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Berserkergang


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Geschrieben

DFR, S.116: "Er (der Berserker) drängt sich in diesem Zustand immer in die vorderste Reihe und zieht sich nicht freiwillig zurück, solange noch ein Gegner auf den Beinen steht."

 

Diese Formulierung sagt eindeutig, daß es nicht das erste Ziel des Berserkers ist alle Gegner zu töten. Demzufolge sehe ich auch keinen Grund weshalb er weiter auf am Boden liegende, verletzte Gefährten einschlagen sollte.

 

:hiram:

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Geschrieben

Bis auf Prados und mich scheinen die wenigsten Probleme damit zu haben, dass man die nachteiligen Auswirkungen des Berserkerganges einfach dadurch überwindet, dass dessen Gefährten sich tot stellen. Nun legen allerdings die Fertigkeitsbeschreibung, die ein aktives Handeln der Gefährten fordert, und die fetten +2/+2-Boni m. E. nahe, dass es doch so einfach nicht sein kann. Ich versuche mich daher mal an einem Mittelweg:

 

Der mehrheitlichen Meinung folgend, greift ein Berserker nach Überwinden der Gegner diejenigen seiner eigenen Gefährten nicht an, die bereits kampfunfähig am Boden liegen. Es verbleibt aber ein Problem für diejenigen, die erst in diesem letzten Moment zu Boden sinken und sich kampfunfähig stellen. Ob der Berserker diese noch zu Boden sinken sieht und/oder sie als Gegner ansieht und angreift, muss der SL situationsabhängig beschreiben. Keinesfalls haben SpF, die sich tot stellen, einen Freibrief, dass der Berserker sie verschont! Der SL berücksichtigt bei seiner Entscheidung die Länge der Kampfes, die Zahl der Gegner, die Übersichtlichkeit der Situation, die Höhe des Erfolgswertes Berserkergang und das geschickte Vorgehen der Gefährten.

 

Standardmäßig sollte man davon ausgehen, dass der Berserker mindestens einer seiner Gefährten noch als Gegner ansehen sollte, wenn ihm sein EW:Berserkergang am Ende des Kampfes gelingt. Es kann aber eine gute Strategie sein, wenn eine SpF (die mit der höchsten B) diese Rolle freiwillig auf sich nimmt und den Berserker von seinen simulierenden Gefährten fortlockt. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Berserker den stehenden Gegner und nicht reglos am Boden Liegende angreift, ist außerordentlich hoch (erneuter EW:Berserkergang, und nur bei einem kritischen Erfolg beginnt der Berserker, auf die am Boden liegenden einzuhacken). Der Berserker beruhigt sich erst einige Zeit, nach der er den letzten aktiven Gegner aus den Augen verloren hat (grobe Orientierung: Erfolgswert Berserkergang in Minuten).

 

Verbesserungsvorschläge?

 

LG, Henni

Geschrieben
Verbesserungsvorschläge?
Die Frage, ob eine Figur am Boden als Gefahr gesehen wird oder nicht, kann durch einen EW:Schauspielern entschieden werden. Wer diese Fertigkeit erfolgreich einsetzt, der wird belohnt, der Rest muß halt zittern. Bei einer 1 empfiehlt sich der Schauspieler freiwillig als Opfer.

 

Solwac

Geschrieben
Verbesserungsvorschläge?
Die Frage, ob eine Figur am Boden als Gefahr gesehen wird oder nicht, kann durch einen EW:Schauspielern entschieden werden. Wer diese Fertigkeit erfolgreich einsetzt, der wird belohnt, der Rest muß halt zittern. Bei einer 1 empfiehlt sich der Schauspieler freiwillig als Opfer.

 

Solwac

Ich weiß nicht recht: Schauspielern ist eine soziale Fertigkeit und wird durch pA modifiziert. Sich tot zu stellen würde ich eher durch Gw modifizieren; es sollte analog Tarnen eine Bewegungsfertigkeit sein. Allenfalls könnte ich mir Beschatten als soziale Fertigkeit vorstellen, um möglichst unauffällig zu sein. Ich tendiere aber ohnehin mehr dazu, die Sache durch einen Wurf des Berserkers als durch einen Wurf seines Gefährten entscheiden zu lassen.

 

Henni

Geschrieben

@Henni, wenn Du "Schauspielern" zu verbal/gestiklastig für "Totstellen" hältst, dann nimm "Verkleiden" oder noch besser: "Tarnen". "Beschatten" hat eher was mit "Verfolgen" und der Kunst jemanden nicht aus den Augen zu verlieren zu tun als damit am Boden zu liegen und die Augen zu schließen ;)

 

Mick

 

PS: Und einen EW:Schauspielern/Verkleiden kann der Beserker mit einem WW:Sehen/Menschenkenntnis überwinden (und für EW:Tarnen dann WW:Sehen). Wie oben schon geschrieben, ist ein Berserker zwar im Blutrausch aber nicht dumm -- sonst könnte er grundsätzlich nicht zwischen "Gegnern" und "Gefährten" unterscheiden.

Geschrieben

Wenn Konsens ist, dass ein Berserker nicht dumm, sondern nur im Blutrausch ist, dann wird ein einfaches Totstellen im Regelfall nicht reichen. Für gewöhnlich fallen Leute im Kampf nicht einfach nur tot um, sondern sie werden erschlagen, soll heißen, ohne die erforderlichen Mengen Blut an der Kleidung wird's auch mit dem Totstellen schwierig. :sigh:

 

Norgel

Geschrieben
Ich weiß nicht recht: Schauspielern ist eine soziale Fertigkeit und wird durch pA modifiziert. Sich tot zu stellen würde ich eher durch Gw modifizieren; es sollte analog Tarnen eine Bewegungsfertigkeit sein. Allenfalls könnte ich mir Beschatten als soziale Fertigkeit vorstellen, um möglichst unauffällig zu sein. Ich tendiere aber ohnehin mehr dazu, die Sache durch einen Wurf des Berserkers als durch einen Wurf seines Gefährten entscheiden zu lassen.

 

Henni

Definitiv. Der Berserker entscheidet, worauf er einprügeln will. Wer sich allen Ernstes in der Nähe eines Berserkes totstellen will, muss damit rechnen, einen kritischen Treffer zu kassieren, da man sich, wenn man sich denn richtig totstellen will, natürlich überhaupt nicht mehr bewegen darf, auch wenn der Berserker einen halben Meter entfernt mit blutrünstigem Blick auf der Suche nach neuen Opfern ist.

 

Aber Abenteurer haben ja starke Nerven ...

 

Grüße

Prados

Geschrieben
Ich weiß nicht recht: Schauspielern ist eine soziale Fertigkeit und wird durch pA modifiziert. Sich tot zu stellen würde ich eher durch Gw modifizieren; es sollte analog Tarnen eine Bewegungsfertigkeit sein. Allenfalls könnte ich mir Beschatten als soziale Fertigkeit vorstellen, um möglichst unauffällig zu sein. Ich tendiere aber ohnehin mehr dazu, die Sache durch einen Wurf des Berserkers als durch einen Wurf seines Gefährten entscheiden zu lassen.

 

Henni

Definitiv. Der Berserker entscheidet, worauf er einprügeln will. Wer sich allen Ernstes in der Nähe eines Berserkes totstellen will, muss damit rechnen, einen kritischen Treffer zu kassieren, da man sich, wenn man sich denn richtig totstellen will, natürlich überhaupt nicht mehr bewegen darf, auch wenn der Berserker einen halben Meter entfernt mit blutrünstigem Blick auf der Suche nach neuen Opfern ist.

 

Aber Abenteurer haben ja starke Nerven ...

 

Grüße

Prados

 

Jep, genau dieses Risiko geht der Abenteurer ein. Ein bisher im Kampf Unverletzter dürfte kaum eine Chance haben sich tot zu stellen. Ein SC oder NSC, der im Kampf jedoch bereits ein gewisses Maß an LP verloren hat (z.B. mindestens 1/3 LP-Max) sollte eine Chance haben mit dieser Taktik durchzukommen.

 

:hiram:

Geschrieben
...Ein bisher im Kampf Unverletzter dürfte kaum eine Chance haben sich tot zu stellen...
Naja in einem normalen Kampf gibt es meist ausreichend Tote und Verwundete mit dere Blut man sich glaubwürdig einsauen kann...
Geschrieben

Warum berücksichtigt ihr nicht einfach, wie sich der Berserker außerhalb seines Wahns verhält?

 

Ein Psychopath, der sowieso alle seine Gegner tötet, wird auch als Berserker noch auf wehrlose Opfer einschlagen.

 

Jemand, der nur widerwillig überhaupt eine Waffe in die Hand nimmt, ist dann auch als Berserker zufrieden, wenn er seine Gegner überwunden hat.

 

Laßt doch hier mal das Rollenspiel und nicht immer nur die Regeln entscheiden.

 

Hornack

  • 3 Monate später...
  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Verbesserungsvorschläge?
Die Frage, ob eine Figur am Boden als Gefahr gesehen wird oder nicht, kann durch einen EW:Schauspielern entschieden werden. Wer diese Fertigkeit erfolgreich einsetzt, der wird belohnt, der Rest muß halt zittern. Bei einer 1 empfiehlt sich der Schauspieler freiwillig als Opfer.

 

Solwac

Ich weiß nicht recht: Schauspielern ist eine soziale Fertigkeit und wird durch pA modifiziert. Sich tot zu stellen würde ich eher durch Gw modifizieren; es sollte analog Tarnen eine Bewegungsfertigkeit sein. Allenfalls könnte ich mir Beschatten als soziale Fertigkeit vorstellen, um möglichst unauffällig zu sein. Ich tendiere aber ohnehin mehr dazu, die Sache durch einen Wurf des Berserkers als durch einen Wurf seines Gefährten entscheiden zu lassen.

 

Henni

 

Ich könnte mir auch vorstellen, ein Probe auf Wk machen zu lassen. Wer hat die Nerven sich still neben so einer Kampfmaschien zu legen und nicht mehr zu bewegen?

Auch ein In Probe des Berserkers könnte helfen den Totgestellten zu entlarven.

Interessanter finde ich wie der Berserker wieder normal wird. Geht das nur wenn er Kampfunfähig wird? Die Idee mit einer Zeitspanne die er braucht um wieder runter zu kommen, modifiziert durch die erste Probe, finde ich gut.

Vielleicht könnte man auch die Berserkergangprobe in Abständen wiederholen bis er sich beruhigt.

McSkull

 

PS: Ich finde es braucht nicht unbedingt Blut um Tot auszusehen. Ein Stich ins Herz und der Getötete fällt auf die Brust und man sieht nicht viel von dem Schlammassel.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Hier die Auflösung, die schon seit einiger Zeit auf der offiziellen Midgardpage steht:

Midgard - Das Fantasy - Rollenspiel/Support/Errata zum Grundregelwerk (DFR)

 

S. 117, linke Spalte, 3. Absatz - korrigiere:

... ein EW-2 Berserkergang machen. Gelingt dieser Wurf, stürzt ...

 

PS: Ist natürlich auch schon in diesem Forum aufgelistet, wurde in diesem Beitrag bisher aber noch nicht beantwortet

  • 7 Monate später...
  • 2 Monate später...
Geschrieben
Was macht ein berserkender Reiter eigentlich, wenn er keinen Gegner mehr hat? Greift er auch sein Pferd an oder sieht er das nicht als "Gegner"? Macht es einen Unterschied, ob er auf dem Pferd sitzt oder neben dem Pferd steht (Ja, er ist dann kein Reiter mehr, aber das Verhältnis zum Pferd ist wohl noch dasselbe...).

 

Ich würde mal behaupten, das Reittier sieht der Berserker (falls er Pferde kennt, Nahuatlani könnten anders reagieren) normalerweise nicht als Gegner, es sei denn es ist ein Schlachtroß aktiv an dem Kampf beteiligt (z.B. seinen Herrn vor den Berserker beschützen wollen), und der Berserker hat also Pferde als gefahr mitbekommen.

 

Sein eigenes Reittier, vor allem wenn er darauf sitzt, wird er schon gar nicht angreifen.

 

Ich spreche Berserkern hier soweit die Intelligenz zu, lebewesen in Gegner (Menschen, Menschenähnliche, Raubtiere) und unbeteiligte (Nutztiere) zu unterscheiden.

 

Ich würde sogar beinahe soweit gehen, absolut Regelwidrig zu überlegen, das Berserker nur Freunde der selben Art wie die ursprünglichen Feinde attackiert. Sprich beim Kampf gegen Wölfe würde er anschließend auf Raubtiere der Gruppe (Wachhunde etc.) losgehen, nicht aber auf seine Menschlichen Freunde, es sei denn sie attackieren ihn (um den Hund zu beschützen), während er nach einem Kampf gegen Orks oder Räuber die Menschlichen Freunde attackiert und die Tiere erst in Gefahr sind, wenn sie den Berserker attackieren. Macht für mich einfach mehr Sinn. :dunno:

Geschrieben
Was macht ein berserkender Reiter eigentlich, wenn er keinen Gegner mehr hat? Greift er auch sein Pferd an oder sieht er das nicht als "Gegner"? Macht es einen Unterschied, ob er auf dem Pferd sitzt oder neben dem Pferd steht (Ja, er ist dann kein Reiter mehr, aber das Verhältnis zum Pferd ist wohl noch dasselbe...).

 

Wenn kein Gegner mehr da ist, erschlägt er das Pferd.

 

Für mich ist eher absurd, dass ein Berserker auf seinem Pferd sitzen bleibt. Ich halte dies nicht gerade für typisch. Beim Rumberserken will man doch gerade, dass einem das Blut der Gegner ins Gesicht spritzt oder habe ich da jetzt eine falsche Vorstellung von einem solchen Blutrausch. Ich räume aber ein, dass es regeltechnisch möglich sein kann, weiter zu reiten. Ich meine, der Berserker darf nach den Regeln sogar noch zaubern (bin ich mir aber nicht so sicher).

Geschrieben
Was macht ein berserkender Reiter eigentlich, wenn er keinen Gegner mehr hat? Greift er auch sein Pferd an oder sieht er das nicht als "Gegner"? Macht es einen Unterschied, ob er auf dem Pferd sitzt oder neben dem Pferd steht (Ja, er ist dann kein Reiter mehr, aber das Verhältnis zum Pferd ist wohl noch dasselbe...).

 

Wenn kein Gegner mehr da ist, erschlägt er das Pferd.

 

Für mich ist eher absurd, dass ein Berserker auf seinem Pferd sitzen bleibt. Ich halte dies nicht gerade für typisch. Beim Rumberserken will man doch gerade, dass einem das Blut der Gegner ins Gesicht spritzt oder habe ich da jetzt eine falsche Vorstellung von einem solchen Blutrausch. Ich räume aber ein, dass es regeltechnisch möglich sein kann, weiter zu reiten. Ich meine, der Berserker darf nach den Regeln sogar noch zaubern (bin ich mir aber nicht so sicher).

 

Die Regeln schließen zaubern nicht aus. Und deine Vorstellungen sind sicher nicht Falsch, aber anders als meine.

 

Ich gehe davon aus, das der Berserker seine normale Kampfweise beibehält, wenn er also am Pferd sitzt und normalerweise vom Pferd kämpft, bleibt er darauf sitzen und kämpft weiter vom Pferd. Die Änderung der Kampfweise ist nur Aggressiver, mein Ordenskrieger z.B. nimmt dann den Anderthalbhänder beidhändig statt mit Schild.

Geschrieben
Was macht ein berserkender Reiter eigentlich, wenn er keinen Gegner mehr hat? Greift er auch sein Pferd an oder sieht er das nicht als "Gegner"? Macht es einen Unterschied, ob er auf dem Pferd sitzt oder neben dem Pferd steht (Ja, er ist dann kein Reiter mehr, aber das Verhältnis zum Pferd ist wohl noch dasselbe...).

 

Wenn kein Gegner mehr da ist, erschlägt er das Pferd.

 

Für mich ist eher absurd, dass ein Berserker auf seinem Pferd sitzen bleibt. Ich halte dies nicht gerade für typisch. Beim Rumberserken will man doch gerade, dass einem das Blut der Gegner ins Gesicht spritzt oder habe ich da jetzt eine falsche Vorstellung von einem solchen Blutrausch. Ich räume aber ein, dass es regeltechnisch möglich sein kann, weiter zu reiten. Ich meine, der Berserker darf nach den Regeln sogar noch zaubern (bin ich mir aber nicht so sicher).

 

Die Regeln schließen zaubern nicht aus. Und deine Vorstellungen sind sicher nicht Falsch, aber anders als meine.

 

Ich gehe davon aus, das der Berserker seine normale Kampfweise beibehält, wenn er also am Pferd sitzt und normalerweise vom Pferd kämpft, bleibt er darauf sitzen und kämpft weiter vom Pferd. Die Änderung der Kampfweise ist nur Aggressiver, mein Ordenskrieger z.B. nimmt dann den Anderthalbhänder beidhändig statt mit Schild.

Doch Berserkergang schließt Zaubern aus, ich kucke aber sicherheitshalber nochmal nach.

Geschrieben

Hi,

 

ein Berserker hat alle soziale Normen, alle Hemmungen überwunden. Er handelt nicht mehr rational, sondern hat nur noch ein Ziel, seine Agression auszuleben.

 

Er tötet das Pferd, wenn er daneben steht. Er tötet es nicht, wenn er darauf reitet. Wobei ich davon ausgehe, dass ein schlechter Reiter absteigt, um zu kämpfen.

Die Unterscheidung wer ihn angegriffen hat, wen er angegriffen hat, was sinnvoll, rational oder rollenspielerisch nachvollziehbar ist halte ich für völlig irrelevant.

Solange er auf dem Pferd sitzt ist es ein Teil von ihm und er nutzt es, um seine Opfer zu suchen, zu jagen und zu töten. Sobald er abgestiegen ist, ist es ein weiteres Wesen das man töten kann.

 

Alles andere ist weichgespült!

 

Ciao,

Birk :crosseye:

 

P.S.: Wer seine Berserker noch zaubern lässt, hat eine seltsame Vorstellung von "vorderste® Reihe", "Kampfrausch" und "zügellose® Wut".

Geschrieben

P.S.: Wer seine Berserker noch zaubern lässt, hat eine seltsame Vorstellung von "vorderste® Reihe", "Kampfrausch" und "zügellose® Wut".

 

Ein Zauberer der Vereisen einsetzt oder sich per Elfenfeuer eine Waffe herbeiholt, steht auch in erster Reihe. Klar Unterstützungs, Heil oder Schutzzauber sind wohl nicht möglich, aber Angriffszauber sehr wohl. Zur besseren Vorstellung könnte z.B. Anakin Skywalker in Star Wars dienen, der auch im größten Zorn noch seine Jedi-fertigkeiten einsetzt, wäre zwar eher ein Kidoka im Berserkergang, aber passt dennoch IMHO als Beispiel.

 

Ein Zauberer im Berserkergang ohne Zauber wäre ja eher wie ein wütendes Kind das auf trotzig und halbherzig auf den ihn umarmenden Vater einschlägt, während es sich gleichzeitig bei ihm ausweint, mit Kampfrausch und zügelloser Wut hat das dann gar nichts zu tun, eher im Gegenteil das die Aggressionen und die Möglichkeit sie auszuleben stark begrenzt (gezügelt) wären. Das ist dann ja ultra-weich-gespült.

 

Das mit den Pferd kann man so oder so sehen, schließlich kann der Berserker noch Freund und Feind unterscheiden, solange echte Feinde da sind. Erst danach kann es ihn passieren, das er seine Freunde für Feinde hält, da aber weder sein Sehvermögen noch seine Intelligenz auf 0 sinken, halte ich es für unrealistisch, das er ein Pferd mit den menschlichen oder orkischen Feinden verwechselt, sonst müsste er ja auch wie wild auf die evtl. anwesenden Ameisen eintrampeln (die wahrscheinlich näher sind als seine Freunde oder das Pferd) und auf Bäume einschlagen :silly:.

 

Daher meine Meinung: Berserkergang ist nicht gleich verrückt, die Wahrnehmung ist nur getrübt, der Berserker greift nur Freunde an, die er auch realistischerweise mit den inzwischen besiegten Feinden verwechseln kann.

Geschrieben

Daher meine Meinung: Berserkergang ist nicht gleich verrückt, die Wahrnehmung ist nur getrübt, der Berserker greift nur Freunde an, die er auch realistischerweise mit den inzwischen besiegten Feinden verwechseln kann.

 

Sehe ich anders. Der Kämpfer ist im Rausch, weitaus stärker als im üblichen Kampfrausch. Seine Instinkte haben übernommen, der Verstand ist ausgeschaltet. Er will kämpfen, töten, vernichten. Sein Körper arbeitet als Kampfmaschine, verdrängt Denken und Fühlen (daher "unbegrenzte" Ausdauer). Er ist zwar so klar, dass er erst einmal nur die Feinde anfällt. Aber bis er wieder rumkommen kann nach dem töten der Feinde kann es passieren, dass er den Nächstbesten angreift, egal ob der dem Feind von eben ähnelt oder nicht und ob das sein bester Freund ist oder nicht.

 

Der Beserker hat etwas von einem wilden Tier. Modern gesprochen ist er im Kampfrausch und mit Koks voll bis oben hin. Dazu von mir aus noch Ephedrin ;)

 

Gruß

Bernd

Geschrieben

Zaubern ist m. E. nach den Regeln nicht verboten. Daher ist dagegen nichts einzuwenden. Selbiges gilt für das Reiten. Meiner Auffassung von einem Berserker entspricht es aber nicht, wenn er im Blutrausch zaubert. Einige Beiträge haben mich aber umgestimmt, was das Reiten angeht. Ich kann mir jetzt durchaus vorstellen, dass ein Berserker solange vom Pferderücken aus weiter Kämpft, wie er meint auf diese Weise die Gegner effektiver bekämpfen zu können. Bleibt er bis zum Schluss auf dem Pferd sitzen, wird er es m. E. auch nicht als Feind ansehen. Ros und Reiter bilden ja schließlich nach den Regeln eine Einheit. Ist er jedoch zwischenzeitlich abgestiegen, wird er in Ermangelung von Gegnern auch das Pferd erschlagen. Diese Frage dürfte aber eher theoretischer Natur sein, weil dass Pferd schneller als der Berserker ist und sich nicht einfach wird erschlagen lassen.

Geschrieben
Diese Frage dürfte aber eher theoretischer Natur sein, weil dass Pferd schneller als der Berserker ist und sich nicht einfach wird erschlagen lassen.

 

Nunja, sollte der Berserker beschleunigt sein (noch von vor dem Berserkerrausch) oder das Pferd bereits verletzt oder gar kein Pferd sondern z.B. ein Esel, eine Ziege oder ein anderes Tier, dann ist die Frage schon evtl. interressant, vor allem aber für Berserkende Tiermeister oder Hexer, vor denen ihre Tierischen Begleiter oder vertrauten wohl kaum gleich fliehen.

Geschrieben
Zaubern ist m. E. nach den Regeln nicht verboten. Daher ist dagegen nichts einzuwenden. Selbiges gilt für das Reiten. Meiner Auffassung von einem Berserker entspricht es aber nicht, wenn er im Blutrausch zaubert. Einige Beiträge haben mich aber umgestimmt, was das Reiten angeht. Ich kann mir jetzt durchaus vorstellen, dass ein Berserker solange vom Pferderücken aus weiter Kämpft, wie er meint auf diese Weise die Gegner effektiver bekämpfen zu können. Bleibt er bis zum Schluss auf dem Pferd sitzen, wird er es m. E. auch nicht als Feind ansehen. Ros und Reiter bilden ja schließlich nach den Regeln eine Einheit. Ist er jedoch zwischenzeitlich abgestiegen, wird er in Ermangelung von Gegnern auch das Pferd erschlagen. Diese Frage dürfte aber eher theoretischer Natur sein, weil dass Pferd schneller als der Berserker ist und sich nicht einfach wird erschlagen lassen.

 

Hallo Tuor!

 

Das würde ich so nicht behaupten. Ich bin derselben Meinung, dass ein Berserker sein Pferd angreift wenn er danebensteht, aber nicht wenn er reitet.

Das Pferd ist zwar schneller und wird es daher überleben, den Berserker wird es aber nie mehr aufsitzen lassen! Pferde sind nicht dumm!

 

Ich glaube die meisten hier hängen zu sehr dem Bild des axtschwingenden Wikingers nach. Ein berserk gehenden Zauberer schleudert blind vor Kampfrausch seine stärksten Zauber auf alles was er für feindlich hält. Eine interessante Frage ist jedoch was passiert wenn der zauberer 0 AP hat? Zaubert er unbehindert weiter?

 

Gruss

 

Chaos

Geschrieben

Ich verstehe den Berserkergang so, dass der Betroffene alles daran setzt, dass er im Nahkampf gegen echte oder vermeintliche Gegner vorgeht. Dies schließt den Reiterkampf ein (wenn er für den Berserker wirklich vorteilhaft ist - jemand ohne Kampf zu Pferd wird wohl vom Pferd absteigen) und Zauber aus (im Gegensatz zu Bärenwut, wo die Raserei noch etwas Kontrolle übrigläßt).

 

Die tierischen Begleiter eines Tiermeisters oder Vertraute werden den Zustand des Berserkers sicher bemerken und sich in Sicherheit bringen wollen. Andere Tiere können da weniger Glück haben. :after:

 

Solwac

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