungsreichtum gefragt. Und insbes. der Spielleiter ist da gefordert sich viele kleine Geschichten von NSCs, Schauplätzen oder Ereignissen und Gegenbenheiten im Hintergrund auszudenken.

Damit will aber natürlich nicht implizieren, dass der SL sich überlegt, was die Charaktere alles tun werden und dann den Spielern eine Geschichte erzählt um sie nur hie und da würfeln zu lassen.

Also ja, "Romanschreiben" war definitiv falsch. Vielleicht find ich ja ein passenderes Schlagwort - oder auch nicht. Die Botschaft dürfte rüber gekommen sein.

 

Grüße,

Arenimo

  • Like 1
Geschrieben
Ich überlege gerade, ob man den durchaus sehr schönen Begriff Abenteuerrollenspiel irgendwie von den Amok-Bloggern und -Forenpostern trennen kann. Der würde mir schon gut reinpassen, wenn damit nicht so merkwürdige Gestalten verbunden wären.

 

Hast Du vielleicht Beispiele wo sich die "Amok-Blogger" (hahahaha) rumtreiben? Ich lache so gerne.

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