Bohewulf Geschrieben 7. Juni 2009 report Teilen Geschrieben 7. Juni 2009 Hallo zusammen, nach unserer letzten session stellte sich uns eine Frage zum taktischen Kampfsystem: Bisher spielen wir so, dass eine 1m Bewegung innerhalb der gegnerischen Kontrollbereiche (also Bewegung von Kontrollbreich zum nächsten Kontrollbreich) möglich ist, ohne dass irgendwelche Beeinträchtigungen in Bezug auf weitere Handlungen auftreten. Nur, leider finde ich im Regelwerk keine Passage, die diese Handhabung abdeckt. Was sieht hier das Regelwerk vor? Link zu diesem Kommentar
Prados Karwan Geschrieben 7. Juni 2009 report Teilen Geschrieben 7. Juni 2009 Das Regelwerk sieht vor, dass es nicht so einfach möglich ist, einen gegnerischen Kontrollbereich zu verlassen. Ein Kämpfer darf also nicht einfach so aus dem einen in den anderen gegnerischen Kontrollbereich wechseln, sondern muss sich zunächst vom ersten Gegner entfernen, beispielsweise durch die Handlung vom Gegner lösen. Grüße Prados Link zu diesem Kommentar
Bohewulf Geschrieben 7. Juni 2009 Autor report Teilen Geschrieben 7. Juni 2009 (bearbeitet) Vielen Dank für die schnelle Antwort. Verflixt, hatte schon befürchtet, dass unsere Spielsituation in den Regeln nicht vorgesehen ist Aber wie setzen wir zB eine Situation um, bei der sich der Kämpfer nicht zurückzieht und auch nicht in einen anderen Kontrollbereich wechselt, sondern vielmehr bewusst im Kontakt mit seinem Gegner verbleibt, eben nur von einem Kontrollbereich seines augenblicklichen Gegners in den danebenliegenden wechselt. Ich stelle mir hier eine Situation vor von 2 Kämpfern, die sich gegenseitig "umtänzeln". Wenn ich die Aktion "Vom Gegner lösen" richtig verstanden habe, umschreibt sie folgende Siatuation (bitte korrigieren, falls falsch): Diese Aktion stellt eine Art "Rückzugsgefecht" dar, bei der der Spieler unter Ausnutzung von Raum (Zurückweichen) den Abstand zum Gegner erhöht. Der gewonnene Raum erhöht damit auch die Defensive, was mit dem genannten Prüfwurf gegen Gw für nachrückende und angreifende Gegner verdeutlicht wird. Ich finde, dass passt nicht so ganz auf die Situation mit den zwei "umtänzelnden" Kämpfern. Vielleicht würde man mit einem Wurf gegen "Geländelauf" die Umstände besser erfassen? Allerdings stört hier etwas der "spontane Hieb" des Gegners, der ja eigentlich eher eine Reflexreaktion gegen ein vorbeirennendes Ziel darstellt... Gruss Bohewulf Bearbeitet 7. Juni 2009 von Bohewulf Link zu diesem Kommentar
Ma Kai Geschrieben 7. Juni 2009 report Teilen Geschrieben 7. Juni 2009 Das "Umtänzeln" setzt ja voraus, daß die Kontrahenden Platz haben. Dann braucht man die genaue Platzierung auf dem Spielfeld nicht; in dem Fall findet das Ganze einfach abstarkt in den Köpfen der umeinander Tanzenden statt. Wenn hingegen die Lage so eng gequetscht ist, daß Kontrollbereiche wichtig sind, dann wird auch nicht einfach getänzelt, sonst könnte man sich einen Hieb von jemand nebenan einfangen. Bewegung von Kontrollbereich zu Kontrollbereich erfordert in der Tat Geländelauf, wenn der gelingt, war's gut, sonst hat der Gegner halt einen Freischlag. Link zu diesem Kommentar
ugolgnuzg Geschrieben 7. Juni 2009 report Teilen Geschrieben 7. Juni 2009 Das Bewegen im Kontrollbereich eines Gegeners um 1m "einfach so" sehe ich kritisch. (Hast Du schon mal Heroscape gespielt ? Die taktischen Überlegungen sind immens...) - Man könnte an einem Verteidiger, der etwas bewacht vorbeitänzeln und sich dann lösen - Man könnte die Verteidigerin umtänzlen und dann auf den Tisch direkt hinter ihr tänzeln (ok, 2mal tänzeln) und dann von oben herab schlagen... - Man könnte durch eine lockere Reihe Verteidiger tänzeln... Nein, danke. Mein Vorschlag wäre die Regeln für das Zurückdrängen (DFR 238) zu nehmen um dannunter deren Voraussetzungen sich als Angreifer 1m im Kontrollbereich eines Verteidigers zu bewegen. Bei 2 Angriffen wäre demnach sogar eine Bewegung in 2 sich überlappenden Kontrollbereichen zweier Gegner möglich. Alternativ könnte man Geländelauf zur Bewegung im Kontrollbereich nehmen und den "spontanen Hieb" abschwächen, d.h. bei EW:Angriff Erfolg zwar keine Bewegung möglich aber maximal leichter Schaden. Link zu diesem Kommentar
Einskaldir Geschrieben 7. Juni 2009 report Teilen Geschrieben 7. Juni 2009 (bearbeitet) @Bohewulf: Du kannst dich im Rahmen der Regeln jede Runde ein Feld im Kontrollbereich bewegen. Du darfst ihn nur nicht verlassen. Ein "Umtänzeln" ist also möglich. Zumindest ein langsames. Bearbeitet 7. Juni 2009 von Einskaldir Link zu diesem Kommentar
ugolgnuzg Geschrieben 7. Juni 2009 report Teilen Geschrieben 7. Juni 2009 Einskaldir hat (so wie ich jetzt langsam denke WIE IMMER) recht: DFR S. 89: ...sich höchstens um 1m zur Seite bewegen. Ich ändere also meinen Vorschlag ab, in: Wenn man sich 2m in einem Kontrollbereich bewegen will, oder einen Höhenunterschied, der einen taktischen Vorteil bringen würde überwinden will. Link zu diesem Kommentar
Einskaldir Geschrieben 7. Juni 2009 report Teilen Geschrieben 7. Juni 2009 (bearbeitet) Ich präzisiere vielleicht nochmal zu Anschauung: Nehmen wir an, der Gegner G guckt "nach unten". Dann wären die Bewegungsmöglichkeiten folgende: IXGX SXXX Ausgangspunkt wäre in der ersten Runde die rote Position. In der zweiten könnte X sich dann in die pinke, eine Runde später in die grüne, dann in die blaue und schließlich in die orangefarbende Position begeben. XXX XGX XXX gingen nicht, weil man sich dann "in den Rücken" des Gegners bewegen würde und somit seinen Kontrollbereich verlässt. Das ginge nur mit dem von Prados schon erwähnten "Lösen vom Gegner". Dieser kann aber auch jeder Zeit durch ein Drehen um 90 Grad, denn das steht ihm am Ende jeder Bewegungsphase einer Runde noch zu, entsprechend reagieren. Bearbeitet 7. Juni 2009 von Einskaldir 1 Link zu diesem Kommentar
Bohewulf Geschrieben 7. Juni 2009 Autor report Teilen Geschrieben 7. Juni 2009 Prima! Vielen Dank euch allen für die schnelle und ausführliche Regelerklärung. Gruss Bohewulf Link zu diesem Kommentar
Tellur Geschrieben 7. Juni 2009 report Teilen Geschrieben 7. Juni 2009 Es gibt zudem die Möglichkeit, einen Gegner um ein Feld zurückzudrängen wenn man selber in dieser Runde einen schweren Treffer erzielt hat, aber selbst höchstens leicht getroffen wurde. Link zu diesem Kommentar
Odysseus Geschrieben 7. Juni 2009 report Teilen Geschrieben 7. Juni 2009 Das stimmt so nicht: Der eigene EW:Angriff muss gelingen und man darf in der Runde selber keine AP verlieren. Best, der Listen-Reiche Link zu diesem Kommentar
drachentor Geschrieben 8. Juni 2009 report Teilen Geschrieben 8. Juni 2009 Wer Akrobatik gelernt hat und der EW erfolgreich ist, darf sich durch die Kontrollbereiche bewegen. So kannst du einen Gegner 'umtänzeln'. Link zu diesem Kommentar
Ma Kai Geschrieben 8. Juni 2009 report Teilen Geschrieben 8. Juni 2009 Wer Akrobatik gelernt hat und der EW erfolgreich ist, darf sich durch die Kontrollbereiche bewegen. So kannst du einen Gegner 'umtänzeln'. Ich glaub' man hat sogar einen ungelernten Erfolgswert für Akrobatik. Ist dann halt mehr was für Risikobereite... Link zu diesem Kommentar
Einskaldir Geschrieben 8. Juni 2009 report Teilen Geschrieben 8. Juni 2009 Das gilt nur, wenn man einen Kontrollbereich durchqueren möchte, nicht wenn man sich schon in ihm befindet. Link zu diesem Kommentar
Prados Karwan Geschrieben 8. Juni 2009 report Teilen Geschrieben 8. Juni 2009 [...] [/color][/size][/color][/size] XXX XGX XXX [/left] [/center] gingen nicht, weil man sich dann "in den Rücken" des Gegners bewegen würde und somit seinen Kontrollbereich verlässt. Das ginge nur mit dem von Prados schon erwähnten "Lösen vom Gegner". Dieser kann aber auch jeder Zeit durch ein Drehen um 90 Grad, denn das steht ihm am Ende jeder Bewegungsphase einer Runde noch zu, entsprechend reagieren. Dabei ist zu bedenken, dass das Lösen vom Gegner eine Aktion ist, die am Ende der Runde beendet ist. Der Gegner kann also frühestens in der folgenden Runde in seiner eigenen Bewegungsphase darauf reagieren. Abschließend möchte ich mich noch für das Zerschießen des Zitats entschuldigen ... Grüße Prados Link zu diesem Kommentar
Eleazar Geschrieben 8. Juni 2009 report Teilen Geschrieben 8. Juni 2009 Aha, ist es echt nicht möglich, Schritt für Schritt in den Rücken des Gegners zu kommen? Erstens könnte er diesen Effekt ja durch seine Drehung wieder zunichte machen und zweitens bewegt sich der entsprechende Angreifer ja nicht weg vom Feind. Tatsächlich könnte so eine Spielfigur ja dann verhindern, dass ein Gegner in ein Feld des Kontrollbereichs vorrückt (z.B. um eine weitere Figur angreifen zu können), indem er sich vom Gegner um 90° wegdreht. Wenn es denn so ist, worin liegt der Sinn? Oder ist das eine unerlaubte Frage? Link zu diesem Kommentar
Prados Karwan Geschrieben 8. Juni 2009 report Teilen Geschrieben 8. Juni 2009 Nein, es ist tatsächlich nicht möglich, sich aus dem Kontrollbereich allmählich in den Rücken eines Gegners zu schleichen. Der Sinn dahinter liegt wohl schlicht im Ausgleich der Handlungsoptionen: Da beide Parteien die von dir genannten Möglichkeiten hätten, wird im Sinne der Vereinfachung der Kontrollbereich mit den limitierenden Faktoren festgelegt: Die Kämpfer blockieren sich gegenseitig oder kompensieren die jeweiligen Handlungen. Ein weiterer Sinn liegt im Bereich der Taktik: Durch sinnvolle Kampfstellungen, die in der Bewegungsphase eingenommen werden können (Kampftaktik), lassen sich Vorteile erreichen, die die kampftaktisch unterlegenen Gegner nicht so einfach aufheben können. Grüße Prados Link zu diesem Kommentar
drachentor Geschrieben 8. Juni 2009 report Teilen Geschrieben 8. Juni 2009 S. 129 im DFR bzgl. Akrobatik : Er verzichtet dafür in dieser Runde auf eigene Handlungen. Er macht einen Salto über den Kämpfer hinweg, ... Gelingt ein EW:Akrobatik, so kann der Abenteuerer sich in dieser Runde um maximal die Hälfte der Bewegungsweite auch durch feindliche Kontrollbereiche hindurch bewegen - Ich verstehe es so, dass Akrobatik auch im Kontrollbereich eines Gegners möglich ist. Link zu diesem Kommentar
Einskaldir Geschrieben 8. Juni 2009 report Teilen Geschrieben 8. Juni 2009 Die Betonung liegt auf durch. Das Regelwerk kennt nur zwei Situationen: Entweder man ist am Anfang der Runde im Kontrollbereich bei der Bewegung oder man läuft irgendwo durch. Akrobatik beschreibt den zweiten Fall, Link zu diesem Kommentar
Prados Karwan Geschrieben 8. Juni 2009 report Teilen Geschrieben 8. Juni 2009 (bearbeitet) S. 129 im DFR bzgl. Akrobatik : Er verzichtet dafür in dieser Runde auf eigene Handlungen. Er macht einen Salto über den Kämpfer hinweg, ... Gelingt ein EW:Akrobatik, so kann der Abenteuerer sich in dieser Runde um maximal die Hälfte der Bewegungsweite auch durch feindliche Kontrollbereiche hindurch bewegen - Ich verstehe es so, dass Akrobatik auch im Kontrollbereich eines Gegners möglich ist. Nein, das ist ein Fehlschluss, vergleiche dazu die Seiten 222 und 223 im DFR. Dort wird unterschieden, ob man sich zu Rundenbeginn bereits im gegnerischen Kontrollbereich befunden hat oder noch nicht. Nur im zweiten Fall ist es mithilfe der Fertigkeiten Geländelauf oder Akrobatik möglich, den gegnerischen Kontrollbereich zu durchqueren. Grüße Prados Bearbeitet 8. Juni 2009 von Prados Karwan Ich mag zwar Tee, aber das war eins zu viel. Link zu diesem Kommentar
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