Eleazar Geschrieben 21. November 2009 report Teilen Geschrieben 21. November 2009 Ihr denkt viel zu modern. "Seide in Alba? Nie gehört, na ja die Frau vom Clanchef hat um 8 Ecken einen Seidenschal zur Geburt ihres ersten Sohnes bekommen. Wie bearbeitet man das eigentlich? In KanThaiPan stellen sie schließlich Seidenrüstungen her. Mache ich also mal ne schöne Steppdecke mit Bindfäden in der Zwischenschicht draus. Da, ne schöne Textilrüstung, nur 10mal so teuer. Ach das habt ihr nicht gesucht? Dann holt mal den nächsten Balllen Seiden aus der nächsten Stadt mit funktionierendem Fernhandel. Ach man benutzt Seidenfäden? Soll ich den Stoff jetzt wieder auseinanderfisseln oder schicken wir einen Brief nach KTP, dass wir keine Kleidung und keinen Stoff sondern nur die reine Seide brauchen. 1000 Meter? Reicht das? Und dann Bambus damit verknoten? Ich habe keine Ahnung, was Bambus ist, aber ich habe mal gehört, dass es eine Art Schilf sei. Nun, Schilf gibt es hier auch genug. Zwischendurch muss ich aber immer auch noch meine normalen Kunden zufriedenstellen. Nicht dass ihr mich hier 2 Monate beschäftigt und danach mein Kundenstamm vergrault ist." Ich glaube eher, dass man auf diese Weise eine Textilrüstung herstellen kann, die wie eine Kettenrüstung behindert, als dass man so eine Lederrüstung ohne Leder produzieren kann, die wie eine Lederrüstung schützt. Und dass solche Rüstungen mal eben maßangefertigt werde, glaube ich auch nicht (entspricht auch nicht den Regeln mit ihren Rüstgrößen). Mit dem Werkzeug ohne Nähmaschine möchte ich ungern auf die Fertigstellung einer Rüstung warten. Sonst dauert jeder Einkauf gleich eine Woche. Was hier allerdings erwartet wird, ist die Erfindung einer neuen Handwerkstechnik mit unüblichen oder gar unbekannten Materialien. Für einen Kunden, der einem einmal im Leben eine Rüstung abkauft. Und dann soll dieser Prototyp nach dem ersten Kampf noch einsetzbar und nach dem ersten Regenguss nicht komplett verhuntzt sein. Ohne entsprechende Vorlagen, Vorerfahrungen usw. Das ist unbezahlbar und wird u.U. auch über Jahre nichts. Dann kann man sich im nächsten Schritt auch eine Dampfmaschine wünschen und beim nächsten Kesselflicker in Auftrag geben. Wer so eine Rüstung will, dem sei zu wünschen, dass er durch Zufall von den entsprechenden Rüstungen in KTP erfährt und davon dann ein paar importiert. 1 Link zu diesem Kommentar
Saidon Geschrieben 22. November 2009 report Teilen Geschrieben 22. November 2009 Was ich hier gerade nicht verstehe: Ein Abenteurer gönnt sich ein paar "Luxusskrupel", die nicht von einer ganzen weltanschaulichen Gruppe (Druiden, Priester usw.), sondern von einem Individuum gehegt werden. Nicht mal die Mehrheit der Vegetarier wird diese Sache so radikal angehen, dass sie auf Lederschuhe oder Lederrüstungen verzichten würden. Gehen wir erst mal davon aus, dass nur sehr wenige Bewohner Midgards den Wunsch haben, voll und ganz auf Leder zu verzichten. Schon diese Annahmen geht meines Erachtens von den falschen Voraussetzungen aus. Wieviele Mitglieder umfasst deiner Meinung nach die weltanschauliche Gruppe der Druiden? Das Volk der Twynneddin ist zahlenmäßig (natürlich nur zahlenmäßig ) nicht soooo stark. Und nur wenige von ihnen sind zum Druiden berufen. Da dürften bereits die Winasin in Rawindra weit zahlreicher sein. Dazu kommen diverse Charaktere, bei denen zumindest ich mir diese Einstellung gut vorstellen kann: Tiermeister, Heiler und Elfen zum Beispiel. Wenn du das weiter ausdikutieren möchtest, sollten wir aber wohl wirklich einen eigenen Strang aufmachen. Das fände ich sicher auch interessant. Bezogen auf das eigentliche Thema dieses Stranges verstehe ich dein Problem nicht. Ob eine Lederrüstung nun aus Pflanzen oder totem Tier ist, ist für das Spielgleichgewicht völlig ohne Belang und irdisch-historische Realismusargumente lassen sich auch nur begrenzt auf eine Fanasywelt wie Midgard übertragen. Daher sehe ich nach wie vor keine zwingenden Argumente gegen eine Pflanzen-Lederrüstung. Natürlich kann sich der Charakter auch einfach eine magische Textilrüstung besorgen, die wie Leder schützt - aber ist das dann besser? Liebe Grüße Saidon 1 Link zu diesem Kommentar
Jürgen Buschmeier Geschrieben 22. November 2009 report Teilen Geschrieben 22. November 2009 Wenn jemand diese Ideen neumodisch findet, soll er halt - komisch nur, dass niemand an den Druiden mit ihrem Bloß-kein-Metall-Gehabe etwas auszusetzen hat. Das ist ja wohl deutlich schwerer mit Logik zu rechtfertigen... Ich habe die Winasin angeführt, die Jungs mit dem Besen. ich halte das nicht für neumodisch. Aber mit den Druiden oder Schamanen würde ich das nicht vergleichen wollen, die nehmen nur andere Werkzeuge um das selbe zu tun wie die Blechdosen. Es ist einfach Wurscht, ob mit Steinhammer oder Stahlaxt getötet wurde. Jedenfalls dem Toten ist es gleich. Die Druiden waren ein Beispiel für logisch nicht nachvollziehbare rituelle Beschränkungen im Allgemeinen, nicht für das konkrete Beispiel des Tragens oder Nichttragens von Rüstungen aus totem Tier. Liebe Grüße Saidon Die Druiden vertreten die Prinzipien des Lebens, der Natur (Werden und Vergehen) und nicht die der starren Ordnung. Insofern kann ich nachvollziehen, daß sie Regeln bezüglich der Metallmenge und -qualität haben, die sie tragen dürfen. Link zu diesem Kommentar
Saidon Geschrieben 23. November 2009 report Teilen Geschrieben 23. November 2009 Wenn jemand diese Ideen neumodisch findet, soll er halt - komisch nur, dass niemand an den Druiden mit ihrem Bloß-kein-Metall-Gehabe etwas auszusetzen hat. Das ist ja wohl deutlich schwerer mit Logik zu rechtfertigen... Ich habe die Winasin angeführt, die Jungs mit dem Besen. ich halte das nicht für neumodisch. Aber mit den Druiden oder Schamanen würde ich das nicht vergleichen wollen, die nehmen nur andere Werkzeuge um das selbe zu tun wie die Blechdosen. Es ist einfach Wurscht, ob mit Steinhammer oder Stahlaxt getötet wurde. Jedenfalls dem Toten ist es gleich. Die Druiden waren ein Beispiel für logisch nicht nachvollziehbare rituelle Beschränkungen im Allgemeinen, nicht für das konkrete Beispiel des Tragens oder Nichttragens von Rüstungen aus totem Tier. Liebe Grüße Saidon Die Druiden vertreten die Prinzipien des Lebens, der Natur (Werden und Vergehen) und nicht die der starren Ordnung. Insofern kann ich nachvollziehen, daß sie Regeln bezüglich der Metallmenge und -qualität haben, die sie tragen dürfen. Nun, ich behaupte nicht, dass es nicht stimmungsvoll sei, aber starre Regeln gegen starre Ordnung erscheint mir nach wie vor nicht logisch. Liebe Grüße Saidon 1 Link zu diesem Kommentar
Kataphraktoi Geschrieben 24. November 2009 report Teilen Geschrieben 24. November 2009 Falls es zur Figur passt, kein Problem Eine feine Textilrüstung und die Sache ist für den Anfang geritzt. Kata Link zu diesem Kommentar
Eleazar Geschrieben 25. November 2009 report Teilen Geschrieben 25. November 2009 Natürlich kann sich der Charakter auch einfach eine magische Textilrüstung besorgen, die wie Leder schützt - aber ist das dann besser? Liebe Grüße Saidon Klar ist das besser, denn dafür gibt es einen Markt: All die Waloka-Kämpfer. Aber da sind wir wahrscheinlich schon wieder in KTP. Link zu diesem Kommentar
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