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Was ist schwarz? Was ist weiß?


Adjana

Empfohlene Beiträge

Wenn ihr schon überholte Literatur bemüht: "Weiße Hexer sind noch immer die Ausnahme und als besonders charakterfeste, edle und gute Menschen einzustufen." (aus H&D)

 

Uiuiuiuiui, ich weiß gar nicht, ob ich das wissen wollte und ob man das den Kollegen vom Sklaven-Strang stecken sollte :disturbed:

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Wo ist das Problem? Midgard basiert auf historischen Vorbildern der Antike und des Mittelalters. Das gilt natürlich nicht nur für technische Aspekte, sondern auch für Fragen der Kultur und Weltanschauung.

 

Und z.B. keine nennenswerte Religion aus dieser Zeit hat die Sklaverei in Frage gestellt. Auch das Christentum nicht!

 

Sonst wird als nächstes noch gefordert, dass ein weißer Hexer gegen den König sein müsse, weil eine Monrchie undemokratisch wäre. :)

 

Tschuess,

Kurna

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"Es gibt kein Gut und Böse. Es gibt nur Macht und jene, die zu schwach sind um nach ihr zu streben"

 

Hallo,

 

Menschen, die in erster Linie den eigenen Vorteil im Auge haben und grundsätzlich dazu bereit sind, zur Mehrung der eigenen Macht, mit Wesenheiten zu kooperieren, die der Menschheit als Gesamtheit entweder feindlich gesonnen sind oder zumindest ihren Untergang billigend in Kauf nehmen, sind grundsätzlich schwarzer Natur.

Diese Wesenheiten werden im wesentlichen durch die Begriffe "finstere Dämonen" und "Chaosgötter" beschrieben.

 

Menschen, die ihre Macht vor allem nutzen um Ziele zu erreichen die nicht unmittelbar ihrem eigenen Vorteil dienen und diese Macht durch den Dienst an einem Wesen erlangen, dass ein Interesse am Wachsen und Gedeihen der Gattung Mensch im Allgemeinen oder moralischen Aspekten haben, die eine zukunftsorientiertes Zusammenleben der Gattung Mensch im Speziellen ermöglichen, werden in der Regel als von weißer Natur bezeichnet.

Diese Wesen werden in der Regel als Götter bezeichnet, jedoch gelegentlich auch im Bereich der Elementarebenen gefunden.

 

Alle die einen ordentlichen Packen Eigennutz haben, aber das ganz grundsätzliche Interesse der menschlichen Gesellschaft zu existieren respektieren, können als grau tituliert werden.

Hier finden sich als Lehrer vor allem Entitäten aus dem Bereich der nahen Chaosebenen und der Elementarebenen.

 

Wer jetzt welche Tönung vertritt und ob ein Mentor nur eine Sorte Schüler hat, würde ich immer der rollenspielerischen Geschichte unterordnen.

 

Ciao,

Birk

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Moin Detritus & mrolf,

 

@Kraehe:

Nein, du musst dein HuD nicht wegen Ketzerei verbrennen. Die Mentoren aus HuD können weiter benutzt werden.

Das Arkanum verweist ja auch auf HuD, was die Mentoren betrifft (siehe S. 48, ARK).

 

Das beruhigt mich doch ungemein. Ich hatte schon befuerchted ich duerfte nur noch Schamanen als Totem lehren, und keine Hexer mehr als Mentor.

 

Das interessiert mich nun doch. Ich bin bislang davon ausgegangen, daß die neuen Regeln aus M4 gelten, gerade, weil auch hier im Forum mehrmals darauf hingewiesen wurde, daß nur ein kleiner Teil von Hexenzauber & Druidenkraft offiziellen Status hat. Elementarwesen (z.B. Fürst der Flamme) und Dämonen (z.B. Lawarandi) sind doch keine himmlischen Diener, Götter oder Gottheiten. Wie sollen sie sich also ins Bild einfügen?

 

Betrachte es einfach als die Ausname die die Regel bestaetigt. Und seih froh drueber, dass es nicht nur Schwarz=Boese=Demon, Weis=Gut=Gott gibt, sondern auch gemaessigte Mentoren. Ohne diese waere ein richtig ausgespielter schwarzer oder weisser Hexer auch selten Gruppenkompatibel.

 

ciao,Kraehe

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Wo ist das Problem? Midgard basiert auf historischen Vorbildern der Antike und des Mittelalters. Das gilt natürlich nicht nur für technische Aspekte, sondern auch für Fragen der Kultur und Weltanschauung.

 

Und z.B. keine nennenswerte Religion aus dieser Zeit hat die Sklaverei in Frage gestellt. Auch das Christentum nicht!

 

Sonst wird als nächstes noch gefordert, dass ein weißer Hexer gegen den König sein müsse, weil eine Monrchie undemokratisch wäre. :)

 

Tschuess,

Kurna

 

Nun ja,

 

zumindest war es im Mittelalter den Christen nicht erlaubt, Christen zu versklaven, und im Islam galt es als gute Tat, einen Sklaven freizulassen oder freizukaufen... Und in der Antike.. Hmm... Seneca wird Dir schon ein Begriff sein?.....

 

Soo einfach ist das mit dem Mittelalter und der Antike nun auch wieder nicht... (Aber psst.. Verrate das keinem im Hexer und Slaven Strang..)

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Bevor wir uns weiter an dem Spezialfall Weißer Hexer aufhalten, interessiert mich die allgemeine Deutung der Begriffe.

 

Das Midgard-Regelwerk sieht bei Hexern die Aufteilung in schwarz, grau und weiß vor. Es empfiehlt für Spielfiguren den Grauen Hexer, aber man begegnet auch immer mal wieder den anderen beiden.

 

Schwarze Hexer haben Mentoren, die der Menschheit feindlich gesinnt sind - üblicherweise Dämonen. Weiße Hexer haben eine Gottheit oder einen Diener der Götter zum Mentor. Als Beispiel stehen im Arkanum die Wennofer, die "Ewig Guten".

 

Steht weiß im Gegensatz zu schwarz? In diesem Fall wären Götter, die weißen Hexern als Mentoren dienen, der Menschheit generell freundlich gegenüber - und nicht jeder Gott würde für Weiße Hexer taugen. Dann müsste man sich generell überlegen, welche der Götter überhaupt als "gut" durchgehen.

 

Oder ist es eine rein regeltechnische Einteilung? Dann könnten auch finstere Chaosgötter Weiße Hexer haben?

 

Generell ist mir die Einteilung weiß / schwarz unsympatisch, weil sie mir so gar nicht zur Midgard-Götterwelt zu passen scheint. Aber es gibt sie nun mal. Wie seht ihr das?

 

Gruß von Adjana

 

Hallo Adjana,

 

vielleicht probiere ich mal eine Midgard-historische Herleitung:

 

Damals in der 2. Auflage gab es die beiden absoluten Begriffe gut und böse und deren Diener hatten eine entsprechende lichte oder finstere Aura, die mit Erkennen des Wesens der Dinge oder Wahrsehen erkannt werden konnte. Als gut galten damals alle Heiler und einige Priester (sowieso nur PH, PF oder PW), je nach Charakter ihres Gottes. (weiße und schwarze Hexer gab es gar nicht)

 

In der 3. Auflage gab es mit Erkennen des Wesens der Dinge viel mehr Auren zu spüren, nämlich göttliche, elementare, dämonische und finstere. Die gute Aura fiel dafür weg. Mit Wahrsehen konnte man aber noch immer nur lichte und finstere Auren entdecken. Weiße und schwarze Hexer wurden als Streiter des Lichts bzw. der Finsternis eingeführt.

 

Seit der 4. Auflage ist nun auch Wahrsehen auf die "bunten" Auren umgestellt, so dass das Gute fast nicht mehr vorkommt. Heiler sind nicht mehr gut sondern dweomer, Priester sind nicht mehr gut (oder auch nicht), sondern alle göttlich. Und selbst das verbotene Wort wirkt nicht mehr gegen gute, sondern gegen göttliche Kreaturen (und damit z.B. auch nicht mehr gegen Heiler).

 

Im Laufe der Zeit ist das Gute also einer Relativierung gewichen, die vermutlich dem Zeitgeist geschuldet ist, während das Böse die Zeiten weitestgehend unverändert überdauert hat.

 

Weiße Hexer sind quasi ein letztes Relikt, ein Mahnmal für den ewigen Kampf gegen das Böse. ;)

 

Liebe Grüße

Saidon

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Wo ist das Problem? Midgard basiert auf historischen Vorbildern der Antike und des Mittelalters. Das gilt natürlich nicht nur für technische Aspekte, sondern auch für Fragen der Kultur und Weltanschauung.

 

Und z.B. keine nennenswerte Religion aus dieser Zeit hat die Sklaverei in Frage gestellt. Auch das Christentum nicht!

 

Sonst wird als nächstes noch gefordert, dass ein weißer Hexer gegen den König sein müsse, weil eine Monrchie undemokratisch wäre. :)

 

Tschuess,

Kurna

 

Nun ja,

 

zumindest war es im Mittelalter den Christen nicht erlaubt, Christen zu versklaven, und im Islam galt es als gute Tat, einen Sklaven freizulassen oder freizukaufen... Und in der Antike.. Hmm... Seneca wird Dir schon ein Begriff sein?.....

 

Soo einfach ist das mit dem Mittelalter und der Antike nun auch wieder nicht... (Aber psst.. Verrate das keinem im Hexer und Slaven Strang..)

 

Das heißt aber nicht, dass Sklaverei (im Christentum) allgemein abgelehnt wurde, sondern nur auf Leute der eigenen Religion bezogen.

 

Und was Seneca angeht (der nebenbei bemerkt einer der reichsten Männer seiner Zeit und für das Töten schwächlicher Kinder war), zitieren wir ihn doch selbst:

Ich will mich nicht auf ein unerschöpfliches Thema einlassen und die Behandlung der Sklaven diskutieren, denen gegenüber wir so arrogant, grausam und herablassend sind. Doch kurz zusammengefasst lautet meine Lehre folgendermaßen: Du sollst mit deinem Untergebenen so leben, wie du wünschst, dass dein Vorgesetzter mit dir lebe. […] Sei gütig und höflich zu deinem Sklaven, beziehe ihn in die Unterhaltung ein, gib ihm Zutritt zu deinen Besprechungen und Gelagen.

 

Er ist also beileibe nicht grundsätzlich gegen die Sklaverei, sondern fordert nur eine gute Behandlung auch der Sklaven.

 

Tschuess,

Kurna

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