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Offene oder verdeckte Würfe des Spielleiters und NSC-Werte


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Hi!

 

Für mich stellt sich zur Zeit die Frage, soll ich gerade bei Kämpfen jetzt verdeckt würfeln oder lieber offen?

 

In unserer Haustruppe würfeln wir die Kämpfe immer offen. Das war bisher auch nicht wirklich ein Problem für uns. Von daher habe ich es als SL auch immer so gehandhabt.

 

Leider sind mir da in letzter Zeit ein paar sehr ungünstige Würfe auf den Tisch gekommen. So ist zum Beispiel ein Showdown in nicht einmal 2 Runden zu Ende gewesen, weil die Gegner alle einschliefen. - Nicht so toll!!

 

Andererseits hatte ich am Anfang meiner Spielzeit mal ein sehr einschneidenen Erlebnis, bei dem der SL verdeckt würfelte und der meiner Figur gereichte Nachteil eigentlich - nach dem was bisher geschehen war, (es ging um eine echte 20 bei meinem Wurf, die der SL unter den Tisch fallen lies) - so nicht hätte passieren dürfen.

 

Von da an war ich eine absolute Vertreterin des offenen Wurfes.

 

Wie ist das bei Euchf?

Würfelt Ihr gerade Kampfsituationen verdeckt oder offen - und warum?

Welche Vorteile seht Ihr in Eurer Art und welche Nachteile?

 

Eine grübelnde

Kassaia

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Ich überlege seit längerem, ob ich nicht auf offene Würfe übergehen soll. Was mich bisher am meisten davon abgehalten hat, ist die Offenlegung der Informationen über Schaden und EW:Angriff.

 

Normalerweise kann ein Spieler nicht erkennen, ob der Gegner wirklich nicht stärker zuschlagen kann oder doch usw. So sind einmal die Spieler vor ein paar lumpigen Orks davon gerannt, nur weil die ersten beiden Treffer Maximalschaden machten und die Orks als Elitekämpfer angesehen wurden. :D

 

Auf so einen Effekt würde ich nur ungerne verzichten. :?:

 

Solwac

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Guude Kassaiah!

 

Ach, bei einem Showdown sind die Gegner eingeschlafen? Schade eigentlich... ;):D

 

Als SL würfele ich IMMER verdeckt, damit ich die Ergebnisse im Griff habe. ;)

Die Geschichte, die die Gruppe erlebt, ist mir das Wichtigste.

Erst, wenn ich entschieden habe, einen krit. Wurf zu verwenden, zeige ich den Würfel offen, den folgen Prozenter würfele ich direkt offen.

Alle Ergebnisse von 2 bis 19 setze ich dagegen wörtlich um, ohne daran zu drehen, ebenso Schadenswürfe.

In diesem Fall teile ich jedoch nur die Ergebnisse mit, ohne den Wurf zu zeigen.

 

Würde ich immer und alles offen würfeln, würden die Spieler automatisch versuchen, die Stärke des Gegners nicht aus seinem Verhalten, sondern aus dem Wurf abzuschätzen ("Wie? Der trifft mich, obwohl er nur eine 3 gewürfelt hat? Finger weg!")

 

Und ja, damit behalte ich mir einen Beschiss vor, um den Spielspaß zu retten.

Würfel sind bloße Werkzeuge, deren Tauglichkeit ich als SL ständig abschätzen muß.

 

Grüße, Drachenmann

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Ich habe Kampfsituationen immer verdeckt gewürfelt. Das Schicksal lässt sich nun einmal nicht in die Karten schauen. Allerdings habe ich vor allem die gewürfelte 20 immer gezeigt, da sie manchesmal recht häufig fiel - zumindest laut Ansicht der Spieler - und ich gar nicht erst falsche Gedanken aufkommen lassen wollte.

 

Ich halte das verdeckte Würfeln im Sinne des Spannungsbogens für sinnvoller. So hat man als SL die Fäden doch etwas stärker in der Hand.

 

Grüße

Prados

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Hi!

 

Also, verdeckt zu würfeln hat seine Vorteile - das sehe ich ja völlig ein.

 

Aber auch das offene würfeln kann seinen Reiz haben.

So habe ich einen Spieler, der hält verdecktes Würfeln für "Weicheierkram".

Schließlich kann es immer zu einem Tod der SpF kommen und bei verdeckten Würfen glaubt er einfach nicht recht daran.

 

Und manchmal scheint es mir ganz ratsam, die Spieler wissen zu lassen, das ein Angriff schon mit 'ner 5 gelungen ist.

 

Als Spieler bin ich gerade aus dem Grund sehr für offenes Wüfeln. Allerdings sind die Chancen da auch größer durch einen unglücklichen Wurf des SL über die vielbeschorene Klinge zu hüpfen, obwohl dies wohlmöglich gar nicht an dieser Stelle als Möglichkeit angedacht war.

 

 

Verdecktes Würfeln hat immer etwas von Betrug, auch wenn es im positiven Sinne geschehen sollte.

 

Ich bin einfach unschlüssig.

 

Kassaia

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Ich würde es in der Gruppe entscheiden. Wenn sich alle für die offene Variante entscheiden, dann spiel es so. Es hat sicherlich seinen Reiz, ständig dem Risiko ausgesetzt zu sein.

 

Es dürfte sehr von dem hinter dem Spiel stehenden Gedanken abhängen, wie die Gruppe spielen und woraus sie den Nervenkitzel beziehen will.

 

Grüße

Prados

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Ich habe Kampfsituationen immer verdeckt gewürfelt. Das Schicksal lässt sich nun einmal nicht in die Karten schauen. Allerdings habe ich vor allem die gewürfelte 20 immer gezeigt, da sie manchesmal recht häufig fiel - zumindest laut Ansicht der Spieler - und ich gar nicht erst falsche Gedanken aufkommen lassen wollte.

 

Ich halte das verdeckte Würfeln im Sinne des Spannungsbogens für sinnvoller. So hat man als SL die Fäden doch etwas stärker in der Hand.

So halte ich es auch. Spätestens beim Schaden möchte ich - zugunsten der Spieler - noch was drehen können.
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Ich habe Kampfsituationen immer verdeckt gewürfelt. Das Schicksal lässt sich nun einmal nicht in die Karten schauen. Allerdings habe ich vor allem die gewürfelte 20 immer gezeigt, da sie manchesmal recht häufig fiel - zumindest laut Ansicht der Spieler - und ich gar nicht erst falsche Gedanken aufkommen lassen wollte.

 

Ich halte das verdeckte Würfeln im Sinne des Spannungsbogens für sinnvoller. So hat man als SL die Fäden doch etwas stärker in der Hand.

So halte ich es auch. Spätestens beim Schaden möchte ich - zugunsten der Spieler - noch was drehen können.

Mache ich auch so. Es wäre schon blöde, wenn durch einen "unglücklichen" Wurf des SL ein Spielercharakter beim Aufwärmgegner oder in einer vom SL bewusst herbei geführten, aber eigentlich nicht sonderlich riskikoreichen, Situation draufgeht.

 

Da stelle ich den Spielspaß vor das "harte", offene Würfeln. Auch würde es dann nicht passieren, wie in Kassaias Beispiel, dass ein Endkampf so lau ausgeht, weil bei verdeckten Würfen einfach ein Teil der Gegner die Resistenzen schaffen würden - die Spieler sollen einen Vorteil von einer sinnvollen, cleveren Aktion haben, aber nicht das Gefühl, die Abenteuer - und insbesondere die Kämpfe - im Vorbeigehen lösen zu können.

 

Euer

 

Bruder Buck

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Auch ich würfle immer verdeckt! Meiner Meinung nach ist dies die beste Möglichkeit des Spielleiters, die Spielsituationen in noch dramatischere Bahnen zu lenken. Und ein guter Spielleiter schafft es dabei schon, dem Spieler das Gefühl zu geben, er können sterben. Bei offenen Würfen fühle ich mich als SL immer viel zu hilflos - habe eben gerne alle Stränge selbst in der Hand ;-)

 

Viele Grüße,

Garbatz

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Bei uns würfelt jeder als SL verdeckt. Einfach aus den schon genannten Gründen, es steuern zu können. Da werden öfter mal 20er unter den Tisch fallen gelassen und nur mit dem Wert gezählt, nicht als kritischer Treffer.

 

Wir vertrauen einfach soweit den anderen, dass die ehrlich sind und keine 20er bzw. entsprechend hohe Resistenz- und Abwehrwürfe "herzaubern". Und wenn mal wirklich häufig 20er kommen wird der Sichtschirm schon mal angehoben, um es zu zeigen. (Womit ich nicht sagen will, dass sich die Leute in anderen Gruppen nicht bei sowas vertrauen.)

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Hallo Leute,

 

ich bin eigentlich ein Freund der offenen Würfelei. Das hat mir allerdings vor zwei Jahren mal den Ruf "härtester SL Würzburgs" eingebracht. Die Spieler haben mich gebeten, ja, regelrecht angefleht, verdeckt zu würfeln. Zugegebenermaßen hab ich auch meist das nötige Würfelglück (Schon 3 mal die 20/100: 2 mal gegen Spieler, 1 mal NSC gegen den Endgegner.)

 

Mittlerweile handhabe ich es so: Gewürfelt wird verdeckt. Trefferwürfe werden immer so genommen, wie sie kommen. Prozenter bei Krits passe ich schon mal an. Schadenswürfe modifiziere ich so gut wie immer nach unten, wenn meinen SCs die Puste ausgeht. Es genügt mir, sie am Boden zu sehen. Töten muss man sie ja nicht gleich.) Dies gilt für normale und zufällige Kämpfe. Bei Endgegnern wird allerdings offen gewürfelt.

 

Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn die SCs meine Endgegner schon in der ersten Runde mit einem 20/100 umhauen. Das ist dann Stoff für Legenden. Das liegt aber auch daran, dass ich meinen SCs schon laufend während des Abenteuers Respekt vor dem Endgegner einimpfe. Sie wissen also schon vorher, dass der kommende Kampf hart, wenn nicht sogar tödlich wird. Da ist der Endkampf an sich eigentlich nur schmückendes Beiwerk.

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Wie meinst du das, "in manchen Fällen"? Wenn man den Wurf dann versaut, kann man als SL das Ergebniss kaum verändern, ohne das einen die Spieler noch wirklich ernst nehmen könnten.

Mit "in manchen Fällen" meine ich Spieler, die mir nicht vertrauen, weil sie glauben, dass ich sie persönlich auf dem Kicker hätte. Das ist aber zur Zeit glücklicherweise nicht mehr der Fall.

 

Im Gegenzug würde ich als SL am liebsten für die Sprüche Erkennen der Aura und Erkennen der Zauberei verdeckt würfeln.

 

Detritus

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Ich würfele meistens verdeckt, das liegt einfach daran dass ich einen eigenen Meistertisch habe wo meine Unterlagen liegen und auf dem ich alle Aktionen (ausser Erläuterungen anhand der Spielerkarte) durchführe.

 

Ansonsten würfele ich offen oder verdeckt wie es gerade passt, ohne besonderes Prinzip. Meistens aber eher verdeckt, aus Tradition sozusagen.

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Hallo!

 

Ich würfele als Spielleiter in der Regel verdeckt, um mir nicht in die Karten schauen zu lassen. Gerade bei Kämpfen nenne ich aber normalerweise das Gesamtergebnis, damit sich meine Spieler ein Bild von dem Können ihrer Gegner machen können.

 

Manchmal zeige ich meine gewürfelten Zahlen, doch geschieht dies nur dann, wenn ich es will. Damit behalte ich mir als Spielleiter alle Möglichkeiten vor.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Ich würfel als Spielleiter nahezu immer offen.

 

Die Gründe:

Ich möchte mich gar nicht erst dem Verdacht aussetzen, die ein oder andere Spielfigur zu bevorzugen. Auch wenn nur unterbewusst geschehen sollte und ich mir eigentlich fest vorgenommen habe, das nicht zu tun.

Ich liebe die gespannten Blicke der Spieler auf meinen Würfelteller, wenn sie hoffen ich würfele mal schlecht.

Ich denke mir einfach, dass die Figur die gespielt wird doch auch sieht wie elegant oder mies der Gegner agiert. Entsprechendes können die Spieler von den Würfelwürfen ableiten.

Ich mag es nicht harte Regeln aus dem Regelwerk prinzipiell anzuwenden, sie aber außer Kraft zu setzen, wenn der Würfelwurf mal nicht passt.

Mir ist da zuviel Willkür. Dann sollten m.E. eher die Regeln angepasst werden, so dass Manipulationen im Endeffekt unnötig werden.

 

Die AUsnahmen sind Würfe die der Spieleiter verdeckt für die Spieler durchführt, wie z.B. Entdeckungsfertigkeiten und ähnliches.

 

Bart

 

PS: Ich selber "misstraue" unterdessen leider jedem Spielleiter der verdeckt würfelt zunächst, weil mir schon viel zu oft Manipulationen untergekommen sind. Das kann sich bei persönlicher Bekanntheit natürlich ändern.

Ich finde es halt nervig und nicht spannend, wenn der Spielleiter zweimal hintereinander für den Endgegner kritisch abwehrt nachdem dieser kritisch getroffen wurde.

Ich finde es nicht spannend, wenn der Speilleiter zufällig genausoviel Schaden auswürfelt wie meine Figur noch an LP hat, insbesondere beim Stand 4 LP und Schadenswurf mit 4W (was'n Zufall :rolleyes: ). Dann doch lieber gestorben. Insbesondere auf Cons raubt mir sowas den Spaß am Spiel

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