Zum Inhalt springen

Wer schreibt und liest in Alba?


SMH

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Hängt von der Spielweise ab. Bei mir hat noch nie eine Abenteurergruppe etwas über einen öffentlich Ausgang bekommen sondern immer nur über direktes Ansprechen, herumfragen oder Herolde.
:nunu:

 

Bei mir gibt es Aushänge in der Form, dass ein Zettel irgendwo angeschlagen wird und sich ein NSC findet, der diesen dann laut vorliest. Dies hilft Abenteurern, die entweder gar nicht lesen können oder zumindest die verwendete Sprache nicht beherrschen. Natürlich kann man sich auch vordrängeln und selber lesen. In einem Fall wollte jeder in der Gruppe selber lesen (wahrscheinlich Gier auf PP :devil:) und die NSC waren sauer, dass nicht laut vorgelesen wurde. Der lesekundige NSC war ja weggedrängelt worden...

 

Solwac

Geschrieben (bearbeitet)
Hängt von der Spielweise ab. Bei mir hat noch nie eine Abenteurergruppe etwas über einen öffentlich Ausgang bekommen sondern immer nur über direktes Ansprechen, herumfragen oder Herolde.
Aushänge gibts bei mir nur auf Cons - und da für die Spieler.

Ausrufer sind da schön häufiger. Oder einfach jemand, der dem Wirten ein Silberstück gibt, dass dieser abenteuerlustiges Volk auf einen möglichen Auftrag hinweist (dann muss der Auftraggeber nicht jeden Abend eine Wirtshausrunde absolvieren).

Dabei fällt mir auf: Sobald Abenteurer mal einen Auftrag haben, gibt es plötzlich keine Auftraggeber mehr, die sich in Wirtshäusern umsehen und Helden anheuern...

 

Falls man unbedingt möglichst realistisch spielen will, sollten also Aushänge, Plakate, Steckbriefe und Flugzettel die absolute Seltenheit sein. Zumindest im papierarmen Alba.

 

Um all mein Schreiben vom seltenen Briefverkehr wieder etwas Wind aus den Segeln zu nehmen, verweise ich mal kurz auf den Haftbefehl gegen die Mitglieder des Templerordens. Ein beeindruckendes Beispiel mittelalterlicher Organisationskraft - und 1307 ist noch nicht sooo spätes Mittelalter. Das heißt aber übrigens nicht, dass jeder Wächer Lesen/Schreiben können muss - er muss eben nur einen Schreiber kennen.

 

Grüße,

Arenimo

Bearbeitet von Arenimo
Geschrieben

Wer eine mitteralterliche Simulation spielen möchte, dem seien geeignetere Rollenspielsysteme empfohlen. Midgard ist eben in vielen Belangen doch ganz schön weit weg von der Erde entfernt. Man liest recht viel von Wohlstand und Bildung und Magiergilden und so weiter und recht wenig von Armut und Seuchen und Unterdrückung und Monolpolisierung und so fort. Ich denke, Lesen und Schreiben im Midgard der Jetztteit ist wesentlich verbreiteter als auf der Erde im 11./12. Jahrhundert. Und sollen die Abenteurer mit ihren vielen Sprachen, die sie oft gar fließend sprechen können, nicht völlig aus dem Rahmen fallen, dann muss auch die Umwelt das irgendwie abbilden.

Geschrieben
Wer eine mitteralterliche Simulation spielen möchte, dem seien geeignetere Rollenspielsysteme empfohlen. Midgard ist eben in vielen Belangen doch ganz schön weit weg von der Erde entfernt. Man liest recht viel von Wohlstand und Bildung und Magiergilden und so weiter und recht wenig von Armut und Seuchen und Unterdrückung und Monolpolisierung und so fort. Ich denke, Lesen und Schreiben im Midgard der Jetztteit ist wesentlich verbreiteter als auf der Erde im 11./12. Jahrhundert. Und sollen die Abenteurer mit ihren vielen Sprachen, die sie oft gar fließend sprechen können, nicht völlig aus dem Rahmen fallen, dann muss auch die Umwelt das irgendwie abbilden.

 

Da bist Du m.E. auf dem falschen Dampfer, der Normalbürger in Alba kann nicht lesen und schreiben. Warum sollte er auch? Wo will er es gelernt haben? Alba ist Mittelalter pur, dass ergibt sich eindeutig aus dem QB.

 

Bildung und Wohlstand gibt es nur in den oberen Schichten. Das gemeine Volk soll arbeiten und beten, aber nicht lesen. Bücher sind unglaublich teuer, da sie von Hand geschrieben werden.

 

Und ja, Abenteurer mit 4 - X-Sprachen fallen total aus dem Rahmen (deswegen sind sie ja was besonderes und keine Grad 0 Bauern). Kaum ein Bauer kommt aus seinem Dorf raus. Das war im Übrigen bis Anfang des 20. Jahrhunderts in Europa üblich.

 

Also Alba fällt durch die Pisa-Studie :D

 

Gruß

Sternenwächter

Geschrieben
Alba ist Mittelalter pur
- :lol: Genau, nur mit ein paar entscheidenden Unterschieden, z.B. Magie/Zauberei, anderer Glaube/andere Religion, andere Vorgeschichte. Ach, das nennt man dann gar nicht mehr pur? :lol:
Geschrieben
Alba ist Mittelalter pur
- :lol: Genau, nur mit ein paar entscheidenden Unterschieden, z.B. Magie/Zauberei, anderer Glaube/andere Religion, andere Vorgeschichte. Ach, das nennt man dann gar nicht mehr pur? :lol:

 

Die Transferleistung in das grundsätzliche Setting die Magie und den gar so anderen Glauben einzubauen muss jeder selber bringen. ;)

 

Und die Vorgeschichte ist zu weiten Teilen dankend aus der Geschichte Europas entnommen worden. Ein Freund von mir (Geschichtslehrer) sagte zu Schnelleinführung für einen neuen Spieler, stelle Dir vor, die Normannen wären 1066 in Schottland gelandet, dass ist Alba (bei Midgard). Passt ziemlich gut...

Geschrieben (bearbeitet)

Moin Sternenwächter,

 

Also die These, das Lesen in Alba weit verbreitet ist halte ich für sehr gewagt. Das Argument mit Vraidos zieht für große Teile der albischen Bevölkerung nicht, da Vraidos seine Anhänger eher in den "gebildeten" Schichten hat und die können sowieso lesen und schreiben.

 

Es laufen keine Vraidospriester/ -anhänger durch die Highlands und lehren die Dorfbevölkerung. Das würde der Kirgh im übrigen ganz und gar nicht gefallen.

 

Ich denke, mehr als 2/3 der Albi sind schlicht und ergreifend Analphabeten.

 

dazu gibts auch nen nettes Midgard Scenario names zwei Füsse tanzen in der Glut wo es um die Verfolgung der Vraidos Priester ging die es aufs platte Land gewagt haben. Ich denke mal Drais is in Clanngadarn besser angesehen als Vraidos in Alba. Dementsprechend ist die Schrift obwohl in Midgard leichter zu lernen als im real life, nicht weit verbreitet. Ausser Priestern, Kaufleuten, Barden, Schreibern, Magiern und aehnlichem koennen nur wenige lesen oder gar schreiben. Die meisten Adligen auf dem Land werden sich einen Barden oder Priester als Schreiber leisten koennen, und brauchen das nicht zu lernen, sagt ihnen der Priester.

 

ciao,Kraehe

Bearbeitet von Kraehe
Geschrieben
Die Transferleistung in das grundsätzliche Setting die Magie und den gar so anderen Glauben einzubauen muss jeder selber bringen. ;)

Dann mache es doch einfach mal ;)

 

 

Ein Freund von mir (Geschichtslehrer) sagte zu Schnelleinführung für einen neuen Spieler, stelle Dir vor, die Normannen wären 1066 in Schottland gelandet, dass ist Alba (bei Midgard) ...

 

... jetzt denke dir noch Magie, Elfen, Zwerge, Orcs, ..., Zauberer, andere Religionen, anderen Glauben, andere Geschichte (davor und danach), anderes Sozialleben, anderes Weltbild, andere wissenschaftliche Errungenschaften, ... dazu. Passt ziemlich gut... :sly:

 

Ich schreibe nicht, dass jeder Albai Lesen/Schreiben beherrscht. Aber einen signifikanten Unterscheid zum realen Vorbild wird es aufgrund der doch sehr verschiedenen Rahmenbedingungen schon geben.

 

Aber letztlich soll jeder mit seiner Art zu spielen glücklich werden. Da darf man meinetwegen auch die genannten Rahmenbedingungen ignorieren und sich dumm stellen - solange es dem Spielspaß dient :dunno:

Geschrieben
Ein Freund von mir (Geschichtslehrer) sagte zu Schnelleinführung für einen neuen Spieler, stelle Dir vor, die Normannen wären 1066 in Schottland gelandet, dass ist Alba (bei Midgard) ...

 

... jetzt denke dir noch Magie, Elfen, Zwerge, Orcs, ..., Zauberer, andere Religionen, anderen Glauben, andere Geschichte (davor und danach), anderes Sozialleben, anderes Weltbild, andere wissenschaftliche Errungenschaften, ... dazu. Passt ziemlich gut... :sly:

Nun, der Vergleich hinkt natürlich aber insgesamt ist die Beschreibung Albas doch sehr an verschiedenen mittelalterichen Vorbildern orientiert. Insbresondere ist die grundsätzliche gesellschaftliche Struktur sehr schottisch/mittelalterlich.

Und im Alltag des gew. Bürgers/Bauern (um dessen Lese- und Schreibfertigkeiten es ja hier geht) spielen Magie und Elfen und Zwerge kaum eine Rolle.

Einzig der Vraidoskult mag hier zu einer größeren Bildung beitragen, ich persönlich würde diesen Einfluss aber nicht zu hoch ansetzen.

 

Ja, Alba hat mehr Vorbilder als ein reines normannisches Schottland. Aber die Verknüpfung "Magie + Rassen -> mehr Bildung" sehe ich wirklich nicht.

 

Aber letztlich soll jeder mit seiner Art zu spielen glücklich werden.

Das ist aber fürwahr ein richtiger Satz :männlicherhändedruc

 

Grüße,

Arenimo

Geschrieben

Hallo Freunde! :wave:

 

In meinem Alba können die wenigsten Bewohner lesen/schreiben, für den einfachen Handwerker, Krämer, Tagelöhner, Clankrieger, Bauer usw. ist es absolut nicht notwendig, lesen/schreiben zu können, um sein Leben zu bestreiten. Aus diesem Grund stehen nicht nur Namen an den Läden und Handwerkshäusern, sondern auch aussagekräftige Schilder mit entsprechendem Symbol. Sollte wirklich jemand einen Brief verschicken wollen/müssen, dann wird er sich an einen Geistlichen seines Vertrauens oder eben einen Schreiber wenden.

Allerdings können alle Priester und Mitglieder von Magiergilden und Akademien Lesen und Schreiben. Auch reiche Händler, die über große Entfernungen Handel treiben, können Lesen und Schreiben.

 

Comentang ist bei mir nur eine Handelssprache, mit der sich die Bewohner Vesternesses austauschen können, um Geschäfte abzuwickeln. Für komplizierte Abhandlungen oder künstlerische Texte ist die Comentang nicht geeignet!

Konversation unter den Albai wird in Albisch abgefasst, der Briefwechsel der Kirgh Albai findet in Altoqua statt.

 

Gruß

Torfinn

  • 7 Monate später...
Geschrieben

Ich glaube, man sollte die Bedeutung von Schriftlichkeit aber auch nicht unterbewerten. Bei einem Ordenskrieger würde ich schon zumindest eine grundsätzliche Fertigkeit im Lesen und Schreiben erwarten. Soweit ich sehe, ist auch der normale Glaube an die Dheis Albi durchaus eine Schriftreligion und ich würde erwarten, dass ein Ordenskrieger die wichtigsten heiligen Texte regelmäßig studiert.

Geschrieben
Ich glaube, man sollte die Bedeutung von Schriftlichkeit aber auch nicht unterbewerten. Bei einem Ordenskrieger würde ich schon zumindest eine grundsätzliche Fertigkeit im Lesen und Schreiben erwarten. Soweit ich sehe, ist auch der normale Glaube an die Dheis Albi durchaus eine Schriftreligion und ich würde erwarten, dass ein Ordenskrieger die wichtigsten heiligen Texte regelmäßig studiert.

 

Ich sehe das anders: Das religiöse Leben des Ordenskriegers ist vor allem dadurch geprägt, dass er (den Mönchen ähnlich) einem sehr starren Tagesablauf folgt und vor allem darin seine Berührungspunkte mit seiner Religion liegen. Er wird m.M.n. sich selbst kaum mit seinem Glauben auseinandersetzen (z.B. durch das Lesen und Selbst-Erforschen der Mythologie und Geschichte seiner Religion) sondern vielmehr seinen Glauben durch die alltäglichen Rituale und Liturgien pflegen.

 

Insofern würde ich nicht unbedingt davon ausgehen, dass er Lesen und Schreiben kann. Das würde ich allerdings - wie Bro - für eine Notwendigkeit für einen Aufstieg in der Hierarchie halten.

 

Viele Grüße,

Kosch

Geschrieben

Ich hatte den Ordenskrieger auch eher als Soldaten verstanden (zumindest in den unteren Dienstgraden oder bei seiner Erschaffung als Abenteurer) und finde das Lesen / Schreiben da nicht wichtig.

Die alltäglichen Gebete wird er, wie die meisten Gläubigen, doch eher auswendig kennen.

Geschrieben

Für einen Ordenskrieger von Stand (Adel) könnte man Lesen/Schreiben vielleicht erwarten, aber ansonsten ist eher ein Bonus, kein Muss.

 

Bei den Abenteurertypen ist teilweise Lesen/Schreiben bzw. In21 verpflichtend (oder zumindest empfohlen), dies ist ein guter Hinweis auf die Vorstellungen des offiziellen Midgards.

 

Solwac

Geschrieben
Bei den Abenteurertypen ist teilweise Lesen/Schreiben bzw. In21 verpflichtend (oder zumindest empfohlen), dies ist ein guter Hinweis auf die Vorstellungen des offiziellen Midgards.
Allerdings darf man nicht vergessen, dass die Lernschemata für Or aus allen Regionen gedacht sind. Da kann es durchaus sein, dass albische Or eher Lesen und Schreiben können als zum Beispiel tegarische – das Lernschema gilt aber für beide.

 

Die Beispiele im QB Alba (S. 163) können beide Schreiben:Albisch+12.

 

Die Lernkosten bei Spielbeginn entsprechen außerdem denen anderer "gebildeter" oder "halb-gebildeter" Klassen: "Schreiben:Muttersprache+12 (In61)" für einen Lernpunkt.

 

Schreiben:Albisch dürfte bei Or aus Alba deshalb nicht selten, aber auch nicht universell vorhanden sein. Klügere (In≥61) oder erfahrenere Or sollten es überwiegend können.

Geschrieben

 

Ich sehe das anders: Das religiöse Leben des Ordenskriegers ist vor allem dadurch geprägt, dass er (den Mönchen ähnlich) einem sehr starren Tagesablauf folgt und vor allem darin seine Berührungspunkte mit seiner Religion liegen.

 

Genau aus dem Grund dürfte die Fähigkeit zu Schreiben bei Ordenskriegern weiter verbreitet sein, als bei den restlichen Albai.

 

Ich denke, daß es bei den Albai ähnlich wie in unserem Mittelalter sein dürfte. Einige Institutionen lehren Lesen und Schreiben, weswegen alle Magier und Priester dies beherrschen und dann eben noch einige Berufsgruppen wie Verwalter, Rechtsgelehrte, Schreiber.

 

Händler dürften größtenteils dazu in der Lage sein.

 

Ordenskrieger dürften zu einem hohen Teil (30-60%) Lesen und Schreiben können, Adelige wohl nicht ganz so viele (20-40%), man hat schließlicheinen Schreiber und in der Bevölkerung dürfte die Quote doch sehr gering sein (<10%, vielleicht <5%).

Geschrieben

Gut, es ist wohl von der Charakterklasse so vorgesehen, dass er tendenziell eher Lesen / Schreiben können sollte (... komische Grammatik...)

Aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, was er denn in seinem Alltag so alles liest! Wenn es nicht (wie schon erwähnt) ein höherer Dienstgrad ist, dann ist er doch eher der Soldat als der Mönch. Und die Anweisungen vom "Hauptmann" für den täglichen Dienst gibts doch auch nicht schriftlich. Das käme mir zu bürokratisch-modern vor.

 

Für einen Ordenskrieger von Stand (Adel) könnte man Lesen/Schreiben vielleicht erwarten, aber ansonsten ist eher ein Bonus, kein Muss.

Solwac

 

Hat man nicht gerade als Adeliger seine Leute für den "Papierkram"? Mönche, Priester, Verwalter, Frauen?

Geschrieben (bearbeitet)

Es war im Mittelalter durchaus nicht so, dass alle Geistliche gebildet waren: Die Mönche in den Klöstern gehörten zur bildungsmäßigen Oberschicht. Priester auf den Dörfern konnten zum Teil noch nicht mal das Vaterunser, geschweige denn die 10 Gebote.

 

Klar, dass bei Midgard die Priester gebildet sind, aber man kann das nicht unbedingt auf die Or ausdehen. Gut möglich, dass sie in den Litaneien nur wussten, wo sie Amen sagen müssen und dass sie ansonsten rituell eher aus der Hüfte geschossen haben.

 

Und ganz ehrlich: Wozu sollten sie lesen können, wenn sie nicht das volle Programm im Kloster absolvieren sollten - und das bedeutet ja eindeutig auch die alten Sprachen. Sind Gottesdienste denn in der Volkssprache gehalten worden? Ich kann mir bei der Geistlichkeit sehr gut auch eine Ganz-oder-gar-nicht-Mentalität vorstellen: Entweder musste man um Gott zu dienen das ganze Spektrum beherrschen oder man brauchte nur ein minimales Wissen.

 

Wenn ein Or lesen lernen wollte, hätte er natürlich die Möglichkeit dazu gehabt. Aber dass das sozusagen Pflicht ist, sehe ich nicht.

 

Bildung und Religion für den Bereich außerhalb der Klöster kamen erst mit der Reformation auf und die katholische Kirche hat dann nachgezogen. Midgard würde ich da historisch früher ansetzen und die Or durchaus rausnehmen aus dem Bibliothekswesen.

Bearbeitet von Eleazar
Geschrieben

Laut GB 57 ist die Fertigkeit Schreiben:Altoqua (und damit vermutlich auch Schreiben:Albisch) "für die Ausbildung im Sonnenorden üblich" (S. 39). Wobei "üblich" wohl kein regeltechnisches Muss begründet und es beim Orden vom Heiligen Speer sowieso anders aussehen kann.

 

Gruß

Pandike

Geschrieben

Üblich drückt aber eben auch keine Ausnahme aus.

 

Und das meinte zumindest ich. Auch scheint die Schriftlichkeit zumindest in den Abenteuern in Alba nicht die Ausnahme zu sein. Was auch dafür spricht, dass zumindest rudimentäre Schriftlichkeit durchaus normal ist.

 

@ Eleazar: Mit dem Mittelalter wollte ich gar nicht kommen, denn ganz vergleichbar ist die Situation ja nun auch wieder nicht.

Aber dein Verweis auf die Dorfpriesterschaft muss ich dann doch kommentieren, denn eben gerade die sind nicht wirklich mit Ordenskriegern zu vergleichen.

Warum? Die zählten im Mittelalter eben nicht zum normalen Klerus, sondern wurden vom Grundherren ausgesucht. Da spielten keinerlei religiöse Aspekte ne Rolle, sondern allein, dass der Kandidat nicht anderweitig besser dienen könnte. Will heißen: Standard auf dem Dorf waren Männer aus dem Dorf, die zu allen anderen Arbeiten nicht fähig waren. Was im übrigen auf heftigen Widerstand im Klerus traf. Das mag es in Alba auch geben, aber für Ordenskrieger dürfte das eher nicht zutreffen. Da dürfte bei der Rekrutierung die Kirgh durchaus mehr Einfluss haben.

Natürlich hängt es vom individuellen Albabild ab, wie man das dann konkret ausgestaltet. Eine weitgehend illiterate Ordenskriegerschaft kann durchaus etwas haben. Mir scheint nur eben mehr dafür zu sprechen, dass das Lesen und Schreiben weiter verbreitet ist. Nicht in dem Ausmaß und in der Qualität wie heute, aber durchaus eben vorhanden.

Geschrieben

Es hängt für meine Begriffe stark von der individuellen Figur ab. Ein Ordie kann ein Draufklopfer sein, oder fast schon ein Gelehrter. Er kann oft im Kloster (nahe einer Bibliothek) sein, oder ständig durch den Schlamm kriechen.

  • 7 Jahre später...
Geschrieben

Wie verbreitet sind bei Euch für grundherrschaftliche Fragen Urkunden? Von der kulturellen Entsprechung her sollten sie in Alba sehr selten sein, andererseits können mehr Leute lesen und schreiben. Auch findet die Herrschaft weniger mobil statt, d.h. in Alba muss öfter ein Stellvertreter mit entsprechenden Vollmachten vor Ort sein. Dies erhöht mangels direkter Gespräche auch den Bedarf an Schriftlichkeit.

Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb Solwac:

Wie verbreitet sind bei Euch für grundherrschaftliche Fragen Urkunden? Von der kulturellen Entsprechung her sollten sie in Alba sehr selten sein, andererseits können mehr Leute lesen und schreiben. Auch findet die Herrschaft weniger mobil statt, d.h. in Alba muss öfter ein Stellvertreter mit entsprechenden Vollmachten vor Ort sein. Dies erhöht mangels direkter Gespräche auch den Bedarf an Schriftlichkeit.

Hängt davon ab, ob die Kirgh involviert ist. ;)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Im historischen England gab es regelmäßig nichts Schriftliches - dann aber Großaktionen wie Domesday (https://de.wikipedia.org/wiki/Domesday_Book). Da eine entsprechende Erfassung albaweit noch nicht stattgefunden hat (in Myrkgard durch die Seemeister wahrscheinlich schon!), wird es weiterhin viel verworrenes Gewohnheitsrecht geben. Vielleicht hat der eine oder andere Syre oder gar Laird schon Erfassungen vorgenommen?

Sicher gibt es zu einzelnen Transaktionen schriftliche Nachweise, eventuell zunehmend aus jüngerer Zeit.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...