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Zulassen von "besonderen" Charakterklassen


Slüram

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Huhu:wave:

 

Inspiriert durch die Diskussion nebenan über den FuJin und weitere hier bereits geführte Diskussionen und einen konkreten Fall in meiner Bielefelder Midgardrunde hier meine Frage:

 

Das Regelwerk beschreibt Charakterklassen, wie z.B. den FuJin, den Todeswirker, den Klingenmagier, oder läßt auch Doppelcharakterklassen zu.

 

Falls einer Eurer Spieler eine dieser Klassen Spielen möchte, kann er diese dann

 

1. mit allen Möglichkeiten des Regelwerks ohne irgendwelche Spielleiterauflagen oder Einschränkungen

oder

2. nur mit einschränkenden Auflagen seitens des SL einseitig festgelegt

oder

3. nur mit einschränkenden Auflagen - ausgehandelt zwischen SL und dem Spieler (Stichwort: Wer kann besser Schachern und auch sich eloquenter Ausdrücken...oder "Da muss er erstmal an mir als SL vorbei...")

4. nur mit einschränkenden Auflagen - ausgehandelt zwischen SL, den sonstigen Gruppenmitgliedern und dem Spieler

oder

5. mit allen Möglichkeiten des Regelwerks ohne irgendwelche Spielleiterauflagen oder Einschränkungen nach Zustimmung des SL und der sonstigen Gruppenmitglieder. (Danke Saidon!:wave:)

spielen?

Bearbeitet von Slüram
Geschrieben

Hallo Slüram,

 

in den Gruppen, mit denen ich so spiele, gilt meistens:

 

5. mit allen Möglichkeiten des Regelwerks ohne irgendwelche Spielleiterauflagen oder Einschränkungen nach Zustimmung des SL und der sonstigen Gruppenmitglieder.

 

Wobei eher ausgeglichene Klassen wie z.B. Hexenjäger bessere Chancen haben als z.B. Todeswirker - und Entgleisungen wie z.B. Schwarzalben als Spielerfiguren hatten noch nie eine Chance...

 

Liebe Grüße

Saidon

Geschrieben
Hallo Slüram,

 

in den Gruppen, mit denen ich so spiele, gilt meistens:

 

5. mit allen Möglichkeiten des Regelwerks ohne irgendwelche Spielleiterauflagen oder Einschränkungen nach Zustimmung des SL und der sonstigen Gruppenmitglieder.

 

Wobei eher ausgeglichene Klassen wie z.B. Hexenjäger bessere Chancen haben als z.B. Todeswirker - und Entgleisungen wie z.B. Schwarzalben als Spielerfiguren hatten noch nie eine Chance...

 

Liebe Grüße

Saidon

 

Danke Saidon - ich habe mir mal erlaubt, dass oben mit als Möglichkeit aufzulisten.:wave:

Geschrieben

Also als SL würde ich schon einige Einschränkungen vorgeben, was aber auch mit der EP-Vergabe zusammenhängt. Da wir EP generell gleichwertig für jede Figur nach einem Abenteuer verteilen (also ein sehr vereinfachtes Erfahrungssystem), um den Spielfluss weniger zu hemmen, wären einige Klassen/Rassen zu übervorteilt.

 

1. Elfen und Zwerge mag ich überhaupt nicht (erstere generell, letztere nur regeltechnisch): mit unserem Erfahrungssystem lässt sich der 10%-Nachteil der Elfen nicht aufrechterhalten. Außerdem mag ich die absolute Bevorteilung in der Charaktererschaffung bei den Elfen nicht, weshalb ich gerne auf solche Figuren als Spieler-Char verzichte (wenn es aber der unabdingbare Wunsch eines Spielers wäre, ein Spitzohr zu spielen, dann würde ich das schon irgendwie ermöglichen. Außerdem "schmeckt" mir die Unsterblichkeit so gar nicht (kein Altern und so - obwohl das in der relevanten Abenteurerzeit wohl eh weniger eine Rolle spielt). Bei Zwerge sind im Verhältnis zu ihren Nachteilen m.E. auch übervorteilt: Der Nachteil mit dem Hort stellt ja in den seltensten Fällen kein Problem dar, da die Abenteurer meist ja doch gut verdienen, spielt man den Hort konsequent in-Game aus, dann wird das wohl schnell nervig. Also wie gesagt, der Hort ist i.d.R. kein wirklicher Nachteil und ansonsten hat der Zwerg zig rassenspezifische Vorteile, die nur dem kleinen Nachteil gegenüberstehen, dass sie eine leicht gesengte B haben (auch hier gilt wie beim Elfen einem unabdingbaren Wunsch des Spielers wird entsprochen). Gnome und Halblinge sind gern gesehen, sind sie m.E. doch recht ausgewogen - im Gegensatz zu Elfen und Zwergen.

 

2. Zu FuJin, "Segen der Seals", "Fluch der Beorns": Prinzipiell fände ich es schon gut, wenn Spieler sich dies erwürfeln, sollten sie aber unbedingt eine solche Figur spielen wollen, dann würde ich es ihnen im Fall des "Fluchs der Beorns" wohl gestatten (wenn sie auf andere angeborene Fähigkeiten verzichten - außer bei W% = 100). Bei FuJin und "Segen der Seals" finde ich, dass die Vorteile doch recht enorm sind und es im Gegensatz zum "Fluch der Beorns" eben keine Nachteile gibt. Deshalb wäre ich hier schon für einen "Glückswurf", ob es möglich ist eine solche Figur zu spielen.

Als Selkie hat man ja die Chance zur Wiederbelebung, Verwandlung (Seehund), Liebeszauber und deutlich erhöhte Resistenzen. Im Falle des FuJin angeborene/r Gute Reflexe/Sechster Sinn, Wasseratem/Verwandlung (Long), St>90/Zt>90. Diese FuJin und Seal sind also ziemlich krass, deshalb würde ich sie eben nur mit W% mit Ergebnis Berserkergang auf Angeborene Fähigkeiten zulassen anstatt des Berserkergangs - oder evtl. durch einen noch schwierigeren Wurf.

 

Anm.: Im Idealfall sollte sich aber höchstens 1. solche Figur in einer Gruppe befinden.

 

3. Charakterklassen:

Ein Fian finde ich persönlich zu krass und würde ich als Figur nicht zulassen. Ansonsten habe ich eigentlich nichts gegen irgendwelche Char-Klassen. Nur mit den Doppelklassencharakteren kann ich mich immer noch nicht so ganz anfreunden. Als NPC gerne, als SC nur bedingt. Ich finde eine Doppelklasse sollte eine Belohnung für längeres Spielen sein und keiner Spielerfigur von Anfang an zustehen. Ich finde man kann jede Figur auch ohne diese Möglichkeit schön ausdifferenzieren über das was sie lernt und letztlich geht es bei Doppelklassencharakteren doch um Powergaming oder um mangelnde Entscheidungsfähigkeit. Also bei Spielbeginn bitte nicht (später - also mit Kosten verbunden - von mir aus).

Geschrieben

@ Slüram: gern geschehen. :)

 

@ Xan:

 

mit unserem Erfahrungssystem lässt sich der 10%-Nachteil der Elfen nicht aufrechterhalten.

 

Könnte ein Elfen-Spieler nicht einfach seinen EP-Anteil mit 0,9 mutiplizieren?

 

Anm.: Im Idealfall sollte sich aber höchstens 1. solche Figur in einer Gruppe befinden.

 

Das ist meines Erachtens schwer durzusetzen, nur einen Spieler zu bevorzugen.

 

Ansonsten bin ich ganz deiner Meinung - außer dass ich Elfen schon mag, wenn sie gut (in jeder Hinsicht ;)) gespielt werden, aber ich die Vorteile auch für sehr heftig halte.

 

Liebe Grüße

Saidon

Geschrieben

Ich sehe zwei Arten von "besonderen" Figuren:

 

Das eine sind die mit einem speziellen regionalen Hintergrund (z.B. Fian, Todeswirker, eine Figur aus Buluga oder auch ein Halbling). Hier habe ich als Spielleiter nur die Anforderung, dass die Figur zum geplanten Abenteuerschauplatz passt bzw. zur Hintergrundidee einer Kampagne. Wenn alle Figuren aus Waeland kommen sollen (Gruppenabsprache), dann gibt es eben keine Rechtsfinderin aus Cuanscadan usw.

Rein regeltechnisch sind aber alle Abenteurertypen gleichwertig für eine abwechslungsreiche Kampagne.

 

Die zweite Gruppe bilden Figuren, die über die normalen Regeln hinausgehen. Dazu gehört z.B. der schon angesprochene FuJin, aber auch ein Fylgdyr aus Waeland. Hier muss im Gespräch geklärt werden, wie weit die besonderen Vorteile der Figur durch Rollenspiel oder Goodies für die anderen Figuren innerhalb der Gruppe ausgeglichen werden. Letztlich sollte jede Figur einen gerechten Anteil am Abenteuer bekommen können.

 

Solwac

Geschrieben

Hatte das eigentlich eine Umfrage sein sollen?

 

Ich würde das zwischen SL und Spieler aushandeln. Die anderen Spieler profitieren zu viel von einer "starken" Figur, als daß sie wirklich objektiv wären... man sollte aber das Ergebnis auch mit ihnen dann noch durchsprechen.

Geschrieben
Ich würde das zwischen SL und Spieler aushandeln. Die anderen Spieler profitieren zu viel von einer "starken" Figur, als daß sie wirklich objektiv wären... man sollte aber das Ergebnis auch mit ihnen dann noch durchsprechen.

 

Den Gedankengang verstehe ich nicht. Proftiert nicht primär der Spieler der starken Figur? Da würde ich dann auch am ehesten die Objektivität gefährdet sehen...

 

Liebe Grüße

Saidon

Geschrieben

Für mich hat diese Antwort zwei Ebenen:

 

1. In der Heimrunde kenne ich in der Regel meine Pappenheimer. Ich weiß, was ich ihnen zutrauen kann zu spielen und wie sehr sie Vorteile aus eine Figur/Situation ziehen würden. Hier würde eine entsprechende Figur mit allen Vor- und Nachteilen zugelassen.

2. Auf einem Con habe ich einmal einen Beschwörer abgelehnt, weil mir die Regeln dazu nicht vertraut waren. Das würde ich heute nicht mehr machen. Darüber hinaus bin ich recht schmerzfrei. Was ich allerdings nicht so gerne mag, wenn sich jemand in einer überpowerten Heimrunde Vorteile erspielt hat, die dazu führen, dass seine Figur auf einem Con alle anderen Figuren/Spieler überstrahlt. Wenn ich das vorher ersehen kann, lehne ich eine solche Figur auch ab. Wenn ich das nicht vorher ersehen kann, muss ich einen Spieler auch schon mal im Spiel einbremsen. (Das habe ich bisher noch nicht gemacht, würde das aber ggf. in Zukunft tun.)

 

@Xan: Dass der Hort für Zwerge kein Nachteil ist, habe ich bisher noch nicht erlebt. Selbst wenn die Spielfiguren allesamt gut verdienen: solange das Geld - und das ist ja die Regel - hauptsächlich in die "Fortbildung" fließt, ist es für Zwerge durchaus ein Nachteil, nebenher noch einen Hort unterhalten zu müssen. Insbesondere ab Grad 6-7.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

Hallo Freunde! :wave:

 

Ich würde generell keine Figur ablehnen, wenn ein Spieler etwas ausgefallenes spielen möchte!

Wichtig ist dabei für mich nur Eines, möchte der Spieler die Figur spielen, weil sie besondere Vorzüge/Eigenheiten besitzt, oder weil er es aus rollenspielerischer Sicht möchte und auch entsprechend spielt. Da man in seiner Heimrunde die Mitspieler kennt, lässt es sich ja auch sehr gut einschätzen, warum jemand etwas spielen möchte.

Als SL gebe ich dann auch die entsprechenden Ratschläge/Hinweise, bevor der Mitspieler sich entscheidet, wie ich mir die Sache vorstelle! :nono:

Sollte es während eines Abenteuers aus dem Ruder laufen, nehme ich mir schon mal einen Spieler zur Seite und erläutere :nunu: ihm, was mir nicht gefällt.

 

Auf jeden Fall sollte jeder besondere Charakter im Vorfeld mit dem SL abgestimmt werden!

 

Gruß

Torfinn

Geschrieben
Ich würde das zwischen SL und Spieler aushandeln. Die anderen Spieler profitieren zu viel von einer "starken" Figur, als daß sie wirklich objektiv wären... man sollte aber das Ergebnis auch mit ihnen dann noch durchsprechen.

 

Den Gedankengang verstehe ich nicht. Proftiert nicht primär der Spieler der starken Figur? Da würde ich dann auch am ehesten die Objektivität gefährdet sehen...

 

Am ehesten klar. Aber die Kollegen auch, jedenfalls, wenn sich die Figuren nicht überschneiden (Beredsamkeit+12 war vergebliche Liebesmüh', wenn die ganze Zeit der Kollege mit +13 spricht...).

Geschrieben
Ich würde das zwischen SL und Spieler aushandeln. Die anderen Spieler profitieren zu viel von einer "starken" Figur, als daß sie wirklich objektiv wären... man sollte aber das Ergebnis auch mit ihnen dann noch durchsprechen.

 

Den Gedankengang verstehe ich nicht. Proftiert nicht primär der Spieler der starken Figur? Da würde ich dann auch am ehesten die Objektivität gefährdet sehen...

 

Am ehesten klar. Aber die Kollegen auch, jedenfalls, wenn sich die Figuren nicht überschneiden (Beredsamkeit+12 war vergebliche Liebesmüh', wenn die ganze Zeit der Kollege mit +13 spricht...).

 

Ok ist klar, aber warum ist jetzt der Spieler der starken Figur so objektiv, dass der Spielleiter das mit dem allein aushandeln soll?

 

Oder meintest du, der Spielleiter hat genug Probleme, das dem einen Spieler auszureden, ohne dass auch noch die anderen Spieler diesen unterstützen... ;)

 

Liebe Grüße

Saidon

Geschrieben

Ich habe auch noch keinen Charakter abgelehnt. Die Nachteile und Vorteile werden ins Spiel integriert und somit auch eingebracht. Es geht schließlich um den Spaß bei der Sache. Wenn es die Gruppe nicht sprengt und alle damit einverstanden sind hab ich keine Probleme.

 

Was hatten wir den da:

Zwerge, Elfen, Gnome

 

Todeswirker, Schicksalsweber, Ninjas, Deuter, Fian usw.

 

Jede Figur hat schwachstellen und macken. Das gehört mit zum Packet und ich bestehe als Spielleiter darauf.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe bereits mehrere Abenteurertypen abgelehnt, besser: im Vorfeld ausgeschlossen. Zum Beispiel den Todeswirker, der mir als Spielleiter zu aufwändig in der Handhabe ist. Außerdem sind Elfen und Gnome nicht erlaubt, weil es für sie keine Quellenbücher gibt. Das Erstellen eines Zwergen konnte ich bisher auch erfolgreich bis zum Erscheinen des Quellenbandes verzögern.

 

Im Laufe meines Spielleiterdaseins habe ich gemerkt, dass es den Spielspaß nicht fördert, Typen oder Konzepte zuzulassen, von denen man vor der Kampagne schon weiß, dass sie nichts taugen. Den Aufruf "Spielt, worauf ihr Lust habt, meine Spieler!" können sich m.E. nur unerfahrene Leiter leisten oder solche, bei denen das konsequente Ausspielen der Abenteurertypen zugunsten eines flotten Spielstils unter den Tisch fällt.

 

Einen Fian habe ich meiner Alba-Runde nur unter der Prämisse zugelassen, dass er sein Equipment artig daheim lässt. Schließlich hat er seine heilige Pflicht (für die ihm ja seine Organisation die Ausrüstung zur Verfügung stellt) zugunsten einer Abenteurerkarriere im Feindesland aufgegeben. Interessanterweise hat der Spieler seinen Wunsch zurückgezogen und brav eine albische SpF erstellt.

Bearbeitet von Slasar
Geschrieben
Zum Beispiel den Todeswirker, der mir als Spielleiter zu aufwändig in der Handhabe ist.
Klar kann der Todeswirker nicht in alle Abenteuer oder Kampagnen passen. Aber wo ist der Aufwand? Oder besser gefragt, wo steckt der Aufwand verglichen mit einem Schamanen (Geisterwelt), Priester (Kult und Hierarchie) oder einem Assassinen/Händler/Spitzbuben mit einer passenden Gilde?

 

Wenn Figuren Arbeit für den Spielleiter bedeuten, dann sind es KiDoka oder Beschwörer - beide wegen der dazu nötigen Regeln. Ideen zum Hintergrund sollten eh mit dem Spieler besprochen werden und kommen in einer Kampagne von ganz alleine.

 

Außerdem sind Elfen und Gnome nicht erlaubt, weil es für sie keine Quellenbücher gibt.
Dann dürfen bei Dir auch keine Figuren aus dem Ikenga-Becken, Aran, Medjis, Minangpahit usw. auftreten? Und wie sieht es mit Priestern aus Clanngadarn aus? Oder Magiern aus Candranor? Da gibt es auch nur spärliche Quellen.

 

Das Erstellen eines Zwergen konnte ich bisher auch erfolgreich bis zum Erscheinen des Quellenbandes verzögern.
Wann dürfte ich bei Dir einen Thaumaturgen aus den Küstenstaaten spielen?

 

Im Laufe meines Spielleiterdaseins habe ich gemerkt, dass es den Spielspaß nicht fördert, Typen oder Konzepte zuzulassen, von denen man vor der Kampagne schon weiß, dass sie nichts taugen.
Der Allgemeinplatz ist sicher richtig. Aber wenn ich einen KiDoka in Alba nicht möchte, dann liegt es nicht am KiDoka als Abenteurertyp sondern an der Kombination mit dem Land.

 

Allerdings verstehe ich nicht, wie Du das Konzept einer Figur im Vorhinein bewerten willst. Von exotischen Kombinationen abgesehen, muss ich als Spieler bei Dir eine Ausarbeitung abgeben, nur wenn ich einen Söldner in Alba spielen will? Reichen da nicht ein paar Sätze und der Rest kommt beim Spiel?

 

Den Aufruf "Spielt, worauf ihr Lust habt, meine Spieler!" können sich m.E. nur unerfahrene Leiter leisten oder solche, bei denen das konsequente Ausspielen der Abenteurertypen zugunsten eines flotten Spielstils unter den Tisch fällt.
Was bedeutet "flotter Spilstil" für Dich?

 

Mit gewissen Einschränkungen bei exotischen Kombinationen kenne ich es nur, dass Spieler Lust auf ihre Figuren haben. Einzig die Gruppenzusammensetzung sorgt für eine reduzierte Auswahl. Aber eine Doppelung von Abenteurertypen ist eben auch nicht erstrebenswert.

 

In der einen Runde stellt mein Hexenjäger die gesamte Zauberkraft. Der Spielleiter passt seine Kampagne eben darauf an. Klappt bestens, gewisse Dinge stehen der Gruppe halt aber nie zur Verfügung.

 

Einen Fian habe ich meiner Alba-Runde nur unter der Prämisse zugelassen, dass er sein Equipment artig daheim lässt. Schließlich hat er seine heilige Pflicht (für die ihm ja seine Organisation die Ausrüstung zur Verfügung stellt) zugunsten einer Abenteurerkarriere im Feindesland aufgegeben. Interessanterweise hat der Spieler seinen Wunsch zurückgezogen und brav eine albische SpF erstellt.
Kein Wunder, an einem Fian ohne seine Ausrüstung hätte ich auch keinen Spaß. Wer mit Fian im Ausland spielt, der lebt halt mit dem Risiko des langen Nachschubweges bei Verlusten. Aber diese willkürliche Bestimmung "Du kannst ihn spielen, aber ohne dies oder jenes" ist albern. Entweder ein Fian passt nicht in die Gruppe (und das bestimmt nicht nur einer in der Spielrunde) oder er wird zugelassen. Dann aber auch mit all seinen Vor- und Nachteilen.

 

Solwac

Geschrieben
Den Aufruf "Spielt, worauf ihr Lust habt, meine Spieler!" können sich m.E. nur unerfahrene Leiter leisten

 

Nein, es ist genau umgekehrt. Das können sich nur erfahrene Leiter leisten.

 

Ich schätze mal Slasar meinte nur ein "unerfahrener SL" kann so blauäugig einfach alle Char-Klassen zulassen (ohne sich Gedanken um balance und Hintergründe zu machen).

Geschrieben
Den Aufruf "Spielt, worauf ihr Lust habt, meine Spieler!" können sich m.E. nur unerfahrene Leiter leisten

 

Nein, es ist genau umgekehrt. Das können sich nur erfahrene Leiter leisten.

 

Ich schätze mal Slasar meinte nur ein "unerfahrener SL" kann so blauäugig einfach alle Char-Klassen zulassen (ohne sich Gedanken um balance und Hintergründe zu machen).

 

Das ist mir klar, dass er das meint. Tatsache ist aber, dass spezielle Figuren eher einem unerfahrenen SL um die Ohren fliegen, als einem erfahrenen. Wenn man weiß worauf man sich einlässt - und dazu braucht es eben Erfahrung - ist das alles halb so wild.

Geschrieben

Grüß' Dich, Solwac!

 

Klar kann der Todeswirker nicht in alle Abenteuer oder Kampagnen passen. Aber wo ist der Aufwand? Oder besser gefragt, wo steckt der Aufwand verglichen mit einem Schamanen (Geisterwelt), Priester (Kult und Hierarchie) oder einem Assassinen/Händler/Spitzbuben mit einer passenden Gilde?

 

Der Todeswirker ist, so wie ich es aus seiner Beschreibung gelesen habe, primär Todeswirker und nur in zweiter Hinsicht ein normaler Abenteurer.

 

 

Dann dürfen bei Dir auch keine Figuren aus dem Ikenga-Becken, Aran, Medjis, Minangpahit usw. auftreten? Und wie sieht es mit Priestern aus Clanngadarn aus? Oder Magiern aus Candranor? Da gibt es auch nur spärliche Quellen.

 

Sollte ich in diesen Regionen Abenteuer für Einheimische leiten, was nur dann der Fall sein wird, wenn es dazu einen Quellenband gibt, werden diese Landsleute spielbar sein.

 

Wann dürfte ich bei Dir einen Thaumaturgen aus den Küstenstaaten spielen?

 

Wenn entweder das Quellenbuch erschienen, ist oder ich mich auf anderem Wege in die Kultur der KüStaaten eingelesen habe (z.B. durch MIDGARD-fremde Kulturbeschreibungen, die man jedoch anwenden kann). Ganze Kampagnen in den Küstenstaaten werde ich jedoch nur leiten, wenn ich das Quellenbuch habe.

 

 

Allerdings verstehe ich nicht, wie Du das Konzept einer Figur im Vorhinein bewerten willst. Von exotischen Kombinationen abgesehen, muss ich als Spieler bei Dir eine Ausarbeitung abgeben, nur wenn ich einen Söldner in Alba spielen will? Reichen da nicht ein paar Sätze und der Rest kommt beim Spiel?

 

Abenteurertypen und ihr Konzept passen genau dann nicht, wenn sie sich mit meiner Kampagne beißen. Ich habe im Vorfeld eine relativ (!) genaue Vorstellung von den Abenteuern, die ich leiten werde. Als Beispie: Da ich wusste, dass ich den "Weg nach Vanasfarne" leiten werde, hatte ich bereits bei Spielbeginn Einschränkungen bzgl. der Länder gemacht. Aus diesem Grund hatte ich im Nachhinein keine Probleme mit der Motivation der SpF. Andere Gruppen hatten gerade mit dieser ein Problem, wie aus dem zugehörigen Strang hervorgeht. Da die Typenzusammenstellung sehr "abenteuerlich" war, braucht man sich dann nicht zu wundern, dass das Abenteuer nicht rund läuft.

 

Was bedeutet "flotter Spilstil" für Dich?

 

Ein Spielstil, bei dem die Spielwelt eher abstrakt nur den Hintergrund der Abenteuergeschichte abgibt. In dem auf Kultur, Beruf, Volk, Stand etc. keinen Wert gelegt wird. Bunt zusammengewürfelte Abenteurergruppen, in denen die Differenzen und auch Konfliktpotenziale zugunsten der Story glattgebügelt werden.

 

Dass ein Fian seine Ausrüstung nicht auf ein Abenteuerleben im Feindesland mitnehmen darf, sondern offiziell seinen Dienst an den Nagel gehängt hat, gehört z.B. dazu. Ich verstehe den Fian als kulturbezogenen Charakter mit einer Aufgabe in seinem Heimatland.

Geschrieben

@Slasar: Dir ist aber schon klar, dass sowohl Fian als auch Todeswirker im Kompendium als Abenteurerfiguren vorgestellt werden? Das Lernschema ist im Gegensatz z.B. zum Chaospriester (vgl. der Anmerkung im Kompendium dazu) ausdrücklich auch für Spieler gedacht.

 

Mit Deinen Einschränkungen hätte ich nie mit Midgard anfangen können. Damals hatte ich nur die Regeln und nach M3 gab es nur die kurze Weltenbeschreibung.

 

Verglichen mit Slürams Eingangsbeitrag scheint bei Dir nicht der Abenteurertyp das Problem zu sein sondern der Spielleiter.. :dunno:

 

Solwac

Geschrieben

Moderation :

 

Verglichen mit Slürams Ausgangsbeitrag hat Slasar die Frage beantwortet, Er macht Einschränkungen. Punkt.

Es ist überhaupt nicht Ziel dieses Stranges, ihm dieses auch noch vorzuwerfen.

Slüram hat diesen Strang eröffnet, um einfach zu fragen, wer wie spielt und nicht um gleichzeitg bestimmte Spielstile zu verurteilen oder kritisieren.

Beiträge dieser Art werde ich zukünftig löschen.

 

EinMODskaldir

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

  • Like 1
Geschrieben

Bei mir als SL gilt für besondere Chars daselbe wie für jeden Char: Nur nach Abstimmung mit mir. Nur ich kenne die Kampangne und kann abschätzen welche Chars zum Problem werden.

Wenn besondere Chars kein grundsätzliches Problem darstellen, achte ich nur noch darauf, dass deren teilweise sehr spezieller Hintergrund auch wirklich zum Tragen kommt. Einem normalen Krieger lasse ich ein Verhalten von, sagen wir zweifelhafter Ehrhaftigkeit, normalerweise durchgehen. Ein Fian hingegen hat viel schneller mit Problemen zu rechnen. Ein Priester kann Aufträge/Vorschriften seines Kultes durchaus etwas frei interpretieren (solange er den Gott nicht verärgert), ein Todeswirker hat praktisch keinen Spielraum.

Regeltechnisch gelten natürlich die Standardregeln.

 

LG

 

Chaos

Geschrieben

Ich möchte an dieser Stelle mal konkret zu meinem derzeitigen Abenteuer folgende Frage stellen wollen:

Würdet ihr einen FuJin in Long Gestalt (Voraussetzung der Vater war ein Long) auch die Zauber zugestehen?

Das fände ich zu mächtig, ebenso die Möglichkeit des Fliegens.

Als Unterwasserwesen könnte ich mir das als SL noch vorstellen, wie auch die Werte des Long für Kampf und Bewegung. Man beachte, dass der FuJin in Long Gestalt als magisch gilt und nur mit magischen Waffen zu treffen bzw. zu verletzen ist. Sehr mächtig!!!

 

Und noch eine Frage: Würde der Zauber "Erkennen der Aura bzw. Erkennen des Wesens der Dinge auf M3 auf den FuJin in menschlicher Gestalt einen Hinweis auf Elementar geben?

Geschrieben
Würdet ihr einen FuJin in Long Gestalt (Voraussetzung der Vater war ein Long) auch die Zauber zugestehen? Das fände ich zu mächtig, ebenso die Möglichkeit des Fliegens.

 

Ist zwar ziemlich krass, aber das sind Werbären, Silkie, ... auch. Also ich würde mir als SL einfach überlegen, ob ich selbst mit der Verwandlung der Spielerfigur gut hantieren kann und ob es mich stört, wenn einer meiner Spieler in bestimmten Regionen als Kami verehrt wird und sich daraus mögl. einige weitere Vorteile für den Spieler ergeben (der SL muss/sollte eben auch die Rolle dieser Wesen in der jeweiligen Kultur beachten bzw. einfließen lassen). Also nur wegen der Verwandlung würde ich den Vorschlag nicht ablehnen. Ein Schamane, der sich in einen Riesenadler oder ein Mammut verwandelt ist auch nicht wesentlich schwächer. Außerdem kann ja fast jeder beliebige ZAU mit dem Zauber Verwandlung ähnliches erreichen.

 

Die Zauber würde ich nicht zulassen. Im KTP steht m.W. auch nur, dass der FuJin die Gestalt eines Long annehmen kann, aber nicht, dass er sich in einen Long verwandelt. Das ist in meinen Augen ein Unterschied. Er nimmt nur die Gestalt und die damit verbundenen Fähigkeiten an. Er wird also fliegen, schwimmen und unter Wasser atmen können, ... die Zauberfähigkeiten besitzt er aber nicht! (meine Meinung! Da der FuJin, wie du bereits sagtest zu mächtig wäre!)

 

 

 

Und noch eine Frage: Würde der Zauber "Erkennen der Aura bzw. Erkennen des Wesens der Dinge auf M3 auf den FuJin in menschlicher Gestalt einen Hinweis auf Elementar geben?

 

M.E. ja! Denn er ist ja zur Hälfte Elementar und ein magisches Wesen. Genauso schlägt ja bei einem Silkie die Dweomer-Aura zu Buche.

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