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Frank Rehfeld: Zwergenfluch


Torshavn

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Geschrieben

Einfach wunderbar. Endlich einmal wieder ein erfrischender, flott erzählter Zwergenroman nach der laaangen Reihe von Markus Heitz. Ich habe ihn in einem Fort durchlesen müssen. Doch der Reihe nach. Worum geht es eigentlich in Frank Rehfelds Buch Zwergenfluch?

Die uralte einst florierende Zwergenstadt Elan- Dhor unter dem Schattengebirge hat viel von ihrer alten Pracht und Macht eingebüßt. Die Rohstoffe sind größtenteils abgebaut, der Handel mit den Menschen schon lange versiegt, die Tore der Stadt verschlossen, ein dekadenter, altersschwacher König sitzt auf dem Thron. Eine Expedition in die tief unten liegenden Höhlen soll die Wahrheit um die Gerüchte einer neuen riesigen Goldader herausfinden. Der Goldfund bestätigt sich zwar, aber die ganze Gruppe wird durch eine unsichtbare Gefahr ausgelöscht. Nur der alte Kämpe Barlok und sein "Ziehsohn" Warlon entkommen. Auch eine zweite erheblich größere Expedition wird fast völlig aufgerieben. Klar ist lediglich, das der Gegner über große Magie verfügt, hervorragend im Kampf ist und in großer Menge auftritt. Lediglich die Macht der weiblichen Zwergenpriesterinnen können die humanoiden Wesen schemenhaft sichtbar machen. Eine in stein gehauene Rune scheint auf Elben hinzudeuten, Dunkelelben wie die Schriftgelehrten Elan- Dhors herausfinden, die einst nach einem langen Krieg mit ihren Brüdern unter das Gebirge gezwungen wurden. Nun bleibt den Zwergen keine Wahl. Sie müssen die verhassten Elben um Hilfe bitten. Eine Expedition unter Warlons Führung soll das Gebirge verlassen, um nach den verschollenen Elben zu suchen. Währenddessen bereiten sich die Zwerge auf die Verteidigung ihrer Stadt vor. Und auf eine Evakurierung, falls der Feind nicht zu stoppen ist.

 

Soweit nur der rote Faden der Handlung. Der Roman ist noch erheblich komplexer. Was macht ihn in meinen Augen so faszinierend? Die Vielfältige Darstellung der Zwerge. Wir haben auf der einen Seite den "klassischen" Zwerg als trinkfester kämpfender Held. Aber auch den Viehzüchter und Ackerbauern unter Tage, den intellektuellen Gelehrten, eine Vielzahl unterschiedlicher Handwerker. Und eine weibliche Priesterkaste, die Priesterinnen Li'thils. Eine "dunkle" geheimnisvolle Priesterschaft, die im Zwergenvolk eher umstritten ist. Hinzu kommt eine wunderbare Unterwelt. Fantastische Gegenspieler. Und eine auch auf den Leser fremd und bedrohlich wirkende Oberwelt, die eigentlich eine klassische Fantasywelt ist, uns aber durch die Zwergenperspektive andersartig erscheint.

Hinzu kommt ein rasanter Schreibstil, der sich aber auch Zeit zur Charakterisierung der Figuren nimmt. In diesem Roman paßt einfach alles zusammen. Und das wunderbare: Zwergenfluch ist der Auftakt einer Trilogie. Allerdings kommt der zweite Teil erst im September. Und das ist ein allzu hartes Brot. Wer ihn gelesen hat, weiß, was ich meine.

Für mich gehört Frank Rehfelds Roman zu den besseren Zwergenromanen. Direkt neben Daniela Knors Dunkle Tiefen, und vor allem weit vor Markus Heitz Zyklus. Empfehlung von mir: Unbedingt lesen! , dieses hervoragende Fantasybuch mit Horrorelementen.

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