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Charakter auswürfeln - welche Methode bevorzugt ihr?


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<span id='QUOTE'>Zitat von Berthil Trotzfuss am 4:28 am am Feb. 1, 2001

 

Zum einen sehe ich natürlich ein, daß es dem Spieler Spaß machen sollte, seinen Char zu spielen. Wenn ich dann den einen oder anderen sehe, wie unzufrieden er mit dem Ergebnis ist, dann wird mir schnell klar, daß er mit dem Char keinen Spaß haben wird! Also würfelt er nochmal. Wie macht ihr das? So oft würfeln bis gefällt, dabei auch mal einen schlechteren Wert akzeptieren?

</span>

Also ich persönlich hab da vile ausprobiert und denke jetzt nen ganz guten Weg gefunden zu haben. Früher war es so wir ham gewürfelt und wenn was einigermassen anständig bei rauskam (Durchschnitt 70+-x) dann war nur noch die Frage ob man noch Werte dahin tauscht, wie es für den Char am besten ist(Krieger ST+ etc.). Heute mach ich es so. Ich würfele und hab vorher ein Konzept im Kopf. Passen die Ergebnisse absolut nicht zum Konzept, dann wird nochmal gewürfelt, denn das würfeln ist ja die gottgegebene Verteilung der Fähigkeiten auf die Menschen. Wenn das dann passt, ok. Ein drittes Mal ist notfalls auch noch drin wenn es gar zu ätzend ist aber danach wird einer der drei ausgewählt. Außerde noch eins. Die Basiswerte sind ja nur die rahmenbedingungen. Wenn du bei den Lernpunkten schlecht würfelst dann ist der beste Krieger ne schwache Nase, da er dann nix kann und die EP krieg dann erstmal. Also schlechte BAsis und gut gelernt ist da schon besser. Also nicht weinen sondern abwarten und würfeln gelle?!"

Euer Syre Rochnal McLachlan up Allasdell! smile.gif

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Tja, ich denke, es gibt zwei grundsätzliche Unterschiede, wie man Charaktere erschaffen kann.

 

Methode 1: Erwürfeln.

Erst auswürfeln, dann sehen, was für ein Charakter dabei rausgekommen ist und den dann spielen. So hab ich das mit Hornack auch gemacht. Der Charakter liegt mir immer noch am Herzen. Dieser Charakter hatte auch nur eine Vorgeschichte von einem Satz.

 

Methode 2: Designen

Man hat schon eine ziemlich fixe Vorstellung im Kopf, wie der Charakter aussehen soll, also z.B. soll ein adliger, twyneddischer Ordenskrieger werden mit nem ziemlichen Dickkopf undundund. Dann würfelt man, bis das Ergebnis paßt oder man designed die Werte anderweitig (über die Form des Designens kann man sich dann am besten mit dem SPL unterhalten). Solche Charaktere erfordern auch eine ausführlichere Hintergrundgeschichte und vor allem eine Absprache zwischen Spieler und SPL. Evtl. kann man der Figur auch noch Nachteile verpassen, wenn die Vorteile sonst zu heftig würden. So ein Charakter ist mein Or und den mag ich inzwischen nicht mehr. Kann aber auch Zufall sein ;)

 

Euer Hornack

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Hallo,

 

nochmal back to the roots. Wie war das jetzt mit dem Charakter auswürfeln? Ach ja, hab´s lang nicht mehr gemacht wegen fehlender Spielgelegenheit! Aber mich hat´s in den früheren Runden irgendwann gestört wenn alle so tierisch hohe Anfangswerte hatten. Meist habe ich einmal gewürfelt und wenn die Werte nicht ganz beschissen (blush.gif

uuups) bescheiden waren habe ich versucht daraus einen CHarakter zu formen. In der Regel hatte ich mit diesen Charakteren keine Probleme. Einer meiner Lieblingscharaktere (ein Barde), leider viel zu früh verstorben

.cry.gif hatte zwei Werte zwischen 81 und 90, zwei zwischen 61 und 80 und einen (Stärke) unter 60. Hat ihm nicht im geringsten Weh getan und Spass hats trotzdem gemacht.

 

Mein jetziger Hauptcharakter (Gl) hat soger zwei Werte unter 60 (In und Zt) und ebenfalls keinen über 90. No Problem. :cool:

 

Ist doch alles eine Frage der Spielleiter und wie diese mit den "schwächeren" Charakteren umgehen!

 

Zur Versöhnung: Wenn einer von einem bestimmten Typ oder Charakter träumt der auch schwächenhaben sollte, dann kann er ihn natürlich auch spielen (Wenns interessant genug ist auch ganz ohne würfeln.

 

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  • 5 Monate später...

Zum Auswürfeln hatten wir bis jetzt zwei Varianten außer der nach Regel:

1. solange würfeln, bis einem der Char gefällt.

2. 10x würfeln, die 3 schlechtesten streichen und auf die Eigenschaften (inklusive Stand + Aussehen) verteilen.

 

Mit beiden war ich nicht besonders zufrieden. Beim nächstenmal will ich mit dem Spieler absprechen, wie er sich seine Figur vorstellt und damit Mindestwerte für die Würfe festlegen, und wenn er darunter liegt, hat er die Möglichkeit, nochmal zu würfeln.

Meiner Meinung nach macht es keinen Sinn, wenn die Spieler mit ihren Werten von Anfang an unzufrieden sind.

Auf diese Art können "unwichtige" Eigenschaft immer noch besonders toll werden, und der Priester kann sich eine Geschichte ausdenken, warum er denn mit seiner Riesenstärke nicht zum Krieger geworden ist.

 

Hornacks Beitrag Quote:

<div id='QUOTE'>Tja, ich denke, es gibt zwei grundsätzliche Unterschiede, wie man Charaktere erschaffen kann.

Methode 1: Erwürfeln.

Erst auswürfeln, dann sehen, was für ein Charakter dabei rausgekommen ist und den dann spielen. So hab ich das mit Hornack auch gemacht. Der Charakter liegt mir immer noch am Herzen. Dieser Charakter hatte auch nur eine Vorgeschichte von einem Satz.

Methode 2: Designen

Man hat schon eine ziemlich fixe Vorstellung im Kopf, wie der Charakter aussehen soll, also z.B. soll ein adliger, twyneddischer Ordenskrieger werden mit nem ziemlichen Dickkopf undundund. Dann würfelt man, bis das Ergebnis paßt oder man designed die Werte anderweitig (über die Form des Designens kann man sich dann am besten mit dem SPL unterhalten). Solche Charaktere erfordern auch eine ausführlichere Hintergrundgeschichte und vor allem eine Absprache zwischen Spieler und SPL. Evtl. kann man der Figur auch noch Nachteile verpassen, wenn die Vorteile sonst zu heftig würden. So ein Charakter ist mein Or und den mag ich inzwischen nicht mehr. Kann aber auch Zufall sein ;)</div> hat mich auf die Idee gebracht, daß der Spieler seine geforderten Mindestwerte auch durch eine Vorgeschichte begründen muß.

 

Wenn er einfach ankommt mit "Ich will einen Magier spielen und der braucht ZT über 90." kann ich ihn einfach auf die Mindestwerte im Regelbuch verweisen, ein Satz wie "Nur durch meine außergewöhnliche magische Begabung hatte ich als Waisenkind die Chance, vom Hofmagier des Fürsten von HauMichBlau ausgebildet zu werden." wäre da schon eher angebracht.

 

Was meint ihr dazu?

 

Sildo

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Also, ich kenne da auch noch andere Varianten:

 

1. Die Würfe für die Grundwerte normal würfeln (also 5x 2 Würfe) und die Werte dann frei Schnauze verteilen.

 

2. Die Würfe der Grundwerte normal würfeln und von den 10 Werten dürfen 2 miteinander vertauscht werden. Dann weiter wie normal.

 

Für 1 spricht, daß man dann wirklich den Charakter spielen kann, den man will und Stärken und Schwächen nach den eigenen Vorstellungen verteilen.

 

Für 2 spricht, daß man dort auch schon recht Variabel ist und das in den meisten Fällen (80-90%) ausreicht um den Charakter zu spielen, den man haben möchte. Außerdem ist man damit näher an den Regeln als bei 1.

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Ich hab es wohl irgendwann schon mal so angedeutet:

Mit dem Maximum aus zwei w100 ist der Abenteurer gegenüber dem normalen Midgardbewohner schon sehr bevorteilt. Wenn man dann noch hinzunimmt, dass Ausreißer mit sehr schlechten Werten verworfen werden dürfen (aber als Ganzes!), dann finde ich das ausreichend.

Weitere Möglichkeiten wie z.B. das Tauschen von Würfelergebnissen bietet noch mehr die Möglichkeit zum Charakteroptimieren und geht für mich daher (zumindest potenziell) in Richtung Powergaming.

 

Zugegebenermaßen ist es allerdings ärgerlich, wenn man eigentlich einen guten Waldläufer hat, aber mit In 59 ganz knapp an all den schönen Wissensfertigkeiten vorbeischrammt. Hier hilft die bereits anderweitig vorgeschlagene Hausregel: Fertigkeiten bei Unterschreiten der Mindestgrenze nicht verbieten, sondern mit Mali belegen.

 

Wenn man In 22 hat, dann hat man halt jemanden erwürfelt, der kein Waldläufer werden sollte. Wenn es denn dann unbedingt ein Waldläufer sein soll, dann würfelt man  eben nochmal. Wer auf die Weise nicht spätestens beim dritten Versuch einen vernünftigen Charakter erwürfelt hat, der hat entweder zu hohe Ansprüche oder Würfel, die auf das Bestehen von PWs optimiert sind.

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@Sildo

 

Beispiel:

 

St: 03 - 95 = 95

Ge: 66 - 84 = 84

Ko: 20 - 54 = 54

In: 42 - 43 = 43

Zt: 60 - 22 = 60

 

Du willst eigentlich einen Waldläufer spielen, mit In von 43 bleiben Dir allerdings die schönen Wissensfertigkeiten versagt (um bei dem Beispiel von Stephan zu bleiben). Du hast allerdings die Möglichkeit einmal zu tauschen. Also tauscht Du die 66 von Ge, die ohnehin nicht zum Tragen kommt, mit der 42 von In und erhältst folgende Tabelle:

 

St: 03 - 95 = 95

Ge: 42 - 84 = 84

Ko: 20 - 54 = 54

In: 66 - 43 = 66

Zt: 60 - 22 = 60

 

Also, es mag sein, daß das in Richtung Powergaming geht, aber dadurch kann man teilweise einen Charakter vernünftig spielen, bei dem man sonst Schwierigkeiten hätte. Abgesehen davon geht es darum, einen Charakter zu Spielen, der mir Spaß macht.

 

Der Char aus dem Beispiel wird dadurch sicher nicht zum Übercharakter, schon gar nicht zum Powercharakter, aber er wird spielbarer, weil er nicht mehr so viele Einschränkungen hat. Er ist auch noch weit davon entfernt, optimal zu sein. Von daher finde ich die Regelung gut, besser als die Werte frei auf die Eigenschaften verteilen zu können.

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  • 2 Wochen später...

@HarryB:

 

Die Endwerte aus deinem Beispiel sind 95 - 84 - 54 - 43 - 60

Wenn du nun auf

 

St 60

Ge 84

Ko 54

In 95

Zt 43

 

gehst, hast du nur die am Ende erwürfelten Werte getauscht und trotzdem einen Char erhalten, der das ungefähr kann, was er können soll. Verworfene Würfel-Würfe mit rein zu nehmen halte ich für keine gute Idee.

 

Euer

 

Bruder Buck

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Zehn Würfe und die fünf Besten werden zu den Grundwerten ist m.E. ziemlich heftig! disturbed.gif

 

In den meisten Runden in denen ich bisher gespielt habe war es so, daß gemäß Regelwerk ausgewürfelt wurde. Ggf. durften dann, wie von BB beschrieben getauscht werden. Allerdings niemals alle 5 Werte beliebig, meist nur zwei untereinander, in Ausnahmefällen drei. War die Erste 5er Serie besonders mies oder mit dem geplanten SC absolut unvereinbar wurde eine neue 5er Serie gewürfelt. Tauschen von Werten zwischen zwei getrennten Serien ist auf keinen Fall möglich.

 

Die aus diesem Verfahren resultierenden SC waren eigentlich alle gut spielbar. Und ehe die Nachfrage kommt: Spätestens bei der dritten 5er Serie mußten die gewürfelten Werte genommen werden. Also kein Würfeln bis man nur Werte über 80 oder gar 90 hat. Und eine dritte Serie gab es nur, wenn der Spieler bereits sehr konkrete Vorstellungen von seinem SC hatte und diese auch begründen konnte.

 

Bei Ormuts hellem Auge

so sei es...

 

Hiram

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Empfinden wir in unserer Gruppe nicht als ziemlich heftig, denn es gibt nur eine Serie á 10 Würfe und wer würfelt bitte schön von 10 Würfen 5 Werte über 71. Ist bei uns soweit ich mich noch erinnere erst dreimal vorgekommen.  

Und das Auswürfeln nach dem Regelwerk kann zum selben oder besserem (wenn mehr als eine Serie gestattet ist)

Ergebnis führen.

 

Außerdem kann der Spieler dadurch die Werte so legen, was für einen Charakter er gerne spielen möchte.

 

Desweiteren ist es bei uns schon vorgekommen das Spieler absichtlich die Werte nach unten gesenkt haben. Ich erinnere mich da noch an einen Nordlandbarbar aus Waeland der seine Intelligenz absichtlich auf 21 gesenkt hatte. Der Spieler wollte einfach einen dummen Barbar spielen. Außerdem kam es auch schon vor, wo ein Spieler seine Intelligenz auf 96 gelegt hatte. Dieses konnte er aber einfach rollenspieltechnisch nicht darstellen, so daß sie kurzerhand um einiges gesenkt wurde. An den genauen Wert kann ich mich nicht mehr erinnern.

 

Außerdem sagt die Höhe der Werte nichts über die Lebenserwartung und die Charaktereigenschaften des Heldens aus, außer z.B. Stark/Schwach, Geschickt/Tolpatsch, Intelligent/Dumm.

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Quote from Lemeriel, posted on Nov. 12 2001,14:05Quote:

<div id='QUOTE'>Empfinden wir in unserer Gruppe nicht als ziemlich heftig, denn es gibt nur eine Serie á 10 Würfe und wer würfelt bitte schön von 10 Würfen 5 Werte über 71. Ist bei uns soweit ich mich noch erinnere erst dreimal vorgekommen.  

Und das Auswürfeln nach dem Regelwerk kann zum selben oder besserem (wenn mehr als eine Serie gestattet ist)

Ergebnis führen.

 

Außerdem kann der Spieler dadurch die Werte so legen, was für einen Charakter er gerne spielen möchte.

 

Desweiteren ist es bei uns schon vorgekommen das Spieler absichtlich die Werte nach unten gesenkt haben. Ich erinnere mich da noch an einen Nordlandbarbar aus Waeland der seine Intelligenz absichtlich auf 21 gesenkt hatte. Der Spieler wollte einfach einen dummen Barbar spielen. Außerdem kam es auch schon vor, wo ein Spieler seine Intelligenz auf 96 gelegt hatte. Dieses konnte er aber einfach rollenspieltechnisch nicht darstellen, so daß sie kurzerhand um einiges gesenkt wurde. An den genauen Wert kann ich mich nicht mehr erinnern.

 

Außerdem sagt die Höhe der Werte nichts über die Lebenserwartung und die Charaktereigenschaften des Heldens aus, außer z.B. Stark/Schwach, Geschickt/Tolpatsch, Intelligent/Dumm.</div>

 

Ein Argument gegen die 5 aus 10 ist für mich einfach, daß die Chance auf 5 hohe Werte gegenüber der anderen Alternative steigt. Außerdem ist die entscheidende Grenze für Boni, Lernfähigkeiten etc. bereits bei 61!

 

Bei HarryBs Beispiel ergeben sich nach den zwei Methoden folgende Werte:

 

Zwei Würfe, der bessere zählt: 95, 84, 60 ,54, 43

Die 5 höchsten Würfe zählen: 95, 84, 66, 60, 54

 

Du siehst bereits ab dem 3. Wert sind Deine Ergebnisse besser. Wirklich schwache Werte (<31) schließt Du mit Deiner Methode fast ganz aus. Bei welcher 10er Serie hast Du schon 6 Werte kleiner als 31?

 

Ich habe es schon oft erlebt, daß ich bei zwei Würfen auf einen Grundwert zwei hohe Werte hatte. Bei meiner Methode entfällt einer der hohen Werte, bei Deiner Methode steht er zur Verfügung. Ergänzend muß ich sagen, daß ich auch dann ein zweites Mal würfle, wenn bereits der erste Wurf eine 100 ergeben hat (was viele die ich kenn nicht machen, nach dem Motto höher geht´s eh nicht). Da kann es dann passieren, daß der zweite Wurf ebenfall über 90 ist und verfällt (Pech gehabt.)

 

Recht gebe ich Dir bei dem Argument: Die Werte sagen nichts über Lebenserwartung und Stärken/Schwächen. Sie können aber eine Anregung bieten (Z.B. niedrige Ge, In, Zt).

 

Klasse finde ich, daß Ihr Spieler habt, die freiwillig Werte senken. Das läßt den verdacht des "Powergaming" jetzt gar nicht erst aufkommen.

 

Bei Ormuts hellem Auge

so sei es...

 

Hiram

 

 

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Quote from Lemeriel, posted on Nov. 12 2001,13:35Quote:

<div id='QUOTE'>Wir in unserer Gruppe haben uns wie folgt beim auswürfeln eines neuen Charakters geeinigt. Der Spieler würfelt 10x und kann sich dann die höchsten fünf Werte für die Grundwerte nehmen und diese frei verteilen. Dadurch behalten wir die 10 Würfe bei und es ist auch nicht gegeben das der Held nur Werte über 61 besitzt.</div>

 

So ähnlich hatten wir das auch mal, aber was mir daran nicht gefällt ist, daß nie "verdrehte" Charaktere herauskommen. Damit meine ich zum Beispiel den Krieger, dessen Intelligenz höher ist als Stärke und Konstitution zusammen (etwas übertrieben jetzt  wink.gif ).

Kein Spieler legt sich seine Würfe wohl so zurecht, wenn er die Wahl hat, dabei können gerade solche Charaktere interessant werden. Es muß ja auch nicht sein, daß der Krieger kein Schwert halten kann und dafür bei In und Zt auftrumpft, aber wenn er zum Beispiel "nur" Stärke 82 hat und dafür In 93 - das ist doch viel spannender als immer nur Standardnormalverteilung cool.gif .

 

Sildo

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Ich hoffe, die allergischen Reaktionen halten sich in Grenzen, wenn ich nochmal die wahrscheinlichkeitstheoretische Sicht angehe.

Wie ja schon anderweitig diskutiert, ist der durchschnittliche Wert bei der noramalen Würfelweise 67.165. Im dortigen Thread wurde auch diskutiert, dass der Durchschnittswert nicht die volle Antwort auf die 'Werigkeit' von Ergebnissen gibt, aber als Anhaltspunkt ist es sicher sinnvoll.

Der genannte Wert verschiebt sich natürlich nach oben, wenn man festlegt, dass Charaktere, die gewisse Mindestanforderungen nicht erfüllen, verworfen werden können. DFR sieht einen solchen Mechanismus bereits vor, die meisten Hausregeln dürften hier noch weitergehen.

 

Wie ist nun der Durchschnittswert bei der von Lemeriel vorgeschlagenen Methode? Die allgemeine Frage dahinter ist: Wie ist der Durchschnittswert, wenn ich aus n Würfen mit einem x seitigen Würfel die besten k Werte auswählen kann.

In unserem Beispiel ist x = 100, n = 10 und k = 5. Das Standardverfahren führt zu x = 100, n = 2 und k = 1. Tatsächlich scheint mir dieses Problem so nur schwer exakt lösbar. Schon für den allgemeinen Fall mit k = 1 habe ich keine einfache Lösung gesehen (und den halte ich für wesentlich einfacher).

 

Also habe ich den Wert mittels eines Programmes experimentell ermittelt. Er scheint bei gut 73 zu liegen.

Wenn man also dafür wirklich niemals keine zweite Chance kriegt, so ist das vermutlich kein großer Vorteil.

 

Aber Hand aufs Herz: Würdet ihr wirklich nicht nochmal würfeln, wenn die in DFR genannten Mindestbedingungen nicht erfüllt sind???

 

Bleibt noch der weitere Vorteil, die Werte auf die Attribute frei verteilen zu können, was ja wohl auch beim Standardverfahren von vielen praktiziert wird. Diese Verfahren ist mir sehr unsympatisch, vor allem aus den von Sildo genannten Gründen.

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Quote from Stephan, posted on Nov.12 2001,22:05 Quote:

<div id='QUOTE'>Also habe ich den Wert mittels eines Programmes experimentell ermittelt. Er scheint bei gut 73 zu liegen.

Wenn man also dafür wirklich niemals keine zweite Chance kriegt, so ist das vermutlich kein großer Vorteil.</div>

 

Natürlich besteht bei unserer verwendeten Methode eine höhere Wahrscheinlichkeit auf ein besseres Ergebnis, wenn man diese mit der aus dem Regelwerk vergleicht. Hat ja Stephan netterweise durchgerechnet. smile.gif

 

Wenn bei uns aber jemand ein unterdurchschnittliches (Quersumme:5<50) ) Ergebnis hat, muß er halt damit leben. Er kann nicht bis zu dreimal würfeln und darauf hoffen das er ein besseres Ergebnis erzielt.

 

Wir hatten uns damals so entschieden, damit das Auswürfeln neuer Charaktere ein kleines bisschen schneller geht und die Spieler eine gerechte Chance auf gute Werte haben.  (Und bitte rechnet jetzt nicht durch, wie lange das dauert bis man drei Serien durchgewürfelt hat. Danke!).

 

Zu der Zeit mussten mehrere Spieler über einen längeren Zeitraum einen neuen Abenteurer auswürfeln. Und einige von uns grübelten halt zu gerne über den Wurf nach, ob sie diesen nun behalten sollten oder nicht. Das kostete uns halt zuviel Spielzeit, so dass wir auf das oben beschriebene Verfahren umgestiegen sind.

 

Ist halt unsere persönliche Gruppenlösung.

 

Quote from Sildo, posted on Nov. 12 2001,16:25 Quote:

<div id='QUOTE'>Kein Spieler legt sich seine Würfe wohl so zurecht, wenn er die Wahl hat, dabei können gerade solche Charaktere interessant werden. Es muß ja auch nicht sein, daß der Krieger kein Schwert halten kann und dafür bei In und Zt auftrumpft, aber wenn er zum Beispiel "nur" Stärke 82 hat und dafür In 93 - das ist doch viel spannender als immer nur Standardnormalverteilung </div>

 

Da hast Du vollkommend recht. Zum Glück haben das einige trotzdem bei uns getan. Ich erinnere mich noch zu gerne an meinem selbstgespielten Dämonbeschwörer der nicht gerade die Leuchte (In 35) und auch vom Zaubertalent nicht gerade gesegnet war (Zt 45). Die beschworenen Dämonen hatten ihn des öfteren zu was anderem überredet, was sie machen könnten, als er eigentlich wollte. War immer äußerst amüsant.  biggrin.gif .

 

Oder an unseren begriffsstutzigen Barbar (s.o.) der so manche Dinge nie gelernt hat (z.B. Türen öffnen oder Wortspielereien hat er immer wörtlich genommen). Die Dummheit wurde regelrecht von den anderen Spieler ausgenutzt, aber nicht um ihn übers Ohr zu hauen, sondern um die aberwitzigen Gefallen von ihm zu bitten. Er hat uns auf der anderen Seite des öfteren in sehr große Schwierigkeiten gebracht. Aber ich schweife mal wieder zusehr ab.

 

Quote from Stephan, posted on Nov.12 2001,22:05 Quote:

<div id='QUOTE'>Aber Hand aufs Herz: Würdet ihr wirklich nicht nochmal würfeln, wenn die in DFR genannten Mindestbedingungen nicht erfüllt sind??? </div>

 

Würde jeder Einzelne von meine Gruppe sicher machen, wenn er in der Situation wäre. Aber haben uns auf die oben genannte Regelung geeinigt und mit dem errechnten Durchschnittswert von 73 sollte sowas bei uns normalerweise nicht vorkommen, wenn doch dann hat der Spieler Pech gehabt.  

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Wir machen das so:

 

Es wird fünf mal 2 gewürfelt, der höhere Wurf von beiden zählt, dann darf der Spieler die 5 Werte verteilen. Dann wird noch mal 5 mal gewürfelt, und die Werte auf die "kleinen" Eigenschaften verteilt (Sb, Au, pA, Stand und besondere Fähigkeiten), ausserdem werden die Lernpunkte vorher ausgewürfelt, einschliesslich einem extra Wurf. Der Rest wird "normal" ausgewürfelt...

 

Das war's...

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Quote from Payam Katebini, posted on Nov. 13 2001,20:36Quote:

<div id='QUOTE'>Dann wird noch mal 5 mal gewürfelt, und die Werte auf die "kleinen" Eigenschaften verteilt (Sb, Au, pA, Stand und besondere Fähigkeiten)</div>

 

Vermute ich dann richtig, daß es bei Euch ziemlich oft diese tollen angeborenen Fähigkeiten gibt?

 

Sildo

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@Bruder Buck

 

Du hast schon recht, daß ein verworfener Wurf wieder reinkommt kann sich schon mal ziemlich auswirken. Ich denke aber, wenn Du dieses Tauschverfahren maximal einmal zuläßt, entstehen dadurch auch keine Übercharaktere. Es ist sozusagen eine stark entschärfte Variante der "best 5 of 10".

 

Man kann sich sicher darauf einigen, nur regeltechnisch korrekt erwürfelte Werte einmalig zu tauschen. Die Variante halte ich aber nicht für zu heftig.

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Wenn ihr mit euren jeweiligen Regelungen Konsenz in der Gruppe erziehlen könnt, ist das ja o.k.m aber dann bringt solche Chars bitte nicht mit auf Cons.

 

Wir sind nach verschiedenen Varianten wieder zu ursprünglichen Auswürfeln à la Regelwerk zurückgekehrt. Allerdings wird ganz neu ausgewürfelt, wenn die Werte nicht zu gewünschten Figur passen. Das heißt, es werden dann alle Basiswerte neu ausgewürfelt bis eine entprechende Figur herauskommt. Auf diese Weise überlegen die Leute schon mal, ob sie den Magier nicht auch mit einer Ge von 100 und einem Zt von "nur" 79 spielen wollen.

 

Dem Rollenspiel hat das bislang keinen Abbruch getan!

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