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Gold für jedermann?


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Das Problem habe ich persönlich auch. Ich kann es einfach nicht verstehen, warum ein Abenteurer mehr Gold für einen Auftrag verlangen sollte, als er für seinen persönlichen Lebensstandard benötigt. Durch das Steigern mit Gold (oder Edelsteinen oder oder, ist eigentlich egal) wird man gezwungen, eine gewisse Goldgier an den Tag zu legen, um nicht seinen Abenteurerkollegen Waffen-, Fertigkeits- oder Wissenstechnisch hinterher zu hinken. Natürlich kann man das konsequent spielen, aber es ist dann schon depremierend, wenn der Goldgeier in der Gruppe immer besser da steht als die Anderen.

 

Eine Lösung für das "Problem" habe ich nicht. Am besten gefällt mir Rosendorn's Idee, alles mit Punkten zu zahlen. Jedoch erfordert auch das eine gewisse höhere Punktevergabe seitens des SL. Und auch hier ist dann guter Rat teuer.

 

@Rosendorn: Wie macht ihr das? Vergebt ihr einfach mehr Punkte? Wenn ja, wie? Wenn nein, wie verhält sich das auf das Weiterkommen der Charaktere? Steigen diese Langsamer auf oder habt ihr einfach die Lernpunkte verringert? Wie habt ihr das gelöst?

 

Gruß

Rana

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  • 2 Wochen später...

Bei uns hat zwar fast keiner Probleme mit viel Gold, aber es gibt, wenn ein Abenteuer sehr goldarm war, einen Ersatz: EP, die als geldwerter Vorteil zu nutzen sind. Hier ist dann wohl davon auszugehen, daß ein Lehrmeister dem Abenteurer etwas schuldig ist oder ein Abenteurer eine Fertigkeit im Selbststudium (abseits der Regeln) schneller lernt als üblich, oder sie sich sogar mehr oder weniger selbst beibringt.

 

Lernen ohne Gold finde ich eigentlich auch besser. Wenn man bedenkt, was für unglaubliche Vermögen man dafürausgeben muß! In meiner Kölner Runde kann man nur max. 1/3 der FP mit Gold bezahlen.

 

In dem Strang "Wieviel EPs macht ihr?", habe ich bereits erwähnt, daß wir normalerweise etwa 1/4 unser GFP mit Gold bezahlen können. Steigert man ohne Gold, sollte man diesen Anteil in "geldwerte Erfahrungspunkte" übertragen.

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Hi,

 

wir haben das Gold größtenteils aus dem Lernen entfernt. Der Spielleiter teilt dem Charakter mit ob er für eine bestimmte Fertigkeit 1/3, 1/2 oder 2/3 an EP aufbringen muss und was er für finanzielle Aufwendungen (Lohn für Lehrmeister, Gegenstände, Bibliotheksnutzung etc.), abgekoppelt vom GFP-Wert, hat.

 

Alle Preise sind gezehntelt und das Goldstück nochmal um den Faktor zehn verteuert (100SS=1GS). Damit haben wir eine massive Deflation betrieben, die Abenteurer können auch mal arme Schweine sein und trotzdem lernen und ein GS ist echt was wert.

 

Ciao

Birk

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Zitat[/b] (Rana @ 06 Okt. 2003,09:51)][...]@Rosendorn: Wie macht ihr das? Vergebt ihr einfach mehr Punkte? Wenn ja, wie? Wenn nein, wie verhält sich das auf das Weiterkommen der Charaktere? Steigen diese Langsamer auf oder habt ihr einfach die Lernpunkte verringert? Wie habt ihr das gelöst?

Wie das Datum meines ursprünglichen Postings belegt, spielten wir damals noch mit M3. Da gab es ja keine offizielle Alternative zum elenden Gold-Zahlen. Da es für mich keine durchschnittliche Steigerungsgeschwindigkeit gibt und somit keinen Anspruch auf eine gleichmäßige Steigerung, habe ich mir keinerlei Gedanken über eine Reduzierung oder Steigerung der EP-Vergabe gemacht. Die Spieler bekamen das an EP, was mir angemessen erschien. Ganz frei nach meiner Meinung, wobei Diskussionen durchaus zulässig waren. (Selbst ich bin nicht ganz unfehlbar.) Somit kann ich auch die Frage nach dem "langsamer" nicht beantworten. Die Charaktere stiegen halt so auf, wie sie eben gestiegen sind.

 

Heute spiele ich grundsätzlich nach M4 und zwar i.d.R. ganz nach den normalen Steigerungsregeln, wobei die Anzahl der Gratis-Lehrmeister eher größer als üblich ist. EP vergebe ich nach wie vor pauschal frei Schnauze, da mir die Vergaberegeln viel zu umständlich sind. Meine TdtH-Spieler könnten das bestätigen.

 

Am liebsten würde ich ganz auf die EP-Vergabe- und Lernregeln verzichten. Die Charaktere bekommen dann nach einem Abenteuer entweder direkt Fertigkeiten gesteigert (wobei ich die ursprünglichen Lernkosten zu Vergleichszwecken und für die GFP-Zahl heranziehen würde) oder eine pauschale FP-Summe. Bei letzterem allerdings würde ich die Vorlage des Gelernten verlangen und mit dem Spieler durchsprechen, ob es denn zum Abenteuer und/oder Charakter passt.

 

Mir ist das ganze Steigerzeugs zu kompliziert und zu uninteressant. Die Weiterentwicklung eines Charakters kann auch einfach nur mit dem gesunden Menschenverstand und im Dialog zw. SL und Spieler durchgeführt werden. Die Lernkosten bieten ja einen Anhaltspunkt für das Spielgleichgewicht.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

 

P.S.: Da ich kaum noch im Regel-Forum zu finden bin, sollte man bei Fragen an mich einfach den Messenger benutzen. Dann kann ich ja doch mal den Thread lesen und antworten.

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