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Sklaven kaufen


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Was mich an der bisherigen Diskussion stört, ist der Ansatz: Wenn ein Sklave Waffen in die Hand bekommt, wird er seinen Herrn umbringen und türmen.

Das ist doch nur bei moralisch verkommenen Sklaven der Fall. Ein Sklave mit gutem Charakter wird seinem Herrn treu ergeben sein und diesen auch mit seinem Leben schützen, weil er genau weiss, dass er selbst dran ist, wenn er das nicht tut. Entflohene Sklaven werden erbarmungslos gejagd und zur Abschreckung möglichst grausam hingerichtet.

DAS ist das normale Verhalten in Ländern, in denen Sklavenhaltung üblich ist.

 

Ich kann mir die Sklavenhaltung sehr gut wie in der Fernsehserie Rom vorstellen. Dort kommt Pullo zu Cicero um ihn umzubringen. Der Sklave stellt sich mit einem Dolch bewaffnet tapfer und aus eigenem Antrieb zwischen den Legionär und seinen Herrn - sich dessen vollkommen bewusst, dass er keine Chance hat. Der Sklave tut dies, weil sein Herr ihn gut behandelt hat und weil er ihm treu ergeben ist. Und das sollte bei guten Sklaven immer der Fall sein. (Ich lasse mal Arbeitssklaven von Steinbruch und Galleere außen vor...)

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Dem kann ich nur zustimmen. Der Begriff "skrupellos" passt hier definitv schlecht rein. Man muss nicht immer seine Realität, Ethik, Moral und Wertvorstellung auf das Rollenspiel übertragen.

 

Darum geht es nicht, es geht darum dass ein weißer Hexer keine Sklaven halten kann.

 

Hä?? Wieso nicht? Meiner Meinung kann das jeder WHx (oder Priester), der einem Gott anhängt der in einer Sklavenhalterkultur angebetet wird sofern nicht kultische Vorschriften dagegen sprechen. Auch Heiler etc. könnten Sklaven haben, wenn es in der Kultur aus der sie stammen, üblich ist.

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Dem kann ich nur zustimmen. Der Begriff "skrupellos" passt hier definitv schlecht rein. Man muss nicht immer seine Realität, Ethik, Moral und Wertvorstellung auf das Rollenspiel übertragen.

 

Darum geht es nicht, es geht darum dass ein weißer Hexer keine Sklaven halten kann.

 

Warum kann ein weißer Hexer keinen Sklaven halten?

Wenn er aus einer Kultur stammt, die Sklaven kennt und hält, dann ist das die gottgegebene Ordnung und auch der Sklave hat seinen Platz in dieser Ordnung.

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Dem kann ich nur zustimmen. Der Begriff "skrupellos" passt hier definitv schlecht rein. Man muss nicht immer seine Realität, Ethik, Moral und Wertvorstellung auf das Rollenspiel übertragen.

 

Darum geht es nicht, es geht darum dass ein weißer Hexer keine Sklaven halten kann.

 

Warum sollte ein weißer Hexer keinen Sklaven halten können :confused::confused::confused:

 

Aber das wäre eigentlich eine andere Fragestellung als vom Strangersteller beabsichtigt...

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...

 

Ein Sklave ist das was er darstellt. Eigentlich für mich eher nur ein "Kofferträger", kein aktiver Handlungsträger, ein Statist.

Sobald der Sklave anfängt ein Eigenleben zu entwickeln sollte der Sklave zu einem vollwertigem NSC werden, der vom SL geführt wird und auch nicht mehr "willenlos" zur Verfügung steht.

 

"Verwendung eines Sklaven nur nach Lesen der Packungsbeilage und bei Fragen wenden sie sich vertrauensvoll an den nächsten Sklavenhalter oder -händler." :cool:

 

Sollte ein NSC-Sklave nicht generell vom SL geführt werden?

 

Auch wenn man der Meinung ist, Sklaverei im Rollenspiel sei ok, wegen der historischen Vorbilder und der anderen Moralvorstellungen - ein Sklave ist ein denkender Mensch und kein willenloses Werkzeug und daher kann er jederzeit anders reagieren, als der Spieler sich das gerade wünscht.

 

Im Übrigen finde ich es nach wie vor unvereinbar, zumindest als guter Charakter die Sklaverei zu befürworten.

 

Freiheitliche Grüße

Saidon

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Was mich an der bisherigen Diskussion stört, ist der Ansatz: Wenn ein Sklave Waffen in die Hand bekommt, wird er seinen Herrn umbringen und türmen.

Das ist doch nur bei moralisch verkommenen Sklaven der Fall. Ein Sklave mit gutem Charakter wird seinem Herrn treu ergeben sein und diesen auch mit seinem Leben schützen, weil er genau weiss, dass er selbst dran ist, wenn er das nicht tut. Entflohene Sklaven werden erbarmungslos gejagd und zur Abschreckung möglichst grausam hingerichtet.

DAS ist das normale Verhalten in Ländern, in denen Sklavenhaltung üblich ist.

 

...

 

Was ist denn moralisch und gut daran, nur aus Angst vor Strafe bestimmte Dinge zu tun oder zu lassen?

 

Und genau diese soziale Kontrolle (wenn man es mal so nennen will) fällt in Abenteuersituationen ja gerade häufig weg und wenn z.B. der moravische Sklave dann in einem Dungeon in Alba seinen verwundeten valianischen Herren verteidigen soll - na ja, dann sollte der Valianer seinen Sklaven schon außergewöhnlich gut behandelt haben...

 

Liebe Grüße

Saidon

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...

 

Ein Sklave ist das was er darstellt. Eigentlich für mich eher nur ein "Kofferträger", kein aktiver Handlungsträger, ein Statist.

Sobald der Sklave anfängt ein Eigenleben zu entwickeln sollte der Sklave zu einem vollwertigem NSC werden, der vom SL geführt wird und auch nicht mehr "willenlos" zur Verfügung steht.

 

"Verwendung eines Sklaven nur nach Lesen der Packungsbeilage und bei Fragen wenden sie sich vertrauensvoll an den nächsten Sklavenhalter oder -händler." :cool:

 

 

Im Übrigen finde ich es nach wie vor unvereinbar, zumindest als guter Charakter die Sklaverei zu befürworten.

 

Freiheitliche Grüße

Saidon

 

Ich begrüßte es, schriebest du wertneutral. Das machte es mir einfacher. Ich muss mich dann nämlich nicht fragen, ob ich ein "guter" oder "schlechter" Charakter wäre. Wie gehabt, das führt zu nichts, Schwarz und Weiß hier rein zu bringen.

 

Und ganz ehrlich... wenn ich einen Charakter spielte, der einen Sklaven hielte, so sähe sich der Charakter dennoch als "gut" an, denn für den Charakter ist es etwas anderes als für mich.

 

Ich persönlich empfinde die Sklaverei als was schlechtes. Aber es geht bei dem Charakter ja nicht um mich und meine Welt der Dinge, sondern der des Charakters. Wenn ich immer nur "mich" spielte, mit nur einem anderen Outfit und einer Waffe in der Hand, so wäre das für mich kein Rollenspiel.

 

Zur Zeit spiele u.a. ich einen leicht beeinflussbaren und durchschnittlich Intelligenten OR aus Alba, der nationalistisch und fundamentalistisch ist (Irenfist und Die Standhaften ;)). Entspricht nicht meiner realen Auffassung, aber eben der des OR.

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...

 

Ein Sklave ist das was er darstellt. Eigentlich für mich eher nur ein "Kofferträger", kein aktiver Handlungsträger, ein Statist.

Sobald der Sklave anfängt ein Eigenleben zu entwickeln sollte der Sklave zu einem vollwertigem NSC werden, der vom SL geführt wird und auch nicht mehr "willenlos" zur Verfügung steht.

 

"Verwendung eines Sklaven nur nach Lesen der Packungsbeilage und bei Fragen wenden sie sich vertrauensvoll an den nächsten Sklavenhalter oder -händler." :cool:

 

 

Im Übrigen finde ich es nach wie vor unvereinbar, zumindest als guter Charakter die Sklaverei zu befürworten.

 

Freiheitliche Grüße

Saidon

 

Ich begrüßte es, schriebest du wertneutral. Das machte es mir einfacher. Ich muss mich dann nämlich nicht fragen, ob ich ein "guter" oder "schlechter" Charakter wäre. Wie gehabt, das führt zu nichts, Schwarz und Weiß hier rein zu bringen.

 

Und ganz ehrlich... wenn ich einen Charakter spielte, der einen Sklaven hielte, so sähe sich der Charakter dennoch als "gut" an, denn für den Charakter ist es etwas anderes als für mich.

 

Ich persönlich empfinde die Sklaverei als was schlechtes. Aber es geht bei dem Charakter ja nicht um mich und meine Welt der Dinge, sondern der des Charakters. Wenn ich immer nur "mich" spielte, mit nur einem anderen Outfit und einer Waffe in der Hand, so wäre das für mich kein Rollenspiel.

 

Zur Zeit spiele u.a. ich einen leicht beeinflussbaren und durchschnittlich Intelligenten OR aus Alba, der nationalistisch und fundamentalistisch ist (Irenfist und Die Standhaften ;)). Entspricht nicht meiner realen Auffassung, aber eben der des OR.

 

Soweit ich die Midgard-Regeln kenne, sind Gut und Böse dort absolute Begriffe. (Oder hat sich das in M4 geändert?)

 

Und zumindest für mich sind das nicht einfach zwei widerstreitende Interessen, sondern sie unterscheiden sich auch in ihren Ansichten und Methoden dahingehend, dass die Guten eben auch gutes tun.

 

Daher kann in meinem Midgardbild z.B. ein Heiler (als klassisch guter Charakter) eben gerade kein Sklavenhalter sein und aus dem gleichen Grund gibt es meines Wissens auch z.B. keine Unfreien bei den Elfen.

 

Natürlich ist es ok, wenn du deine Charaktere auch gegen deine eigenen Überzeugungen spielst - für einen schwarzen Hexer z.B. ist Sklaverei sicher eine durchaus akzeptable Angelegenheit und auch ein Irenfist-Mitglied möchte ich nicht als gut bezeichnen.

 

Mir geht es hier aber speziell um gute Charaktere als absolute Größe und die bringen auch moralische Verpflichtungen mit sich - die sich meiner Meinung nach nicht wertneutral darstellen lassen.

 

Liebe Grüße

Saidon

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@Saidon: Dann lass mich mal deine Logikkette weiterführen. Wenn also alle guten Leute in Midgard die Sklavenhaltung ablehnen, dann müssen also in Valian 95% aller Freien Deiner Definition nach nicht Gut, also Böse sein... Das will mir nicht in den Kopf.

 

Unsere heutigen Moralvorstellungen korrelieren nur partiell mit denen einer mittelalterlichen oder antiken Welt, respektive Midgard. Von daher ist Dein überzogenes Schwarz-Weiss-Denken fehl am Platz.

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@Saidon: Dann lass mich mal deine Logikkette weiterführen. Wenn also alle guten Leute in Midgard die Sklavenhaltung ablehnen, dann müssen also in Valian 95% aller Freien Deiner Definition nach nicht Gut, also Böse sein... Das will mir nicht in den Kopf.

 

Sie sind zu 100% keine guten Fantasy-Helden.

 

Eine Spielfigur, die auf Sklavenjagd geht und nebenher ein Dorf niederbrennt, um den eigenen Haushalt mit Arbeitskraft zu versorgen, ist auch kein guter Fantasy-Held mehr. Egal wie üblich das in seiner Kultur sein mag.

 

Man muss natürlich keinen Strahlemann spielen.

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@Saidon: Dann lass mich mal deine Logikkette weiterführen. Wenn also alle guten Leute in Midgard die Sklavenhaltung ablehnen, dann müssen also in Valian 95% aller Freien Deiner Definition nach nicht Gut, also Böse sein... Das will mir nicht in den Kopf.

 

Unsere heutigen Moralvorstellungen korrelieren nur partiell mit denen einer mittelalterlichen oder antiken Welt, respektive Midgard. Von daher ist Dein überzogenes Schwarz-Weiss-Denken fehl am Platz.

 

Au contraire mon frère. ;)

 

Zunächst mal ist ja nicht jeder gleich böse, der nicht gut ist. Die allermeisten Menschen liegen wohl irgendwo dazwischen.

 

Aber gerade Midgard als Fantasywelt basiert auch auf einem Gut-und-Böse-Dualismus, der eben nicht ohne weiteres auf die irdische Geschichte übertragbar ist.

 

Daher finde ich gerade in diesem Kontext Schwarz-Weiß-Denken durchaus angebracht.

 

Liebe Grüße

Saidon

 

edit: falscher akzent - mince alors...

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Hallo ihr Midgardler!

Wenn ich mir einen Sklaven bzw. eine Sklavin kaufe, aus welchen Ländern kommen die meistens? (Ich kann mir z.B. keinen valianischen Sklaven vorstellen)

Außerdem: Können (treue) Sklaven für mich kämpfen? Und wofür kann ich Sklaven als Spieler noch "verwenden"?

Vielleicht helfen Dir ja folgende Stränge:

Sklaven - Preise

Sklaven und ihr Preis

 

Solwac

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Moin Lord Chaos,

 

Wenn Du abhängige Kämpfer haben möchtest dann empfehle ich EHEMALIGE Sklaven, sprich Klienten mit ordentlicher Beteiligung an der Beute.

 

Genau das macht Gamal, mein Tiermeister/Karawanenmeister. Sklaven werden gut behandelt, und schnellstens zu Klienten. Der Halskragen oder aehnliches kommt gleich nach dem Verkauf ab, im Lager gibts frische Kleidung, bestes von einem Halbling gekochtes Essen, und ein erstes Taschengeld. Meist kauf ich frische Sklaven am ersten oder zweiten Tag nach der Ankunft in einer Stadt, wenn es zu Ausfaellen durch Kaempfe oder aehnlichem kahm. In diesem Falle haben evtl einige Sklaven genug Beute gemacht, um mit mir zum Khadi zu gehen, und sich freizukaufen. Oder es gab einen Verletzen, dem ich in der Stadt ein Haus kaufe, um ein Kontor zu eroeffnen. In jedem Fall sehen neuen Sklaven immer, dass meine Kaufansprache Wer mit mir zieht wird bald ein freier und wohlhabender Mann sein. keine leeren Worte sind.

 

Ich als Mitspieler fände es schon störend, wenn der Sklave kämpfen etc. soll. Nachher käme man auf die Idee, EP haben zu wollen und ihn zu steigern, was ja [ironie] logisch [/ironie] wäre....

 

Ein Sklave ist das was er darstellt. Eigentlich für mich eher nur ein "Kofferträger", kein aktiver Handlungsträger, ein Statist.

Sobald der Sklave anfängt ein Eigenleben zu entwickeln sollte der Sklave zu einem vollwertigem NSC werden, der vom SL geführt wird und auch nicht mehr "willenlos" zur Verfügung steht.

 

Natuerlich werden die Sklaven von Spielleiter gefuehrt und bekommen als NPCs auch EPs fuer das was sie machen. Wenn sie keine EPs bekommen wuerden, so koennte ich ihnen ja auch keine neuen Tricks*aehm*Fertigkeiten beibringen.

 

Ein Sklave ist erstmal ein Koffertraeger.

 

Um sagen wir mal ein 5-koepfige eine Spielergruppe komfortabel durch die Wueste zu bringen braucht es ein gutes duzend Kamele, ein halbes duzend Zelte, und nen halbes duzend Sklaven um die Tiere zu versorgen, zu kochen und taeglich das Lager auf und abzubauen.

 

Dann koennen Sklaven auch die Plotfunktion des Redshirts uebernehmen.

 

Es gibt immer wieder Situation wo ein Spielleiter zeigen moechte wie lebensgefaehrlich die Sache ist, ohne gleich einen Spielercharakter umzubringen. Redshirts*aehm*Sklaven nachzukaufen, auszuruesten und zu trainieren ist dann auch immer mal wieder ne Moeglichkeit die Goldmassen der Spieler zu reduzieren.

 

ciao,Kraehe

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Sklavenhalter sind gut! - Nein Böse! - Nein! Ach ich weiß auch nicht...

Das Attribut "Sklavenhalter" beeinflusst allgemein die moralische Wertung nicht. Ein Sklavenhalter kann von gut bis böse alles sein, was er will.

Der Unterschied besteht darin, wie er seine Sklaven behandelt.

Sklaven sind in einer gemäßigten Kultur wie etwa Valian/Rom nicht rechtelos! Ein kostbarer Sklaven unterschied sich von einem normalen Diener in der Regel nur dadurch, dass er eben nicht die Freiheit hatte, seine Sachen zu packen und zu gehen. Einem Sklaven standen Unterkunft und Verpflegung zu, ein Taschengeld und sogar freie Tage (im gewissen Maß, abhängig von der Tätigkeit).

In vielerlei Hinsicht ging es ihnen besser als dem teilweise mittellosen, aber freien Volk zu dem sie werden würden, wenn sie plötzlich aus ihrer Sklaverei entlassen werden würden.

Behandelt der Sklavenhalter seine Sklaven also anständig, dann kann es sich dabei durchaus um einen "moralisch guten" Charakter handeln.

Hält sich ein solcher einen Sklaven ist es sogar durchaus wahrscheinlich, dass dieser ihm treu ergeben ist. Eben weil er weiß, dass sonst ein härteres Leben auf ihn wartet.

 

Wer bestimmt was der Sklave tun darf?

Sklaven sind im Prinzip NSC's, werden also vom Spielleiter geführt.

Im Prinzip.

Da der Sklave aber Befehle von seinem Herrn, dem Spieler, entgegen nimmt ist natürlich der Handlungsrahmen eingeschränkt.

Solange es sich allerdings um triviale Dinge handelt bei denen man sich nicht vorher in die Niederungen der menschlichen Seele des Sklaven begeben muss um eine Entscheidung zu treffen, sollte dieser vom Spieler geführt werden. Der Spielleiter hat ohnehin schon genug zu tun.

 

Konstruieren wir einmal ein paar Beispiele:

- Auf einer Überlandsreise wird dem Sklaven natürlich ein Dolch in die Hand gedrückt. (Solange es kein Wächtersklave ist wird er kaum eine andere Waffenfertigkeit erlernt haben.)

Der Grund ist einfach: In einer Notsituation wird der Sklave sich und damit auch seinen Herrn verteidigen. Dazu braucht man kein kompliziertes Treueverhältnis konstruieren; das ist einfach purer Überlebenswille. Sorgen, dass sich die Sklaven urplötzlich gegen ihre Herrn erheben, braucht man sich auch nicht machen, da diese im Normalfall doch etwas kampfstärker sind...

Es wäre Selbstmord sich plötzlich gegen den Herrn zu stellen, nur um frei zu sein, aber dann nicht zu wissen wohin, vielleicht auch noch gejagt von den kampflustigen Freunden des ehemaligen Herrn...

In einer Notsituation wird der Sklave also seinen Dolch schwingen. Der Herr kann ihm Befehle zubrüllen und solange sie sinnvoll und nicht selbstmörderisch sind wird der Sklave sie ausführen. Der Sklave wird also vom Spieler gespielt. Er würfelt auf Angriff und Abwehr.

 

- Der Sklave soll etwas wertvolles aus einem Anwesen in einer Stadt entwenden und es dem wartenden Herrn zurückbringen. Jetzt wird der Sklave vom Spielleiter gespielt. Warum?

Es könnte dem Sklaven durchaus in den Sinn kommen, mit der Beute zu türmen. Insbesondere wenn der Sklave in der Vergangenheit schlecht behandelt wurde stellt das jetzt eine echte Option dar.

Er muss zwar mit Verfolgung rechnen, aber in einer Stadt kann man um vieles leichter untertauchen oder in eine von mehreren Richtungen verschwinden ohne sofort verfolgbare Spuren zu hinterlassen.

Das hängt natürlich auch davon ab, ob das Entwendete wertvoll genug ist, um damit ein eigenes Leben anzufangen.

 

 

________________

Ich glaube ich brauche nicht zu erwähnen, dass ich Sklaverei in der Jetztzeit verabscheue. In der Antike bot die Sklaverei aber durchaus notwendigen Schutz und Überleben für die eigene Familie, insbesondere wenn man einigermaßen fähig war. Das Problem war nicht so sehr die Sklaverei an sich, sondern die Ausnutzung der Sklaven die Zwangsweise an einem Punkt passieren muss.

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Der Unterschied besteht darin, wie er seine Sklaven behandelt.

 

Er akzeptiert aber auch die Beschaffung.

Also dass man Knaben und Mädchen als "Kriegsbeute" verschleppt.

Oder dass Sklavenjäger Dörfer plündern.

Die Sklaverei in Eschar ist klar ausgeführt, und abgesehen von Elhaddar bei weitem nicht so romantisch wie deine Ausführungen.

 

Kann man als Landessitte oder gesellschaftliche Realität abtun.

So gesehen kann man dann auch einen weißen Hexer spielen, der andersgläubige mordet und plündert wie es ihm beliebt.

Er handelt ja innerhalb seiner moralischen Maßstäbe, ohne ein unnötiges übergeordnetes "gut".

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Der Unterschied besteht darin, wie er seine Sklaven behandelt.

 

Er akzeptiert aber auch die Beschaffung.

Also dass man Knaben und Mädchen als "Kriegsbeute" verschleppt.

Oder dass Sklavenjäger Dörfer plündern.

Die Sklaverei in Eschar ist klar ausgeführt, und abgesehen von Elhaddar bei weitem nicht so romantisch wie deine Ausführungen.

 

Kann man als Landessitte oder gesellschaftliche Realität abtun.

So gesehen kann man dann auch einen weißen Hexer spielen, der andersgläubige mordet und plündert wie es ihm beliebt.

Er handelt ja innerhalb seiner moralischen Maßstäbe, ohne ein unnötiges übergeordnetes "gut".

 

Auch das ist legitim.

Man könnte auch anführen dass ein "guter" Mensch Sklaven kauft um sie vor einem schlechteren Herrn zu bewahren. Er muss sie behalten, da sie sonst nur wieder in die Sklaverei abdriften. Also lässt er sie für sich arbeiten, damit sie vielleicht später irgendwann auf eigenen Füßen stehen können. Oder zumindest die Kinder der Sklaven.

Es gibt viele Möglichkeiten so eine Situation zu kreieren.

 

Aber kommen wir bitte wieder auf das Thema zurück. Ich denke es wurde gezeigt, dass es einige Konstrukte gibt, die "gute" Charaktere als Sklavenhalter zulassen und damit auch ein gewisses Vertrauen zwischen Sklave und Herr aufbauen, sodass letzterer nicht bei der erstbesten Gelegenheit mit durchgeschnittener Kehle (nicht-)aufwacht.

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Also lässt er sie für sich arbeiten, damit sie vielleicht später irgendwann auf eigenen Füßen stehen können. Oder zumindest die Kinder der Sklaven.

 

Das erfordert aber kein Eigentumsverhältnis. Möglicherweise gibt es dann eine Landesgesetze-Notwendige "Scheinsklaverei".

Aber der Strang befasst sich mit Sklaverei.

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Hallo ihr Midgardler!

 

Wenn ich mir einen Sklaven bzw. eine Sklavin kaufe, aus welchen Ländern kommen die meistens? (Ich kann mir z.B. keinen valianischen Sklaven vorstellen)

 

Ich denke, es ist viel wichtiger, aus welcher Kultur dein Charakter kommt, sind dort Sklaven üblich, dann kannst/wirst du auch einen Sklaven kaufen/halten können. Wenn ein Charakter aus einer Kultur/Gemeinschaft stammt bzw. dort aufgewachsen ist, wo es keine Sklaven gibt, alle Menschen frei sind, wird er auch kein Verlangen danach haben, sich einen Sklaven zu kaufen.

Der Sklave kann dann aus allen Ländern kommen, wenn keine Gesetze im Land deines Charakters dagegen sprechen. Wobei es sicherlich interessant wäre, mit einem Sklaven in ein Land zu reisen, welches keine Sklavenhaltung zulässt.

 

Außerdem: Können (treue) Sklaven für mich kämpfen?

 

Ja, wenn du sie entsprechend ausbildest, ausrüstest und behandelst, werden sie sicher als Kämpfer gute Dienste leisten!

 

Und wofür kann ich Sklaven als Spieler noch "verwenden"?

 

Für alle anderen Arbeiten die anfallen. Es hängt halt davon ab, welche Beziehung zwischen dir und deinem Sklaven herrscht, wenn du ihn gut behandelst, wird er auch entsprechend alle Befehle befolgen.

 

 

Gruß

Torfinn

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Moin Torfinn,

 

Der Sklave kann dann aus allen Ländern kommen, wenn keine Gesetze im Land deines Charakters dagegen sprechen. Wobei es sicherlich interessant wäre, mit einem Sklaven in ein Land zu reisen, welches keine Sklavenhaltung zulässt.

 

*hm* ich errinner mich an ne 4 Jahre alte Diskussion zur Thematik Slaverei vs. Leibeigenschaft, wo von offizieller Seite gesagt wurde, dass selbst in Chrysaia inzwischen die Landwirtschaft von Leibeigenen gemacht wird.

 

Die Frage die ich mir jetzt stell ist: Gibt es Laender wo Sklaverei verboten ist?

 

ciao,Kraehe

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Moin Torfinn,

 

Der Sklave kann dann aus allen Ländern kommen, wenn keine Gesetze im Land deines Charakters dagegen sprechen. Wobei es sicherlich interessant wäre, mit einem Sklaven in ein Land zu reisen, welches keine Sklavenhaltung zulässt.

 

*hm* ich errinner mich an ne 4 Jahre alte Diskussion zur Thematik Slaverei vs. Leibeigenschaft, wo von offizieller Seite gesagt wurde, dass selbst in Chrysaia inzwischen die Landwirtschaft von Leibeigenen gemacht wird.

 

Die Frage die ich mir jetzt stell ist: Gibt es Laender wo Sklaverei verboten ist?

 

ciao,Kraehe

 

Soweit ich weiß, gibt es auf Midgard kein Land, das Sklaverei explizit verbietet.

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Was mich an der bisherigen Diskussion stört, ist der Ansatz: Wenn ein Sklave Waffen in die Hand bekommt, wird er seinen Herrn umbringen und türmen.

Das ist doch nur bei moralisch verkommenen Sklaven der Fall. Ein Sklave mit gutem Charakter wird seinem Herrn treu ergeben sein und diesen auch mit seinem Leben schützen, weil er genau weiss, dass er selbst dran ist, wenn er das nicht tut. Entflohene Sklaven werden erbarmungslos gejagd und zur Abschreckung möglichst grausam hingerichtet.

DAS ist das normale Verhalten in Ländern, in denen Sklavenhaltung üblich ist.

 

...

 

Was ist denn moralisch und gut daran, nur aus Angst vor Strafe bestimmte Dinge zu tun oder zu lassen?

 

Und genau diese soziale Kontrolle (wenn man es mal so nennen will) fällt in Abenteuersituationen ja gerade häufig weg und wenn z.B. der moravische Sklave dann in einem Dungeon in Alba seinen verwundeten valianischen Herren verteidigen soll - na ja, dann sollte der Valianer seinen Sklaven schon außergewöhnlich gut behandelt haben...

 

Liebe Grüße

Saidon

 

Das beste wäre dann, er würde ihn freilassen;-), und an der eventuell zu machenden Beute beteiligen. Dadurch würde der Freigelassene aber zum normalen NSC;-).

 

Ansonsten ist es sowieso schwer vorstellbar, dass ein Abenteurer die ganze Zeit einen Sklaven mit sich führt. Ein Abenteurer ist ständig unterwegs, begibt sich teilweise absichtlich in gefährliche Situationen und muss oder will ein Held sein. Da hat der Sklave zu viel Möglichkeiten, zu türmen. Und er muss nicht einmal moralisch verkommen sein, um es zu versuchen; er braucht nur viel Eigeninitiative und Unabhängigkeit im Denken - und den Glauben an seine Fähigkeit, die Flucht zu schaffen und all seinen Häschern zu entkommen, und sich irgendwo anders unabhängig und frei ein Leben aufbauen zu können. Sonst wären auch die Sklaven in Amerika nicht vom Süden in den Norden geflüchtet.

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