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Zufallstabellen vs. festgelegte Ereignisse


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Geschrieben

Jetzt sage ich noch mal was ganz anderes (das Karussell, es beschleunigt): für mich sind Zufallstabellen dann unnötig, wenn das Abenteuer sowieso fröhlich vor sich hin fließt. Wenn die Spieler eh' schon den Bösewicht jagen und der dagegenhält und alle möglichen Konflikte passieren, dann ist das doch schon schön genug.

 

Wenn sich aber alle belauern oder keiner so recht weiß, was tun oder nicht genug los ist - dann kann ein Zufallsereignis ein bißchen Pfeffer bringen. Und da muß man ja auch nicht vorneweg wissen, was der Pfeffer jetzt genau sein mag.

Geschrieben
Und jetzt kommt es: Wo ist der Unterschied zu einem Zufallsereignis das ich auswürfel und später eintreten lasse um es vorzubereiten und einem Ereignis, das ich mir vor dem Abend ausdenke? Es gibt keinen.

 

Wenn es mal eintritt, nein.

Beim Zufallsereignis ist aber vorher nicht festgelegt, welches Ereignis wann eintritt.

Worauf hj hinaus will ist: der Mechanismus, wie festgelegt wird, welches Ereignis (wann) eintritt ist völlig gleichgültig. Ob ich das hochherrschaftlich festlege oder den Würfel entscheiden lasse, macht für die Spieler keinen Unterschied (solange sie dieselben Einflussmöglichkeiten haben).

Geschrieben
Und jetzt kommt es: Wo ist der Unterschied zu einem Zufallsereignis das ich auswürfel und später eintreten lasse um es vorzubereiten und einem Ereignis, das ich mir vor dem Abend ausdenke? Es gibt keinen.

 

Wenn es mal eintritt, nein.

Beim Zufallsereignis ist aber vorher nicht festgelegt, welches Ereignis wann eintritt.

Lies mal Deinen Beitrasg. Du hast geschrieben, dass ein erwürfwltes Zufallsereignis nicht sofort eintreten muss. Das beißt sich mit dem was Du jetzt schreibst. Ein Ereignis das erst später eintritt macht keinen Unterschied zu einem Ereignis das ich im Vorfeld plane.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben
@ Storr: Natürlich kann man festgelegte Ergebnisse nutzen, um Spieler zu gängeln, keine Frage.

 

Ich amüsiere mich nur über die Myriarden von SL, die ihre Spieler nur damit gängeln wollen.

 

Unter der Prämisse, dass der SL seine Macht nicht ausnutzt (hier gehe ich sogar soweit selten Ausnahmen aufgrund von Dramaturgie zuzulassen, pöser Bursche, der ich nunmal bin) sind festgelegte Ereignisse harmlos.

 

:beer: ?

 

Gerne. :beer:

 

Allerdings meine ich schon, dass man Spieler auch mit festgelegten Ereignissen ganz schön gängeln kann, klassischer positiver Fall (also ein ungewollter Erfolg) wäre z. B. der deus ex machina.

 

Ich gehe ja auch immer davon aus, das der Sl seinen Spielern nur das Beste will. Nichtsdestotrotz habe ich immer mal wieder schlechte Sl-Leistungen erlebt, unabsichtlich, aber halt mit übersteigerten Kontrollbewusstsein, weil er sich gerade nicht anders zu behelfen wusste. Wenn ich in der Verwendung von Zufallstabellen einen Sinn suche, dann halt hier.

 

Im Übrigen denke ich, hängt die Betrachtung sehr stark davon ab, ob offene Handlungsverläufe (siehe mein anderer Strang mit etwaigen Vorteilen desselben) gewünscht sind oder nicht. Dass beim Storytelling Zufallstabellen eher wenig zu suchen haben, dürfte klar sein.

 

Mit freundlichen Grüßen

Geschrieben
@ Storr: Natürlich kann man festgelegte Ergebnisse nutzen, um Spieler zu gängeln, keine Frage.

 

Ich amüsiere mich nur über die Myriarden von SL, die ihre Spieler nur damit gängeln wollen.

 

Unter der Prämisse, dass der SL seine Macht nicht ausnutzt (hier gehe ich sogar soweit selten Ausnahmen aufgrund von Dramaturgie zuzulassen, pöser Bursche, der ich nunmal bin) sind festgelegte Ereignisse harmlos.

 

:beer: ?

 

Was für Spielleiter kennt ihr eigentlich? :confused:Kein Spielleiter, den ich kenne, gängelt seine Spieler. Kein SL, den ich kenne, mißbraucht Tabellen oder seine SL-Macht gegen die Spieler. Solchen SL müssten normalerweise sehr schnell die Spieler ausgehen.

 

Die Spielleiter, die ich kenne, sehen ihren Job darin, ihren Spielern und sich selbst einen spannenden und lustigen Abend zu verschaffen, wie auch immer.

Geschrieben

Gerne. :beer:

 

Allerdings meine ich schon, dass man Spieler auch mit festgelegten Ereignissen ganz schön gängeln kann, klassischer positiver Fall (also ein ungewollter Erfolg) wäre z. B. der deus ex machina.

 

Mit freundlichen Grüßen

Aber das wäre für mich ein Ergebnis, weil es auf jeden Fall die Rettung der SC oder des Oberschurken bedeutet....

Geschrieben
Und jetzt kommt es: Wo ist der Unterschied zu einem Zufallsereignis das ich auswürfel und später eintreten lasse um es vorzubereiten und einem Ereignis, das ich mir vor dem Abend ausdenke? Es gibt keinen.

 

Doch, das ausgewürfelte Ereignis habe ich objektiv festgelegt, das andere subjektiv. Beim selbst Ausdenken kann ich, bewusst oder unbewusst, bestimmte Ziele mit der Festlegung verfolgen, beim Auswürfeln nicht.

 

Im Übrigen gehe ich beim Auswürfeln davon aus, dass nicht bei der Vorbereitung, sondern während des Spielabends gewürfelt wird und das Ereignis dann mit kurzer Verzögerung eintritt. Anders geht das doch gar nicht bei einem nonlinearen Verlauf!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

Geschrieben
Und jetzt kommt es: Wo ist der Unterschied zu einem Zufallsereignis das ich auswürfel und später eintreten lasse um es vorzubereiten und einem Ereignis, das ich mir vor dem Abend ausdenke? Es gibt keinen.

 

Wenn es mal eintritt, nein.

Beim Zufallsereignis ist aber vorher nicht festgelegt, welches Ereignis wann eintritt.

 

Wenn ich das Zufallsereignis spontan jetzt am Spieltisch auswürfle, habe ich gar keine Möglichkeit eine vorher stattgefundene Vision damit zu unterfüttern.

 

Wie gehe ich als SL dann mit den Wahrsagefertigkeiten um?

Treten dann immer wieder solche dramatischen Ereignisse auf, die eine Vision eigentlich hätte zumindest vage enthüllen können?

Oder entwerte ich hiermit nicht die Fertigkeiten und Handlungen der Spieler und ihrer Figuren?

Geschrieben

Im Übrigen gehe ich beim Auswürfeln davon aus, dass nicht bei der Vorbereitung, sondern während des Spielabends gewürfelt wird und das Ereignis dann mit kurzer Verzögerung eintritt. Anders geht das doch gar nicht bei einem nonlinearen Verlauf!

Ich frage dann mal provokant: Ein Ereignis, das keinerlei Vorbereitung bedarf, wird das im großen Bild nicht 0 Auswirkung haben? Oder andersrum als völlige Willkür erscheinen a la "Ein Blitz zuckt einfach so von oben herab und trifft dich"?

Geschrieben
@ Storr: Natürlich kann man festgelegte Ergebnisse nutzen, um Spieler zu gängeln, keine Frage.

 

Ich amüsiere mich nur über die Myriarden von SL, die ihre Spieler nur damit gängeln wollen.

 

Unter der Prämisse, dass der SL seine Macht nicht ausnutzt (hier gehe ich sogar soweit selten Ausnahmen aufgrund von Dramaturgie zuzulassen, pöser Bursche, der ich nunmal bin) sind festgelegte Ereignisse harmlos.

 

:beer: ?

 

Was für Spielleiter kennt ihr eigentlich? :confused:Kein Spielleiter, den ich kenne, gängelt seine Spieler. Kein SL, den ich kenne, mißbraucht Tabellen oder seine SL-Macht gegen die Spieler. Solchen SL müssten normalerweise sehr schnell die Spieler ausgehen.

 

Die Spielleiter, die ich kenne, sehen ihren Job darin, ihren Spielern und sich selbst einen spannenden und lustigen Abend zu verschaffen, wie auch immer.

 

Die letzten drei Worte geben den "Streit" wieder. Denn darum geht es doch: Wie haben alle Spaß.

Für den ein oder anderen ist leider zu klar, wie der wahre Weg des Spaßhabens auszusehen hat.

Jeder so wie er mag und wenn die Spieler verschidene Vorstellungen haben, dann trennen sich halt die Rollenspielwege.

Geschrieben

Im Übrigen gehe ich beim Auswürfeln davon aus, dass nicht bei der Vorbereitung, sondern während des Spielabends gewürfelt wird und das Ereignis dann mit kurzer Verzögerung eintritt. Anders geht das doch gar nicht bei einem nonlinearen Verlauf!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

Bingo. Deswegen sind Zufallstabellen auch so unnötig. Zum vorbereiten brauch ich sie nicht, während des Spiels ignorieren sie diverse Fähigkeiten der Abenteurer (Wahrsagefertigkeiten, diverse Wahrnehmungsfertigkeiten wie z.B. Wetterkunde).

 

Viele Grüße

hj

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Geschrieben

Gerne. :beer:

 

Allerdings meine ich schon, dass man Spieler auch mit festgelegten Ereignissen ganz schön gängeln kann, klassischer positiver Fall (also ein ungewollter Erfolg) wäre z. B. der deus ex machina.

 

Mit freundlichen Grüßen

Aber das wäre für mich ein Ergebnis, weil es auf jeden Fall die Rettung der SC oder des Oberschurken bedeutet....

 

In einem DEM-Strang hatte jemand eine Gruppe, die in der Wüste einen Kampf verlor, so dass der Sl einen Priester mit guten Zaubern vorbei schickte. Das ist ein Ereignis, da die Zauber anschließend noch gewürfelt wurden. Der Sl hat durch den DEM halt "nur" die Chancen der Spieler verbessert. Wenn man als Spieler nun solche Hilfe nicht möchte, dann wird man gegen Festlegung durch den Sl opponieren, wogegen man das Würfelergebnis auf einer halbwegs realistischen Zufallstabelle anerkennen würde. Hinter dieser Spielereinstellung steht aber, wie gesagt, mehr eine wettkampforientierte ("gamistische") Grundeinstellung als eine dem storytelling nahe stehende.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

Geschrieben

Im Übrigen gehe ich beim Auswürfeln davon aus, dass nicht bei der Vorbereitung, sondern während des Spielabends gewürfelt wird und das Ereignis dann mit kurzer Verzögerung eintritt. Anders geht das doch gar nicht bei einem nonlinearen Verlauf!

Ich frage dann mal provokant: Ein Ereignis, das keinerlei Vorbereitung bedarf, wird das im großen Bild nicht 0 Auswirkung haben? Oder andersrum als völlige Willkür erscheinen a la "Ein Blitz zuckt einfach so von oben herab und trifft dich"?

 

Nö, nimm die schon genannten Wettertabellen als Beispiel. Ich würfele das, sobald die Spieler in die Wildnis ziehen, und dann sehen sie halt im Tagesverlauf Regenwolken aufziehen.

 

Ich glaube, ich verstehe gerade dein Problem nicht!

Geschrieben

Im Übrigen gehe ich beim Auswürfeln davon aus, dass nicht bei der Vorbereitung, sondern während des Spielabends gewürfelt wird und das Ereignis dann mit kurzer Verzögerung eintritt. Anders geht das doch gar nicht bei einem nonlinearen Verlauf!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

Bingo. Deswegen sind Zufallstabellen auch so unnötig. Zum vorbereiten brauch ich sie nicht, während des Spiels ignorieren sie diverse Fähigkeiten der Abenteurer (Wahrsagefertigkeiten, diverse Wahrnehmungsfertigkeiten wie z.B. Wetterkunde).

 

Viele Grüße

hj

 

Bahnhof? "Zufallstabellen sind unnötig, weil man während des Spielabends würfelt"? Oder wie soll ich dein "Bingo" und "deswegen" interpretieren??

 

Wahrsage und Wahrnehmungsfertigkeiten werden nicht ignoriert. Jemand macht Vision oder Pyromantie? Okay, in dem Moment würfele ich auf der Zufallstabelle für morgen. Jemand setzt Wetterkunde ein? Gut, jetzt würfele ich auf der Wettertabelle.

 

Du wirst mir immer unverständlicher!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

Geschrieben

Im Übrigen gehe ich beim Auswürfeln davon aus, dass nicht bei der Vorbereitung, sondern während des Spielabends gewürfelt wird und das Ereignis dann mit kurzer Verzögerung eintritt. Anders geht das doch gar nicht bei einem nonlinearen Verlauf!

Ich frage dann mal provokant: Ein Ereignis, das keinerlei Vorbereitung bedarf, wird das im großen Bild nicht 0 Auswirkung haben? Oder andersrum als völlige Willkür erscheinen a la "Ein Blitz zuckt einfach so von oben herab und trifft dich"?

 

Nö, nimm die schon genannten Wettertabellen als Beispiel. Ich würfele das, sobald die Spieler in die Wildnis ziehen, und dann sehen sie halt im Tagesverlauf Regenwolken aufziehen.

 

Ich glaube, ich verstehe gerade dein Problem nicht!

Entweder es ist egal, ob es sonnig ist, stürmt oder schneit, weil es den Ausgang des Situation nicht beeinflusst, oder es werden vorbereitende Aktionen der Spieler entwertet, wie auch Abd schon schrieb (Hellseherische Fähigkeiten, Wetterkundliche Kenntnisse,...). Der zweite Fall ist nur mit Vorbereitung abhandelbar, ansonsten erscheint er als Willkür ("Meine Geomantie und seine Naturkunde haben beide Regen vorhergesehen, und jetzt scheint die Sonne!"). Die Regenwolken können zu spät kommen, um darauf einzugehen.

Geschrieben

Im Übrigen gehe ich beim Auswürfeln davon aus, dass nicht bei der Vorbereitung, sondern während des Spielabends gewürfelt wird und das Ereignis dann mit kurzer Verzögerung eintritt. Anders geht das doch gar nicht bei einem nonlinearen Verlauf!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

Bingo. Deswegen sind Zufallstabellen auch so unnötig. Zum vorbereiten brauch ich sie nicht, während des Spiels ignorieren sie diverse Fähigkeiten der Abenteurer (Wahrsagefertigkeiten, diverse Wahrnehmungsfertigkeiten wie z.B. Wetterkunde).

 

Viele Grüße

hj

 

Bahnhof? "Zufallstabellen sind unnötig, weil man während des Spielabends würfelt"? Oder wie soll ich dein "Bingo" und "deswegen" interpretieren??

 

Wahrsage und Wahrnehmungsfertigkeiten werden nicht ignoriert. Jemand macht Vision oder Pyromantie? Okay, in dem Moment würfele ich auf der Zufallstabelle für morgen. Jemand setzt Wetterkunde ein? Gut, jetzt würfele ich auf der Wettertabelle.

 

Du wirst mir immer unverständlicher!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

Du mir auch :dunno: Ich geb's auf.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Bahnhof? "Zufallstabellen sind unnötig, weil man während des Spielabends würfelt"? Oder wie soll ich dein "Bingo" und "deswegen" interpretieren??

 

Wahrsage und Wahrnehmungsfertigkeiten werden nicht ignoriert. Jemand macht Vision oder Pyromantie? Okay, in dem Moment würfele ich auf der Zufallstabelle für morgen. Jemand setzt Wetterkunde ein? Gut, jetzt würfele ich auf der Wettertabelle.

In dem Moment hast Du Vorlauf. Und Du würdest das erwürfelte Ereignis nicht weiter ausarbeiten, wenn danach die Spielsitzung zuende ist?

 

Der Punkt ist, denke ich, dass Zufallstabellen, die strikt im Moment gewürfelt werden, so nicht funktionieren. Oder zumindest nicht gut. Die erzeugten Ereignisse bleiben oberflächlich.

Geschrieben

Im Übrigen gehe ich beim Auswürfeln davon aus, dass nicht bei der Vorbereitung, sondern während des Spielabends gewürfelt wird und das Ereignis dann mit kurzer Verzögerung eintritt. Anders geht das doch gar nicht bei einem nonlinearen Verlauf!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

Bingo. Deswegen sind Zufallstabellen auch so unnötig. Zum vorbereiten brauch ich sie nicht, während des Spiels ignorieren sie diverse Fähigkeiten der Abenteurer (Wahrsagefertigkeiten, diverse Wahrnehmungsfertigkeiten wie z.B. Wetterkunde).

 

Viele Grüße

hj

 

Bahnhof? "Zufallstabellen sind unnötig, weil man während des Spielabends würfelt"? Oder wie soll ich dein "Bingo" und "deswegen" interpretieren??

 

Wahrsage und Wahrnehmungsfertigkeiten werden nicht ignoriert. Jemand macht Vision oder Pyromantie? Okay, in dem Moment würfele ich auf der Zufallstabelle für morgen. Jemand setzt Wetterkunde ein? Gut, jetzt würfele ich auf der Wettertabelle.

 

Du wirst mir immer unverständlicher!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

Ich glaube, jetzt bist Du sehr widersprüchlich, Storr.

 

Erst würfelst du am jeweiligen Tag und kritisierst, daß der Abd planen möchte.

Dann würfelst du auf einmal auf die Tabellen von morgen und planst dann doch für den nächsten Tag.

 

Das spricht doch Bände!

Tabellen erschweren das Leiten also nur.

Geschrieben

Bahnhof? "Zufallstabellen sind unnötig, weil man während des Spielabends würfelt"? Oder wie soll ich dein "Bingo" und "deswegen" interpretieren??

 

Wahrsage und Wahrnehmungsfertigkeiten werden nicht ignoriert. Jemand macht Vision oder Pyromantie? Okay, in dem Moment würfele ich auf der Zufallstabelle für morgen. Jemand setzt Wetterkunde ein? Gut, jetzt würfele ich auf der Wettertabelle.

In dem Moment hast Du Vorlauf. Und Du würdest das erwürfelte Ereignis nicht weiter ausarbeiten, wenn danach die Spielsitzung zuende ist?

 

Der Punkt ist, denke ich, dass Zufallstabellen, die strikt im Moment gewürfelt werden, so nicht funktionieren. Oder zumindest nicht gut. Die erzeugten Ereignisse bleiben oberflächlich.

 

Ich weiß ja nicht, wie weit andere an so einem Spieleabend kommen, aber bei uns handeln wir da oft viele Reisetage oder mehrere ereignisreiche Stunden innerhalb von Stadt oder Dungeon ab. Klar, wenn dann ein Pause kommt, dann kann ich auch außerhalb des Abenteuers (weiter) vorbereiten. Aber der Normalfall ist doch, dass z. B. eine Wahrnehmungsfertigkeit eingesetzt wird und das Wahrgenommene dann noch ausgespielt wird. Da ist nichts mit Vorbereitung, da wird sofort gespielt (was nicht gleichbedeutend damit ist, dass das Ereignis sofort eintritt, vgl. das langsam heraufziehende Unwetter). Nur Wahrsagefertigkeiten sind so langfristig, dass da häufiger mal eine Unterbrechung zwischen liegen kann. Aber selbst wenn: Ich muss doch jetzt, während des Spielabends, die Prophezeiung festlegen und damit ggf. jetzt schon auf der Tabelle würfeln. Ich habe echt keine Ahnung, warum das nicht funktionieren sollte oder die Ergebnisse auch nur "oberflächlich" sein sollten. Ist der Gasthausbrand jetzt effektiver, nur weil ihn am Vorabend schon festgelegt habe?

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

Geschrieben
Ich glaube, jetzt bist Du sehr widersprüchlich, Storr.

 

Erst würfelst du am jeweiligen Tag und kritisierst, daß der Abd planen möchte.

Dann würfelst du auf einmal auf die Tabellen von morgen und planst dann doch für den nächsten Tag.

 

"Am jeweiligen Tag" bezieht sich auf den Spielabend (reale Zeit), das "morgen" hingegen auf die fiktive Zeit der Spielwelt! Natürlich würfele ich noch am gleichen Spielabend, und zwar für die dort anstehenden Ereignisse.

 

Kommt, Leute, verarscht mich nicht, das geht doch gar nicht anders! Wie soll ich bei der Vorbereitung wissen, welche Fertigkeiten die Spieler einsetzen. Erst wenn sie das machen, kann ich reagieren (bei, wie gesagt, nonlinearen Verläufen, wo ich erst nach und nach Festlegungen treffe, z. B. auch mit Zufallstabellen).

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

Geschrieben

Bahnhof? "Zufallstabellen sind unnötig, weil man während des Spielabends würfelt"? Oder wie soll ich dein "Bingo" und "deswegen" interpretieren??

 

Wahrsage und Wahrnehmungsfertigkeiten werden nicht ignoriert. Jemand macht Vision oder Pyromantie? Okay, in dem Moment würfele ich auf der Zufallstabelle für morgen. Jemand setzt Wetterkunde ein? Gut, jetzt würfele ich auf der Wettertabelle.

In dem Moment hast Du Vorlauf. Und Du würdest das erwürfelte Ereignis nicht weiter ausarbeiten, wenn danach die Spielsitzung zuende ist?

 

Der Punkt ist, denke ich, dass Zufallstabellen, die strikt im Moment gewürfelt werden, so nicht funktionieren. Oder zumindest nicht gut. Die erzeugten Ereignisse bleiben oberflächlich.

 

Ich weiß ja nicht, wie weit andere an so einem Spieleabend kommen, aber bei uns handeln wir da oft viele Reisetage oder mehrere ereignisreiche Stunden innerhalb von Stadt oder Dungeon ab. Klar, wenn dann ein Pause kommt, dann kann ich auch außerhalb des Abenteuers (weiter) vorbereiten. Aber der Normalfall ist doch, dass z. B. eine Wahrnehmungsfertigkeit eingesetzt wird und das Wahrgenommene dann noch ausgespielt wird. Da ist nichts mit Vorbereitung, da wird sofort gespielt (was nicht gleichbedeutend damit ist, dass das Ereignis sofort eintritt, vgl. das langsam heraufziehende Unwetter). Nur Wahrsagefertigkeiten sind so langfristig, dass da häufiger mal eine Unterbrechung zwischen liegen kann. Aber selbst wenn: Ich muss doch jetzt, während des Spielabends, die Prophezeiung festlegen und damit ggf. jetzt schon auf der Tabelle würfeln. Ich habe echt keine Ahnung, warum das nicht funktionieren sollte oder die Ergebnisse auch nur "oberflächlich" sein sollten. Ist der Gasthausbrand jetzt effektiver, nur weil ihn am Vorabend schon festgelegt habe?

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

Weil ich mir bestimmte Beschreibungen nicht aus den Fingern saugen muss, sondern überlegen konnte: Wie stellt man soetwas dar?

Geschrieben

Im Übrigen gehe ich beim Auswürfeln davon aus, dass nicht bei der Vorbereitung, sondern während des Spielabends gewürfelt wird und das Ereignis dann mit kurzer Verzögerung eintritt. Anders geht das doch gar nicht bei einem nonlinearen Verlauf!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

Bingo. Deswegen sind Zufallstabellen auch so unnötig. Zum vorbereiten brauch ich sie nicht, während des Spiels ignorieren sie diverse Fähigkeiten der Abenteurer (Wahrsagefertigkeiten, diverse Wahrnehmungsfertigkeiten wie z.B. Wetterkunde).

 

Viele Grüße

hj

 

Bahnhof? "Zufallstabellen sind unnötig, weil man während des Spielabends würfelt"? Oder wie soll ich dein "Bingo" und "deswegen" interpretieren??

 

Wahrsage und Wahrnehmungsfertigkeiten werden nicht ignoriert. Jemand macht Vision oder Pyromantie? Okay, in dem Moment würfele ich auf der Zufallstabelle für morgen. Jemand setzt Wetterkunde ein? Gut, jetzt würfele ich auf der Wettertabelle.

 

Du wirst mir immer unverständlicher!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

Du mir auch :dunno: Ich geb's auf.

 

Viele Grüße

hj

 

Toller Diskussionsstil! Erst weichst du ständig auf andere Argumentationsschienen aus (erst "Glaubwürdigkeit", dann "Verhinderbarkeit", jetzt "Unnötigkeit"), und dann gibst du auf, ohne jemeils ein einziges Wort zu dem von mir zur Diskussion gestellten Vorteil der Zufallstabellen ("fairer, da schlechter zu missbrauchen") gesagt zu haben. Warum gehe ich eigentlich auf dich ein, wenn du das nie bei mir tust?

Geschrieben

Ich habe echt keine Ahnung, warum das nicht funktionieren sollte oder die Ergebnisse auch nur "oberflächlich" sein sollten. Ist der Gasthausbrand jetzt effektiver, nur weil ihn am Vorabend schon festgelegt habe?

Es geht nicht um einen effektiven Brand. Den überlasse ich den Bösewichtern. ;) Es geht hier um die Simulationisten unter uns Spielleitern, die gerne für Ereignisse auch Ursache und Wirkung sehen. Sachen wie Wetter stellen da schon eine Ausnahme dar, aber nehmen wir mal den Wirtshausbrand: Du wirst feststellen, dass sich hier schon viele Leute Gedanken gemacht haben, warum das Wirtshaus brennt und ob/dass man das vorher vermeiden kann. Als spontanes Zufallsereignis fällt dieser Faktor weg. Ein Gasthaus leidet nicht unter spontaner Selbstentzündung. Ob das der betrunkene Nachtwächter ist, dem die Laterne ins Heu fällt, der Bösewicht, der im 1. Stock einen Sack trockene Sägespäne in den Kamin kippt, oder jemand im Schankraum aus Versehen die Vorhänge ins Feuer schiebt. Schon diese drei Beispiele zeigen, dass es sich durchaus lohnt (von meinem Standpunkt aus), sich vorher Gedanken zu machen und über das nackte "Es brennt." hinaus vorzuplanen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ihr habt hier eine sehr interessante Diskussion gestartet. Ich habe jetzt mal alle 121 (!) Beiträge seit meinem letzten in Reihe gelesen. Da ging es ja richtig kreuz und quer über die unterschiedlichsten Ebenen.

 

O.k., es wurden einige Fragen gestellt und einige Vermutungen über meine Ansichten geäußert. Leider ist mir das echt zuviel, das alles auseinander zu klamüsern. Ich wurde vor diesem Thread zu meiner Meinung, meinen Gedanken gefragt und ich habe sie hier in Beitrag 1 geäußert. Ich habe dazu keine Fragen und muss da gar nichts diskutieren. Für mich ist es ein Unterschied, ob ein Ereignis oder ein Ergebnis (Abd, ich benutze bewusst beide Worte und meine auch bewusst beide Begriffe) einfach festgelegt wurde oder einer Zufallstabelle entspringt. Das sehe ich halt einfach so.

 

Ach ja, und es wurde mir eine Wertigkeit unterstellt. Als ob ich Festlegungen per se verurteile oder so. Das ist falsch. Selbstverständlich lege ich als SL sehr viel fest und meine NSC agieren gewiss nicht zufällig. Kurzum: Festlegungen und Zufallstabellen sind zunächst weder gut noch schlecht, sondern einfach Techniken, die man benutzen kann und ich auch benutze.

 

Mir persönlich machen Zufallstabellen und deren Nutzung einfach sehr viel Spaß. Und jetzt spreche ich als SL, der ich zumeist auch bin. Es ist einfach witzig, wenn neben den Ideen der Spieler noch andere überraschende Elemente ins Spiel kommen. Und ich schätze es, als Spielleiter ebenfalls Herausforderungen bewältigen zu dürfen. Gerade letzteres kann ich ohne Zufallstabellen eher weniger, bzw. bin ich darauf angewiesen, dass meine Spieler auch wirklich herausfordernde Ideen haben.

 

Ich muss allerdings zugeben, dass meine Spieler (auch auf Cons) eher selten wirklich ganz neue Ideen haben. Zumeist machen sie genau die Dinge, die ich eben auch machen würde und auch so antizipiert habe. Vermutlich, weil ich einfach aufgrund meiner Erfahrung ein wenig Ahnung davon habe, was es überhaupt für (Re-)Aktionsmöglichkeiten gibt. Da ist dann nur wenig Überraschung drinnen - was ich aber wirklich niemandem zu Vorwurf machen würde!

 

Ich mag Zufallstabellen, sie machen das Spiel herausfordernder. Ich empfinde es als Spielleiter eben auch wichtig, wie ein Ereignis oder ein Ergebnis zustande kommt. Ich spüre da Unterschiede, selbst wenn ich sie nicht immer vollkommen präzise verbalisieren kann.

 

Ihr müsst das alles weder mögen, noch nachvollziehen, noch akzeptieren können. Ich beschreibe nur, wie es mir geht.

 

Wenn es immer noch konkrete Fragen zu mir und meiner Meinung, meinem Spielstil in Bezug auf Zufallstabellen gibt, beantworte ich sie gerne. Ansonsten halte ich mich lieber zurück, weil mir hier zuviel Glaubenskrieg ist. Niemand muss hier meiner Meinung/Ansicht sein!

 

Liebe Grüße...

Der alte Rosendorn

 

P.S.: Eine Frage ist mir doch noch eingefallen, die ich gleich mal beantworte: Nein, ich zeige den Spieler die Zufallstabellen nicht vor dem Spiel. Warum auch. Es geht mir hierbei eher weniger um sie und ihren Spielspaß als um den meinen.

 

P.P.S.: Oh Mann, ihr könnt doch nicht weiterschreiben, während ich hier schreibe ...

[...]Tabellen erschweren das Leiten also nur.
Ja, das ist richtig. Und deswegen nutze ich sie. Bearbeitet von Rosendorn
Rächtschraipunk!

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