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Bad in Drachenblut - Abzug auf Aussehen?


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Was heißt schon zufrieden?

 

Es gibt zwei Standpunkte.

 

Standpunkt 1:

Die Haut wird sofort bei Kontakt mit Drachenblut gehärtet, wird also selbst nicht zerstört. Der Schaden erfolgt durch Hitze auf zellularer Ebene. Der Rüstungsschutz entsteht sofort.

 

Standpunkt 2:

Die Haut selbst wird verätzt bzw. verbrannt und der Schaden arbeitet sich von außen nach innen. Der Rüstungsschutz entsteht erst im natürlichen Heilungsprozess.

 

Ich selbst bin nun unentschlossen, da beide Ansichten nachvollziehbar sind, sich jedoch gegenseitig ausschließen. Etwas´ Post habe ich wohl nicht konzentriert genug gelesen. Erst die späteren Ausführungen von Alondro haben es mir in allen Konsequenzen vor Augen geführt.

 

Also stehe ich immer noch an dem Punkt: Alles steht und fällt mit der Frage, ob man der Meinung ist, ob von der Verwundung durch das Bad im Drachenblut Vernarbung zurückbleibt oder nicht.

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Also bis ich diesen Thread hier gesehen habe, bin ich noch nie auf die Idee gekommen etwas vom Aussehen abzuziehen. Nicht zuletzt deshalb, weil davon auch nichts in den offiziellen Regelwerken steht. Ich finde es ja auch ganz nett, wie hier dann das Realismus Argument ausgepackt wird und dann (siehe die Beiträge über mir) eine Erklärung gesucht wird...

 

Verstehe ich nicht...

Bei mir stehen Drachen im Bestiarium unter "magische Wesen"...also ist auch das Blut magisch...der Effekt basiert also einfach darauf und aus dem Grund gibts auch keinen Abzug aufs Aussehen. Jedes Normale Blut würde bei den Temperaturen, die Drachenblut scheinbar hat eh schon lange denaturieren, also ist in meinen Augen jede "realistische" Erklärung völlig fehl am Platz, weil ja schon das Blut nicht "realistisch" ist.

 

 

 

Mfg Yon

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  • 1 Jahr später...

Hallo,

 

ich habe ein Büchlein in der großen Bibliothek zu Candranor gefunden, vielleicht trägt es zu einer weiteren Sichtweise bei.

 

####

 

Aus den Reiseberichten des Robin von den Nachtigallen an die Contessa zu Bernstein.

 

 

Meine Liebste Contessa,

 

ich hatte das Vergnügen einem Disput in der philosophischen Schule von Kroisos beizuwohnen. Es wurde langwierig über das Wesen des Drachenblutes und der Wirkung des Selbigen auf den menschlichen Körper lamentiert. Zauberwissenschaftliche Thesen, schriftgerollte Dokumente und höchstpersönlich nicht Drachengetötete wurden gehört und vorgeführt. Alles in allem ein höchst langweiliges hin und her. Das Ergebnis war eine Art Stasis oder Schock, die den Körper vor zerstörerischen Einflüssen schützt, aber dennoch die tödliche Wirkung des Drachenblutes nicht verhindert. Dies brachte meine romantische Seite zur Rebellion. Wie kann man nur die Unvergleichlichkeit eines Drachen mit schnöden, einfachen Erklärungen belästigen. Ich erinnerte mich an die lehrenden Stunden in Euren Armen, da ihr mir die Grundzüge des Empyreums versuchtet beizubringen. Ihr erwähntet, die Magie der Drachen, welche dem Gesang der Barden nicht unähnlich sei. Ich trat also vor mein Publikum und sprach mit fester und lauter Stimme: „Wertes Multivirat! Es kann nur einen Grund für dieses Resultat geben.“ Kurze Pause um den Spannungsbogen aufzubauen. „Drachenblut besteht, wie der Drache selbst, aus einem magisch/empyreuischen und einem real/weltlichen Aspekt. Die Erinnerung an das Weltenlied ist in ihm beheimatet. Das Weltenlied selbst vermittelt Unsterblichkeit. Die Erinnerung daran macht nur unverletzlich. Somit verhindert die Erinnerung an das Weltenlied, dass der Körper eine dauerhafte Verletzung erfährt, während die Hitze des Blutes ihm unvergleichlichen Schmerz oder auch den Tod hinzufügt. Dies muss auch der Grund sein, warum ein Drache nicht an sich selbst verbrennen kann.“

Nun meine Verehrteste das darauf folgende Schweigen war der beste Applaus. Niemals vorher oder nachher sah ich so viele Kundige und Weise in Lautlosigkeit vereint. Sie wägten, sie dachten, sie sinnierten. Oder wie wir in Alba sagen, man sah die Stallburschen das Stroh im Kopf ausmisten. Dann aber brach der Sturm über mich herein. Geschrei und Unverständliches wurde mir entgegen geschleudert. Ihr kennt mich, ich verbeugte mich höflich und überließ sie ihrem Gezänk. Ich suchte statt dessen in angenehmer Gesellschaft eine Herberge auf, genoss dort guten Wein. Als ich nach einer Woche die Stadt verließ – die Gesellschaft und Wein waren angenehmer als zuerst gedacht – berichtete mir der Herbergsvater, dass in der philosophischen Schule immer noch über die Wirkungsweise von Drachenblut verbissen gezetert wurde. Ich kann Euch also empfehlen. Kroisos ist eine Reise wert, aber nur wenn man etwas Wachs für die Ohren dabei hat.

 

Euer Euch Ewig verehrender

 

Robin

 

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Grüsse Merl

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