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Positive und negative Eigenschaften


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Geschrieben

Hi ihr da draußen!

 

Wir sind in der Gruppe gerade am überlegen, ob wir vielleicht beim auswürfeln pos. und neg. Eigenschaften einführen sollten. Vielleicht ist es euch auch schon mal aufgefallen, daß Chars bei Midgard keinerlei negative Eigenschaften haben, wenn man mal von SB absieht oder jemand seinem Helden eine neg. Eigenschaft selbst zuschreibt ('Ich bin nunmal gleich ein Knäul mit dem, wenn der mich anmacht!'). Wenn jemand DSA kennt, dort gibt es neg. Eigenschaften wie z.B. Totenangst oder Aberglaube. Eine kleine Liste habe ich auch schon zusammen gestellt mit z.B. Höhenangst, derjenige hat dann WM- bei allen Aktivitäten in großen Höhen und kann Klettern nicht erlernen.

 

Nun fallen mir bei pos. Eigenschaften aber nicht allzu viele ein. Vielleicht habt ihr Ideen dazu und wie haltet ihr es in eurer Gruppe mit definieren von Eigenschaften, die nicht auf dem Charbogen vorgegeben sind?

Geschrieben

Das ist so nicht ganz richtig !

 

Es gibt negative Eigenschaften ... bei den nichtmenschlichen Rassen.

 

Um nur ein paar zu nennen:

 

Zwerge: Goldgier -> Schatz = GFP sonst nicht weiter steigern

Elf: 1/10 weniger Punkte

Gnom/Halbling: weniger AP

 

usw...

Geschrieben

Eron, bis auf die Goldgier sind das alles keine 'Eigenschaften', die man rollentypisch ausspielt! Das sind Mankos der Rassen. Man könnte jetzt überlegen, ob die Macher von Midgard diese Eigenschaften-Sache damit erreichen wollten, kann ich mir aber nicht vorstellen. Denn welchen Nachteil hat ein menschlicher Krieger? Mhhh... *grübel* eigentlich keinen richtigen, oder?

Geschrieben

Hi Eron & Berthil,

 

gab es sowas nicht schon als "Eigenschaften-Liste" bei DSA? Ich erinnere mich da an Früher...

 

Eron hat aber recht. Bestimmte Char-Klassen haben von Beginn an ein paar negative Eigenschaften. Was aber Berthil will sind Fortsetzungen und Erweiterungen auf z.B. Ängste (Höhenangst, etc.)

 

Geschrieben

vorbildlich, würde ich sagen, ist da das GURPS System. Da findest Du tausende gute und schlechte Eigenschaften. Habs leider selbst nicht, aber als ich mir mal das Charaktererschaffungssystem angeschaut habe, hat mir das sehr gut gefallen.

 

Schau Dir das mal an, um ein paar Anregungen zu finden.

 

Aber ich denke positive Eigenschaften werden durch die Fertigkeiten, angeborene Fertigkeiten und Werte wie Au, pA etc definiert, die dann ja auch negativ sein können, wenn sie zB einen sehr niedrigen Wert haben (kein Mensch würde einem Abenteurer ein Geschichte abkaufen, wenn dieser nur pA 10 hätte)

 

Gruss

 

Michael

Geschrieben

Hallöchen!

 

An Eron und Trotzfuß:

 

Wo steht bei Midgard eigentlich, daß Zwerge "goldgierig" seien? Auch in dem Kapiten "nichtmenschliche Abenteurer auf höheren Graden" habe ich das nicht gefunden. Da ist nur von einer "Liebe zu Gold und Edelsteinen" die Rede.

 

 

Für alle:

Jetzt der konstruktive Teil. Wenn Midgard-Online wieder läuft, dann müßte dort (hoffentlich immer noch) der Artikel "Ängste und Schwächen" zu finden sein. Das könnte genau das sein, was Ihr sucht ...

 

Nice dice

Mike Merten

Geschrieben

@Mike !

 

Es steht in den Midgard Regeln, dass Zwerge einen Schatz haben müssen.

 

Der Wert des Schatzer muss gleich den GFP sein, sonst ist z.B. ein steigern in einen neuen Grad NICHT möglich !

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Eron am 2:23 pm am Jan. 26, 2001

@Mike !

 

Es steht in den Midgard Regeln, dass Zwerge einen Schatz haben müssen.

 

Der Wert des Schatzer muss gleich den GFP sein, sonst ist z.B. ein steigern in einen neuen Grad NICHT möglich ! </span>

 

Hallo Eron,

 

schön, daß Du mir zustimmst. Denn genau so steht es in den Regeln. Das Gerede von "Goldgier" stammt nur von Leuten, die meinen damit eine "humorvolle Bemerkung" von sich gegeben zu haben.

 

Nice dice

Mike Merten

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Eron am 2:23 pm am Jan. 26, 2001

@Mike !

 

Es steht in den Midgard Regeln, dass Zwerge einen Schatz haben müssen.

 

Der Wert des Schatzer muss gleich den GFP sein, sonst ist z.B. ein steigern in einen neuen Grad NICHT möglich !

</span>

Vorsicht! Nur weil ein Zwerg dadurch benachteiligt ist, daß er eine bestimmte Menge Gold anhäufen muß - und sich davon eben keine EP kaufen kann wie andere - heißt das noch lange nicht, daß er Golgier hat! nono.gif

Als wären sie nicht mir dem erforderlichen Schatz genug geschlagen.

 

Gruß

Tyrfing

 

(Geändert von Tyrfing um 4:48 pm am Jan. 26, 2001)

Geschrieben

Hallo,

 

wir regeln das so, daß man sich einen Vorteil durch einen gleichwertigen Nachteil erkaufen muß. So kann man sich die angeborene Eigenschaft im Prinzip aussuchen - und die Kompensation gleich mit. Wird das ganze ein wenig kreativ angewandt, gibt es gleichzeitig gute Hints zur Geschichte der Figur :biggrin:

 

Gruß

Tyrfing

Geschrieben

Solange du keine Stärken und Schwächen meinst, die direkte, spielrelevante Vor-/Nachteile bringen, finde ich sollte man selbst seinen Charakter dahingehend ausstatten. Wenn man gerne Höhenangst oder Goldgier hätte... dann soll man es haben... kein Problem. Das sollte man aber irgendwie zum Charakter passend selbst aussuchen... muß man meiner Ansicht nach nicht reglementieren.

Positive Eigenschaften gibts ja bereits als angeborene Eigenschaften... hat nur kaum einer.. weil dafür so viel Glück nötig ist. cheesy.gif

Ich bin ein Vertreter der Richtung ( wink.gif ), daß man Angst, Schwächen und Stärken rollenspieltechnisch rüberbringen sollte und nicht in Würfelwerten. Wenn jemand darauf verzichtet und einen blassen Alleskönner spielen will, ist das nicht mein Problem. Ist meine persönliche Meinung...

 

Viele Grüße

 

Lars

Geschrieben

Hallo Lars,

 

wie ich schon geschrieben habe, müssen sich die Vor- und Nachteile ausgleichen. Wenn ein Vorteil spielrelevant ist, muß es der Nachteil auch sein. Natürlich muß das ganze mit dem Spielleiter abgesprochen werden, denn nur er kann entscheiden was er in seiner Kampagne brauchen kann und was nicht.

 

Alleskönner wollen wir auch nicht haben. Wir sind nur der Meinung, daß Besonderheiten an einem Helden die Figur abrunden und das Rollenspiel beleben. Wenn ein Spieler meint, sein Held sollte ein besonders guter Handwerker sein, warum nicht? Wenn er meint, sein Held müsse Wachgabe haben, auch gut. Er muß die Vorteile, die er hat eben ausgleichen - zb. durch ein körperliches Gebrechen, einen Fluch, eine Phobie oder was auch immer. So wird die Figur nicht blasser sondern komplexer.

 

Gruß

Tyrfing

Geschrieben

Bei den Storyteller Systemen von Whitewolf gibt es vom Regelwerk festgelegte Vor- und Nachteile. Vorteile kosten Punkte bei der Charaktererschaffung, Nachteile bringen Punkte. Die Summe der so vergebenen Punkte muß Null sein.

Beispiele:

1 Punkt Vorteil: Beidhändigkeit. Alle Aktionen können mit rechts oder links ausgeführt werden.

5 Punkte Vorteil: Tausendsassa. Der Charakter kann von Anfang an alle allgemeinen Fertigkeiten auf hohem Niveau (z. B. doppelter Wert eines normalen Charakters).

1 Punkt Nachteil: Schlafmütze. Der Charakter braucht immer sechs Runden um aufzuwachen.

3 Punkte Nachteil: Angst. Der Charakter hat entsetzliche Angst vor gewissen Lebewesen und ist z. B. völlig unbrauchbar sobald er (klassisch) eine Ratte sieht. :o

Auf diese Weise kann jeder Spieler seinem Charakter bis zu 3 Vor- und 3 Nachteile geben. Ein System, das Spielerfiguren Leben und Individualität gibt und Hintergrundgeschichten zur Figur geradezu provoziert.

 

Gruß, Sir Killalot

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Bei uns in der (einen) Gruppe hat sich etwas eingeb"urgert, was auf negativen Eigenschaften aufbaut. F"ur eine negative Eigenschaft gibt es dann entsprechend viele Lernpunkte "uber die man mehr oder weniger frei verf"ugen kann. (Angst vor ... zwischen 1 und 4 Lernpunkte).

 

Positive Eigenschaften wie Loyalit"at (ist das positiv ?!) macht man sich selbts.

 

Argol

Geschrieben

Hi Leute!

 

Also ich denke, negative Eigenschaften sind absolut nicht nötig. Kreatives Rollenspiel benötigt doch keine derart genauen Angaben über den Charakter.

Außerdem kann es ganz spannend sein, wenn die anderen Mitspieler erst nach und nach herausfinden, welche Charakterzüge ihr Mitspieler da eigentlich hat. Und nicht zuletzt kann man ja mit der Zeit auch noch weitere Eigenschaften (positive und negative) für seinen Charakter entwickeln, die sich erst aus seinen Erfahrungen ergeben.

 

mfg

Joachim

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von eustakos am 5:46 pm am Feb. 23, 2001

hat von euch schonmal

Midgard nach GURPS geschickt

oder umgekehrt ?

</span>

Ja, ich hab das schonmal gemacht. Wir haben für kurze Zeit GURPS gespielt. Da sich von den Spielern niemand so richtig mit GURPS auskannte haben wir auf der Welt Midgard angefangen und sind dann in Conans Hyberischen Kontinent gelandet. Allerdings haben wir die Charaktere gleich nach GURPS Regeln erschaffen. Ich war übrigens der SL.

 

Viele Grüße

HJ

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Argol am 6:00 pm am Feb. 23, 2001

Positive Eigenschaften wie Loyalit"at (ist das positiv ?!) macht man sich selbts.</span>

Naja. Loyalität ist eher eine negative Eigenschaft. Sie ist zwar durch unser ethisches Verständnis durchaus positiv besetzt, allerdings für den Charakter eigentlich negativ da sie seinen Handlungsspielraum in manchen Situationen einengt.

 

Viele Grüße

HJ

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Hartinger Joachim am 5:59 pm am Feb. 25, 2001

Also ich denke, negative Eigenschaften sind absolut nicht nötig. Kreatives Rollenspiel benötigt doch keine derart genauen Angaben über den Charakter. </span>

Ich sehe das ganze eher zweischneidig. Klar, gute Rollenspieler brauchen eigentlich gute und schlechte Eigenschaften nicht. Das kann man alles ausspielen. Allerdings braucht man manchmal etwas Hilfe für gutes Rollenspiel. Das können so Eigenschaften durchaus bieten. Und: Ich als GURPS SL sehe es eigentlich nicht so gerne wenn Spieler ihre Vor- und Nachteile offen herausposaunen. Die sollen sie gefälligst so spielen, dass es die Mitspieler auch so bemerken ohne zu wissen was auf dem Charakterbogen steht.

 

Viele Grüße

HJ

Geschrieben

Halli HJ,

 

also das verstehe ich jetzt nicht.

 

Wenn die Figuren keine positiven/negativen Eigenschaften haben, was will der Spieler dann ausspielen?

 

Als Spieler gehöre ich zu den Leuten, die ihre Kreativität bewuß beschneiden, wenn irgendeine Idee nicht zur Figur paßt. Da finde ich solche "auf dem Zettel stehenden" positiven/negativen Eigenschaften schon ganz nützlich. Um sich selber ab und zu daran zu erinnern, auf welche Ideen diese Figur jetzt nicht kommt.

Wenn man langsam auf die 50 zugeht und dazu noch mehrere Figuren spielt ...

 

Ich warte ja sehnsüchtig auf die neuen Regeln, um dann mit einer Combo neu zu starten. Da überlege ich grade, ob ich nicht die Charakter-Eigenschaften von Pendragon übernehme. Allerdeings mit Werten, die die Spieler ihren Figuren vorgeben.

 

nice dice

Mike Merten

  • 9 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ich hab festgestellt, dass bei meinen Chrakteren mit oft nur eine große und eine kleinere Charaktereigenschaft einfallen. So ist zum Beispiel mein KanThai Ermittler LakuNan einerseits ein Gourmet (der allerdings Tiere mit mehr als vier Beinen bevorzugt), andererseits wird er unheimlich nervös in der Nähe von Frauen. Wäre es nicht besser noch ein paar Kleinigkeiten erfinden, was meint ihr?

Bearbeitet von Wwjd

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