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Wofür vergebt ihr Göttliche Gnade?


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Geschrieben (bearbeitet)

 

Mit dieser Form der Vergabe komme ich persönlich deshalb besser zurecht, weil sie mich von der Aufgabe entbindet, Figurenverhalten und Spielweise moralisch bewerten und dabei auch noch so tun zu müssen, als wäre meine Beurteilung in Übereinstimmung mit einer virtuellen Glaubensgemeinschaft erfolgt.

Wer bin ich denn, dass ich mir so eine charakterliche Beurteilung auf der Grundlage meiner eigenen Wertmaßstäbe herausnehme? 

 

Wie Du selbst kurz darauf schreibst: Du bist der SL - Du bist diese Gottheit. Du spielst sie, Du läßt sie handeln (na gut, Du und die Würfel).

Also net schüchtern, Du kannst das offensichtlich beurteilen. Qua Amt sozusagen.

 

 

Ich fürchte, ich habe mich nicht ganz klar ausgedrückt:

Mir geht es allein um die Kriterien, die zu einer Vergabe führen.

Also darum, dass ich nicht das Spielverhalten auf Grundlage meiner eigenen Maßstäbe einer moralischen Bewertung unterziehen will und kann.

Wenn ich regelkonform die GG vergeben möchte, fühle ich mich aber genau dazu gezwungen.

 

Meine Alternative ist die Einnahme der Rolle der Gottheit, die GG vergibt und diese Vergabe nach ihren (nicht nach meinen) Kriterien vornimmt.

Die GG-Vergabe wird in diesem Moment für mich zu einem rollenspielerischen Element,

die vergebenen Punkte dagegen wirken sich natürlich weiterhin regeltechnisch aus:

Nur der Spieler weiß von diesen Punkten, die Figur nicht, egal wie oft ihr meine Gottheit im Rollenspiel auf die Schulter haut.

Vielleicht kann sich die Figur zusammenreimen, dass sie bei der Gottheit einen Gefallen gut hat, das ist aber nicht mein reguläres Vorgehen.

Könnte es aber werden, je länger ich darüber nachdenke...

 

Möchte ein Spieler seine Figur GG einsetzen lassen, greift selbstverständlich auch bei mir der Regelmechanismus: 

Eine gleichgültige Figur, die eine Gottheit zum Eingreifen aufruft, kann danach nicht mehr gleichgültig sein.

Sie akzeptiert durch ihre Anrufung diese Gottheit als ein übergeordnetes Wesen an, dem sie freiwillig Macht über ihr eigenes Schicksal einräumt.

 

Mai Kai, ich gehe nicht über den Regelwortlaut hinaus.

Das hieße ja, eine Regel zu dehnen und zu strapazieren.

 

Ich ignoriere einen bestimmten Passus,

nämlich den, durch den ich mich zu einer persönlichen moralischen Beurteilung des charakterlichen Figurenverhaltens und damit der Spielweise gezwungen fühle.

Was ich ignoriere, muss ich aber durch eine für mich stimmigere Vergabepraxis ersetzen.

 

Und ja, daraus ergibt sich für mich, dass nicht nur ausgewiesene Anhänger einer Gottheit (und vor diesen bevorzugt die herausragenden Pr und Or) von dieser Gottheit GG erhalten können, sondern alle Figuren, die dieser Gottheit einen so außergewöhnlichen Dienst erwiesen haben, dass er deren Aufmerksamkeit erregt und zur Erreichung eigener Ziele beiträgt. 

Das heißt sogar u.U. dass alle anderen Figuren GG erhalten (können), selbst wenn sie andersgläubig oder gleichgültig sind, der einzige anwesende Priester dieser Gottheit aber keinen einzigen abbekommt, weil er immer rappelstrack herum gejohlt und damit auf seine eigene örtliche Glaubensgemeinschaft einen sehr zweifelhaften Eindruck gemacht hat.

 

Sag mal, warum bitte musste ich jetzt zum vierten Mal dasselbe mit anderen Worten schreiben?

Tippe ich nuschelig?

Bearbeitet von Drachenmann
Geschrieben

 

Genau deshalb hatte ich ja vor ein paar Seiten von einem Lockangebot geschrieben:

 

Hier z.B. ist es mitnichten (nur?) Unicum, der über den Regelwortlaut hinaus gehen möchte.

 

 

Jetzt stichele mal bitte nicht so herum, was ist denn los?

 

Ich zwinge doch keinen, GG anzunehmen.

Wenn du mal welche von mir kriegen solltest, sagst du einfach:

"Nö, das hielte ich nicht für regelkonform,

weil meine Figur gleichgültig ist oder keinen untadeligen Lebenswandel pflegt, so wie ich ihn mir vorstelle,

oder weil mir die blöde Nase des SL nicht passt.

Ich möchte lieber keine, vielen Dank für's Angebot."

 

Und schon ist der Käse gerollt, alles gut.

Geschrieben

 

Naja, ein devotes Gebet wird es nicht sein. Das klingt dann vielleicht anders, fordernder.

Das kann ich mir gut vorstellen wenn das Verhältnis Figur<>Gottheit quasi geschäftlich ist.

Aber dann geht es nicht um den Glauben an sich, d.h. das Konzept Göttliche Gnade greift nicht.

 

 

Ich seh das nicht geschäftlich. Eher sieht es das Regelwerk so. Der Preis von GG ist hier festgelegt (Schrein/Queste/Opfer); man tut was für den Gott und erhält dafür GG.

 

 

Und dann greifen Götter ja auch ein, ohne dass die Figur sie darum bittet. Wenn der Char des Spielers bewusstlos vor sich hin stirbt, ist es der Spieler, der GG einsetzt, um zu sehen, ob ein Gott interessiert genug hinschaut.

Die Figur hat die Göttliche Gnade, nicht der Spieler. Den Einsatz des Spielers jetzt durch Bewusstlosigkeit von seiner Figur zu trennen ist arg künstlich.

Denn wenn Du so argumentierst, dann wird in manchen Situationen nicht mal ein "Hilf" möglich sein oder das Geloben einer Queste fällt aus oder auch die Beschreibung eines großen Opfers. So kommen wir nicht weiter.

 

 

?!? Natürlich hat die Figur die GG, nicht der Spieler. Aber der entscheidet sich, ober seine Figur die einsetzt.

 

Also wir hatten schon Situationen, wo der aktive Ruf nach Hilfe nicht (mehr) möglich war. Dann kann man halt nichts mehr geloben und muss ohne diesen Bonus auskommen. So what? Wir lassen SG bei GG-Würfen zu. Ich weiß nicht, ob das regelkonform ist, aber wenn man stirbt, braucht man sie ja auch nicht mehr.

 

 

Die Gleichsetzung von "ich verehre keinen Gott aktiv" = "gleichgültig" = "ich will von denen nichts, nicht mal geschenkt" ist eine Meinung. Vielleicht ist das Wort "gleichgültig" unglücklich gewählt. Aber es steht für mich erst mal nur dafür, sich für keinen Glauben entschieden zu haben. Es schließt nicht aus, mit allen zu handeln.

Willst Du mich bewusst missverstehen? Deine Formulierung kann ich nicht in meinen Beiträgen finden.

Beim Handel sind wir wieder weg von der Göttlichen Gnade und bei einem individuellen Verhältnis Figur<>Gottheit. Für manche Wesen ist so etwas in der Glaubenswelt überliefert, aber sicher nicht für Deine Figur. Letzteres kann sich natürlich im Lauf der Zeit ändern...

 

Die erste Gleichsetzung ist meine, die zweite stammt von Dir und das Resultat "ich verehre keinen Gott aktiv" = "ich will von denen nichts, nicht mal geschenkt" schießt über das Ziel hinaus. Für deinen Teil der Gleichsetzung beziehe ich mich z.B. auf:

 

Ich habe auch kein Problem damit, wenn eine Gottheit eingreift und dabei der gleichgültigen Figur etwas zugute kommen lässt. Aber eben nicht auf Veranlassung (Gebet) dieser Figur. Denn das Eingreifen der Gottheit ist einer gleichgültigen Figur gleichgültig, deswegen nennen wir es ja so.

 

soweit jetzt klar?

 

 

Aber da wird man sich im Zweifelsfall dem SL beugen. Würde mir allerdings ein SL auf einem Con in einer Notsituation den Wurf auf GG verbieten, weil meine Figur nach Regeln ja gar keine GG haben könne, würde ich fuchsig. (Also die Umkehrung der Situation, die hier schon konstruiert wurde, die genauso ärgerlich wäre.)

Du kannst natürlich versuchen, den einen gegen den anderen Spielleiter auszuspielen.

Und ja, es wäre schlecht, wenn der Spielleiter Dir erst in einer Notsituation sagt, dass die aufgeschriebenen Punkte Göttlicher Gnade nicht eingesetzt werden dürfen. Dies sollte zu Beginn des Abenteuers geklärt werden, genau wie andere Ressourcen auch.

 

Das war mir noch nicht bewusst. Gut, dass ich dem SL normalerweise immer mein Charakterblatt rüberreiche, wo die drauf stehen. Dann wird er das hoffentlich sagen.

 

Ernst gemeinte Frage: Wer würde einer "gleichgültigen" Figur mit GG den Wurf auf GG verwehren?

Geschrieben

Ernst gemeinte Frage: Wer würde einer "gleichgültigen" Figur mit GG den Wurf auf GG verwehren?

Ich z.B.

Allerdings würde ich ihm das möglichst zu Beginn sagen, d.h. sowie ich die Kombination "gleichgültig" und x GG entdecke.

  • Like 3
Geschrieben

Ernst gemeinte Frage: Wer würde einer "gleichgültigen" Figur mit GG den Wurf auf GG verwehren?

 

 

Ich, wenn ich den Spieler vorher darauf aufmerksam gemacht habe, dass seine Figur nach dem Einsatz von GG m.M.n. nicht mehr gleichgültig sein kann und er sich weigert.

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

 

EDIT: siehe unten

 

ist ja fast ein Gottesbeweis.

Und? :dunno:

 

 nix und... ein mMn deutlicher Hinweis, gläubig zu werden!

 

 

Ernst gemeinte Frage: Wer würde einer "gleichgültigen" Figur mit GG den Wurf auf GG verwehren?

Ich, wenn ich den Spieler vorher darauf aufmerksam gemacht habe, dass seine Figur nach dem Einsatz von GG m.M.n. nicht mehr gleichgültig sein kann und er sich weigert.

 

hmm... wenn der GG-Wurf mißlingt, dann besteht ja kein Anlass, gläubig zu werden, wenn er hingegen gelingt, dann sollte er sich schon gehörtig fragen, ob er nicht gläubig wird, ist ja fast ein Gottesbeweis.

 

Im Regelwerk steht ja sogar, dass bei einem mißglücktem GG-Wurf die Figur nur 1 GG und nicht alle eingesetzen GG verliert und auch die gelobten Sachen alle nicht zu machen braucht, da es ja schiefging (oder soll ich sagen, weil das Geschäft nicht zustande kam)

Bearbeitet von Panther
Geschrieben

 

Ernst gemeinte Frage: Wer würde einer "gleichgültigen" Figur mit GG den Wurf auf GG verwehren?

Ich z.B.

Allerdings würde ich ihm das möglichst zu Beginn sagen, d.h. sowie ich die Kombination "gleichgültig" und x GG entdecke.

 

 

 

 

Ernst gemeinte Frage: Wer würde einer "gleichgültigen" Figur mit GG den Wurf auf GG verwehren?

 

 

Ich, wenn ich den Spieler vorher darauf aufmerksam gemacht habe, dass seine Figur nach dem Einsatz von GG m.M.n. nicht mehr gleichgültig sein kann und er sich weigert.

 

 

Ich ebenfalls.

 

Mfg    Yon

  • Like 1
Geschrieben

Was bedeutet eigentlich genau "gleichgültig"?

 

Auf Midgard wird das wohl dahin gehen, zwar die Existenz der Götter hinzunehmen, sie jedoch zu ignorieren - sich also so zu verhalten, als ob es sie nicht gäbe.

Man beschäftigt sich schlicht nicht mit dem ganzen Göttergedöns, es ist einem "gleichgültig".

Geschrieben

 Also wir hatten schon Situationen, wo der aktive Ruf nach Hilfe nicht (mehr) möglich war. Dann kann man halt nichts mehr geloben und muss ohne diesen Bonus auskommen.

 

Ich habe die Kommunikation im Zuge eines GG-Wurfes immer als geistige Zwiesprache betrachtet und insofern keinen Unterschied gemacht, ob die Figur schon tot oder noch lebendig war, aufgelöst, von einer Feuerkugel pulverisiert, durch einen Speer in der Magengrube inkommodiert oder sonst beeinträchtigt, egal, mit Göttern kann man immer reden (in der Hinsicht bin ich Lutheraner).

 

Ein "Gleichgültiger" wird sicher etwas eingeschränkt sein darin, einem Gott Questen u. dgl. versprechen zu können - eine Pilgerfahrt zu einem Schrein wird ihm der Gott kaum abnehmen. Eine Konvertierung hingegen würde ich als das Äquivalent einer Queste oder sogar einen noch höheren WM werten - wenn die dann aber nicht ausgespielt wird (auch hier wieder: "hart" wahrnehmbares "Abgeben" seitens der Figur), dann kann auch die Gottheit sickig werden. Und so etwas geht eben auch nur einmal.

 

In der Praxis wird aus der GG sowieso im besten Fall ein "Du hast zwei Versuche, um über 16 zu würfeln" - nicht unbedingt tolle chancen, aber man würfelt es halt. Ohne die Gelöbnisse dazu wird das relativ witzlos.

Es wird sicher auch Spieler geben, die sagen, "lieber ist die Figur 'ehrlich' tot, als dass sie einen Gott anbetteln muss, um zu überleben. Würde dieser Typ nie tun".

  • Like 1
Geschrieben

In der Praxis wird aus der GG sowieso im besten Fall ein "Du hast zwei Versuche, um über 16 zu würfeln" - nicht unbedingt tolle chancen, aber man würfelt es halt. Ohne die Gelöbnisse dazu wird das relativ witzlos.

Warum zwei Versuche?

Und warum braucht es eine 16, haben Deine Figuren so wenig Göttliche Gnade?

 

Es wird sicher auch Spieler geben, die sagen, "lieber ist die Figur 'ehrlich' tot, als dass sie einen Gott anbetteln muss, um zu überleben. Würde dieser Typ nie tun".

Ja, aber Göttliche Gnade ist als Konzept aus der Spielwelt heraus geboren, Schicksalsgunst ist in der jetzigen Form wesentlich künstlicher entstanden.
Geschrieben

Hallo!

 

Moderation :

Bitte bleibt beim Thema. Dieses lautet "Wofür vergebt ihr [spielleiter] Göttliche Gnade?" und nicht "Wie setze ich diese ein", "Wie oft darf ich beim Einsatz würfeln" oder "Würde eine Figur überhaupt Göttliche Gnade einsetzen".

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Geschrieben

Ich sehe Göttliche Gnade so, dass man damit regeltechnisch Spielern ermöglicht, eine Figur zu spielen, dann an einen real existierenden Gott (oder die Mechanismen des Schamanismus) glaubt und das auch ausspielen will. Um das Spielgleichgewicht zu wahren, ist mit dem "Vorteil" Göttliche Gnade zu erhalten und einsetzen zu können auch ein "Nachteil" verbunden, nämlich, dass man sich an die Regeln seiner Religion hält. Interessant ist es vor allem für Spieler, die eine gläubige Figur spielen wollen, die weder Ordenskrieger noch Priester ist.

Daher würde ich aus Gründen des Spielgelichgewichtes göttliche Gnade nach den Regeln verteilen.

 

Der Ansatz: "Das ist dem Gott doch egal, ob jemand an ihn glaubt, er verteilt GG als Bezahlung für einen Dienst" (sinngemäß nach Bro), ist auch ein guter Ansatz aber halt ganz anders. Darauf kann man sich als Spielrunde natürlich auch einigen (Hausregel). 

  • Like 2
Geschrieben

Ich sehe Göttliche Gnade so, dass man damit regeltechnisch Spielern ermöglicht, eine Figur zu spielen, dann an einen real existierenden Gott (oder die Mechanismen des Schamanismus) glaubt und das auch ausspielen will. Um das Spielgleichgewicht zu wahren, ist mit dem "Vorteil" Göttliche Gnade zu erhalten und einsetzen zu können auch ein "Nachteil" verbunden, nämlich, dass man sich an die Regeln seiner Religion hält. Interessant ist es vor allem für Spieler, die eine gläubige Figur spielen wollen, die weder Ordenskrieger noch Priester ist.

Ich sehe noch einen weiteren Punkt: In Fantasy und Sagen kommt göttliches Eingreifen immer wieder mal vor. Mit Göttlicher Gnade gibt es ein regeltechnisches Konzept, welches den Einsatz so regelt, dass auch Spieler ihn initiieren können.

  • Like 1
Geschrieben

 

Was ist eigentlich eine untadelige Lebensweise?

Untadelig im Sinne der Gottheit. Das ist bei meinem Diebespriester sicher was anderes als bei einem Xan OK

 

Wenn's doch nur so wäre!

Ist es aber leider nicht, sonst hätte ich ja überhaupt kein inhaltliches Bewertungsproblem.

ARK S.57 sagt klar: "...nach den Maßstäben ihrer Glaubensgemeinschaft einen untadeligen Lebenswandel führen..."

Untadelig im Sinne der Gottheit, diesen Standpunkt verfechte ich hier seit gefühlten 50 Beiträgen...

Geschrieben

Wenn's doch nur so wäre!

Ist es aber leider nicht, sonst hätte ich ja überhaupt kein inhaltliches Bewertungsproblem.

ARK S.57 sagt klar: "...nach den Maßstäben ihrer Glaubensgemeinschaft einen untadeligen Lebenswandel führen..."

Untadelig im Sinne der Gottheit, diesen Standpunkt verfechte ich hier seit gefühlten 50 Beiträgen...

Aber die Glaubensgemeinschaft sieht einen Diebespriester doch anders als einen Ordenskrieger einer Herrschaftsgottheit...

 

Letztlich muss eine Figur natürlich ihr eigenes Verhältnis zum Glauben und zu den Gottheiten finden. Aber der Hinweis zur Glaubensgemeinschaft im Regelwerk richtet sich an die Spieler. Dies soll eine Unterstützung sein und erleichtert mir z.B. auf dem Con die Beurteilung einer vorher unbekannten Figur. Die meisten Abenteurer sind natürlich etwas seltsam (sonst wären sie ja auch sesshafter usw.), der Gottheit gefällige Taten würden von der normalen Bevölkerung meist auch so beurteilt (wenn sie davon erfahren würden).

  • Like 1
Geschrieben

Versteh ich noch nicht. Nach meinem Verständnis spiegeln im Spiel die Vorgaben der Glaubensgemeinschaft den Willen des Gottes 1:1 wieder. Ich denke, das ist auch gemeint. Teleologische Auslegung und so. ;) 

Geschrieben

Um GG zu vergeben, muss der SL also wissen, was untadeliger l

Lebenswandel im Sinne des Gottes ist und was für den Gott eine besonders gottgefällige Tat ist.

 

Wie erfährt der Sl das? Er kann es aus einem Qb holen, das sollte dann von Sp und SL gleich interpretiert werden

 

Oder der Sp schreibt ein Glaubens manifest seines Gottes, das wird dann von SL und Sp gleich interpretiert.

 

Ziel erreicht.

Geschrieben

Hallo Panther!

 

Um GG zu vergeben, muss der SL also wissen, was untadeliger Lebenswandel im Sinne des Gottes ist und was für den Gott eine besonders gottgefällige Tat ist.

Wie erfährt der Sl das? Er kann es aus einem Qb holen, das sollte dann von Sp und SL gleich interpretiert werden

 

Ich würde es in Abstimmung mit dem Spieler und unter Berücksichtigung vorhandener Quellen festlegen und damit eine gemeinsame Grundlage schaffen.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

  • Like 6
Geschrieben (bearbeitet)

Hab gestern wieder im Meister der Sphären geschmöckert. Mir ist zufällig der Zauber Binden des Schutzgeistes aufgefallen, dieser kann explizit nur auf Angehörige des druidischen oder schamanischen Glaubens gewirkt werden, allerdings müssen diese dafür 2GG opfern. Wie erhalten nun Anhänger dieser Glaubensrichtung  bei euch (regelkonform) göttliche Gnade?

 

Edit: Kann auch gerne als Regelfrage zum Zauber in M4 behandelt werden/aus diesem Strang ausgegliedert werden.

Bearbeitet von Kar'gos
Geschrieben

Hab gestern wieder im Meister der Sphären geschmöckert. Mir ist zufällig der Zauber Binden des Schutzgeistes aufgefallen, dieser kann explizit nur auf Angehörige des druidischen oder schamanischen Glaubens gewirkt werden, allerdings müssen diese dafür 2GG opfern. Wie erhalten nun Anhänger dieser Glaubensrichtung  bei euch (regelkonform) göttliche Gnade?

 

Edit: Kann auch gerne als Regelfrage zum Zauber in M4 behandelt werden/aus diesem Strang ausgegliedert werden.

Druidisch Gläubige aus Erainn können GG erwerben, schamanistisch-gläubige Abentuerer sowieso.

 

Mfg Yon

Geschrieben (bearbeitet)

 

Hab gestern wieder im Meister der Sphären geschmöckert. Mir ist zufällig der Zauber Binden des Schutzgeistes aufgefallen, dieser kann explizit nur auf Angehörige des druidischen oder schamanischen Glaubens gewirkt werden, allerdings müssen diese dafür 2GG opfern. Wie erhalten nun Anhänger dieser Glaubensrichtung  bei euch (regelkonform) göttliche Gnade?

 

Edit: Kann auch gerne als Regelfrage zum Zauber in M4 behandelt werden/aus diesem Strang ausgegliedert werden.

Druidisch Gläubige aus Erainn können GG erwerben, schamanistisch-gläubige Abentuerer sowieso.

 

Mfg Yon

 

In Erainn gibt's doch nur weise Frauen und keine Druidenzirkel oder? Der Glaube an Nathir ist ja eher eine Verquickung zwischen druidisch&göttlich bzw. Sonderform des druidischen Glaubens.

 

Bzw. an den Voraussetzung eines Druidenlabyrinths für den Zauber würde es in Erainn doch auch scheitern?

D.h. eigentlich müssten doch auch andere Druiden/Anhänger druidischen Glaubes göttliche Gnade erhalten können, geben diese aber nicht für Stoßgebete aus, sondern um ihre Schutzgeister zu stärken?

Bearbeitet von Kar'gos
Geschrieben (bearbeitet)

Versteh ich noch nicht. Nach meinem Verständnis spiegeln im Spiel die Vorgaben der Glaubensgemeinschaft den Willen des Gottes 1:1 wieder. Ich denke, das ist auch gemeint. Teleologische Auslegung und so. ;)

 

Ich glaube, das beschreibt den eigentlichen Punkt, warum ich mich an der Formulierung im ARK so reibe.

 

Genau wie du erkenne ich die wechselseitige Abhängigkeit von Gottheit und Anhängerschaft vorbehaltlos an.

Gottheiten entstehen und existieren zunächst aus dem Glauben ihrer Anhänger heraus und verkörpern die Attribute, die ihnen zugeschrieben werden.

Andererseits sind aber die Gottheiten Midgards real existierende Wesen mit eigenen Persönlichkeiten, sie besitzen einen (im Rahmen ihrer festgelegten Attribute) relativ freien Willen, der die Bildung eigener Ziele, Motive und Vorstellungen zulässt.

Der gemeinschaftliche Mord aus Machtgier, verübt von den albischen Göttern an ihrem Göttervater, ist ein gutes Beispiel dafür, wie stark die unabhängige Persönlichkeit im Götterkonzept Midgards verankert ist, die Versenkung des Laran-Schwertes durch Nothuns ein anderes.

 

Wenn das aber so ist, dann beeinflusst nicht nur die Vorstellung der Glaubensgemeinschaft das Verhalten und Auftreten einer Gottheit, sondern auch die Gottheit selbst beeinflusst aktiv durch ihr eigenes Tun die Vorstellung der Glaubensgemeinschaft. 

Dadurch werden Glauben und Religiosität zu einem dynamischen Element, dass sich anpassen, verändern und wandeln kann.

 

Eine organisierte Anhängerschaft existiert auch durch die Befolgung von Verhaltensregeln, das ist richtig.

Jede religiöse Gemeinschaft stellt eine formelle Gruppe dar, und wer zu ihr gehören möchte, muss also nicht nur religiöse, sondern auch soziale Vorgaben erfüllen.

Das ist die eine Seite, hier decken sich unsere realen Erfahrungen mit der virtuellen Situation auf Midgard.

 

Die andere Seite ist, wie die autonome Persönlichkeit einer real existierenden Gottheit auf Midgard ihren Ausdruck findet.

Zunächst einmal darin, dass eine Gottheit manche ihrer Anhänger als Medium benutzt, sie mit besonderen Kräften ausstattet.

Und da die Abenteurer-Figuren schon allein durch ihre Nichtsesshaftigkeit die sozialen Vorgaben der Glaubensgemeinschaft nur sehr bedingt erfüllen,

als Pr oder Or aber dennoch konstant über diese besonderen Kräfte verfügen, müssen die Kriterien hierfür in erster Linie der persönlichen Beurteilung durch die Gottheit entspringen.

 

Genauso halte ich es mit der Vergabe der GG-Punkte.

Gerade weil die GG-Punkte als spieltechnisches Konstrukt nicht gemeinschaftlich von Glaubensgemeinschaft und Gottheit vergeben werden, sondern nur und ausschließlich von der Gottheit selber, kann in meinen Augen die Beurteilung des Lebenswandels durch die Kriterien der Glaubensgemeinde nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen.

 

Und sobald ich die Vergabekriterien zum allergrößten Teil auf seiten der Gottheit sehe, muss ich als SL in der Konsequenz diese Punkte auch andersgläubigen oder gleichgültigen Figuren anbieten.

Vielleicht nicht in derselben Höhe, aber grundsätzlich stehen allen Figuren GG-Punkte zu, deren Taten in den Augen der Gottheit einen persönlichen Gefallen verdienen, auch wenn die Glaubensgemeinschaft der Gottheit diese Form einer Gunsterweisung vielleicht sogar sehr kritisch beurteilen würde.

 

edit: Formulierung präzisiert.

Bearbeitet von Drachenmann
  • Like 1
Geschrieben

Ich hab noch was: In M4 gab es doch diese komischen Weißen Hexer. Die bekamen tonnenweiser Extra-GG wegen ihrer engen Verbindung zu ihrer Gottheit. Viele dieser Leute stehen ja gerade außerhalb ihrer "Kirche". Ich würde sie ähnlich werten wie die altbiblischen Propheten, die von Gott eingesetzt wirden, und zwar sehr direkt, um Missstände im jüdischen Glauben usw. anzuprangern. Die hätten von ihrer Glaubensgemeinschaft eher eine Ladung Steine an den Kopf bekommen als einen einzigen Punkt GG, wenn sie nicht von Gott direkt geschützt worden wären. Analog die Weißen Hexer. Nach der Mehrheitsmeinung in diesem Strang dürften WH keine GG bekommen.

 

Ganz genau!

Ich hole gerade per PN die Punktevergabe für ein Con-Abenteuer nach, in dem das Bindungsritual einer solchen leicht soziopathischen, aber fanatisch-gläubigen Nicht-SPF an einen Göterboten ein bestimmendes Element darstellt.

 

In der Folge und aus den verschiedenen Zusämmenhängen heraus werden die Abenteurer von insgesamt drei Gottheiten und einem Götterboten mit GG-Angeboten beschossen, die ich einzeln aufgelistet und erklärt habe.

Ich finde sehr spannend, welcher Mitspieler welche GG in welcher Höhe annimmt und warum.

Und auch, welcher Mitspieler aus welchen Gründen bestimmte GG-Angebote ablehnt...  ;)

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