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Gezielte Rumpftreffer


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Moderation :

 

Dieser Strang wurde aus dem Regelstrang zu Rumpftreffern ausgegliedert, da die Diskussion dort themenfremd war.

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

 

 

Letztlich versucht man in einem Kampf ja fast immer, den Bauch - oder den Rumpf - zu treffen, da er die größte Trefferfläche hat. Das wird durch die Regeln über den normalen Angriff abgebildet. Manchmal hat man bei einem solchen Treffer enorm viel Glück und richtet mehr Schaden als normal an - aber man kann das Glück nicht erzwingen, also nicht gezielt zuschlagen.

 

Grüße

Prados

 

Würde es denn stören, wenn ein Charakter unbedingt ein bestimmtes Organ angreifen will und per Erste Hilfe oder Meucheln glaubhaft machen kann, dass er weiß, wo das sitzt, ihm den Spaß zu gönnen?

 

Natürlich würde ich dann +8 auf die zweite Abwehr geben, weil es auch nicht einfacher wäre, als ein Treffer gegen Kehle oder Herz, die ja zugelassen sind.

 

Das würde ich persönlich auch so handhaben für den Versuch, jemandem eine dauerhafte Gesichtsnarbe zu verpassen - wie z.B. in dem schönen Film "Das siebente Siegel" von Ingmar Bergman. :thumbs:

 

Liebe Grüße

Saidon

Bearbeitet von Einskaldir
Geschrieben (bearbeitet)

Moin Prados,

 

Letztlich versucht man in einem Kampf ja fast immer, den Bauch - oder den Rumpf - zu treffen

 

Das kommt auf die Schule an.

 

Ich hab Men, Kote, Do gelernt. Ich versuche primaer einen Kopftreffer, dann einen Handgelenktreffer, dann erst einen Rumpftreffer ... und zwar in einem Schlag ! Der Gegner versucht das gleiche. Das heist, wenn die Kopftreffer pariert werden, so gibt es Chancen fuer Handgelenktreffer, und zuletzt die Moeglichkeit eines Rumpftreffers. Erst mit Dan Graden wird von diesem Schema abgewichen.

 

Der Do ist damit fast immer die ungezielte dritte Wahl. Um beim Ansturm auf den Do zu zielen, muesste ich Deckung aufgeben, so dass ich selber einen Kopftreffer einstecken wuerde. Ich denk mal das einzige was im Kendo noch schwerer als ein gezielter Do ist, ist der der Tsuke, d.h. der Halstreffer.

 

In andern Waffenschulen sieht das warscheinlich voellig anders aus.

 

Zurueck zur Frage: Der Rumpf ist als ungezielter Treffer normal. Einen gezielten kritischen Rumpftreffer wuerde ich bei Gegnern mit Schild gar nicht erlauben, und beim Kampf ohne Schild mindestens ein +4 auf die zweite Abwehr geben, wenn z.b. beim Fechten einen Lungenfuchs versucht wird, oder +8 wenn ein Stich ins Herz versucht wird. Das heist wenn ein Spieler einen Effekt aus Tabelle 4.5 haben will, so muss er auch einen entsprechenden Malus in Kauf nehmen.

 

ciao,Kraehe

Bearbeitet von Kraehe
Geschrieben

 

Zurueck zur Frage: Der Rumpf ist als ungezielter Treffer normal. Einen gezielten kritischen Rumpftreffer wuerde ich bei Gegnern mit Schild gar nicht erlauben, und beim Kampf ohne Schild mindestens ein +4 auf die zweite Abwehr geben, wenn z.b. beim Fechten einen Lungenfuchs versucht wird, oder +8 wenn ein Stich ins Herz versucht wird. Das heist wenn ein Spieler einen Effekt aus Tabelle 4.5 haben will, so muss er auch einen entsprechenden Malus in Kauf nehmen.

 

ciao,Kraehe

hi Kraehe,

Warum würdest du bei Schildträgern keinen gezielten kritischen Treffer erlauben?

Mit wenigstens einigen Waffen (bsw. Stichwaffen) wäre das doch technisch sicher möglich.

Geschrieben

Moin Schattenläufer,

 

Warum würdest du bei Schildträgern keinen gezielten kritischen Treffer erlauben?

Mit wenigstens einigen Waffen (bsw. Stichwaffen) wäre das doch technisch sicher möglich.

 

Ein Schild wird normalerweise in Rumpfhoehe gehalten, bietet also passiven Schutz fuer den Rumpf. Um den Rumpf zu treffen, muss dort die Deckung aufgegeben werden. Der Angreifer muesste erst eine Finte gegen den Kopf oder das Bein machen, oder den Schild wegschlagen. Das Resulat ist dann ein normaler Zufallstreffer.

 

Ich denke, dass der Rumpftreffer nicht als gezielter Treffer erwaehnt ist, hat seinen Grund. Die Idee einer Hausregel gezielte Rumpftreffer ist es diese in den Situationen zu erlauben wenn es Sinn macht, z.b. der Lungenfuchs beim Fechten, und dann einem dem Effekt auf Tabelle 4.5 entsprechenden Bonus auf die zweite Abwehr zu geben. Es kommt also auf die Situation an, ob ich gezielte Rumpftreffer ueberhaupt erlauben wuerde. Und diese wuerde ich jetzt mal aus dem Bauch heraus einschraenken als: Der Verteidiger hat kein Schild und seine Waffe ist nicht laenger die des Angreifers.

 

caio,Kraehe

Geschrieben

Ein Schild wird normalerweise in Rumpfhoehe gehalten, bietet also passiven Schutz fuer den Rumpf. Um den Rumpf zu treffen, muss dort die Deckung aufgegeben werden.

 

Das ist so nur teilweise richtig. Denn wenn der Angreifer auf der Seite der Waffenhand flankiert oder im Rücken steht, kann der Verteidiger seinen Schild nicht zur Abwehr nutzen.

 

Ich habe das Problem so gelöst, dass in meiner Runde ein gezielter Treffer auf den Rumpf ein tödlicher Treffer (also Modifikation von 8 auf den zweiten WW:Abwehr) ist.

Geschrieben

Den gezielten Rumpftreffer bei Schildträgern nicht zuzulassen wäre nicht regelkonstistent, soweit man davon bei einer Hausregel sprechen kann.

 

Man kann auch einen Schildträger an dessen Schildarm gezielt angreifen, selbst wenn er einen großen Schild trägt. Die Situation wäre vergleichbar.

Geschrieben

Es ist ja auch so, dass das Tragen eines Schildes den kritischen Rumpftreffer nicht verhindert oder wesentlich beeinflusst (vergleichbar mit kritischem Kopfschaden bei Helmträgern)

Geschrieben

Moin Serdo,

 

Das ist so nur teilweise richtig. Denn wenn der Angreifer auf der Seite der Waffenhand flankiert oder im Rücken steht, kann der Verteidiger seinen Schild nicht zur Abwehr nutzen.

 

Das hoert sich fast wie meine Idee an: Kritische Rumpftreffer, ja, aber nur wenn es zur Situation passt. Die Frage is welche PI*Daumen Hausregel entscheidet, ob die Situation passt. Hier nur von der Angriffswaffe auszugehen, wuerde das Spielgleichgewicht zugunsten derer verschieben, die eine solche Waffe verwenden. Daher meine Idee, dass die Art der Verteidung entscheident ist, ob ein kritischer Rumpftreffer erlaubt ist.

 

Die Alternative ist: Kritische Rumpftreffer sind immer erlaubt, aber der Spielleiter legt den Bonus fuer die zweite Abwehr je nach gewuenschtem Effekt fest. Z.b. fuer einen gezielten Rumpftreffer der die Auswirkung von Tabelle 4.5/21-35 hat, ein +6 auf die zweite Abwehr, und wenn ein toetlicher Stich ins Herz versucht wird ein +8.

 

ciao,Kraehe

Geschrieben
Der gezielte Hieb mit einem Dolch gegen eine Vollrüstung wird als einzige Möglichkeit genannt, wie man ohne Schadensbonus eine Wirkung erzielen kann. Es wird dabei aber nichts über einen gezielten Rumpftreffer gesagt. ;)

 

Solwac

Das schreit doch geradezu nach einer Erweiterung der Tabelle zum gezielten Hieb:

Will ein Abenteurer einen ungeschützten Teil einer Rüstung treffen, so kann er dies mit dem normalen Mechanismus des gezielten Hiebes umsetzen. Dabei erhält das Opfer WM+2 auf den zweiten WW:Abwehr.

Misslingen beide WW:Abwehr, so erleidet das Opfer den vollen schweren Schaden, bei dem die Rüstung nicht hilft. Die folgen kritischer Treffer bleiben allerdings aus.

 

Wer es komplizierter will, der kann den Rüstungsschutz nur teilweise verfallen lassen. So könnte eine Plattenrüstung bei so einem gezielten Hieb immer noch wie eine Lederrüstung wirken.

 

Grüße,

Arenimo

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