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Wofür vergebt ihr Göttliche Gnade?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

 

Hallo Yon und Unicum!

 

 

 

Dann musst du aber ganz schön viele Schreine bauen und Pilgerfahrten durchführen. Oder liest du das so, dass man diese Dinge nur machen muss, wenn der EW:GG gelingt? :turn:

 

 

[...]

 

Insbesondere: eine versprochene Sache muss eingelöst werden.

 

Sonst wird das Spielereigene "deus ex machina" einfach zu billig

 

Auch wenn ich Eure Bedenken nachvollziehen kann, ist das Regelwerk in dieser Sache eindeutig (ARK5, S. 57): "Versprechungen und Gelöbnisse brauchen dann [bei Misslingen des Erfolgswurfes] nicht eingelöst werden."

 

Liebe Grüße, Fimolas!

 

Danke für den Hinweis (und Danke an Tuor für sein entsprechendes Posting) :thumbs:

 

Wieder was gelernt. :turn:

 

Mfg     Yon

 

 

In dem Zusammenhang ist vielleicht auch interessant, dass bei misslungenem Einsatz von göttlicher Gnade nur ein Punkt GG verloren geht [ARK5 57].

 

Zum eigentlichen Thema: In meinen Abenteuern geht es in letzter Zeit häufiger um göttliche Aufträge oder zumindest Interessen, so dass ich recht regelmäßig GG vergebe. Dabei bekommt von mir meist jeder Mitspieler GG (Or, Pr und Sc doppelt), unabhängig von persönlichem Glaubenseifer.

 

Ich sehe das allerdings etwas zwiespältig. Eigentlich finde ich, wenn jemand wirklich den treuen Diener seines Gottes oder Totems gibt und dabei auch spieltechnische Nachteile in Kauf nimmt, sollte es dafür auch mehr GG geben. Andererseits werden in meinen Gruppen auch alle EP geteilt und ich bewerte als Spielleiter generell ungern die Leistungen meiner Mitspieler.

 

Als Spieler habe ich früher die für mich unschöne Erfahrung gemacht, dass z.B. mein treu ergebener Ordenskrieger kaum GG bekommen hat, weil sein gottgefälliges Verhalten ja erwartet wird und selbstverständlich ist, während z.B. mein recht gottloser Söldner recht schnell 5 Punkte GG zusammen hatte, weil es jedesmal als herausragend angesehen wurde, wenn er mal eine gute Tat vollbracht hat.

 

Eigentlich ist das übrigens eindeutig geregelt: "Außerdem sollten nur Spieler, die bewusst den treuen und ergebenen Anhänger einer Gottheit oder eines schamanistischen Glaubens spielen, mit der Gewährung von göttlicher Gnade rechnen können." [ARK5 57].

 

Liebe Grüße

Saidon

Geschrieben

Es kriegen doch normal Priester und Ordenskrieger doppelte GG (gegenüber nur "normal" gläubigen)?

Standard ist, nachdem ein fieser Geist oder Untoter erledigt wurde oder einem Nekromanten das Handwerk gelegt wurde oder eine Reliquie wieder beschafft etc etc - 2 GG für die Priester und Glaubenskämpfer, 1 GG für die anderen (sofern sie an etwas Passendes glauben).

Geschrieben (bearbeitet)

Frage: Wie viel GG für folgendes Abenteuer?

 

Totenbeschwörer (M4 G11) mit reichlich Skeletten und Zombies, aber auch Todeswächtern und Todesbestien und ein paar Geistern und ein finsterer Dämonenbeschwörer ( M4 G11) mit kleinen, mittleren und großen Dämonen im Angebot. Die beiden wollen mit ein paar menschlichen Gehilfen (30 x G5, pasende Be + Sö) eine abgelegenes Tal in den Bergen erobern und halten. Burg wurde übernommen, der örtliche Thaen oder vergleichbares entsorgt, Bedienstete überleben und werden weiterbeschäftigt. Ein Dörfchen von 50-100 Leuten versorgt die Burg mit Landwirtschaft. Das Tal ist mehr oder weniger abgeriegelt.

 

Am Start nur Albai, die gelegentlich in den Tempeln auftauchen, Pr und OR natürlich regelmäßig:

1 Pr

1 OR

1 Kr

1 As

1 Ma

Bearbeitet von Jürgen Buschmeier
Geschrieben

Ich würde das mit dem Ausleben des Glaubens nicht zu streng sehen. Insbesondere kommt es mir hier nicht auf Formalitäten an, also dass mir der Spieler ständig erzählt, dass er jetzt betet oder in einen Tempel geht. So etwas bringt nichts für das Spiel. Es eher die kleinen feinen Situationen, in denen der Abenteurer in Gewissenskonflikte begeben muss. in diesen Situationen sollte der Abenteurer eine für seinen Glauben moralisch vernünftige Entscheidung oder aber, wenn er die falsche Entscheidung trifft seinen Gewissenskonflikt auch spielen. Für weite Phasen des Spiels reicht es mir, wenn der Glaube auf dem Zettel steht, um GG zu erhalten. 

GG verteile ich für Gottgefällige taten aller Art. Hierbei gehe ich im Kern davon aus, dass es sich bei den regional unterschiedlichen Göttern letztlich um die selbe göttliche Kraft handelt. Also sind für mich alle Herrschaftsgötter eine Einheit. Dies ist aber natürlich Spielerwissen und nicht Wissen des Abenteurers. Folglich vergebe ich z.B.: auch GG wenn ein Xan Anhänger für einen Herrschaftsgott eines anderen Landes eine Reliquie rettet. Zudem gehe ich davon aus, dass "lichte" Götter untereinander ebenfalls eine gewisse Gemeinschaft bilden, so dass auch insoweit untereinander GG zu gewähren ist. Ich habe es auch schon mal so gehandhabt, dass das ein und der selbe Abenteurer von unterschiedlichen Götter GG erhielt und diese parallel notieren musste. 

Geschrieben (bearbeitet)

Frage: Wie viel GG für folgendes Abenteuer?

 

Totenbeschwörer (M4 G11) mit reichlich Skeletten und Zombies, aber auch Todeswächtern und Todesbestien und ein paar Geistern und ein finsterer Dämonenbeschwörer ( M4 G11) mit kleinen, mittleren und großen Dämonen im Angebot. Die beiden wollen mit ein paar menschlichen Gehilfen (30 x G5, pasende Be + Sö) eine abgelegenes Tal in den Bergen erobern und halten. Burg wurde übernommen, der örtliche Thaen oder vergleichbares entsorgt, Bedienstete überleben und werden weiterbeschäftigt. Ein Dörfchen von 50-100 Leuten versorgt die Burg mit Landwirtschaft. Das Tal ist mehr oder weniger abgeriegelt.

 

Am Start nur Albai, die gelegentlich in den Tempeln auftauchen, Pr und OR natürlich regelmäßig:

1 Pr

1 OR

1 Kr

1 As

1 Ma

 

 

Wer von denen ist gläubig und lebt nach den Maßstäben seiner Glaubensgemeinschaft einen untadeligen Lebenswandel?

Bearbeitet von Einskaldir
Geschrieben

also göttliche Gnade bekommt man ja, da man etwas für einen Gott getan hat oder etwas getan hat was einem Gott zu gute kommt. Für mich sind GG also so etwas wie eine Bezahlung durch den Gott. Nach dem Motto eine Hand wäscht die andere. Der Abenteurer hat seinen Teil geleistet und nun ist der Gott dran.

Ok, nicht um jeden Preis Aber wenn der Abenteurer einer lichten Gottheit anhängt, auch wenn er es nicht ausspielt, wird er bei mir von einer lichten Gottheit einen GG erhalten.

LG Gormat

Geschrieben (bearbeitet)

also göttliche Gnade bekommt man ja, da man etwas für einen Gott getan hat oder etwas getan hat was einem Gott zu gute kommt. Für mich sind GG also so etwas wie eine Bezahlung durch den Gott. Nach dem Motto eine Hand wäscht die andere. Der Abenteurer hat seinen Teil geleistet und nun ist der Gott dran.

 

 

 

Nö. Es muss nicht so direkt sein. Es gibt offizielle Abenteuer, da bekommt man GG, wenn man sterbliche Überreste  richtig zur letzten Ruhe bettet. Da hat man "nichts" direkt für einen Gott getan.

 

"Für jede Tat, die in ganz besonderem Maße das Gefallen seiner Götter findet..."
 
Das ist kein quid pro quo.
Bearbeitet von Einskaldir
Geschrieben

Ok! Aber meistens sind es doch Personen die in der Gunst des Gottes standen oder etwas geleistet haben. Wenn man deren Leichnam richtig bestattet dann gibts GG. Bin aber in offiziellen Abenteuern nicht so im Thema.

LG Gormat

Geschrieben

 

Frage: Wie viel GG für folgendes Abenteuer?

 

Totenbeschwörer (M4 G11) mit reichlich Skeletten und Zombies, aber auch Todeswächtern und Todesbestien und ein paar Geistern und ein finsterer Dämonenbeschwörer ( M4 G11) mit kleinen, mittleren und großen Dämonen im Angebot. Die beiden wollen mit ein paar menschlichen Gehilfen (30 x G5, pasende Be + Sö) eine abgelegenes Tal in den Bergen erobern und halten. Burg wurde übernommen, der örtliche Thaen oder vergleichbares entsorgt, Bedienstete überleben und werden weiterbeschäftigt. Ein Dörfchen von 50-100 Leuten versorgt die Burg mit Landwirtschaft. Das Tal ist mehr oder weniger abgeriegelt.

 

Am Start nur Albai, die gelegentlich in den Tempeln auftauchen, Pr und OR natürlich regelmäßig:

1 Pr

1 OR

1 Kr

1 As

1 Ma

 

 

Wer von denen ist gläubig und lebt nach den Maßstäben seiner Glaubensgemeinschaft einen untadeligen Lebenswandel?

 

Gläubig sind alle, Tempelbesuche inklusive der Spenden gibt es, einen untadeligen Lebenswandel kann keiner vorweisen.

Geschrieben

Wenn sie überleben PR und OR 2GG und der Rest 1GG. Das mit dem tadellosen Lebenswandel würde ICH großzügig handhabend. Wenn die Abenteurer nicht gegen den Gott sind oder handeln raus mit den GG

LG Gormat

Geschrieben (bearbeitet)

@Jürgen:

Sofern Sie keinen "unschuldigen" Zivilisten (=Bedienstete) mit "abschlachten", wäre mir das als SL an GG wert:

4 Pr/Or (5 falls "allein" =ohne weitere tempelhilfe, s.u.)

3 Resttruppe

 

Sofern Bedienstete dran glauben müssen, würde ich es auf 2/1 GG reduzieren.

 

Priester & Ordenskrieger holen sich da sicherlich Hilfe aus einem nahen Tempel, oder wollen die das echt zu fünft durchziehen -Hut ab, wenn das klappt?

Bearbeitet von seamus
Geschrieben (bearbeitet)

Mir ist bei dem Abenteuer schon gar nicht klar, was die Abenteurer denn machen werden/machen sollen. Alle Untoten und Dämonen inklusive der Beschwörer zur letzten Ruhe betten bzw. aus diesen Gefilden vertreiben? Irgendwas aus der Burg rausholen und ungesehen wieder verschwinden? Davon (und von der konkreten Ausführung) würde bei mir abhängen, wieviel GG es gibt.

Ich würde dabei schonmal für jeden der wirklich sehr hochgradigen Beschwörer 1 Punkt GG vergeben, wenn die beseitigt werden. Zombies, Skelette und Dämonen geben bei mir keine GG. Die anderen Viecher in Summe vielleicht 1-2, wenn die alle beseitigt werden. Priester und Ordenskrieger bekommen entsprechend mehr.

 

Mfg Yon

Bearbeitet von Yon Attan
Geschrieben

 

 

 

 

Frage: Wie viel GG für folgendes Abenteuer?

 

Totenbeschwörer (M4 G11) mit reichlich Skeletten und Zombies, aber auch Todeswächtern und Todesbestien und ein paar Geistern und ein finsterer Dämonenbeschwörer ( M4 G11) mit kleinen, mittleren und großen Dämonen im Angebot. Die beiden wollen mit ein paar menschlichen Gehilfen (30 x G5, pasende Be + Sö) eine abgelegenes Tal in den Bergen erobern und halten. Burg wurde übernommen, der örtliche Thaen oder vergleichbares entsorgt, Bedienstete überleben und werden weiterbeschäftigt. Ein Dörfchen von 50-100 Leuten versorgt die Burg mit Landwirtschaft. Das Tal ist mehr oder weniger abgeriegelt.

 

Am Start nur Albai, die gelegentlich in den Tempeln auftauchen, Pr und OR natürlich regelmäßig:

1 Pr

1 OR

1 Kr

1 As

1 Ma

 

Wer von denen ist gläubig und lebt nach den Maßstäben seiner Glaubensgemeinschaft einen untadeligen Lebenswandel?

Gläubig sind alle, Tempelbesuche inklusive der Spenden gibt es, einen untadeligen Lebenswandel kann keiner vorweisen.

Spielt einer von denen seinen Glauben aus?

Geschrieben

2 / 4 GG.

 

TBe erledigen ist gut und insgesamt sind die wesentlich knackiger als die typische 1GG-Nebenhandlung.

Geschrieben (bearbeitet)

Dieses "Den Glauben ausspielen" würde ich in der ein oder anderen Gruppe jezt auch nicht überbewerten.

 

In Gruppen wo mehr Details ausgespielt werden mehr,... in anderen wengier.

 

Denn das ausspielen solcher sachen kann - wenn es detailiert stattfindet eher ein Solospiel werden (vergleichbar mit dem Spitzbuben der so mal nebenbei wenn die anderen im Gasthaus schlafen einen Einbruch macht).

 

Ich denke da auch eher aus der Sicht des Gottes - hat dieser auf die Abenteurer, wegen dem ein oder anderen Geschehniss, schon ein Auge geworfen? Gibt es etwa konkurierende Glaubensvorstellungen innerhalb der Gruppe?

 

Für mich ist die entscheidung ob es GG gibt oder nicht daher eher die Sache das ich mir als SL die Frage stelle "Würde ich als Gott dieser Spielfigur wegen dieser Sache GG geben - Ja oder nein?" (nicht mehr und nicht weniger - egal was sonst noch im Regelwerk dazu steht).

 

Alles andere Drumrum - etwas die Sache das mir einer Sagt das er täglich sounsolange Betet - ach das ist doch der gleiche kleinkrahm wie der Thauturg (M4) der jeden Morgen sagt was für Siegel er malt und welche Runenstäbe er schnizt. (oder der Beschwörer M3/4 welcher sagt welche Viecher er knechtet, oder der Tiermeister der Sagt welche viecher er nun mitnimmt in den wald und welche er zurücklässt) Ich gehe da einfach mal davon aus das es so ist das ein PRI / OR / Sc / (Dr) oder was auch immer sich einfach an die einfachen Dinge seiner Glaubensgemeinschaft hält.

 

Ist es wirklich dem Spielspass förderlich wenn man da "künstlich" die Spielfiguren kleinhält?

 

Auf Cons ist es mir nun schon mehrmals bei SL`s passiert das meine SPF einen Telephatischen Anruf von ihrem Gott bekommen (so was gibt es bei mir z.b. wirklich nur extrem selten und nicht etwa nur weil der SL mich in einer gewisse richtung bugsieren will) - wenn so etwas vorkommt und gleichzetig der Gott dann knausrigt in seiner Zuwendung ist,... wundert es mich doch ein klein wenig.

Bearbeitet von Unicum
Geschrieben

Hallo Unicum!

 

Ist es wirklich dem Spielspass förderlich wenn man da "künstlich" die Spielfiguren kleinhält?

 

Ah, da ist er wieder: der Schlachtruf des rollenspielenden Wutbürgers, der sich - einem trotzig-bockigen Kind gleich - von der außerhalb der eigenen Einflusssphäre liegenden Instanz des bevormundenden Spielleiters um den in seinen eigenen Augen verdienten Lohn für das gemeinsame Spielerlebnis betrogen fühlt. :D

 

Nein, Spaß beiseite: Hier werden doch gerade auf angenehme Art und Weise unterschiedliche Herangehensweisen und Lesarten ausgelotet. Da hat eine derartige Anschuldigung, wie sie mittlerweile zum Standardrepertoire in den Themensträngen der Spielleiterecke gehört, eigentlich nichts verloren. Es bringt doch nichts, der Partei, die mit einer restriktiveren Vergabe von Göttlicher Gnade spielt (und daran möglicherweise auch noch Freude hat), mit derartigen Phrasen auf die Finger klopfen zu wollen.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)

 

Alles andere Drumrum - etwas die Sache das mir einer Sagt das er täglich sounsolange Betet - ach das ist doch der gleiche kleinkrahm wie der Thauturg (M4) der jeden Morgen sagt was für Siegel er malt und welche Runenstäbe er schnizt. (oder der Beschwörer M3/4 welcher sagt welche Viecher er knechtet, oder der Tiermeister der Sagt welche viecher er nun mitnimmt in den wald und welche er zurücklässt) Ich gehe da einfach mal davon aus das es so ist das ein PRI / OR / Sc / (Dr) oder was auch immer sich einfach an die einfachen Dinge seiner Glaubensgemeinschaft hält.

Einspruch: Das Beten ist ganz eindeutig Fluff und trägt - neben ähnlichen Ansätzen - wesentlich zur Atmosphäre im Rollenspiel bei. Ob es allerdings belohnt werden muss/soll oder nicht, ist eine andere Sache. Alle übrigen von dir genannten Dinge sind rein spielmechanischer Natur, beispielsweise der Thaumaturg, der die Stäbe dann entweder einsatzbereit hat oder eben nicht. Da solltest du schon trennen. Und wenn dieses Ausspielen eines Glaubens unwichtig ist, dann könnte man auch gleich andere Unwichtigkeiten wie Rasse, Geschlecht und Charaktereigenschaften ebenfalls weglassen. ;-)

Bearbeitet von Ferwnnan
Geschrieben

 wenn ein Spieler eines Priester dann aber mal vom SL gefragt wird (über NSC), wie denn sein Gott  heisst, und der weiss das nicht und muss erst mal 3 min auf dem Char-Blatt suchen, dann ist das schon ein Ausdruck für wenig gespielte Rolle Priester... Und damit für mich auch wenig GG

Geschrieben (bearbeitet)

Der Punkt ist für mich an dieser Stelle recht eindeutig:

 

Es gibt Schicksalsgunst und Glückspunkte. Beide sind dazu da, den Spielern aus schwierigen Situationen zu helfen. Beide erwirbt man kostenlos. SG automatisch, GP nach Gusto des Spielleiters.

 

Wenn man nun zusätzlich auch noch GG möchte, soll man auch was dafür machen. Umsonst einstreichen ist eben gerade nicht. Und dazu gehört eben nicht zu behaupten, die Figur sei gläubig und bete jeden Tag. Das ist nicht der Punkt. Man muss auch nicht seinen Glauben auf Kosten der Spieler großartig zeitaufwändig ausspielen. Es geht nur darum, an bestimmten Stellen in Abenteuern, an denen es eben in die eine oder andere Richtung geht, die Entscheidung nicht danach zu treffen, was mir gerade den größten oder irgendeinen Vorteil bringt, sondern danach, was die gläubige Figur jetzt täte. Das können Kleinigkeiten sein, wie das Risiko, den Gastgeber zu beleidigen, weil man bestimmte Dinge nicht isst. Das kann auch bedeuteten, von jemand eine tolle magische Waffe nicht zu akzeptieren oder zu nutzen, weil der Aspekt dahinter so gar nicht mit der Religion vereinbar ist.

Das kann auch bedeuten, und da wirds richtig interessant, schmerzliche oder risikoreiche Entscheidungen zu treffen.

Ich bin kein Spieler typischer gläubiger Figuren. Aber ich habe einen Diebespriester. Und den spiele ich auch aus. Auch mit Risiko. So hat er einer wichtigen NPC Figur in einem offiziellen Abenteuer erst die Laute geklaut, sich im Anschluss angeboten, diese zu suchen und sie ihm anschließend gegen einen erheblichen "Finderlohn" wieder ausgehändigt. Das hätte auch böse ausgehen können. Angelehnt an Locke Lamora wird er nicht zögern, erhebliche Geldbeträge, einfach im Meer zu versenken oder ansonsten zu opfern, weils zu seinem Glauben gehört. Auch wenn er selbst anschließend nicht weiß, wie das nächste Brot bezahlt werden soll. Er wird dem mächtigen König, wenn sich die Gelegenheit bietet, die Hose von den Beinen stehlen, nur um zu gucken, ob das klappt. Nur weils ein besonders dreister Diebstahl wäre. Wenn er dafür gehängt wird, dann wird er das in Kauf nehmen.

Wenn ich so etwas mache, dann erwarte ich im Gegenzug für entsprechende Aktionen oder anderer Stelle auch GG. Sonst würde ich die nie erwarten.

 

Pseudogläubige können gerne entsprechendes auf ihren Charakterbogen schreiben. Aber bitten nicht erwarten, dass das auch Spielvorteile bringt. Denn nichts anderes ist GG.

Bearbeitet von Einskaldir
  • Like 5
Geschrieben

Das Ausspielen des Glaubens kommt bei max. 3 h Spielzeit abends unter der Woche zu kurz, wie andere Dinge leider auch zu kurz kommen. Es gibt allerdings Andeutungen von gottgefälligem Verhalten. Die Namen der Götter von Pr und OR sind beiden Spielern bekannt.

 

Aufräumen, Befreiung des Tal, in das man zufällig durch göttlichen Hinweis stolperte. Sämtliche Bösewichte wurden erledigt, die beiden großen, ihre Gehilfen, Söldner gefangen genommen und später nach Verhör eventuell sogar laufen gelassen. Untote, Geister und Dämonen getötet, erlöst, gebannt.

  • Like 1
Geschrieben

Der Charakter macht etwas, das seinem Gott oder dem Pantheon, dem er angehört, wichtig und nützlich ist und was über die üblichen Tätigkeiten eines Gläubigen bzw. eines Priesters hinaus geht.

 

Beten/den Glauben ausspielen reicht nicht. Das ist Rollenspiel.

Gottesdienste besuchen oder als Priester abhalten reicht nicht.

Nicht-triviale Aufträge mit religiösem Bezug für einen Priester oder höhere Wesen wie z.B. Götterboten erledigen reicht.

Missionierung von NSC-Persönlichkeiten reicht. Damit meine ich NSC, die Einfluss auf ihre Umgebung haben. Dazu reicht schon Publikumsverkehr von Händlern und Handwerkern. Meine Grundregel: NSC ist Mittelstand oder Adel. Die Missionierung sollte ausgespielt werden und sich als Nebenhandlung über mehrere Begegnungen mit dem NSC hin ziehen.

Aus freien Stücken (ohne expliziten Auftrag) einen Tempel in einem Gebiet von Andersgläubigen errichten, betreiben und verteidigen reicht für mehrere GG.

 

Die beiden letzten kommen wohl nur in Sandbox vor :)

 

Ich denke ebenso wie Einskaldir. Für den normalen Schlamassel sind Schicksalsgunst und Glückspunkte da. GG gibts nur für was Besonderes.

  • Like 2
Geschrieben

Speziell bei gemäßigten Göttern und/oder nicht priesterlichen Abenteurern ist es mit scharfen Bedingungen aber eben kaum möglich, regelmäßig an Göttliche Gnade zu kommen.

Klar, vom Beten alleine muss man keine GG bekommen. Aber so ein nathir-gläubiger erainnischer Hexer oder Glücksritter wird im tiefsten Eschar nicht mit Missionierung anfangen. Kann er eigentlich auch gar nicht: Der Nathir-Glaube ist nicht missionarisch, er könnte höchstens für das pantheistische Weltbild allgemein die Werbetrommel rühren.

Das ist der Punkt, den ich meinte: Göttliche Gnade wird "knauserig" vergeben, wenn die Götter nur Taten mit explizitem Glaubens-Bezug würdigen. Dadurch häuft man sie als Abenteurer kaum in Mengen an, die auch nur für einen erfolgreichen Einsatz reichen.

MMn müsste es zumindest für einen oder zwei Zähler Göttliche Gnade reichen, wenn bspw. ein finsterer Zauber besiegt wird - auch wenn man das nicht im Auftrag der Götter, sondern für die eigene Kopfgeld-Kasse gemacht hat.

  • Like 1
Geschrieben

Hat überhaupt jemand meinen zweiten Satz so verstanden wie er gemeint war?

 

ich glaube nicht,...

 

eigentlich läuft dieses "nicht" dann wohl darauf hinaus das ein Priester oder Ordenskrieger die Spassbremmse während des Rollenspieles spielen muss und jedem anderen (besonderst etwa kontroversen Leuten wie der PF dem Sö oder der PW dem Sp) in die Suppe spucken muss, dazu muss er sich dann natürlich auch maximale Spotlighttime der Gruppe ergaunern, wie - ist eigentlich egal, hauptsache er macht sich unbeliebt und stieht den anderen die Show.

Ich weis das man vieleicht den Passus im Regelwerk so auslegen kann - alleine ist das für mich dem Spiespass eben auch nicht förderlich.

 

Für mich braucht es das jedenfalls nicht um GG zu erwerben. Wichtig sind Handlungen und nicht "Fluff".

 

Aber auch da: wenn tagein tagaus nur Dungeoncrawl gespielt wird gibt es eben z.B. nicht mehr für Jeden getöteten Vampir automatisch GG für den PT. 

 

PS: und natürlich ist es Spielfiguren kleinhalten wenn man ihnen - nach Regelwerk zustehende Punkte - eigentlich vorenthält.

Tut mir leid da hab ich einfach keinen anderen passus dafür,... ansonsten kann man sich solche Stränge ja auch gleich schenken und nur eine Aufzählung machen,...

 

wofür vergebt ihr GG?

 

- Vampir töten

- Priester Töten

- Eiscreme Essen

- Skelett Töten,...

 

 

ist doch eine langweilige Auflistung,... kann ich bis zum Sant Nimmerleinstag weiterführen (und ja ich kann mir auch tatsächlich vorstellen das ich für Punkt 3 wirklich GG vergeben würde,...) - und auch für Punkt 4,... (ihr kennt nur meine Skelette nicht)

Geschrieben

Dieses "Den Glauben ausspielen" würde ich in der ein oder anderen Gruppe jezt auch nicht überbewerten.

 

In Gruppen wo mehr Details ausgespielt werden mehr,... in anderen wengier.

 

Denn das ausspielen solcher sachen kann - wenn es detailiert stattfindet eher ein Solospiel werden (vergleichbar mit dem Spitzbuben der so mal nebenbei wenn die anderen im Gasthaus schlafen einen Einbruch macht).

(...)

 

Dem kann ich nur zustimmen - es hängt einfach sehr von der Gruppe und dem Spielstil ab. In einer reinen Würfel-Rollenspiel-Runde wird es mit Sicherheit nicht gut ankommen, wenn der Priester oder Ordenskrieger vor jedem Kampf erst mal 30 Minuten lang eine Feldpredigt hält um die Moral der Truppe aufzubauen und den Segen seiner Gottheit herbeizurufen. In so einer Gruppe kann es dann schon ausreichendes Glaubensrollenspiel sein, wenn der Priester/Ordenskrieger/Paladin mit einem "<Gottheit> mit uns!" als erstes auf den Feind einstürmt.

 

In Gruppen in denen mehr Wert auf Atmosphäre gelegt wird, wäre dann hingegen die Feldpredigt-Variante das Richtige (und in solch einer Gruppe würden vielleicht auch die morgendlichen Gebete ausgepielt).

 

Dementsprechend wird man auch unterschiedliche Messlatten für die Gewährung von göttlicher Gunst anlegen müssen.

 

Speziell in Midgard weiß ich sowieso nicht, wo ich Priester und Ordenskrieger so recht einordnen will: Sobald sie nämlich ausserhalb ihrer Heimatregion unterwegs sind, fehlt ihnen sozusagen ein gewisser Teil. In seiner Heimat wird ein Priester ja vermutlich mit einer gewissen Ehrfurcht oder Respekt behandelt werden. In einem fremden Land, wo sein Glaube möglicherweise sogar als ketzerisch gilt, hat er diesen Vorteil nicht. Andererseits schleppt er ja auch in der Fremde seine "Glaubensnachteile" mit sich herum. Wenn er sich dann weiterhin an seine "Glaubensregeln" hält, obwohl ihm dies an Ort und Stelle keine Vorteile bringt oder sogar Nachteile gibt, dann finde ich, das man nicht all zu arg mit der göttlichen Gunst knausern sollte.

 

Denn was bleibt sonst am Ende des Tages? Ein heimlich agierender, schleichender, meuchelnder Tiermeister kann genauso Heilzauber wirken wie der Ordenskrieger eines Kriegsgottes, der jedoch Einschränkungen wie "ehrenhafter Kampf" hat und deswegen die Streitaxt des bösen Barbaren auf den Schädel kriegt, weil "Gift und von hinten" eben keine Option ist.

Versteht mich nicht falsch: Beides sind völlig valide Spielkonzepte, aber ich finde das man den Charakteren mit "Glaubenseinschränkungen" dafür im Gegenzug auch mal "Glaubenswohltaten" geben darf.

  • Like 1

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