Hendrik Geschrieben 11. März 2002 report Teilen Geschrieben 11. März 2002 Hi all, ich habe das unendliche Vergnügen einen erstklassigen Charakter zu haben dessen großes Manko eine sehr, sehr niedrige Willenskraft ist. Zu meinem Vergnügen ist der Charakter auch noch Assassine, so daß das ganz "prima" passt Nach DFR4 drückt Willenskraft die Fähigkeit aus, (1.) sich durch extreme Entbehrungen "durchzubeißen" (Marsch durch die Wüste) und (2.) einem Verhör zu widerstehen. Soweit im wesentlichen die Beispiele im DFR4. Nach meiner Lesart bedeutet also eine niedrige Wk, daß man mit extremen Entbehrungen (Kälte/Hitze/Hunger/Folter/Schmerz) zurechtkommt. Seht Ihr das auch so? Für mich stellt sich die Frage, ob diese, meine Lesart, zu eng ist. Mit (1.), also den extremen Entbehrungen, habe ich soweit kein Problem. Ich stelle mir meinen Charakter eh nicht vor wie "Den Mann den sie Pferd nannten". Mit (2.) sieht's schon anders aus. Das könnte sich nach dem Text in DFR4 auch auf die Gesprächssituation des Verhörs beziehen. Ich halte es aber nun für Unsinn, wenn mir ein Wert diktiert, wie ich zu reagieren habe. Nimmt mir die niedrige Wk auch schon die Möglichkeit elegant zu lügen, zu lavieren, charmant Fragen, etc. zu überspielen? Ein Weichei sollte der Charakter nun auch nicht sein. Ich habe das konkrete "Problem", daß ich eine bestimmte Vorstellung von meinem Charakter habe und mir deucht, daß sich das nicht so ganz mit seinem Wk-Wert deckt. Allgemein gesprochen mißfallen mir sowieso Werte, wie pA / Au / Sb /Wk, die das Rollenspiel, anders als z.B. Stärke das Rollenspiel beeinflußen - aber das läßt sich ja nun nicht ändern. Ist ein Charakter mit einer Wk unter 10 ein furchtsames Weichei? Ein labiler Zietgenosse? Wachsweich und ohne Rückrat? Müßte ich auf eine Verhörsituation wirklich so reagieren: Stadtgardist: "Ich glaube, Du hast A bestohlen/ermordet/ausspioniert. Stimmt das?" Assassine: "Ja, ja, oh Gott, tut mir nichts." Oder muß so erst reagiert werden, wenn Folter angedroht wird? Oder wenn die Folter anfängt? Wie steht's mit Euren Vorstellungen. Ich bitte um Anregung. Mit fragendem Gruß und vorzeitigem Dank, Hendrik Link zu diesem Kommentar
Kazzirah Geschrieben 11. März 2002 report Teilen Geschrieben 11. März 2002 Nun, jedesmal, wenn der Char befürchten muss, dass ihm negative Konsequenzen aus einer Handlung entstehen, wird er geneigt sein, diese Handlung zu unterlassen. Also durchaus auch ohne Folter. Es fällt ihm schwer, einmal gefaßte Entschlüsse einzuhalten, im Gegenteil wird er eher situativ handeln. Er ist nicht zwingend dumm. Unter Druck wird er im Zweifel alles zugeben, was er denkt, dass sein Gegenüber haben/hören will. Ohne Rücksicht auf die Wahrheit... Damit wird er sich zwar oft neue Probleme aufhalsen, aber sein akutes Problem "löst" er eben auf diese Weise. Also: Ein Char mit niedriger Wk neigt dazu, eher wankelmütig zu sein. Und er hat ein eher geringes Selbstbewußtsein. Link zu diesem Kommentar
Bart Geschrieben 11. März 2002 report Teilen Geschrieben 11. März 2002 Ich denke mal streng nach Regelwerk ist dein neuer Assassine eine "Warmduscher", "Schattenparker", "Waschlappen", "Weiner" und "Weichei". Dies so ausgedrückt natürlich auf die Spitze getrieben. Dass er beim ersten Verhörversuch gleich zusammenbricht glaube ich nicht. Sobald allerdings Gewalt angewendet wird, sollte es eng werden. Er kann ja ruhig großspurig sein, den Wachen erstmal an den Kopf werfen er werde niemals etwas Verraten. Sobald es konkret wird, wird er wohl auf Grund seiner WK schnell weich. Ich an deiner Stelle würde noch einmal mit dem Meister reden, ob sich da nicht etwas machen lässt. Nichts stört mehr beim Rollenspiel als einen Charakter spielen zu müssen, den man in von seinen Charaktereigenschaften her nicht spielen will. Vielleicht darfst du noch einmal würfeln. Gruß Eike Link zu diesem Kommentar
Henni Potter Geschrieben 11. März 2002 report Teilen Geschrieben 11. März 2002 Hallo, Namensvetter! Ich habe die Werte für pA, Sb und jetzt auch Wk immer nur als grobe Leitlinie für mein Rollenspiel genommen. Man sollte bedenken, daß jede dieser Eigenschaften verschiedene Teile einer Persönlichkeit über einen Kamm schert. Ich glaube nicht, daß eine Person mit niedriger Wk in ALLEN Bereichen willensschwach, unkonzentriert und nachgiebig gespielt werden muß. Das würde das Rollenspiel auch viel zu sehr einschränken. Es liegt m. E. an Dir, bei welchen Dingen Dein As besonders willensschwach ist, und in welchen Situationen seine natürliche Schwäche durch besondere Eigenmotivation ausgeglichen wird. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß ein Charakter z. B. hinsichtlich körperlicher Schwächen sehr wehleidig ist und daher Entbehrungen schlecht aushält, während er in bestimmten sozialen Dingen sehr viel willensstärker ist und z. B. aufgrund seiner natürlichen Schweigsamkeit bei Verhören keineswegs so leicht redet. Vor allem gilt hier: Wk wirkt sich erst zwingend aus, wenn der SL einen PW verlangt! Ansonsten würde ich mich im freien Rollenspiel meiner Figur nicht so stark einschränken lassen wollen. Es sollte immer noch am Spieler liegen, die Neigungen seiner SpF festzulegen. Wichtig ist aber, mit dem SL abzusprechen, wo Deine SpF eher unnachgiebig ist, so daß er von ständigen PW absieht oder zumindest eine positive WM vergibt. Hendrik, der eine niedrige Sb auch nie als Entschuldigung benutzt hat, um sich so richtig danebenzubehmen Link zu diesem Kommentar
Kreol der Barde Geschrieben 11. März 2002 report Teilen Geschrieben 11. März 2002 Möget ihr stets das richtge Lied finden, WK ist mE die Fähigkeit "die Zähne zusammen zu beissen" bzw. "konsquent" zu sein. Also : geringe WK => wehleidig und labil Das schließt ( wie schon erwähnt) Großspurigkeit nicht aus, aber Schmerzen, Hunger und Durst, und andere "Entberungen" - wenn er zB Raucher ist - hält er nicht lange aus. Das heißt aber nicht, daß er bei jedem Verhör zusammenbricht, es sei denn er wird gefoltert. Aber ein guter "Ewig auf der Lauer liegender" ist er auch nicht, weil wenn ihm die Bein einschlafen, oder er Durst bekommt, oder ... fehlt ihm die WK um sich zusammenzureissen .. denkt Kreol Link zu diesem Kommentar
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