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Willenskraft, Selbstbeherrschung und persönliche Ausstrahlung - im Laufe der Zeit steigern?


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Hi all,

 

bedanke mich für die Antworten im Thread "Willenskraft". An das Thema "wie spiele ich Wk" schließt sich für mich die folgende Frage an:

 

Wie verändern sich die Werte Selbstbeherrschung, Willenskraft und persönliche Ausstrahlung im Spiel und durch rollengerechtes/wertgerechtes Spiel?"

 

Gemeint ist folgendes:

- Nehmen wir an, man entschließt sich einen Charakter mit einem oder mehreren "schlechten" Werten in diesen Bereichen zu spielen. Jeder hat schließlcih Fehler.

- Wie jeder fehlerbeladene Mensch, der halbwegs vernünftig ist, bemüht man sich, seine Fehler auszugleichen.

- Die Regeln sehen jetzt die Möglichkeit vor, daß man Widerstandswürfe (WW) gegen ein Attribut mit einem PW:Fertigkeit, eine passende versteht sich, ersetzen kann.

 

Für pA z.B. könnte das Schauspielkunst oder so was sein, für Wk z.B. Gassenwissen, Menschenkenntnis - und warum nicht auch Selbstbeherrschung, etc., u.s.w. Andererseits sollte diese Regel ja nun auch nicht dazu führen die Attribute zu konterkarieren.

 

Jetzt frage ich mich, ob nicht zum Beispiel ein Charakter mit niedriger pA "einfach" Schauspielunterricht nehmen könnte und dadurch gleichermaßen seine pA "automatisch" ein wenig steigt.

 

Weiterhin frage ich mich, ob man nicht durch konstantes Spiel seinen Wert verbessern kann. Könnte doch geradezu eine "Queste" sein, sich abzuhärten (Willenskraft), zu meditieren (Selbstbeherrschung), jeden Tag vor dem Spiegel üben (persönliche Ausstrahlung), oder was weiß ich.

 

Wie handhabt Ihr das? Ideen?

 

Es grüßt Euch freundlich,

Hendrik, der Suchende

 

confused.gif

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Hm, gute Fragen Hendrik.

 

Schauspielkunst würde ich anstelle der pA ggf. zulassen. Allerdings muß der Spieler, dann auch spielen, nicht nur würfeln. Dies geht aber sicherlich nicht in jeder Situation und häufig nicht ohne Vorbereitung bzw. Ausarbeitung eines Planes. Stehgreifimprovisation kann teilweise heftige Abzüge auf den EW geben. Eine automatische Steigerung der pA durch einen höheren Erfolgswert "Schauspielen" sehe ich nicht. Es gibt genügend Schauspieler, die im Privatleben eher wenig Ausstrahlung haben selbst wenn sie auf der Bühne wer weiß wie wirken.

 

Inwiefern Gassenwissen oder Menschenkenntnis einen Wk ersetzen kann verstehe ich nicht. Eine erfolgreiche Anwendung dieser Fertigkeiten kann m.E. nur zu einer Modifikation des PW führen. Diese kann aber auch bei erfolgreichem EW negativ sein. Z.B. wenn der SC erkennt, daß derjenige der ihn verhört TATSÄCHLICH zur Folter greifen wird un nicht blufft biggrin.gif

 

Für konsequentes ausspielen, daß der SC seine Sb oder Wk verbessern will könnte ich mir vorstellen, daß ich bei Gradsteigerungen die Chance, daß der Wert für Wk oder Sb verbessert wird höher stzen würde.. Allerdings auf Kosten der Chance einen anderen Grundwert zu verbessern.

 

Hiram

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Ich würde Hiram zustimmen.

Anwendung einer Fertigkeit anstelle eines Grundwertes nur in bestimmten Ausnahmefällen, wo es halt paßt.

Um einen Grundwert dauerhaft zu steigern gibt es m.E. zwei Wege:

1. den von Hiram angedeuteten Weg: Bei einer Gradsteigerung. Dann müßte der Spieler darauf verzichten, evtl. andere Grundwerte zu verbessern. Für den gewünschten Grundwert hätte er dann immerhin eine 25% Chance. (Vorausgesetzt, der Spieler kann glaubhaft machen, dass sich der Char in diese Richtung entwicklet hat.)

2. göttlicher Eingriff. Das würde ich aber nur unter extrem seltenen Bedingungen zulassen. Voraussetzungen wären hier: Geschieht als göttliche Belohnung im Rahmen eines Abenteuers in dem der Char a) gottgefällig gehandelt hat und b) gerade dieser Grundwert eine besondere Bedeutung für die Lösung des Abenteuers hatte. (Der Char sollte dabei z.B. seine Schwäche in einem kritischen Moment überwunden haben o.ä.) In diesem Fall würde ich eine göttliche Intervention zulassen und den betreffenden Grundwert außerodentlich anheben, allerdings auch nicht über die Maße.

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Ich bin ebenfalls der Meinung, daß sich die Eigenschaftswerte nur auf dem "üblichen" Weg ändern sollten. Im übrigen sehe ich das Problem, daß viele Fertigkeiten recht hohe Werte in den zugrundeliegenden Eigenschaften erfordern. Gerade bei sozialen Fertigkeiten ist häufig pA 61 erforderlich. Das gilt - wenn mich mein Gedächtnis nicht mal wieder im Stich läßt - auch für Schauspielern. Damit entfällt diese "Trainingsmöglichkeit" für SpF mit niedrigen Eigenschaftswerten.

 

Hendrik, der niedrige Werte bei pA, Wk und Sb gewohnt ist

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Hiram ben Tyros @ März. 11 2002,15:49)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Inwiefern Gassenwissen oder Menschenkenntnis einen Wk ersetzen kann verstehe ich nicht. Eine erfolgreiche Anwendung dieser Fertigkeiten kann m.E. nur zu einer Modifikation des PW führen. Diese kann aber auch bei erfolgreichem EW negativ sein. Z.B. wenn der SC erkennt, daß derjenige der ihn verhört TATSÄCHLICH zur Folter greifen wird un nicht blufft biggrin.gif

 

Hiram<span id='postcolor'>

Bitte einfach mal bei Verhören nach-read.gif Dort steht, dass jemand, der verhört werden soll, sich mit einem WW:Wk/10 dagegen wehren kann. Ersatzweise kann aber auch ein WW:Menschenkenntnis oder ein WW:Gassenwissen gewürfelt werden. Somit kann man also zumindest Teilgebiete der Willenskraft durch das Steigern von Fertigkeiten trainieren.

 

Ansonsten halte ich mich hier raus, weil ich noch keine eigene Meinung zu diesem Thema habe.

Hornack

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Vielen Dank, soweit!

 

Ich finde Hiram's Vorschlag gut, daß der "miese" Wert bei der Attributssteigerung bei Erreichen des nächsten Grades eine höhere Wahrscheinlichkeit erhält. Das ist regelkonform gedacht.

 

Ich meine aber, daß das hier nicht reicht. In dem vorerwähnten anderen Thread "Willenskraft" ist vorgeschlagen worden, daß man beim SPL anfragt, ob man den einen besonders miesen und für die Charakterklasse scheußlich unpassenden Wert neu erwürfeln kann. Alternativ war vorgeschlagen worden, daß man per Definition und Einschränkung der Auswirkung des niedrigen Wertes auf den konkreten Charakter ein "Abmilderung" erreicht und sich - daher auch die Idee für diesen Thread - versucht, konstant "fortzubilden".

 

Ich meine, daß die Werte Wk/Sb/pA der konkreten Vorstellung von einem Charakter in besonderem Maße abträglich sein können. Ich möchte das gerne an einem Beispiel illustrieren: Was wäre wenn man anstatt "nur" für Attribute auch für Behinderungen würfeln würde? Wer z.B. würde einen Söldner mit nur einem Bein oder einen Bogenschützen mit nur einem Arm spielen wollen.

 

Außerdem bin ich der Ansicht, daß Wk/Sb/pA regeltechnisch nicht so bedeutsam sind, wie St/Gw/Gs/etc, eine Steigerung "aus der Reihe" also weniger schädlich für das Systemgefüge sind.

 

Wenn jetzt ein Spieler beim Würfeln für einen "sekundären"/abgeleiteten Wert (im Gegensatz zu St/Gw/Gs/etc. als primäre Werte) einfach Pech hatte und der Spieler sagt "gut paßt zwar nicht, aber das kann ich ja kreativ einbauen"..  Das erreicht doch beim Spieler schon, daß er nicht nur die "perfekte" Heldenfigur spielt und regt zum Rollenspiel an. Warum soll der Spieler, indem er zum "Wert spielen" gezwungen wird - Stichwort WW, wenn's nicht paßt - davon abgehalten werden, den "ungelieben" Wert durch Rollenspiel zu verbessern. Ich glaube nicht, daß sich das ausschließt. Meine Idee hier wäre, den Spieler direkt zu fragen, wie er sich die Verbesserung vorstellt und wodurch sie eintreten soll. Dann muß der Spieler sich natürlich an sein Programm halten.

 

Unabhängig vom Grad, könnte man doch eine Art PPs für die genannten Sekundärattribute verteilen und so eine Steigerung losgelöst vom Gradanstieg möglich machen.

 

Wie seht Ihr das?

 

Cheers, Hendrik  whatsthat.gif

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Also ich würde das nicht so kompliziert handhaben. Wenn jemand z.B. unbedingt eine hohe pA haben will, weil er sich seinen Barden nun mal charismatisch vorstellt... nun ja, dann soll er sie haben. Ich unterstelle bei so was immer, daß die Spieler ihre Charaktere nicht maxen wollen, sondern eben ein entsprechendes Bild haben (daß ich ihnen als SL auch nicht verleiden will, ehrlich gesagt)

Wir haben es mal eine Zeitlang so gemacht, daß man seine Grundwerte St, Ge, Ko etc. gegen z.B. Au oder pA tauschen konnte (also natürlich nur in eine Richtung, d.h. St, Ge, Ko bekommt den (niedrigeren) pA, Au-Wert und pA,Au den dementsprechend höheren Wert). Damit kann man feststellen, ob es dem Spieler wirklich wichtig ist, schließlich sind Werte wie St oder Ko im allgemeinen spielrelevanter (oder würfelrelevanter). Inzwischen bin ich so nett und lasse den Spielern bei Stand, Größe, Gestalt die Wahl (sofern es passt) und auch bei Au, pA, Sb, Wk und B lass ich mit mir reden.

 

- Lars

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Hi Lars,

 

bei der Neuerschaffung eines Charakters darf einer Spieler bei mir auch einiges frei bestimmen, wenn er diese ausdrücklich wünscht. Auch bei schlechter Au, pA, Sb und Wk lasse ich gerne mit mir reden.

 

Hier geht es aber nicht darum einen Charakter neu zu erschaffen. Der Charakter wurde bereits gespielt. Nachträglich möchte ich solche grundlegenden Änderungen nicht so leicht zulassen. Deshalb mein Vorschlag bei den normalen Gradanstieg die Chance einen bestimmten Wert zu verbessern zu erhöhen sofern es zum bisherigen Spiel passt.

 

@Hornack

Danke, read.gif hilft hatte ich schon lange nicht mehr wink.gif

 

Hiram

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Nun, da sind wir wohl voll bei einer Hausregel-Debatte. Wie meine Vorredner meine auch ich, daß man das Problem am besten bei der Charaktererschaffung löst. Man könnte z. B. die W100-Würfe innerhalb der Eigenschaften pA, Wk und Sb tauschen oder auch bei EINEM dieser Werte zweimal würfeln dürfen. Eigenschaften dagegen gezielt zu steigern - egal ob mit einer Art PP oder was auch immer - ist mir dagegen zu "Midgard-untypisch". Fertigkeiten werden gesteigert, Eigenschaften steigen allenfalls bei Stufenanstiegen. Ansonsten könnte man ja auch argumentieren, daß man durch Krafttraining Stärke oder durch Lernen Intelligenz steigern könnte. Das ist aber gerade nicht gewollt.

 

Das Problem liegt allein auf rollenspielerischer Ebene und sollte daher auch da gelöst werden. Entweder im Dialog mit dem SL, der kleine Vergünstigungen beim Auswürfeln gewähren kann, oder durch geschicktes "Umdefinieren" eines niedrigen Eigenschaftswerts ("Mein As mit Wk 11 ist zwar ein Weichei, aber in Abenteuersituationen weiß er, worum es geht, um reißt sich zusammen").

 

Hendrik, der sich noch nie von Werten den Charakter hat diktieren lassen

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Also ich muß mich Hendrik da noch mal anschließen... ein "fertiger" Charakter sollte nur in Ausnahmesituationen einen der Basiswerte erhöhen können...

Ich denke gerade bei pA, Wk und Sb ist das problematisch, weil diese Werte ja irgendwie mit dem Charakter verbunden sind und mit 20-25 (das typische Startalter) ist diese Entwicklung eben prinzipiell abgeschlossen.

Und die 1W6+1, um die es in dem von dir angegebenen Fall steigt, sind ja auf einer Skala von 1-100 nicht gerade gravierend. Wenn ich nun mal nicht reden kann, keine Leute führen kann, kein Gespür für andere habe, dann hilft mir noch so viel Bedauern nichts, die pA bleibt niedrig.

Und wenn ich noch so viele Kilometer im Winter marschieren muß, oder noch so oft gefoltert werde... mit einer niedrigen Wk jammert man eben dann immer noch. In einem bestimmten Maße sind diese Dinge sicherlich trainierbar, aber ich würde sagen, daß das mit dem Start einer Abenteurerkarriere abgeschlossen ist... ab einem bestimmten Punkt hat man keine Motivation und kein Interesse oder auch nicht mehr die Möglichkeit charakterlich etwas zu ändern. Die zufälligen 1W6+1 sind da eben die Ausnahme.

Letztlich spricht nichts dagegen, daß wenn man die 25% beim Gradaufstieg realisieren kann, sich den zu steigernden Wert frei aussuchen kann (was zum Rollenspiel passt), allerdings finde ich nicht, daß diese minimale Änderung den gewünschten Effekt erzielen kann. Ob ich nun pA 22 oder 27 habe ist wohl nicht wirklich relevant....

 

- Lars

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Möget ihr stets das richtge Lied finden,

 

Generell denke ich - wie Lars -, daß man solche Sachen bie Chraktererschaffung zusammen mit dem SL klären sollte. Auch ich würde niemanden zwingen SC zu spielen, mit deren "Bild" sich der Spieler nicht anfreunden kann ( ohne Powergaming zu unterstützen wink.gif ).

 

Aber später ... .

pA zu steigern ist mE in RL so gut wie gar nicht möglich - der tolle Schauspieler, der privat die Ausstrahlung von einem eingeweichten Brötchen hat, wurde schon genannt, man kann insgesamt mit Training Fähigkeiten entwickeln, die dazu beitragen den Gesamteindruck der eigenen Person zu verbessern - wie Verführen, Schauspielen oder Geschichten erzählen-, nicht aber die Ausstrahlung, dieses Gefühl bei anderen, man fülle den Raum nurkraft der eigenen Persöhnlichkeit - DAS kann man nicht Trainieren.

Wohl aber sowas wie - konzentriere Dich wenn Du einen Raum betrittst, verharre einen Moment, blicke dich langsam um lächle  usw.

 

Auch Willenskraft und Selbstbeherrschung kann man in meinen Augen nicht wirklich üben - einzelne Aspekte:JA!

Aber ein Weichei, daß sich unter großem Aufwand an das Fasten gewöhnt hat, ist nach wie vor ein Jammerlappen , wenn es um Schmerzen geht.

Wer schmerzlich erfahren hat, daß es besser ist, sich in Wirtshäusern fremder Städte lieber nicht zu einer Prügelei mit dem Wirtshaus-Liebling provozieren zu lassen, lann sich vor einem Fürstenthron immer noch daneben benehmen, wenn er blöd angeredet wird.

 

Fazit: Als SL würde ich zulassen, daß ein SC - bei entsprechendem konsequenten Rollenspiel - seinen Wert ( Sb. WK und pA) durch fleißiges und hartes Üben für einzelne, konkreten Situationen verbessert, aber nur für diese und nicht generell.

 

Kreol

 

 

 

 

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Wie schon mehrfach erwähnt: Der eigentliche Ort, an dem Eigenschaften bestimmt werden, ist die Charaktererschaffung. Zu diesem Zeitpunkt sind die Regeln als solche ziemlich flexibel. Im DFR steht ausdrücklich, dass man hier einigen Spielraum hat, wobei mehrere abgestufte Vorschläge gemacht werden, wie man hier seinen "Traumcharakter" generieren kann. (Worunter ich auch das Verwerfen einzelner Werte fassen würde.)

Danach ist aber Schluß. Es kommen nur noch Ausnahmefälle in Frage. Es gibt einige wenige Abenteuer, in denen Eigenschaften geändert werden können.

Dann gibt es speziell für Au die Fertigkeit Athletik, die das Au verbessert.

Und ansonsten bleibt m.E. nur der Gradanstieg. Und das eben auch nur in Maßen, persönliche Eigenschaften zu verändern ist eben ein langwieriges und schweres Geschäft.

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Ich für meinen Teil kann eigentlich nur dem gesagten von Kreol zustimmen.

Die Basiswerte, insbesondere seine pA, seine Sb und die Wk sind doch die eigentlichen Charaktereigenschaften. Das sind Verhaltensmuster in Werte gefasst, die ein Mensch sich in seiner Reifung angeeignet hat und denen man nur sehr schwer beikommen kann, wenn man sie ändern will.

 

Als Spielleiter würde ich es z.B. jederzeit zulassen, dass ein Charakter nach extremen Erfahrungen sich Situationsspezifisch "geändert" haben darf innerhalb dieser Verhaltensmustern. Z.B nach dem Tot eines Familienangehörigen des Charakters oder nach Verrat durch einen Freund etc, auf Grund von "Fehlverhalten" bedingt durch schlechte Werte in den diskutierten Eigenschaften des Charakters. Der Mensch ist ja schließlich bedingt lernfähig wink.gif

Alles darüber hinausgehende halte ich für sehr schwierig regelbar und übertragen auf unser RL auch eher unmöglich.

 

Gruß

Eike

 

 

 

 

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Kreol der Barde @ März. 12 2002,07:53)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Auch Willenskraft und Selbstbeherrschung kann man in meinen Augen nicht wirklich üben - einzelne Aspekte:JA!

 

Kreol<span id='postcolor'>

Und genau das ist durch das Regelwerk auch möglich, wie ich oben schon schrieb und unter "Verhören" beispielsweise nachzulesen ist. Schätze, das Regelwerk ist manchmal doch wesentlich besser und umfassender, als man auf den ersten und zweiten Blick merkt wink.gif Danke, JEF!

Hornack

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Alles gute Antworten.

 

Was mich aber wundert, ist daß alle hier im wesentlichen mit den Regeln argumentieren, gleichzeitig aber die Flexibilität bei der Charaktererschaffung hervorheben (diese Flexibilität lassen die Regeln doch auch nicht zu, oder?).

 

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE"> So sei als Beispiel der geschätzte Kazzirah herausgegriffen: "Der eigentliche Ort, an dem Eigenschaften bestimmt werden, ist die Charaktererschaffung. Zu diesem Zeitpunkt sind die Regeln als solche ziemlich flexibel. .. Danach ist aber Schluß. Es kommen nur noch Ausnahmefälle in Frage."

<span id='postcolor'>

 

Versteht mich da nicht falsch, ich halte auf das DFR4 große Stücke. Frage aber trotzdem an, warum nicht anders und wenn wie?

 

Wenn ich bei der Charaktererschaffung noch zulassen "darf", was ich will, warum sollte man nicht eine konstante und rollenspielförderliche Steigerung eines Wertes im Spiel zulassen. Das ist mir - Regeln nun hin oder her - nicht ganz einsichtig. Ich persönlich finde es schöner - und attraktiver für den Spieler - den Charakter mit den Werten zu nehmen "wie sie gefallen sind" und diese dann steigern zu können. Das ist "schöner" als wenn ein Spieler gleich die Werte hat, die er sich wünscht. Charakterverbesserung ist doch auch ein Spiel(neben)ziel.

 

Ich finde Kreols Vorschlag

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Als SL würde ich zulassen, daß ein SC - bei entsprechendem konsequenten Rollenspiel - seinen Wert ( Sb. WK und pA) durch fleißiges und hartes Üben für einzelne, konkreten Situationen verbessert, aber nur für diese und nicht generell.

<span id='postcolor'>

wirklich gut. Dem kann ich mich anschließen.

 

Zur Diskussion:

- Ich würde die Werte so lassen wie sie gewürfelt werden und - damit kein Spieler quengelt - gestatten, daß ein Wert getauscht wird ("Härtefall": Spieler will Krieger sein und hat ein Zaubertalent von 100, aber eine Stärke von 12. Warum den Armen quälen.) Ein pfiffiger DM, den ich kenne, regelt das mit der Charaktererschaffungsregel aus Midgard 1880, wonach man "schlechte" Charaktere verwerfen darf und diese dann als Verwandte auftauchen.

- Eine Steigerung von Werten würde ich beliebig zulassen, in jedem Fall aber für Sb/Wk/pA. An eine Grenze würde ich mich nicht gebunden sehen. Wenn ein Krieger quasi jeden Tag "Eisen pumpt" und das 4 Stunden, warum soll dann nicht auch die Stärke schneller steigen. Um eine Regelharmonie zu gewährleisten, sollte die Steigerung aber wohl tatsächlich an den Grad gebunden sein. Auf eine Prozentchance für eine Attributssteigerung würde ich ganz verzichten und EP, vor allem aber konsequentes Rollenspiel für die Wertsteigerung verlangen. Eine Attributssteigerung würde ich sonst überhaupt nicht zulassen.

 

Effekt: Das kann dann zwar einige Grade und einiges an Zeit dauern, je nach Attribut, aber man kann sich seinen "Traumcharakter" erarbeiten und mußte vorher mit seinen "Fehlern" zurecht kommen.

 

Ich weiß, ich weiß, wäre wieder eine Hausregel. Aber die Antworten müßen ja nicht nur aus DFR4 kommen. Was haltet ihr davon?

 

Cheers, Hendrik

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Wenn ein Charakter stark an sich arbeitet, sollte man das meiner Meinung nach irgendwann auch an seinen Werten merken dürfen. Der Wurf beim Gradanstieg ist da zwar nett, basiert aber auf reinem Zufall.

 

Ein Spieler, der seinen Charakter ständig an seiner niedrigen Willenskraft arbeiten läßt, sollte zusätzliche Chancen bekommen, sich darin zu verbessern. Das geht ja nur teilweise über Fertigkeiten, die er steigern kann.

 

Vorschlag: der Charaker kann GGs dafür einsetzen, seinen entsprechenden Wert nach langem Training zu verbessern. Das bietet sich z.B. bei dem willensschwachen Handels-Priester an, der seinem Gott schon lange treu dient. Irgendwann könnte sein Gott ein Einsehen haben und sehen, dass er sich lange genug abgemüht hat. Sollte der EW:GG gelingen, bekommt der Charakter einen Wurf mit W6, W10 oder W20, der noch modifiziert werden kann und den er zu seinem Wk-Wert addieren darf. Man könnte das auch als WM betrachten, um den Wert an sich nicht zu ändern.

 

Vorschlag für Charaktere, die keine GG sammeln:

entweder die SG verwenden, oder die Kosten, die der Charakter sozusagen für seine "Therapie" ausgibt, heranziehen: wer z.B. 10000GS für eine Willensstärke-Therapie ausgibt und entsprechende Techniken lernt (das dauert seine Zeit), erhält anschliessend einen EW:(ausgegebenes Gold:1000). So dieser gelingt, darf er sich 1W6, 1W10, 1W20 (je nach Qualität der Therapie, gegebenenfalls mit Zuschlägen oder Abzügen) zu seinem Wert addieren oder als WM aufschreiben.

 

Wie gefiele euch das?

Hornack

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@Hornack

Interessante Idee. Eine Steigerung der 'Persönlichkeitsmerkmale' durch eine 'Therapie' sollte möglich sein...Dr. Frühsommer!  wink.gif Nein, im Ernst, gefällt mit gut.

 

Ich hätte noch einen Gegenvorschlag: Da ich die M4- 'Meditation' eigentlich nur dem Heiler überlassen möchte bzw. man sie bei mir nur in Rawindra oder KTP lernen kann, würde ich für eine andere Meditationssorte plädieren. Diese neue Meditation würde ähnlich wie Athletik funktionieren und einen erneuten Wurf auf Sb oder Wk erlauben, wenn der EW:Meditieren gelingt. Die Werte bleiben also identisch, man hat aber eine weitere Chance, sich 'am Riemen' zu reißen. Diese Fertigkeit sollte man dann auch überall erlernen können, vielleicht auch wie 'Trinken' nur über Praxispunkte...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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  • 1 Monat später...

Hallo

 

wen wir uns einmal vorstellen wie sich die Menschen im algemeinem entwickeln könnte man das durchaus auf

den gespielten Abenteurer übertragen.

 

(Das Gespräch führte ich vor zwei Tagen mit einem Freund der einen Barbar spielt und auch gelegentlich Spielleiter ist)

 

Man stelle sich vor einen Barbaren zu spielen, einen der eine SB von unter 30 hat. Er geht bei jeder kleinen Beschimpfung hoch. lernt er den nicht aus seinen Erfahrungen? Den ersten der ihn beleidigte prügelte er für Stunden durch die Kneipe der Zweite wurde mit gezielten 4-5Schlägen zur Nachtruhr geschickt der dritte wird einfach aus der Kneipe geworfen und beim vierten lacht der Barbar über die Beschimpfung und beachtet ihn nicht weiter.

 

Mit zunehmendem Alter des Abenteurers kann man als SL darüber nachdenken ob sich die SB des Abenteurers nicht verbessert. BSP.alle drei Jahre um 10 % des Wertes.

 

In unserer Gruppe werden wir dies so handhaben

 

Shadohanh Mo  tounge.gif

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (shadowhahn Mo @ April. 22 2002,00:23)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Mit zunehmendem Alter des Abenteurers kann man als SL darüber nachdenken ob sich die SB des Abenteurers nicht verbessert. BSP.alle drei Jahre um 10 % des Wertes.<span id='postcolor'>

Halte ich für eine nette Hausregel. Durch die Aufteilung von Wk und Sb macht das richtig Sinn.

 

Viele Grüße

hj

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Sitzt man als Spieler nicht deshalb am Tisch um dann auch sagen zu können" Nein das Tu ich nicht" bzw. "Das macht der Char nicht"?

 

So gibt es für mich Situationen in denen ich unabhängig von den Werten meiner Figur dem SL sage, ob er sich beherrscht oder nicht, das Beispiel mit dem Barbaren fand ich in der Beziehung sehr schön. Da muß ich aber keine Steigerung der Werte vornehmen, sondern einfach nur sagen "Nein" bzw. als Spieler nicht darauf reagieren.

 

Das "Wachsen" eines Charcters ist nun mal schwerlich in Werte zu pressen, gerade wenn es um so etwas wie Selbstbeherschung und Willenskraft geht.

Natürlich ist das von Character zu Character unterschiedlich.

Das ist für mich aber die Kunst einenen Charcter zu spielen, zu wissen was er in der Situation macht oder eben nicht.

(Das muß für den Sl nicht immer von Vorteil sein)

 

Notu

Der mit seinen Aktionen auch ohne SB zu würfeln den SL auf die Palme bringen kann devil.gif

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Hiram ben Tyros @ März. 11 2002,15:49)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Schauspielkunst würde ich anstelle der pA ggf. zulassen. Allerdings muß der Spieler, dann auch spielen, nicht nur würfeln.<span id='postcolor'>

Das halte ich für nicht unproblematisch. Was ist, wenn die SpF einen FW:Schauspielen+15 hat, der Spieler aber nur +2?

 

Außerdem ist das unfair. Bei einem EW:Fallen entdecken muß der Spieler auch nicht am Boden rumkriechen und nach Fallen suchen; bei einem ES:Klettern sich nicht am nächsten Baum versuchen.

 

Ebenso problematisch ist das mit Beredsamkeit. Ich bin von Natur aus nicht Beredsam. Was aber wenn meine SpF das sehr gut kann und der SpL von mir verlangt, ich solle das auch darstellen? Dann stehe ich echt auf dem Schlauch und das halte ich nicht für schön. Das macht dann keinen Spaß mehr.

 

Ich eröffne mal einen neuen Thread zu diesem Thema!

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Notu @ April. 22 2002,07:12)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[...]

So gibt es für mich Situationen in denen ich unabhängig von den Werten meiner Figur dem SL sage, ob er sich beherrscht oder nicht, das Beispiel mit dem Barbaren fand ich in der Beziehung sehr schön. Da muß ich aber keine Steigerung der Werte vornehmen, sondern einfach nur sagen "Nein" bzw. als Spieler nicht darauf reagieren.

[...]<span id='postcolor'>

Das geht aber nur, wenn die Spieler "mature" genug sind, um das nicht nur zum Positiven der Figur auszulegen. Es wäre zum Beispiel exterm unnatürlich, wenn der Stamm/Familie des Barbaren beleidigt würde und der Barbar würde das einfach nur ignorieren.

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Nun, vielleicht sollte man das soziale Lernen in diesem Fall doch eher über positive Modifikatoren regeln. In dem genannten Beispiel des Barbaren in der Kneipenschlägereisituation hat er doch letztlich nur gelernt, dass es sich in dieser besonderen Lage eigentlich nicht lohnt, durchzudrehen, was gilt aber nicht zwingend für andere Fälle, in denen seine Sb herausgefordert wird.

Wenn ein Char also z.B. die Beherrschung gegenüber Beleidigungen "trainiert", dann fällt ihm die Gelassenheit hier leichter, was sich z.B. in einen Modifikator von -10 auf den PW:Sb niederschlägt. Wenn er dagegen z.B. eine grobe Ungerechtigkeit gegen jemand anderes sieht, kann er sich trotz offensichtlicher Nachteile nicht besser Beherrschen als zuvor.

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