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Bad in Drachenblut - Abzug auf Aussehen?


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Geschrieben

Hallo alle zusammen,

 

Drachenblutdiskussionen stehen ja hier im Moment hoch im Kurs. Es wurde auch schon die Frage aufgeworfen, in wie weit sich das Aussehen nach einem Bad in Drachenblut verändert.

 

Ok, die Regeln sagen dazu nichts. Daher kann man davon ausgehen, dass sich das Aussehen nicht verändert. Die Regeln gehen hier wohl von dem Vorbild Siegfrieds aus dem Nibelungenlied aus. Dort wird keine Veränderung der Haut erwähnt. Im Gegenteil: Die nicht geschützte Stelle auf seinem Rücken muß von Kriemhild eigens markiert werden (man kann davon ausgehen, dass Hagen Siegfried auch mal mit entblößtem Oberkörper gesehen hat. Sollte es an der Haut Unterschiede geben, so müßte man die eigentlich sehen).

 

Wie handhabt Ihr das?

 

Bitte keine Diskussion über das erlegen von Drachen oder die Gefährlichkeit des Badens in Drachenblut. Dazu gibt es genügend andere Stränge.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Ich sehe keine Aussehensveränderung in den Regeln beschrieben.

Siggi ist das richtige Vorbild und der hat der Sage nach gut ausgesehen.

Deswegen ließe ich meine Spieler ihre Figuren mit Todesrisiko, aber ohne Aussehensveränderung baden.

 

Es gibt ein altes Abenteuer, in der eine Figur eine Hautveränderung mit Rüstschutz erfahren kann, die allerdings nicht vom Drachenblut herrührt.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich erinnere mich an Kristor aus Smaskrifter und nehme deshalb an dass es zu bleibenden und sichtbaren Narben kommen kann (zugegeben er hat einen etwas unkonventionellen Strategie verfolgt den Drachen zu überwinden). Abhängig von der Höhe des Schadens durch das Blutbad würde ich also die Au reduzieren.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

ps. Was sagt die Sage, woher hat Kriemhild gewusst wo sich die verletzbare Stelle befand?

Bearbeitet von sayah
Geschrieben

Ich würde keine Abzüge geben. Der Älteste der Magier war ein doch sehr speziell gelagerter Ausnahmefall. Wenn Abenteurer genauso vorgehen würden, dann... :D

Geschrieben

hj vielleicht solltest Du diesen Strang um eine Umfrage erweitern:

 

Baden in DB hat:

 

-keine Auswirkungen auf das AU

-Auswirkungen auf das AU (siehe Post)

 

Ansonsten: Bei uns in der Gruppe hat das Baden in DB keine Auswirkungen auf das Aussehen. Das Risiko des Sterbens reicht uns vollauf.

Geschrieben

Vielleicht sieht aber jeder, hier hat sich jemand erfolgreich mit einem Drachen angelegt; also kann er uns erfolgreich unseren Nachbar in Schranken weisen, von unserer Schwiegermutter erlösen, den Bauer neben uns kaltmachen( praktiziert Schwarzmagie!) sodaß wir seinen Grund einsacken können, den uns regiererenden Tyrannen den Garaus machen, damit wir wieder in Frieden leben können ...:after:

 

Vielleicht keine Auswirkung auf´s Aussehen, aber auf die Reaktion der NSCs! :?:

Geschrieben

Regeltechnisch sind wohl keine Auswirkungen auf das Aussehen vorgesehen, sonst wäre es mit Sicherheit vermerkt worden. Die Realismus-Argumente aus dem anderen Strang sind, mit Verlaub, Nonsens. Ein Bad in Drachenblut ist so komplett irreal, dass man hier nicht so argumentieren kann.

Es würde aber m. E. zur Spielwelt und ihren Mechanismen passen, dass der Badende sich zunächst verbrennt und auch entsprechend aussieht. Sobald aber der Schaden, den er durch das Bad genommen hat, komplett verheilt ist (volle LP), erhält er auch ein seinen alten Aussehen-Wert zurück.

 

Eher könnte ich mir vorstellen, dass jemand der so eine Prozedur hinter sich hat an pA, Wk oder Sb gewinnt, aber das steht auf einem anderen Zettel.

 

Grüße,

Orl

Geschrieben (bearbeitet)

Das Vorbild, die Nibelungensage, spricht nur von einer verhornten Haut. Wenn man sich Hornhaut (keine Schwielen) ansieht, dann kann man der Sage folgen und keine Verminderung des Aussehens annehmen. Eine regeltechnische Änderung hätte man ins Bestiarium aufgenommen und entspricht nicht der literarischen Vorlage.

 

Solwac

Bearbeitet von Solwac
Geschrieben
Das Vorbile, die Nibelungensage, spricht nur von einer verhornten Haut. Wenn man sich Hornhaut (keine Schwielen) ansieht, dann kann man der Sage folgen und keine Verminderung des Aussehens annehmen. Eine regeltechnische Änderung hätte man ins Bestiarium aufgenommen und entspricht nicht der literarischen Vorlage.

 

Solwac

 

Die 4W6 Schaden kamen in der Vorlage aber doch auch nicht vor. Oder irre ich mich da ?

 

Gruss,

 

Quintulf

Geschrieben
Die 4W6 Schaden kamen in der Vorlage aber doch auch nicht vor. Oder irre ich mich da ?
Sagen wir es mal so: Er wird (in den mir vorliegenden Versionen) nicht explizit erwähnt. Bei den Spritzern im Kampf wird kein Unterschied gemacht, was im einzelnen den Kampf anstrengend gemacht hat. Beim anschließenden Benetzen wird nur von siedendem Blut gesprochen, das kann man durchaus als LP-Verlust interpretieren. Im Gegensatz zu den Midgardregeln scheint es aber ein kontrollierter Prozess zu sein, denn er macht ja keinen Bauchplatscher und verbrennt sich auf einen Schlag.

 

Die Nibelungensage ist nun sicher auch nicht eine genaue Vorlage, denn wie bei Midgard üblich wird eine irdische Vorlage abgewandelt und so zu etwas eigenem gemacht. So hat Siegfried neben seiner überragenden Kraft auch Balmung zur Verfügung, eine wahrhaft sagenhafte Waffe.

 

In mehreren nordischen Sagen über Sigurt/Siegfried werden zwar auch Drachen erschlagen, da findet sich aber nichts vom Bad im Drachenblut. Und selbst wenn, so wird der Schaden wiederum nicht explizit erwähnt.

 

Die einzige Konstane ist die Beschreibung des Effekts durch eine Verhornung. Das Bestiarium hingegen schreibt nur etwas von einer gehärteten Haut und gibt keine Visualierung.

 

Solwac

Geschrieben
Das Vorbild, die Nibelungensage, spricht nur von einer verhornten Solwac

 

Hmm wo ?.

 

„Noch eine Mär weiß ich, die ist mir wohl bekannt:

Einen Linddrachen erschlug des Helden Hand

dann badet er in dem Blute. So ward dem Recken wert

die Haut von solcher Härte, dass keine Waffe sie versehrt“

 

http://www.nibelungenlied-gesellschaft.de/03_beitrag/eichfelder/eichf_fs1.html

 

Einige Historiker sind der Auffassung, daß in diesem Abschnitt der Sage der Sieg von Armenius über die Römer (Römer haben einen Drachen als Banner meist getragen) bei der Varus-Schlacht aufgenommen wurde.

Geschrieben
Das Vorbile, die Nibelungensage, spricht nur von einer verhornten Haut. Wenn man sich Hornhaut (keine Schwielen) ansieht, dann kann man der Sage folgen und keine Verminderung des Aussehens annehmen. Eine regeltechnische Änderung hätte man ins Bestiarium aufgenommen und entspricht nicht der literarischen Vorlage.

 

Solwac

 

Die 4W6 Schaden kamen in der Vorlage aber doch auch nicht vor. Oder irre ich mich da ?

 

Gruss,

 

Quintulf

 

Er wird ja schließlich auch unverwundbar und nicht etwa nur durch eine Platten oder Vollrüstung geschützt?

 

Insofern finde ich Siegfied absolut unpassend.

Geschrieben

@Drachentor: Es gibt viele verschiedene Formulierungen, Dein Link z.B. sagt wie das Bestiarium nur etwas über die Wirkung, nicht aber das Aussehen aus.

 

Bei Deinem Link und auch allen anderen mir bekannten Varianten wird der Kampf gegen den Drachen übrigens sehr knapp beschrieben. Es bleibt also viel Raum für Interpretationen...

 

Solwac

Geschrieben

Ich schau mal, wie die Autoren der beiden Bücher mit der Nibelungensage heißen, die ich im Regal stehen habe. Ansonsten habe ich mich noch kurz durchs Netz gegooglet. :dunno:

 

Solwac

Geschrieben
Wer gerne mal die Realität einer Verätzung anschauen möchte, betrachte dieses Bild. Es zeigt eine Frau vor und nach einer (verheilten) Verätzung. Da kann man durchaus davon sprechen, dass ihr Aussehen "etwas" gelitten hat...

Sicher, aber letztendlich spielen wir Fantasy und nicht Realität. Wurde in der Nibelungensaga jemals erwähnt, dass Siegfrieds Aussehen gelitten hat?

 

Er war und blieb ein Schönling.:notify:

 

Spielen wir hier Midgard oder Niebelungengard?

 

Vergleicht doch nicht Äpfel mit Birnen.

 

:realismus:

 

Das hat nichts mit Realismus zu tun!

Es sei denn, die Niebelungensage ist ein historischer Tatsachenbericht. :sarcasm:

 

Es geht mir darum, dass die Niebelungensage und deren "Regelmechanismen" nichts mit Midgard und dessen Regeln zu tun hat.

  • Like 1
Geschrieben
Wer gerne mal die Realität einer Verätzung anschauen möchte, betrachte dieses Bild. Es zeigt eine Frau vor und nach einer (verheilten) Verätzung. Da kann man durchaus davon sprechen, dass ihr Aussehen "etwas" gelitten hat...

Sicher, aber letztendlich spielen wir Fantasy und nicht Realität. Wurde in der Nibelungensaga jemals erwähnt, dass Siegfrieds Aussehen gelitten hat?

 

Er war und blieb ein Schönling.:notify:

 

Spielen wir hier Midgard oder Niebelungengard?

 

Vergleicht doch nicht Äpfel mit Birnen.

 

:realismus:

 

Das hat nichts mit Realismus zu tun!

Es sei denn, die Niebelungensage ist ein historischer Tatsachenbericht. :sarcasm:

 

Es geht mir darum, dass die Niebelungensage und deren "Regelmechanismen" nichts mit Midgard und dessen Regeln zu tun hat.

 

 

Wenn aber bei Midgard und seinen expliziten, verschriftlichen Regeln nichts sinnführendes mit Themenbezug zu finden ist, dann ist es also Deiner Meinung nach nicht gestattet nach adäquaten Vorbildern aus der klassischen Literatur zu suchen und sich bei seiner Entscheidungsfindung an ihnen zu orientieren?!

 

Faszinierend. Wo bitte, denkst Du haben JEF und Konsorten denn ihre ganzen Vorbilder für Midgard her?!:dozingoff:

Geschrieben

Wenn aber bei Midgard und seinen expliziten, verschriftlichen Regeln nichts sinnführendes mit Themenbezug zu finden ist, dann ist es also Deiner Meinung nach nicht gestattet nach adäquaten Vorbildern aus der klassischen Literatur zu suchen und sich bei seiner Entscheidungsfindung an ihnen zu orientieren?!

 

Faszinierend. Wo bitte, denkst Du haben JEF und Konsorten denn ihre ganzen Vorbilder für Midgard her?!:dozingoff:

 

Hier geht es aber um eine Regel und nicht um eine Ideenmotivation. Sicher mag das ganze von den Nibelungen motiviert sein. Wenn ich dann aber den Regelmechanismus mit dem Schaden durch Verbrennungen/Verätzungen ins Spiel bringe, dann muss ich auch die logische Konsequenz einer "besonders schweren Verletzung" mit einbeziehen, falls ich ausreichend hoch gewürfelt habe. Das ist schließlich so in den Regeln implementiert und wäre nur konsequent. Es bleiben Narben auf Grund einer besonders schweren Verletzung über.

Ich kann mich dann nicht hinstellen und sagen: "Bei dem guten alten Sigi war das auch so, also bleibe ich ein Schönling!"

 

Also entweder weg mit dem Schaden beim Baden, oder die Konsequenzen tragen wie ein Mann/eine Frau! :after:

Geschrieben

Wenn aber bei Midgard und seinen expliziten, verschriftlichen Regeln nichts sinnführendes mit Themenbezug zu finden ist, dann ist es also Deiner Meinung nach nicht gestattet nach adäquaten Vorbildern aus der klassischen Literatur zu suchen und sich bei seiner Entscheidungsfindung an ihnen zu orientieren?!

 

Faszinierend. Wo bitte, denkst Du haben JEF und Konsorten denn ihre ganzen Vorbilder für Midgard her?!:dozingoff:

 

Hier geht es aber um eine Regel und nicht um eine Ideenmotivation. Sicher mag das ganze von den Nibelungen motiviert sein. Wenn ich dann aber den Regelmechanismus mit dem Schaden durch Verbrennungen/Verätzungen ins Spiel bringe, dann muss ich auch die logische Konsequenz einer "besonders schweren Verletzung" mit einbeziehen, falls ich ausreichend hoch gewürfelt habe. Das ist schließlich so in den Regeln implementiert und wäre nur konsequent. Es bleiben Narben auf Grund einer besonders schweren Verletzung über.

Ich kann mich dann nicht hinstellen und sagen: "Bei dem guten alten Sigi war das auch so, also bleibe ich ein Schönling!"

 

Also entweder weg mit dem Schaden beim Baden, oder die Konsequenzen tragen wie ein Mann/eine Frau! :after:

 

 

Ich sehe wir finden bei der Regelfindung bzw. der Regelableitung keinen gemeinsamen Nenner. Und mit Polemik ist auch niemanden gedient.

Daher: Wie schön, dass die Regeln nichts verschriftlicht haben, so kann denn jeder nach seiner Facon glücklich werden.:satisfied:

Mein Igorr bleibt also bei seinen überaus durchschnittlichen 51 AU.:sigh:

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