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Ich verstehe euer Problem nicht.

 

1. Zauberer, die Tiergestalt können, fühlen sich diesem Tier in so besonderer Weise verbunden, daß sie in beiden Formen letztlich die gleichen Fertigkeiten haben. Sie fühlen sich in ihren Innersten sowohl als Tier als auch als Mensch.

 

2. Auch Tiere kommunizieren miteinander über Laute und Gesten.

 

Fazit:

Wenn also der Zauberer sich 1. sowohl als Mensch als auch als Tier fühlt und 2. Menschen und Tiere ja kommunizieren können, sollte es doch nachvollziehbar sein, daß der Zauberer in beiden Formen seine Zauber einsetzen können muss.

 

Also tanzt eine Schlange und zischt oder züngelt, der Krake verändert seine Farbe, das Chamäleon wechselt die Farbe und rollt züngelnd seine Augen oder ein Vogel zwitschert und schlägt mit den Flügeln und sendet aus den langen Federn seine Blitze aus (wie viele?), ein Pferd steigt vielleicht heftig wiehernd und schickt entsprechend viele Blitze ab. Die Kuh schnaubt, scharrt mit den Hufen und schießt zwei Blitze aus den Hörnern.

Hunde bellen und bewegen sich eben passend dazu.

 

Die Spiritualität und Magie machen es eben möglich, daß es in beiden Gestalten funktioniert.

 

 

Der Zauberer kann als Mensch mit zehn Fingern eben zehn Blitze schleudern.

 

Mein einziges Problem ist das Wie.

Wie schafft er das in Tiergestalt?

 

Wie macht das der Zauberer als Dreifingerfaultier?

Hängt er am Schwanz und kann aus Händen und Füßen je drei, also insgesamt auf einmal zwölf Blitze schießen, oder doch nur sechs?

 

Als Gibbon am Schwanzen hängend etwa 20 oder 16, je nachdem wie viele Finger oder Zehen er hat, schließlich greift der Gibbon mit allen vier Glieder nach den Ästen.

 

Was beim Vogel? Kommen die Blitze aus zehn Federn?

Schließlich sind die Flügel ja die Arme, obwohl der Vogel mit Krallen greift.

Oder legt sich der Vogel auf den Rücken, verdreht den Kopf und zaubert mit seinen Klauen?

 

Wie schickt der Hai seine Blitze aus?

 

 

Die einfachste Lösung ist, er kann es, weil die Magie ihm dazu die Mittel liefert.

Also steigt der Gaul und die zehn Blitze schießen aus den beiden Vorderhufen.

 

Man muss die Realität eben bei Magie hinter sich lassen und den regelmechanismus einfach hinnehmen.

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Beschwörungen gehen also?

Welcher Beschwörertyp beherrscht Tiergestalt? Im MdS finde ich spontan nichts. :confused:

Umgekehrt: Welcher Zauberer mit Tiergestalt beherrscht Beschwörungen? ;)

Okay, jeder, der Lehrersuche gelernt hat und dem sein Totem das erlaubt.

 

Ich denke mir, ein Druide, Heiler, Schamane oder Tiermeister kommt in echte Probleme mit seinem Totem, wenn er das versucht. Und auf Hx oder Ma gehe ich gar nicht erst ein, die müssen ja derart stark an die Fylgie glauben... das sehe ich nicht, dass die sich als Beschwörer versuchen.:silly:

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Beschwörungen gehen also?

Welcher Beschwörertyp beherrscht Tiergestalt? Im MdS finde ich spontan nichts. :confused:

Umgekehrt: Welcher Zauberer mit Tiergestalt beherrscht Beschwörungen? ;)

Okay, jeder, der Lehrersuche gelernt hat und dem sein Totem das erlaubt.

 

Ich denke mir, ein Druide, Heiler, Schamane oder Tiermeister kommt in echte Probleme mit seinem Totem, wenn er das versucht. Und auf Hx oder Ma gehe ich gar nicht erst ein, die müssen ja derart stark an die Fylgie glauben... das sehe ich nicht, dass die sich als Beschwörer versuchen.:silly:

Es braucht ja nicht mal Lehrersuche. ;)

 

Ich sehe zwar durchaus, dass einige Kombinationen nicht sehr rollengerecht sind, aber sie sind regeltechnisch möglich (bei einem Schamanen mit einigen Geisterbeschwörungen sehe ich sogar sehr viel Rolle). Allerdings werden solche Zauber dann ziemlich skurril, so z.B. das Äffchen mit bereitgelegter Kreide und nötigem Opfer vor einem Beschwörungskreis o.ä.

 

Nur weil das möglich ist muss es nicht sinnvoll sein bzw. eine vorherige Rückverwandlung ist letztlich effizienter.

 

Solwac

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Ich finde es sehr schade, dass hier zwei Dinge in einen Topf geworfen werden: Gestenzauber (mit oder ohne Material) ohne nähere Beschreibung und Zauber mit einer expliziten Beschreibung. Die Regelantwort sagt, dass ein Zauberer auch in Tiergestalt zaubern kann, allerdings hängt es immer noch vom Tier ab, wie weit weitere Anforderungen erfüllt werden können.

 

Wie kann eine Schlange einen Wächterwürfel aufstellen, wie kann ein Affe einen Beschwörungskreis anlegen, wie kann eine Maus Zaubersalz auf ein Opfer streuen? Erste Voraussetzung dafür ist, dass die benötigten Dinge (Wächterwürfel, Phosphorkreide) vorhanden sind, eine Mitverwandlung von Ausrüstung reicht hier nicht. Zweite Voraussetzung ist Beherrschung solcher Zauber in Verbindung mit Tiergestalt. Da fallen Beschwörungen und Thaumaturgisches weitgehend flach (ober werden zu entsprechenden Kosten erlernt und sind deshalb nicht mehr so kritisch für das Spielgleichgewicht).

 

Insgesamt komme ich so auf eine Regelantwort, die dem Zauberer einige Möglichkeiten gibt, letztlich aber nicht übermächtig gegenüber anderen Zauberern ist.

 

Solwac

 

Ich finde es gut, dass du die Trennung herausgearbeitet hast zwischen Wort-, Gesten- und einfachen Materialzaubern (gegen die ich mich allenfalls aus Spielgleichgewichtsgründen sträube) und komplexeren Materialzaubern sowie Zaubersalzen, Beschwörungen usw., bei denen ich mir eine Anwendung in Tiergestalt schlichtweg nicht vorstellen. Allerdings kann ich im Gegensatz zu dir aus der offiziellen Antwort nicht herauslesen, dass letztere nicht funktionieren sollen. Im Gegenteil, wenn man mit mitverwandelten Zaubermaterialien zaubern kann (z. B. Blutstein zur Feuerkugel), dann müsste man auch einen mitverwandelten Wächterwürfel aufstellen oder mitverwandelte Salze verstreuen können, im Extremfall Beschwörungsrituale durchführen können.

 

Allerdings ist das genau der Punkt, wo es etwas skurril wird, so dass ich mich frage, ob mit der Formulierung im Regelwerk wirklich alle magischen Fähigkeiten gemeint sind.

 

Btw: Die Frage ist alles andere als akademisch, da hochgradige Zauberer meiner Erfahrung nach regelmäßig Beschwörungen lernen, und Zauberer in Tiergestalt einmal verwandelt sehr gerne in dieser Gestalt bleiben, um nicht für eine neue Verwandlung erneut AP zahlen zu müssen. Wenn die also zwischendurch in Tiergestalt ihre Rituale durchführen könnten, hätte das eine ziemliche praktische Bedeutung.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

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Allerdings kann ich im Gegensatz zu dir aus der offiziellen Antwort nicht herauslesen, dass letztere nicht funktionieren sollen. Im Gegenteil, wenn man mit mitverwandelten Zaubermaterialien zaubern kann (z. B. Blutstein zur Feuerkugel), dann müsste man auch einen mitverwandelten Wächterwürfel aufstellen oder mitverwandelte Salze verstreuen können, im Extremfall Beschwörungsrituale durchführen können.
Ich sage nicht, dass es nicht geht. Ich sage nur, dass die Beschreibung des einzelnen Zaubers zusätzliche Randbedingungen setzen und die sind nicht automatisch durch die Regelantwort abgedeckt.

 

Ein Äffchen hat zwar Hände, allerdings nützt das nichts wenn der Wächterwürfel mitverwandelt wurde. Dann kann er nämlich nicht aufgestellt werden. Wird der Würfel abgelegt und ist daher nach der Verwandlung verfügbar, dann kann das Äffchen den Würfel aufstellen. Ähnliches gilt für andere Zauber, die eine ganz spezifische Wirkung des Materials hervorrufen.

 

Solwac

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Allerdings kann ich im Gegensatz zu dir aus der offiziellen Antwort nicht herauslesen, dass letztere nicht funktionieren sollen. Im Gegenteil, wenn man mit mitverwandelten Zaubermaterialien zaubern kann (z. B. Blutstein zur Feuerkugel), dann müsste man auch einen mitverwandelten Wächterwürfel aufstellen oder mitverwandelte Salze verstreuen können, im Extremfall Beschwörungsrituale durchführen können.
Ich sage nicht, dass es nicht geht. Ich sage nur, dass die Beschreibung des einzelnen Zaubers zusätzliche Randbedingungen setzen und die sind nicht automatisch durch die Regelantwort abgedeckt.

 

Laut der Antwort kann er "seine gesamten magischen Fertigkeiten anwenden"!

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Allerdings kann ich im Gegensatz zu dir aus der offiziellen Antwort nicht herauslesen, dass letztere nicht funktionieren sollen. Im Gegenteil, wenn man mit mitverwandelten Zaubermaterialien zaubern kann (z. B. Blutstein zur Feuerkugel), dann müsste man auch einen mitverwandelten Wächterwürfel aufstellen oder mitverwandelte Salze verstreuen können, im Extremfall Beschwörungsrituale durchführen können.
Ich sage nicht, dass es nicht geht. Ich sage nur, dass die Beschreibung des einzelnen Zaubers zusätzliche Randbedingungen setzen und die sind nicht automatisch durch die Regelantwort abgedeckt.

 

Laut der Antwort kann er "seine gesamten magischen Fertigkeiten anwenden"!

Klar, die Tiergestalt hindert ihn nicht, der nicht aufstellbare Würfel würde ihn auch in Menschengestalt stören.

 

Es gibt mehrere Voraussetzungen für einen gelungenen Zauber. Die Regelantwort bezieht sich nur auf den Faktor Tiergestalt. Es werden aber nicht plötzlich Zauber möglich, die als Mensch nicht möglich wären.

 

Solwac

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Allerdings kann ich im Gegensatz zu dir aus der offiziellen Antwort nicht herauslesen, dass letztere nicht funktionieren sollen. Im Gegenteil, wenn man mit mitverwandelten Zaubermaterialien zaubern kann (z. B. Blutstein zur Feuerkugel), dann müsste man auch einen mitverwandelten Wächterwürfel aufstellen oder mitverwandelte Salze verstreuen können, im Extremfall Beschwörungsrituale durchführen können.
Ich sage nicht, dass es nicht geht. Ich sage nur, dass die Beschreibung des einzelnen Zaubers zusätzliche Randbedingungen setzen und die sind nicht automatisch durch die Regelantwort abgedeckt.

 

Laut der Antwort kann er "seine gesamten magischen Fertigkeiten anwenden"!

Ich finde die Deutung von Solwac nicht schlecht. :thumbs:

 

Wobei ich zu der Antwort noch "Im Prinzip ..." setzen würde. Das Beispiel mit dem Wächterwürfel finde ich stimmig.

 

Manche Materialien liefern ja einfach nur arkane Energie beim Zaubern und verschwinden. Wenn das die einzige Rolle beim Zauber ist, würde ich Materialzauber zulassen (Feuerkugel, Blitze schleudern...). Die arkane Energie liegt eh schon transformiert vor, der Zauber könnte aber weiteren Einschränkungen unterliegen (Als Schlange vielleicht nur 1 Blitz?)

 

Wenn explizit weitere Dinge von den Materialien verlangt werden, muss man die Randbedingungen überprüfen (Magischer Kreis, Wetterzauber), ob die durchzuführenden, zum Ritual gehörenden, Handlungen überhaupt in Tiergestalt möglich sind.

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@ Solwac: Gut, für den Wächterwürfel verstehe ich das. Wie siehst du das mit Phosphorkreide, Schwingenkeule oder Zaubersalzen?
Die Phosphorkreide ist nötig um etwas auf den Boden zu malen, dazu muss sie wirklich eingesetzt werden. Das Tier muss schon eine Keule werfen, sonst macht es wenig Sinn. Aber rein magietheoretisch könnte der Zauber auch auf eine mitverwandelte Keule gewirkt werden. Nur der Wurf...

Und Zaubersalze müssen auf das Opfer oder entsprechend gestreut werden. Auslösen klappt natürlich auch in Tiergestalt.

 

Nachtrag: @obw: Das ist logisch, was du schreibst, aber es widerspricht dem "gesamten magischen Fähigkeiten" in der Antwort.
Nochmal, wieso das denn? Die Fähigkeit alleine reicht nicht immer aus. Die Umstände können den Einsatz verhindern, nur die Tiergestalt an sich macht das eben nicht.

 

Solwac

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man [muss] überprüfen, ob die durchzuführenden, zum Ritual gehörenden, Handlungen überhaupt in Tiergestalt möglich sind.

Ich weiß, dieses Zitat ist sinnverfälschend gekürzt, aber genau dieser Ausspruch trifft den wunden Punkt:

Bei Wortzaubern ist das klare Formulieren der gesprochenen Formel eben Teil der "durchzuführenden, zum Ritual gehörenden, Handlungen".

Bei Gestenzaubern ist zusätzlich noch das Herumfuchteln mit den Armen ein Teil der "durchzuführenden, zum Ritual gehörenden, Handlungen".

 

Bei manchen Sprüchen ist explizit beschrieben, was der Zauberer macht. Bei den meisten anderen Sprüchen fehlt diese explizite Beschreibung (für manche Sprüche wurden hier übrigens Vorschläge gesammelt). Das heißt aber noch lange nicht, dass bei diesen Sprüchen nicht ebenfalls gewisse Handlungen gesetzt werden müssen, die eine Katze, eine Ratte oder eine Kuh mangels entsprechender Glieder einfach nicht durchführen kann.

 

Wenn man also herumüberlegt, ob gewisse Sprüche aufgrund zusätzlicher Randbedingungen in Tiergestalt eben doch nicht durchgeführt werden können, dann sollte man eigentlich auch bedenken, dass prinzipiell jeder Spruch verschiedene Randbedingungen hat. Meistens sind sie eben nicht explizit angegeben.

 

Grüße,

Arenimo

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Die Phosphorkreide ist nötig um etwas auf den Boden zu malen, dazu muss sie wirklich eingesetzt werden. Das Tier muss schon eine Keule werfen, sonst macht es wenig Sinn. Aber rein magietheoretisch könnte der Zauber auch auf eine mitverwandelte Keule gewirkt werden. Nur der Wurf...

Und Zaubersalze müssen auf das Opfer oder entsprechend gestreut werden. Auslösen klappt natürlich auch in Tiergestalt.

Verstehe ich. Jetzt argumentiere ich aber, dass laut Arkanum mit einem Zaubermaterial IMMER etwas zu machen ist im Rahmen des Rituals, das Material also "eingesetzt" werden muss. Ich sehe da keinen Unterschied zwischen Zeichnen mit Phosphorkreide und Streuen eines Salzes auf der einen und nicht näher definiertem Hantieren mit Blutstein oder Lotusblütenstaub auf der anderen Seite. Bro meint ja, bei Gestenzauber müsse z. B. ein Tiergestalt-Adler mit den Flügeln wackeln. Da muss er bei Feuerkugel für meine Begriffe dabei auch den Blutstein in den Schwingen halten, sonst geht das nicht. Verzichtet man darauf, kann man auch bei Phosporkreide darauf verzichten: Dann berührt der Flügel den Boden und die mitverwandelte Phosphorkreide zeichnet den Pentgramm (ist nicht meine Regelauslegung, aber ergibt sich bei konsequentem Weiterdenken von Bros Annahme).

 

 

Nachtrag: @obw: Das ist logisch, was du schreibst, aber es widerspricht dem "gesamten magischen Fähigkeiten" in der Antwort.
Nochmal, wieso das denn? Die Fähigkeit alleine reicht nicht immer aus. Die Umstände können den Einsatz verhindern, nur die Tiergestalt an sich macht das eben nicht.

 

Solwac

 

Obw schrieb:

 

Wenn explizit weitere Dinge von den Materialien verlangt werden, muss man die Randbedingungen überprüfen (Magischer Kreis, Wetterzauber), ob die durchzuführenden, zum Ritual gehörenden, Handlungen überhaupt in Tiergestalt möglich sind.

 

Und dazu sage ich: Wenn die Handlung, wie obw schreibt, "zum Ritual gehört", dann ist das genau das, was laut Regelantwort möglich ist, da der Zauberer ja seine gesamten magischen Fähigkeiten behält.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

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Nachtrag: @obw: Das ist logisch, was du schreibst, aber es widerspricht dem "gesamten magischen Fähigkeiten" in der Antwort.

Wenn ich einen Zauberer fessele und knebele, kann er nur noch Gedankenzauber wirken. Selbst, wenn er ansonsten Zugriff auf seine gesamten magischen Fähigkeiten hat (z.B. Blutstein in der gefesselten Hand). Ich denke, die Einschränkungen durch äußere Gegebenheiten sind immer impliziert. :dunno:

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Tja ... sieht so aus als müssten wir es "offizieller Seite her" mit der komischen Regel halten. Auch wenn sie (m.E.) hier des öfteren ad absurdum geführt wurde (Arenimo, Storr der Schnitter).

 

So ist das halt mit einer Doktrin.

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Nachtrag: @obw: Das ist logisch, was du schreibst, aber es widerspricht dem "gesamten magischen Fähigkeiten" in der Antwort.

Wenn ich einen Zauberer fessele und knebele, kann er nur noch Gedankenzauber wirken. Selbst, wenn er ansonsten Zugriff auf seine gesamten magischen Fähigkeiten hat (z.B. Blutstein in der gefesselten Hand). Ich denke, die Einschränkungen durch äußere Gegebenheiten sind immer impliziert. :dunno:

 

Aber bei Tiergestalt sind die Einschränkungen durch die Verwandlung doch mitbedacht! Und dennoch sollen die "gesamten" Fähigkeiten erhalten bleiben, auch materielle Zauber. Für meine Begriffe bewegt ihr euch außerhalb der offiziellen Antwort!

 

Obw und Solwac, ich verstehe eure Argumentation, aber sie scheint mir mehr auf den Regeltext zu passen, der nur lautet "behält seine magischen Fähigkeiten", als auf die offizielle Antwort, die das Wort "gesamten" hinzufügt. Ich stimme der Interpretation von Prados nicht zu, aber wenn man sie anwendet, dann kann man da nicht mit euren Vorbehalten kommen.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

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Ich verstehe euer Problem nicht.

 

1. Zauberer, die Tiergestalt können, fühlen sich diesem Tier in so besonderer Weise verbunden, daß sie in beiden Formen letztlich die gleichen Fertigkeiten haben. Sie fühlen sich in ihren Innersten sowohl als Tier als auch als Mensch.

 

2. Auch Tiere kommunizieren miteinander über Laute und Gesten.

 

Fazit:

Wenn also der Zauberer sich 1. sowohl als Mensch als auch als Tier fühlt und 2. Menschen und Tiere ja kommunizieren können, sollte es doch nachvollziehbar sein, daß der Zauberer in beiden Formen seine Zauber einsetzen können muss.

 

Also tanzt eine Schlange und zischt oder züngelt, der Krake verändert seine Farbe, das Chamäleon wechselt die Farbe und rollt züngelnd seine Augen oder ein Vogel zwitschert und schlägt mit den Flügeln und sendet aus den langen Federn seine Blitze aus (wie viele?), ein Pferd steigt vielleicht heftig wiehernd und schickt entsprechend viele Blitze ab. Die Kuh schnaubt, scharrt mit den Hufen und schießt zwei Blitze aus den Hörnern.

Hunde bellen und bewegen sich eben passend dazu.

 

Die Spiritualität und Magie machen es eben möglich, daß es in beiden Gestalten funktioniert.

 

 

Der Zauberer kann als Mensch mit zehn Fingern eben zehn Blitze schleudern.

 

Mein einziges Problem ist das Wie.

Wie schafft er das in Tiergestalt?

 

Wie macht das der Zauberer als Dreifingerfaultier?

Hängt er am Schwanz und kann aus Händen und Füßen je drei, also insgesamt auf einmal zwölf Blitze schießen, oder doch nur sechs?

 

Als Gibbon am Schwanzen hängend etwa 20 oder 16, je nachdem wie viele Finger oder Zehen er hat, schließlich greift der Gibbon mit allen vier Glieder nach den Ästen.

 

Was beim Vogel? Kommen die Blitze aus zehn Federn?

Schließlich sind die Flügel ja die Arme, obwohl der Vogel mit Krallen greift.

Oder legt sich der Vogel auf den Rücken, verdreht den Kopf und zaubert mit seinen Klauen?

 

Wie schickt der Hai seine Blitze aus?

 

 

Die einfachste Lösung ist, er kann es, weil die Magie ihm dazu die Mittel liefert.

Also steigt der Gaul und die zehn Blitze schießen aus den beiden Vorderhufen.

 

Man muss die Realität eben bei Magie hinter sich lassen und den regelmechanismus einfach hinnehmen.

 

So einfach ist das doch nicht. Du kannst doch nicht irgendwas machen und plötzlich kommt der Zauber. Ein Zauberer beeinflusst durch seine exakten Bewegungen und wohlgeformten Laute die er lange einstudiert hat den Fluss des Magans. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass das Scharren von Hufen plötzlich die selbe Wirkung hat wie die komplexen Gesten die ein Mensch zum Blitze schleudern volbringt. Hunderte von Magiern haben im Laufe ihrers Leben die Verbindungen zwischen jedem einzelnen Fingerzucken in einer Geste und seine Folgen auf das den Zauberer umgebende Magan erforscht. So haben sie mit der Zeit herausgefunden, wie ein Mensch sich bewegen muss um aus der über ein Zitteraalherz fließenden Kraft der Luft einen Blitz zu erschaffen. Genauso müsste es eine Ewigkeit dauern bis man herausgefunden hat welche auswirkung die bewegun einer Kuh auf ihre übergeordnete empyräische Umgebung hat und aufgrund diese lange observierten Eigenschaften könnte es möglich sein ein Rituall für eine Kuh zu ermitteln. Aber eine Kuh die einfach mit den Hufen schart...

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Normalerweise mag ich zu meinen Regelauslegungen nichts mehr schreiben, aber hier erscheint es mir doch notwendig: Bevor hier völlig krude Überlegungen aufgestellt werden, empfehle ich doch dringend zunächst die Lektüre des Arkanums bezüglich der Verwendung von Materialien und der Ausgestaltung von Zauberritualen.

 

Ansonsten haben Jürgen Buschmeier und Solwac völlig Recht, ein bisschen Mitdenken muss man bei Regelinterpretationen schon, vor allem dann, wenn eine wörtliche Auslegung zu fragwürdigen Ergebnissen kommt. Natürlich macht es einen Unterschied, ob ein Zaubermaterial aktiv zur Manipulation der Umwelt eingesetzt werden muss (Phosphorkreide) oder ob es sich als magische Aktivierungsenergie einfach nur auflöst (Blutstein). Wenn das Zaubermaterial nicht vorhanden, weil mit verwandelt ist, dann kann damit keine aktive Manipulation der Umwelt mehr vorgenommen werden. Es kann allerdings noch als magischer Aktivator verwendet werden. Selbstverständlich gelten spezifische Einschränkungen der Zaubersprüche höher als die allgemeine Regel der Verfügbarkeit von Zaubern; das ist doch in jedem vergleichbaren Fall ebenso.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
Der Satzbau ...
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Ich denke, man sollte das dem Spieler überlassen. Wenn er eine stimmige Idee hat, wie das Tier die Phospohrkreide dennoch aus sich heraus anwenden kann - warum nicht. Mit ein bisschen Überlegung und Fantasy kann man schon einiges erklären und vorstellbar machen.

 

Zum Beispiel ein Wolf, der eine Pentagramm aus Phosphorurin pinkelt ...

 

Grüsse Merl

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Warum hält man stur an einer Regelantwort fest, mit der anscheinend nur wenige zufrieden sind und die in sich selbst inkonsistent ist?

 

Denn dass man nun den Wächterwürfel oder die Phosphorkreide nicht einsetzten kann widerspricht meiner Meinung nach klar der hier benutzten Auslegung von "der Zauberer ist im Besitz all seiner magischen Fähigkeiten".

 

Vergleich:

 

Wenn ich mich in Tiergestalt verwandle bin ich auch im Besitz all meiner geistigen Fähigkeiten, obwohl ich nicht sprechen kann. Wenn ich ein Maulwurf bin, kann ich Himmelskunde nicht anwenden, weil ich nichts sehe, obwohl ich das Wissen um die Gestirne natürlich immer noch habe.

So verstehe ich es auch bei der Zauberei in Tiergestalt. Klar hat man das Wissen und die Utensilien (Materialien) und ist somit im Besitz all seiner Zauberfähigkeiten, dies heißt aber nicht, dass man diese auch alle anwenden kann.

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Warum hält man stur an einer Regelantwort fest, mit der anscheinend nur wenige zufrieden sind und die in sich selbst inkonsistent ist?

Nun, es ist ziemlich klar, dass die Regelantworten nicht umgestoßen werden, nur weil sich im Forum ein paar Hanseln laut genug beschweren. Wenn Prados etwas in den roten Kasten schreibt, dann ist das so definitiv als würde es im DFR oder im Arkanum stehen. Und das ist auch gut so, es braucht eine einheitliche Regelbasis.

 

Dennoch steht es glücklicherweise jeder Hausrunde frei, die Regeln intern abzuwandeln. Und außerdem kann man hier im Forum ganz wunderbar diskutieren, warum denn die eigene Hausregel besser als die offizielle Regel ist ;)

 

In diesem Sinne schöne Grüße,

Arenimo

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So, nachdem hier nun so viele gegen die Regel argumetieren, möchte ich mal kundtun, dass ich die Regel gut finde. Das wertet den Zauber erheblich auf und das finde ich super.

 

Natürlich muss man hier an mancher Stelle ein kleines bißchen nachdenken. Ich kann natürlich keinen Wächterwürfel ablegen, wenn er mitverwandelt ist. Genausowenig kann ich einen Dolch ziehen und ein Seil zerschneiden.

 

Aber Magie ist nunmal vielfältig und manchmal auch unlogisch. Das ist ja das coole an Magie. :D Meine Druidin freut sich jedenfalls, das sie in Katzengestalt Zwiepsprache mit der Hexe der Gruppe zaubern kann.

 

Ich glaube nicht, dass ein Schamane lieber in seiner Totemgestalt eine Beschwörung durchführt als in seiner natürlichen Gestalt. Und wenn doch: Was soll´s?! Das Ergebnis wird das gleiche sein.

 

Macht es wirklich so einen großen Unterschied, ob ich in Tiergestalt eine Feuerkugel zaubere oder in Menschengestalt? Die Feuerkugel wird deshalb nicht besser oder schneller. AP verliere ich ebenfalls gleichviel.

 

Und das man in Vogelgestalt nicht fliegend zaubern kann, sondern erst irgendwo landen muss, hatten wir auch schon festgestellt.

 

Magie ist nunmal mächtig, an einigen Stellen sehr mächtig und an anderen Stellen eben sinnlos (Zauber Baum). Ich glaube nicht, dass wir nun an jeder Ecke von Schlangen, Katzen oder Vögeln mit Blitzen beschossen werden. Und wenn es doch einmal vorkommt, sind wir eben überrascht. Na und? Wird nicht die letzte Überraschung sein, die uns Midgard bietet.

 

Gruß

Shadow

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@ Shadow: Ja es macht einen Unteschied, viele haben bei uns als Tiergestalt einen Vogel, der kann zwar nur 6 Blitze abschießen, aber trotzdem erhöht dieser Zauber massiv die Möglichkeiten Orte usw. zu erreichen und da man dann auch noch seine gesamte am Körper getragene Ausrüstung hat ... !

 

Und gerade bei fliegenden oder sehr kleinen Tiergestalten (Maus, Mauswiesel usw.) erhöht diese Regelauslegung ganz massiv den Spielraum und die Handlungsmöglichkeiten.

 

Wir haben es bisher immer so gehandhabt, dass die Ausrüstung an Ort und Stelle blieb und der Zauberer nur SICH SELBST verwandelt hat. (HAUSREGEL!!)

 

Spätestens bei einem Todeszauber zaubernden Mauswiesel hört es für mich auf.

Ich werde auch weiterhin die Tiergestalt in meinen Gruppen auf mentale Zauber beschränken, obgleich ich Prados Regelauslegung nachvollziehen kann.

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