Wulfhere Geschrieben 1. Juni 2009 Autor report Geschrieben 1. Juni 2009 Sie besaßen eine Fähigkeit, die es selbst in Rhodans geheimnisvollem Mutantenkorps nicht gab: Sie waren Wellensprinter, oder parapsychische Nullpoler. Beide Begriffe waren richtig. Sie waren nicht fähig, nach der Art eines echten Teleporters Raum und Zeit durch die Kraft des Geistes zu überwinden und somit bestimmte Entfernungen in Gedankenschnelle zu überwinden. Dennoch konnten auch sie entmaterialisieren und aus dem normalen Einsteinuniversum mit seiner vierdimensionalen Gesetzmäßigkeit entweichen. Sie benötigten dazu allerdings einen Energiefluß, in den sie sich in entstofflichter Form einfädelten und zu einem energetischen Bestandteil dieses Energieflusses wurden. Für die Woolver-Zwillinge spielte es keine Rolle, um welche Energieart es sich handelte. Sie mußte nur fließen, von einem Sender ausgehen, oder von einem Empfänger aufgenommen werden. Sie konnten sich auch in normale elektrische Leitungen einschleusen und an beliebiger Stelle aus einer Steckdose oder einem anderen Kontakt hervorkommen. Die Schnelligkeit ihrer Fortbewegung richtete sich immer nach der Geschwindigkeit des jeweiligen Energieflusses. Die von den Zwillingen bevorzugte Transportart waren hyperkurze Wellen. Wenn sie sich in einen Sender einfädelten, der mit einem Empfänger in Kontakt stand, konnten sie unvorstellbare Entfernungen überwinden. Es kam nur darauf an, wie weit der betreffende Hyperfunkstrahl reichte und wie groß seine Streuung war. In dieser Hinsicht waren sie einem Teleporter ganz klar überlegen. Die Woolvers konnten in wenigen Augenblicken zehntausend und mehr Lichtjahre überbrücken, wenn der Sender nur energiereich genug war. Waffenstrahlen waren ebenfalls als Transportmedium willkommen. Die Schwierigkeit der „Landung“ am Auftreffpunkt eines Waffenstrahles mußte enorm sein, aber die Wellensprinter bewältigten auch sie. Ich hatte sogar gesehen, daß Tronar Woolver auf dem Thermostrahl seiner eigenen Impulspistole eine Distanz von mehreren Kilometern überwunden hatte PR 226
Wulfhere Geschrieben 9. Juni 2009 Autor report Geschrieben 9. Juni 2009 Er kam nicht dazu. Etwas Merkwürdiges geschah. Aus der kleinen Kapsel des Geräts wand sich ein spiraliger Rauchfaden. Er stieg schnell in die Höhe und wurde immer kräftiger. Entsetzt sprang Staunder auf und reckte den Arm weit von sich. „Das Ding ist kaputt!“ schrie er Emerich an. „Es brennt ...“ Wehend und tanzend formte sich der Rauch zu einer Wolke, die durch den Raum schwebte. Staunder atmete erleichtert auf, als er sah, daß im Augenblick kein Qualm mehr aus dem kleinen Funkgerät drang, und starrte fasziniert der Wolke nach. Bis Emerich plötzlich einen Warnruf ausstieß und auf sein Handgelenk deutete. Die Kapsel qualmte wieder. Verwirrt bemühte sich Staunder, den Verschluß des Armbands zu lösen und das unheimliche Gerät loszuwerden, da schrie Emerich auf. Grauen undEntsetzen schwangen in seiner Stimme, und Staunder gefror das Blut in den Adern. Mit weit aufgerissenen Augen sah er, wie die graue Wolke sich verdichtete und sich so verformte, daß sie die Gestalt eines Menschen annahm. In Sekundenschnelle wurde sie undurchsichtig. Ein Paar lange, kräftige Beine kamen zum Vorschein, ein starker Mittelkörper mit einer tonnenförmig aufgeblähten Brust, zwei Arme mit Händen, die von grünlicher Haut überzogen waren, schließlich ein durchaus menschlich geformtes Gesicht von der gleichen Farbe, oberhalb der Stirn begrenzt von kurzgeschnittenem, violett leuchtendem Haar. Staunder hatte schon viel gesehen, aber das ging über seine Begriffe. Eine Beschreibung des Materialisierens der Woolver Zwillinge.
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden