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Magie auf Midgard - Zauberer und die Welt


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Natürlich erleiden die Kämpfer der Truppe keine Nachteile

 

Das kann ich so nicht stehen lassen.

 

Es gibt viele Städte Midgards, in denen es den Nicht-Adeligen verboten ist, Waffen zu tragen (ein Dolch zählt nicht als Waffe). ...und das wurde schon oft und von verschiedenen SL ausgespielt.

 

Dazu kommt, dass Ordenkrieger sicherlich auch Gesetzen ihres Ordens unterworfen sind.

 

Krieger sollten einen Ehrenkodex haben. Bei den Samurai ist der im Bushido festgehalten und kann sicherlich tödlich sein.

 

Thanaturgen und Fian unterliegen heftigen Ordensregeln.

 

Hexer haben Mentoren, Priester ihren Glauben. Druiden und Schamenen ihre Einschränkungen usw.

 

Schattenweber können sicherlich nicht überall ihr Zeugs lernen.

 

Diebe sollten ordentlich auf die Fresse kriegen, im schlimmsten Fall inkl Todesdrohungen und Anschlag, wenn sie ohne Gildenerlaubnis in einer Stadt aktiv werden.

 

Die Liste ist sicherlich nicht abschließend.

Wie gesagt, ist das alles eine Frage, wie das wirklich in den Gruppen ausgespielt wird. Leider oft viel zu wenig, gerade bei Thanaturgen und Co.

Geschrieben
Natürlich erleiden die Kämpfer der Truppe keine Nachteile

 

Das kann ich so nicht stehen lassen.

 

Es gibt viele Städte Midgards, in denen es den Nicht-Adeligen verboten ist, Waffen zu tragen (ein Dolch zählt nicht als Waffe). ...und das wurde schon oft und von verschiedenen SL ausgespielt.

 

Der zitierte Satz bezog sich ausschließlich auf unsere Gruppe - nämlich darauf, dass die Kämpfer der Gruppe wirklich keine Nachteile in Kauf nehmen müssen, weil es nicht ausgespielt wird (zumindest in der von mir beschriebenen Situation).

 

Ich habe eure Ausführungen davor (zum Thema Regeln und Verpflichtungen für alle) durchaus verstanden und akzeptiert. Nur wird es selten bei uns ausgespielt. Die Probleme dabei hat Einsi ja schon angedeutet...

 

LG Anjanka

Geschrieben
Natürlich erleiden die Kämpfer der Truppe keine Nachteile

 

Das kann ich so nicht stehen lassen.

 

Es gibt viele Städte Midgards, in denen es den Nicht-Adeligen verboten ist, Waffen zu tragen (ein Dolch zählt nicht als Waffe). ...und das wurde schon oft und von verschiedenen SL ausgespielt.

 

Ist bei mir ein beliebtes Mittel rund um irgendwelche Feiertage. Händler und andere zahlungskräftige Bürger können sich natürlich eine Ausnahmegenehmigung kaufen. ;)

Geschrieben

Du siehst, mit der Magie kommt auch die Verantwortung, diese Fähigkeit gut und sinnvoll einzusetzen.

 

Das hatte ich fast befürchtet... ;)

 

Nein, mal im Ernst - natürlich werden diejenigen, die sich der schwarzen Magie verschrieben haben, geächtet. Würde ich als SL auch so machen, wenn z.B. der Zauberer eines Spielers einen solchen Spruch lernen und anwenden würde, ließe ich NSC auch darauf reagieren.

Aber wenn man diese Sprüche nicht lernt und sonst eigentlich immer gut auffällt ("Oh, der Magier da hat geholfen, einen finsteren Hexer zur Strecke zu bringen!"), sollte es sich irgendwann rumsprechen und selbst offene Anwendung von Magie (Flammende Hand in einem Gasthaus - zur Unterhaltung) nicht mehr gar so kritisch betrachtet werden.

 

Bis jetzt sind hier sehr viele Meinungen von Spielern/ SL vertreten, die eine recht "argwöhnische" Ansicht der Welt und ihrer Bewohner gegenüber Magie vertreten. Also quasi die offizielle Seite so angenommen haben und auch spielen.

 

Gibt es denn außer "meiner" Gruppe keine andere, die das alles nicht ganz so eng sieht? Sich also ein wenig von den Vorgaben gelöst hat und den Zauberkundigen eine nicht ganz so misstrauische Welt entgegenstellt? (OK, Waeland mal außen vor, da ist Hopfen und Malz verloren ;))

 

Bitte versteht mich nicht falsch: ich kann sehr gut nachvollziehen, warum Magie unter Normalsterblichen eher skeptisch bis feindlich betrachtet wird (eure Ausführungen dazu sind ja sehr schön detailliert und die Beispiele leuchten mir durchaus ein :thumbs:).

Trotzdem interessiert mich auch die etwas gemäßigtere Variante.

Gibt es die überhaupt?

 

 

Also in den Gruppen in denen ich gespielt habe und derzeit spiele ist Magie altäglich und Zauberkundige so sie sich nicht bei schwarzer Magie erwischen lassen können ihre Künste frei anwenden.

Geschrieben

Nur nochmal ein Zitat von MIdgard-Online:

Überall dort, wo Zauberei ein akzeptierter Teil des Alltags ist, gibt es ein System von Kontrollen, meist in Form von Gilden oder ähnlichen Vereinigungen, die Missbrauch von Zauberei verhindern sollen und die mit Magie begangene Verbrechen verfolgen und bestrafen. Alle Zauberer, die nicht als Priester in eine eigene Gemeinschaft eingebunden sind, sind gezwungen, sich diesem System von Kontrollen zu unterwerfen oder eine Existenz im Verborgenen zu führen, was ihnen auch keine freie Ausübung der Zauberkunst erlaubt.

Geschrieben
Nur nochmal ein Zitat von MIdgard-Online:

Überall dort, wo Zauberei ein akzeptierter Teil des Alltags ist, gibt es ein System von Kontrollen, meist in Form von Gilden oder ähnlichen Vereinigungen, die Missbrauch von Zauberei verhindern sollen und die mit Magie begangene Verbrechen verfolgen und bestrafen. Alle Zauberer, die nicht als Priester in eine eigene Gemeinschaft eingebunden sind, sind gezwungen, sich diesem System von Kontrollen zu unterwerfen oder eine Existenz im Verborgenen zu führen, was ihnen auch keine freie Ausübung der Zauberkunst erlaubt.

 

Hallo Einskaldir,

 

das ist die officielle Midgard Ansicht, in diesem Strang wurde aber darüber diskutiert wie die Wahnehmung der Diskutierenden und die Auslegung des in den verschieden Runden gehandhabt wird. Und das kann ganz gewaltig vom officiellen Midgard abweichen.

Geschrieben
Nur nochmal ein Zitat von MIdgard-Online:

Überall dort, wo Zauberei ein akzeptierter Teil des Alltags ist, gibt es ein System von Kontrollen, meist in Form von Gilden oder ähnlichen Vereinigungen, die Missbrauch von Zauberei verhindern sollen und die mit Magie begangene Verbrechen verfolgen und bestrafen. Alle Zauberer, die nicht als Priester in eine eigene Gemeinschaft eingebunden sind, sind gezwungen, sich diesem System von Kontrollen zu unterwerfen oder eine Existenz im Verborgenen zu führen, was ihnen auch keine freie Ausübung der Zauberkunst erlaubt.

 

Hallo Einskaldir,

 

das ist die officielle Midgard Ansicht, in diesem Strang wurde aber darüber diskutiert wie die Wahnehmung der Diskutierenden und die Auslegung des in den verschieden Runden gehandhabt wird. Und das kann ganz gewaltig vom officiellen Midgard abweichen.

 

Habe es aber auch so verstanden, dass auch gerade das von Interesse ist, wenn man sich mal eine der ursprünglichen Fragestellungen ansieht.

 

Fragen über Fragen. Mir geht es im Prinzip darum, mal ein wenig zu sammeln, wie die Welt Midgard ihre Magie wahrnimmt - gerne auch aus Sicht der Eingeweihten, schließlich sollten die gerade bei so einem Thema auch mal zu Wort kommen dürfen. ;)

 

Aber abgesehen davon, möchte ich mal auch dazu meinen Senf abgeben :D.. Erst mal frage ich mich stets, was soll überhaupt die allgemeine Ansicht sein soll. Klar kann man Eingeweihte nach deren Meinung fragen, aber wenn jemand in seiner Spielrunde es so spielt, wie er spielt, dann bitte schön.

 

Das Midgard-Regelwerk an sich ist für mich nur ein Leitfaden, ich finde, dass Regeln wichtig sind, aber im Prinzip spielt doch jede Runde annähernd "ihr" Midgard.

 

Es gibt sich deckende Vorstellungen und eben weniger Übereinstimmungen. Wichtig ist,dass die Spielrunde an sich überhaupt Spass hat, denn dazu spielt man ja :D

 

Ansonsten sehe ich das durchauch ähnlich wie viele andere. Magie ist etwas unfassbares, wenig greifbares. Dass es dadurch von der normalen Bevölkerung mißtrauisch beäugt werden könnte, finde ich in Ordnung. Man kann es ähnlich mit Rassismus vergleichen... dem Waelinger in unsere Runde wird auch erst mal ein wenig Mißtrauen in Alba entgegen gebracht. Mein KanThai mimt manchmal auch den Diener des albischen Magiers.

 

Ich sehe Magie als etwas eben nicht alltägliches. Priester sind ja was anderes, die deklarieren die "Magie" ja als etwas Göttliches, damit wird es dem einfachen Bauern zwar nicht verständlicher, aber tolerabler, weil er ja schon ohnehin an etwas glaubt, was sehr abstrakt ist. Aber ein "normaler" Mensch, der sich der Magie bedient ist suspekt.

 

Ich finde auch, man muss immer mal gucken, inwieweit die politische Oberschicht denn mit Zauberern umgeht. Schliesslich sind ja Zauberer sehr, sehr mächtig bzw. können es werden. Damit aber ein "weltlicher" Herrscher seine Macht nicht irgendwann an eine Theokratie oder eben an einen einzelnen Zauberer abgeben muss, sollte er diese durchaus kontrollieren.Nicht direkt, aber eben Dekrete erlassen, damit die Magier sich zusammenschliessen müssen zur allgemeinen Kontrolle.

 

Noch ein Aspekt, wenn denn Magie so alltäglich wäre, warum wird dann nicht jeder Magier? Warum wird die Ausbildung so exklusiv gehalten? .. Ist also, meiner Meinung nach, nicht wirklich alltäglich, also kann der Umgang mit solchen Personen auch nicht alltäglich sein.

Geschrieben

Noch ein Aspekt, wenn denn Magie so alltäglich wäre, warum wird dann nicht jeder Magier? Warum wird die Ausbildung so exklusiv gehalten? .. Ist also, meiner Meinung nach, nicht wirklich alltäglich, also kann der Umgang mit solchen Personen auch nicht alltäglich sein.

 

Weil nicht jeder das Talent dazu hat! Auserdem ist die Ausbildung teuer, wer sich die Magier Ausbildung nicht leisten kann wird falls er Talent hat halt Hexer.

Geschrieben

Dann will ich mich auch mal wieder dazu melden :D

 

Also meine Eingangsfrage bezieht sich einerseits auf das offizielle Midgard (damit ich dieses auch besser verstehen lerne), andererseits auf das Midgard, wie es jeder einzelne von euch erlebt und spielt.

 

Mit "allgemeine Ansicht" habe ich also die offizielle Variante gemeint. Die "Eingeweihten" sind für mich die Zauberer selbst (oder halt die Leute, die häufig Zauberer spielen). Schließlich ist es auch interessant, wie diese ihre Spielwelt wahrnehmen - da scheint es ja durchaus Unterschiede zu den Kämpfern zu geben (siehe meine eigene Diskrepanz der Wahrnehmung zum offiziellen Tenor...).

 

Und schließlich freue ich mich auch über jeden, der hier einfach nur beschreibt, wie es in seiner Runde so läuft, oder wie er das so sieht. Selbst, wenn er sich nicht als "Eingeweihter" sieht, oder die offizielle Seite vertritt. ;)

 

Ganz besonders schön finde ich übrigens Eleazars Ausführungen zu den Bekleidungsvorschriften unter Magiern :D

Ich liebe Roben! :turn:

 

LG Anjanka

*Robenträgerin* :inlove:

Geschrieben

Weil hier auch nach "eigener" Midgardsicht gefragt wird, möchte ich zu den erschöpfenden (oder zumindest umfassenden) Darstellungen des offiziellen Midgards noch meine Erfahrung beisteuern.

Ich spiele oft und gerne Zauberer. Es ist sogar so, daß ich Nicht-Zauberer in höheren Graden (7+) nicht so interessant finde, da die Möglichkeiten weit begrenzter sind als die der ZAKs.

Einige meiner Figuren haben ein natürliches Interesse daran, daß ihre Zauberfähigkeiten im Verborgenen bleibt; die meisten gehen damit jedoch offen um und sind kaum einmal irgendwo damit angeeckt.

Das hier vielbemühte Realismusargument finde ich etwas ermüdent, ehrlich gesagt. In den allermeisten Runden, die ich kenne, sind Charaktere die Helden, und Helden wird vieles nachgesehen, was Hansel von nebenan vielleicht böse angekreidet würde.

Mein Midgard, und das vieler Gruppen, in denen ich im Lauf der letzten 25 Jahre gespielt habe, ist sehr magisch; vielleicht gibt es nicht in jedem Dorf eine magische Waffe, aber garantiert den einen oder anderen magischen Gegenstand, meist Erbstücke. Die Welt ist voll von (sehr realen) magischen Wesen, die ebenso gut wie böse sein können wie Zauberkundige selbst.

 

Es geht mir wie Anjanka: Ich MÖCHTE gar nicht in einem "realen Mittelalter + Magie" spielen, wie z.B. Einskaldir es oben zeichnet. Ich MÖCHTE Magie erleben, magische Wesen, mächtige Artefakte und übernatürliche Gegenspieler.

 

Wir haben in meiner Gruppe vor einiger Zeit mit Warhammer Fantasy angefangen, und trotz Proteste des SLs spiele ich einen magischen Azubi (Apprentice). Das ist auf der Warhammer-Welt, in diesem Setting und mit diesem Charakter sehr reizvoll (bei Warhammer ist das Problem, daß JEGLICHE Magie, ob Magier, Priester oder was auch immer, chaosbehaftet ist); mein Midgard möchte ich nicht so.

Ich will ein zauberhaftes Midgard.

  • Like 2
Geschrieben

Ich will ein zauberhaftes Midgard.

 

Für ein "zauberhaftes Midgard"!!! :D

Nein, mal ernsthaft: Ich habe diesbezüglich die gleiche Einstellung wie Krayon (auch wenn ich noch nicht ganz so lange Midgard spiele)

Geschrieben

Moderation :

Thema "Kleidungsvorschriften für Magier" in den Bereich Buch der Ferne -> Sonstiges zu Regionen ausgegliedert.

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Adjanka,

 

ich seh das mit der Magie Akzeptanz so (wobei ich mich nicht auf Midgard als Welt beziehe, sondern auf eine mittelalterliche Welt in der Midgard regeln genutzt werden):

 

Magie ist fester Bestandteil der Welt. Es wird sicherlich auch haufenweise Scharlatane geben, aber es gibt eben auch mächtige Magier und Hexer etc.

 

Auch werden viele Dörfer z.B. Priester besitzen die mehr oder weniger große Wunder wirken können.

 

Das heißt im Gegensatz zu unserer Welt gehört Magie mehr oder weniger zum Alltag.

 

Und es heißt doch vor allem: Im Gegensatz zu unserer Welt, in der einer als Hexe verdächtigten Frau mal eben locker Feuer unterm Hintern gemacht wurde weil die Arme ja nix konnte um sich zu verteidigen wird sich ein Dorfmob doch sicher zweimal überlegen ohne wirklich konkreten Hintergrund nur mal vorbeugend einen Magier aus einer Abenteuergruppe aufzuknüpfen.

 

Also meine Empfehlung: Spiel Deinen Magier weiter wie bisher, beeindrucke kleine Kinder mit kleinen Kunststückchen, wende harmlose Magie ruhig in der Öffentlichkeit an, mache positive Werbung für Deine Zunft etc. es wird Dir nicht viel passieren.

 

Jedenfalls sehe ich in der Regel kein höheres Risiko als bei allen anderen Gruppenmitgliedern.

 

Natürlich wird weiterhin hinter Deinem Rücken getuschelt werden. Viele werden froh sein wenn Du wieder weg bist aber direkte Konfrontation halte ich in der Regel für ausgeschlossen.

 

Und in Städten wird es ähnlich sein. Hier wird es zwar eher Sanktionen geben wenn man bestimmte Gildenauflagen nicht verfolgt aber solange man sich nichts wirklich gravierendes zu schulden kommen lässt wird man entweder in Ruhe gelassen weil man ein zu unbeschriebenes Blatt ist als dass sich jemand die Mühe macht einen zu verfolgen oder aber im Gegenteil: Man hat schon einen gewissen Bekanntheitsgrad und kann sich entsprechend viel herausnehmen, da man zwar viele Gegner aber mindestens genausoviele Gönner in der Stadt hat.

 

@Krayon

Es ist richtig, dass das Anwenden von Magie im Warhammer Universum gefährlicher ist als auf Midgard, aber ich denke selbst im Warhammer Universum gilt der gleiche Mechanismus den ich oben beschrieben habe. Insbesondere da die Magiekundigen dort oft einen "Gelehrten Hintergrund" haben und daher zumeist einen kleinen Vertrauens- oder Status Bonus besitzen dürften (also die Guten, die die schon augenscheinlich mutiert sind natürlich nicht mehr :) )

 

Und ist tatsächlich alle Magie chaosbehaftet? Auch wenn z.B. ein Sigmarpriester Wunder wirkt?

 

Generell finde ich in den Magieregeln zwar diesen Aspekt, dass man bei Würfelpech langsam vom Chaos infiltriert ird ganz spannend, mir schien aber bei ausreichender Umsicht das Risiko recht gering zu sein oder irre ich mich da (hab bisher nur die Regeln studiert, noch nicht gespielt)?

 

Gruß

 

Neq

Bearbeitet von Neq
Ergänzung zu Krayon eingefügt
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich bin da der Ansicht, Magie ist auf Midgard eine Sache die durch Geschehnisse wie den Krieg der Magier negativ behaftet ist. Auch die Häufigkeit von magischen Artefakten ist durch die Möglichkeit des Ausbrennens und die den dazu unverhältnissmässigen Aufwand bei der Erschafung gelinde gesagt begrenzt. Es ist wie mit allem. Die Sichtweise auf die Magie ist stark vom Grad der Aufklärung abhängig. Diese Grade können bereits innerhalb eines Landes stark Schwanken. Jemand der einem albischen Povinzdorf mit nichts als Horrorgeschichten über die schwarze Annis und die Wycca aus dem Sumpf nebenann aufwächst, der wird sich gehörig vor allem was er nicht kennt hüten. Genauso kann es aber sein das der Syre zu einem Provinzdorf einen hoch fähigen Hofmagus beschäftigt, der in diesem Dorf für Aufklärung sorgt und die Distanz der Heranwachsenden zur Magie ein wenig kürzt.

 

Solche lokalen Unterschiede können in allen Ländern in denen Magie weder immer verpöhnt (Wealand, Tsai Chen Tal...) noch hochangesehen (Valian, KüSta ist der Fall sein. Damit möchte ich sagen, das sowohl Einsis tiefmittelatlerliche sowie Anjankas höchst magiefreundliche Spielweise auf dem selben Midgard statt finden können, es ist lediglich eine Frage des persönlichen Pechs/Glücks an welche Leute man gerät. Ein Magier der immer nur mit freundlichen Leuten zu tun hat kann dementsprechend allerdings auch sehr schnell in ein Fettnäpfchen treten. So ist ein Magier in meiner Gruppe erst vor kurzen urplötzlich eingewickelt in Ankerketten in einem Kerker aufgewacht:disturbed:.

 

Ein sollte allerdings immer klar sein. Je mehr die Magie in den Alltag des einfachen mannes eingebunden ist, desto höher sind die offizielle Auflagen. So hat die Aufklärung für den Magus doch seinen Preis. Sollte sich ein freundlciher Erainischer Fürst nicht so gut mit dem Gesetz bezüglich der Zauberei auskennen, so sind doch die Hexenjäger des Covendo gnadenlos:angryfire:.

  • Like 1
Geschrieben
Weil hier auch nach "eigener" Midgardsicht gefragt wird, möchte ich zu den erschöpfenden (oder zumindest umfassenden) Darstellungen des offiziellen Midgards noch meine Erfahrung beisteuern.

Ich spiele oft und gerne Zauberer. Es ist sogar so, daß ich Nicht-Zauberer in höheren Graden (7+) nicht so interessant finde, da die Möglichkeiten weit begrenzter sind als die der ZAKs.

Einige meiner Figuren haben ein natürliches Interesse daran, daß ihre Zauberfähigkeiten im Verborgenen bleibt; die meisten gehen damit jedoch offen um und sind kaum einmal irgendwo damit angeeckt.

Das hier vielbemühte Realismusargument finde ich etwas ermüdent, ehrlich gesagt. In den allermeisten Runden, die ich kenne, sind Charaktere die Helden, und Helden wird vieles nachgesehen, was Hansel von nebenan vielleicht böse angekreidet würde.

Mein Midgard, und das vieler Gruppen, in denen ich im Lauf der letzten 25 Jahre gespielt habe, ist sehr magisch; vielleicht gibt es nicht in jedem Dorf eine magische Waffe, aber garantiert den einen oder anderen magischen Gegenstand, meist Erbstücke. Die Welt ist voll von (sehr realen) magischen Wesen, die ebenso gut wie böse sein können wie Zauberkundige selbst.

 

Es geht mir wie Anjanka: Ich MÖCHTE gar nicht in einem "realen Mittelalter + Magie" spielen, wie z.B. Einskaldir es oben zeichnet. Ich MÖCHTE Magie erleben, magische Wesen, mächtige Artefakte und übernatürliche Gegenspieler.

 

Wir haben in meiner Gruppe vor einiger Zeit mit Warhammer Fantasy angefangen, und trotz Proteste des SLs spiele ich einen magischen Azubi (Apprentice). Das ist auf der Warhammer-Welt, in diesem Setting und mit diesem Charakter sehr reizvoll (bei Warhammer ist das Problem, daß JEGLICHE Magie, ob Magier, Priester oder was auch immer, chaosbehaftet ist); mein Midgard möchte ich nicht so.

Ich will ein zauberhaftes Midgard.

 

lese ich erst jetzt - spricht mir aber aus dem Herzen :thumbs:

Geschrieben
Weil hier auch nach "eigener" Midgardsicht gefragt wird, möchte ich zu den erschöpfenden (oder zumindest umfassenden) Darstellungen des offiziellen Midgards noch meine Erfahrung beisteuern.

Ich spiele oft und gerne Zauberer. Es ist sogar so, daß ich Nicht-Zauberer in höheren Graden (7+) nicht so interessant finde, da die Möglichkeiten weit begrenzter sind als die der ZAKs.

Einige meiner Figuren haben ein natürliches Interesse daran, daß ihre Zauberfähigkeiten im Verborgenen bleibt; die meisten gehen damit jedoch offen um und sind kaum einmal irgendwo damit angeeckt.

Das hier vielbemühte Realismusargument finde ich etwas ermüdent, ehrlich gesagt. In den allermeisten Runden, die ich kenne, sind Charaktere die Helden, und Helden wird vieles nachgesehen, was Hansel von nebenan vielleicht böse angekreidet würde.

Mein Midgard, und das vieler Gruppen, in denen ich im Lauf der letzten 25 Jahre gespielt habe, ist sehr magisch; vielleicht gibt es nicht in jedem Dorf eine magische Waffe, aber garantiert den einen oder anderen magischen Gegenstand, meist Erbstücke. Die Welt ist voll von (sehr realen) magischen Wesen, die ebenso gut wie böse sein können wie Zauberkundige selbst.

 

Es geht mir wie Anjanka: Ich MÖCHTE gar nicht in einem "realen Mittelalter + Magie" spielen, wie z.B. Einskaldir es oben zeichnet. Ich MÖCHTE Magie erleben, magische Wesen, mächtige Artefakte und übernatürliche Gegenspieler.

 

Wir haben in meiner Gruppe vor einiger Zeit mit Warhammer Fantasy angefangen, und trotz Proteste des SLs spiele ich einen magischen Azubi (Apprentice). Das ist auf der Warhammer-Welt, in diesem Setting und mit diesem Charakter sehr reizvoll (bei Warhammer ist das Problem, daß JEGLICHE Magie, ob Magier, Priester oder was auch immer, chaosbehaftet ist); mein Midgard möchte ich nicht so.

Ich will ein zauberhaftes Midgard.

 

lese ich erst jetzt - spricht mir aber aus dem Herzen :thumbs:

 

Mir natürlich auch :D

 

Wahrscheinlich wäre mir das egal, wenn ich nur Krieger spielen würde, aber je mehr die eigene Figur zur Zauberei befähigt ist, desto magischer mag sie ihre Umwelt auch. Wer will schon der einzig Sehende unter den Blinden sein? ;)

Geschrieben
Weil hier auch nach "eigener" Midgardsicht gefragt wird, möchte ich zu den erschöpfenden (oder zumindest umfassenden) Darstellungen des offiziellen Midgards noch meine Erfahrung beisteuern.

Ich spiele oft und gerne Zauberer. Es ist sogar so, daß ich Nicht-Zauberer in höheren Graden (7+) nicht so interessant finde, da die Möglichkeiten weit begrenzter sind als die der ZAKs.

Einige meiner Figuren haben ein natürliches Interesse daran, daß ihre Zauberfähigkeiten im Verborgenen bleibt; die meisten gehen damit jedoch offen um und sind kaum einmal irgendwo damit angeeckt.

Das hier vielbemühte Realismusargument finde ich etwas ermüdent, ehrlich gesagt. In den allermeisten Runden, die ich kenne, sind Charaktere die Helden, und Helden wird vieles nachgesehen, was Hansel von nebenan vielleicht böse angekreidet würde.

Mein Midgard, und das vieler Gruppen, in denen ich im Lauf der letzten 25 Jahre gespielt habe, ist sehr magisch; vielleicht gibt es nicht in jedem Dorf eine magische Waffe, aber garantiert den einen oder anderen magischen Gegenstand, meist Erbstücke. Die Welt ist voll von (sehr realen) magischen Wesen, die ebenso gut wie böse sein können wie Zauberkundige selbst.

 

Es geht mir wie Anjanka: Ich MÖCHTE gar nicht in einem "realen Mittelalter + Magie" spielen, wie z.B. Einskaldir es oben zeichnet. Ich MÖCHTE Magie erleben, magische Wesen, mächtige Artefakte und übernatürliche Gegenspieler.

 

Wir haben in meiner Gruppe vor einiger Zeit mit Warhammer Fantasy angefangen, und trotz Proteste des SLs spiele ich einen magischen Azubi (Apprentice). Das ist auf der Warhammer-Welt, in diesem Setting und mit diesem Charakter sehr reizvoll (bei Warhammer ist das Problem, daß JEGLICHE Magie, ob Magier, Priester oder was auch immer, chaosbehaftet ist); mein Midgard möchte ich nicht so.

Ich will ein zauberhaftes Midgard.

 

lese ich erst jetzt - spricht mir aber aus dem Herzen :thumbs:

 

Mir natürlich auch :D

 

Wahrscheinlich wäre mir das egal, wenn ich nur Krieger spielen würde, aber je mehr die eigene Figur zur Zauberei befähigt ist, desto magischer mag sie ihre Umwelt auch. Wer will schon der einzig Sehende unter den Blinden sein? ;)

 

Mir gefällt es aber durchaus, keine allmächtigen Magier mehr zu haben. Warum bräuchte man sonst noch andere Charakter-Klassen?

 

Insofern finde ich es gerade bei Midgard gut, dass die Magie einigen Beschränkungen unterliegt und die Magier eben nicht schalten und walten dürfen, wie sie wollen. Das macht sie für Powergamer unattraktiver und erhält die Balance beim Spielen besser, so dass es immer noch Spaß macht, auch zu spielen, wenn ein Magier mitspielt. Bei D & D sind mir die Magier beispielsweise teilweise zu heftig und da gibt es auch keine so gute natürliche Regulierung wie bei Midgard. Sonst würden am Ende alle nur noch Magier spielen wollen bzw. Nichtmagier hätten keinen Bock mehr, mit Magiern zu spielen, weil die eh alles allein wuppen können..

Geschrieben

Hallo Alas,

 

Das macht sie für Powergamer unattraktiver

 

Dieses Argument ist nicht stichhaltig. Klingt fast so, als ob Powergamer (falls es sie wirklich gibt ...) keine oder zumindestens selten Zauberer spielen würden.

 

In meiner Midgardwelt gibt es übrigens auch viel Magie. Gerade im Umfeld von Abenteurern scheint sie jedenfalls recht oft anzutreffen zu sein. Meine Abenteurer ziehen Magie, Monster und magische Wesen geradezu an. Woran liegt das nur? ;)

 

Grüsse Merl

Geschrieben
Hallo Alas,

 

Das macht sie für Powergamer unattraktiver

 

Dieses Argument ist nicht stichhaltig. Klingt fast so, als ob Powergamer (falls es sie wirklich gibt ...) keine oder zumindestens selten Zauberer spielen würden.

 

In meiner Midgardwelt gibt es übrigens auch viel Magie. Gerade im Umfeld von Abenteurern scheint sie jedenfalls recht oft anzutreffen zu sein. Meine Abenteurer ziehen Magie, Monster und magische Wesen geradezu an. Woran liegt das nur? ;)

 

Grüsse Merl

 

Nee@Merl, aber wir haben dann nicht überall übermächtige Zauberer, die alles können und mit allem davonkommen.. Und Leute, die sagen, hey, das Spielen macht ja bei Midgard nur Spaß, wenn man nen Zauberer spielt, sonst steht man ja immer nur dumm daneben..

Geschrieben

Hmm...

 

Also wenn ich den Ansatz "Für ein zauberhaftes Midgard" jetzt nicht komplett falsch verstanden habe, dann ging es gar nicht um übermächtige Magier überall, sonder viel mehr darum, dass die Magie ein wenig akzeptierter ist, als im offiziellen Midgard. Darum, dass es ein paar mehr nette Details gibt (z.B. "meinen" leuchtenden Platzhalter).

 

@ Alas: Niemand will übermächtige Magier spielen - was habe ich davon, wenn ich zwar alles und jedes kann, aber niemanden mehr brauche. Irgendwann hat man dann auch keine Freunde mehr und kann nur noch allein durch die Lande ziehen. Das ist dann kein Rollenspiel mehr und man müsste die Figur einmotten.

Und NSC, die übermächtig sind, habe ich bisher auch nicht erlebt. Die waren alle (vor allem zusammen mit der Gruppe!) gut zu schlagen.

 

Gerade als Zauberer ist man wahnsinnig auf die Freunde angewiesen, allein kann man da gleich einpacken.

Also keine Sorge: Hier geht es nicht darum, übermächtige Zauberer zu legitimieren, sondern darum, Midgards Magie etwas zu beleuchten. Na ja, und "Für ein zauberhaftes Midgard" sollte einfach nur bedeuten, dass man gerne mit ein wenig mehr Magie spielt. Nicht, dass man den Powergamer-Magier bevorzugt ;)

 

LG Anjanka

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