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Myrkgard-Stadtprojekt


Empfohlene Beiträge

Nein.

Die Stadt hiess Arunsgard, liegt im 2 Kronenreich. Sollte etwa 3000 Einwohner haben und (wenn ich mich richtig erinnere) zwischen Usegorm und Runsgard am Ende eines Fjords liegen. Allerdings konnten wir uns im Verlauf der eher kurzen Schreibarbeit nie wirklich darauf einigen ob wir es lieber klein, überschaulich und lebendig haben wollten, oder wir lieber Grössenwahn pflegen sollen und uns bei der Beschreibung neuer militärischer Einrichtungen gegenseitig überbieten sollen.

Der letzte Beitrag war eine Frage ob denn nun noch irgendwas weitergehe am 17.10.2007.

Wenn du nachlesen willst wie weit (eigentlich ist dieses Wort unangebracht) wir gekommen sind, frag doch ob man dir dort den Zutritt geben kann, das ganze Projekt nicht gleich freischalten kann oder ich kopiere dir meinen Teil der Arbeit heraus und schicke das ganze per messenger, falls du Interesse hast.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Hallo sayah,

 

das klingt sehr interessant. Wenn man das/Dein Material für eine Beschreibung von Usegorm oder einer anderen waelischen Stadt auf Ljosgard nutzen kann, wäre ich sehr interessiert daran. Wäre doch schade, wenn es ungenutzt in den Katakomben des Forums verrottet.

 

Gruß,

Slasar

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Hallo Sayah!

 

Die Stadt hiess Arunsgard, liegt im 2 Kronenreich.

 

[...]

 

Wenn du nachlesen willst wie weit (eigentlich ist dieses Wort unangebracht) wir gekommen sind, frag doch ob man dir dort den Zutritt geben kann, das ganze Projekt nicht gleich freischalten kann oder ich kopiere dir meinen Teil der Arbeit heraus und schicke das ganze per messenger, falls du Interesse hast.

Das ist zwar ein tolles Angebot, aber gerade das Zweikronenreich liegt doch ziemlich außerhalb meines Interessensbereiches.

 

Liebe Grüße und danke für die Info, Fimolas!

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Ich weiss nicht ob sich die Beschreibung wirklich für Usegorm eignet, da ja das Zweikronenreich und Waeland doch sehr verschieden sind... Aber bitte:

 

 

1. Umgebung:

Arunsgard liegt am Ende eines Seitenarms eines Fjordes, eingebettet in die Schlucht des Fjords, teilweise auf dem Delta eines mittelgrossen Flusses. Diese Lage bietet einerseits Schutz vor Winterstürmen und ist gegen Angreifer gut zu verteidigen, sorgt aber auch dafür, dass das direkte Hinterland, also die an die Stadt angrenzende Talsohle für die Landwirtschaft nur bedingt nutzbar ist und als Wiesen für die Viezucht verwendet werden und natürlich für die Versorgung der Stadt niemals ausreicht.

Die Abhänge des Fjords und der Schlucht sind steil. Auch wenn sie für geübte Wanderer/ Bergsteiger keine Schwierigkeiten bieten sind sie für für den Warenumschlag fast unüberwindlich. Deshalb führt auch nur eine Strasse aus der Stadt weg, zuerst dem Fluss entlang, dann rechts weg über zwei Brücken und durch einen kurzen Tunnel nach oben auf die Hochebene. Diese Strasse ist so gut ausgebaut, dass sie mit schweren, zweiachsigen Wagen befahren werden kann. Auf diesem Weg wird die Stadt mit allem lebensnotwendigen versorgt, hauptsächlich Labensmitteln aus den Bauerndürfern der Hochebene.

Diese Hochebene liegt zwischen 100 und 500m über dem Meeresspiegel und ist hügelig. Ueberall wo es das Klima und die Landschaft zulassen wird intensiv Ackerbau betrieben. Hauptsächlich werden dabei Getreide (Hirse, Weizen) angebaut, die als Nahrungsgrundlage den Energiebedarf decken, aber auch viele Gemüse (Zwiebel, Sellerie, Rüben etc). Diese Kulturen liefern in der Regel bei günstigem Klima eine Ernte mit guten Erträge, was durch einfache Düngemethoden (Viehmist, Steinmehl und weitere) unterstützt wird. Daneben wird grossflächig Viehzucht betrieben. Auf den grossflächigen Weiden wachsen wo möglich Fruchtbäume (Aepfel, Birnen, Krische) deren Früchte einerseits frisch oder getrocknet gegessen oder aber auch zu Alkoholika (Apfelwein, Schnaps etc) weiterverarbeitet werden, ebenso wie ein grosser Teil des Honigs, den unzählige sorgsam gepflegte Bienenvölker sammeln. In der Regel werden diese Lebensmittel in den Bauerndörfer weiterverarbeitet und als Wurst, Mehl etc an Händler weiterverkauft und in die Stadt geliefert. Insgesammt leben im Einzugsbereich der Stadt (2-3 Tagesreisen) etwa 10'000 Bauern. Allgemein geht es ihnen (die meisten sind Menschen) recht gut, was heisst dass schwere Arbeit ihnen und ihren Angehörigen ein verlässliches Auskommen sichert.

 

2. Die Stadt:

Die Stadt liegt direkt am Fluss und ist von einer gut bewachten Stadtmauer umgeben. Gegenüber der Stadt auf dem rechten Flussufer liegt Garnison von Arunsgard in einer etwas alten aber immer noch trutzigen Burg. Insgesamt gibt es 6 Ausgänge aus der Stadt. Ein Tor am Hafen, eines zur Strasse, drei kleine Pforten, die aber dem Militär vorbehalten sind und nur zur Verteidigung (Ausfallpforten) und Versorgung der am Fjord liegenden Befestigungen benutzt werden. Dabei stehen zwei Wachtürme am Eingang zum Fjord, deren Hauptaufgabe die Beobachtung des Meeres und die Weitergabe von Informationen ist. Trotzem sind sie stark genug befestigt um einem direkten Angriff kurzfristig widerstehen zu können. Im Fjord gibt es noch einmal 3 Geschützstellungen deren Aufgabe es ist feindliche Schiffe im Fjord zu bekämpfen. Eine dieser Stellungen ist speziell darauf angelegt Schiffe zu bekämpfen, die sich auf einer künstlich geschaffenen Fahrrinne zur Stadt den Weg erzwingen möchten. Diese Verteidigungsanlagen zusammen machen einen Angriff von der See her praktisch aussichtslos. Ein Angriff vom Land her (mit Truppen, die in der Lage sind die Befestigungsanlagen der Stadt zu knacken), ist beschwehrlich und deshalb langsam genug, dass der Stadt genügend Zeit bleibt Entsatztruppen anzufordern, so dass sich weitere Verteidigungsmassnahmen erübrigen.

Die Stadt wurde in 4 grossen Schritten erbaut. Im Zentrum am Fluss liegt mit Kastell un Fürstenburg der älteste Teil, der sich schon vor langer Zeit aus einem Jarlshof entwickelte. Daran schliessen zwei alte Viertel an, eines in dem hauptsächlich Hanwerker ihre Gewerbe treiben und ein Wohnviertel, in dem viele Familien von Kriegern der Festung leben. Flussabwärts an der Mündung liegt ein neueres Viertel mit Kriegshafen, Marktplatz und einem Armenviertel, flussaufwärts liegt mit der Neustadt ein etwas über zweihundert Jahre alter und damit jüngster Teil der Stadt.

Die Stadt ist von einer hohen und dicken Mauer umschlossen der man ansieht, dass sie vor hunderten von Jahren für militärische Zwecke gebaut und dringend benötigt wurde. Die Ausnahme ist die Neustadt. Hier ist die Mauer deutlich niedriger, weniger dick und musste auch noch nie einem direkten militärischen Angriff wiederstehen. Sie dient also eher dazu die Stadt vom Umland abzugrenzen, einen Stadtrand festzulegen.

Fürstenviertel

Von der ehemals verwinkelten, engen Altstadt ist nur noch wenig übrig. Im Zug der Vergrösserung wurde hier die Bastion ausgebaut und ein grosser Fürstenpalast errichtet. Aehnlich haben sich zwei weitere reiche Familien ein grosses und repräsentatives Stadthaus geleistet. Ueberall wo man hinkommt (‚öffentlich zugängliches’) ist alles gross, sehr sauber und vom feinsten, ebenfalls stehen Wachen fast an jeder Ecke. Die der Oeffentlichkeit unzugänglichen, den Dienstboten vorbehaltenen Seiten und Hinterhöfe/ Gebäude sind im Gegensatz dazu klein und eng, sehr schlicht bis ärmlich und auch deutlich weniger sauber.

Hafen

Durch die schon sehr geschützte Lage im Fjord ist ein Hafen eigentlich unnötig. Also legen die Handelsschiffe einfach am Kai am Flussufer an und entladen und beladen ihre Ladung da. Ie Waren werden dann auf einer Strasse am Kriegshafen vorbei zum Marktplatz gebracht. Diese Stadtplanung ist zugegeben sehr umständlich, doch liess sie sich aus Platzgründen nicht anders lösen (Marktplatz direkt am Ufer) und scheiterte zudem am Veto des Stadtfürsten/ Kommandanten (Bestrebungen den Kriegshafen zu schliessen). Der Kriegshafen ist ein kleines künstliches Hafenbecken mit Werft und bietet Platz für 3 Kriegsschiffe, deren eigentliche Aufgabe wäre, den Fjord zu schützen. Damit sind sie etwas überflüssig (das letzte feindliche Schiff wurde vor mehr als 100 Jahren im Fjord gesichtet, den Schutz der Küste ausserhalb des Fjordes übernehmen andere Truppenteile. Da diese Schiffe hauptsächlich für den Einsatz im Fjord gedacht sind, handelt es sich bei ihnen nicht um Segelschiffe (kaum Wind und zuwenig Platz zum Manövrieren) sondern um mit Kanonen bestückte Galeeren alter Machart.

Marktplatz und Viertel der Händler

Durch den Bau des Kriegshafens wurde der ursprüngliche Marktplatz ausserhalb der Stadt an der Anlegestelle der Schiffe in die Stadt und vom Ufer weg verlegt. Was damals (Endphase des Krieges der Götter mit seinen Kriegen auch unter Menschen) sicher sinnvoll war ist heute nur noch lästig. Sobald mehr als ein Schiff be- oder entladen werden muss, entsteht sofort ein fast unlösbares Chaos von schreienden Fuhrknechten, fluchenden und zeternden Händlern undgeduldigen Kapitänen. Obwohl es inzwischen fast regelmässig wiederkehrender Dauerzustand ist und für grossen Unmut sorgt, ist der Leidensdruck noch zu klein um Abhilfe zu schaffen. Zum Beispiel den Marktplatz vor die Neustadt zu verlegen.

Am Markplatz selbst liegen die Wohn und Geschäftshäuser der Händler, dahinter die Lagerhäuser.

Armenviertel

Dieses Viertel ist ein Stilbruch und eigentlich von allen, auch den Bewohnern so ungewollt. Die ganze Stadt wirkt durchorganisiert, geplant, sorgfältig (wenn auch vielleicht für kleineren Massstab angelegt. Hier nicht. Auch ist die Stadt sonst weitgehend eben. Dieses Viertel liegt im Gegensatz dazu am sehr steilen Hang des Fjordes. Ueberall hat man Zugang zu frischem Wasser (meistens von Brunnen auf der Strasse), hier nicht.

Das Viertel entstand dadurch, dass der Hang hier aus militärischen Ueberlegungen mit in die Befestigung der Stadt einbezogen werden musste. Ein kleines Plateau oberhalb des Viertels wäre als Operationsbasis für mögliche Angreifer mit freier Schussbahn in die Stadt zu günstig gelegen. Es war damals das einfachste und billigste die Stadtmauer entsprechend zu erweitern. Der auf diese Weise innerhalb der Stadt gelegene Abhang wurde anschliessend mit der Zeit von all jenen bewohnt, die sich sonst nirgend eine Bleibe leisten konnten. Die Häuser, eher Hütten, sind entsprechend ärmlich und mit wenig Liebe gebaut. Es lebt hier fast niemand, der hier nicht weg will, auch wenn trotzdem die meisten ein Leben lang bleiben.

Altes Handwerksviertel

Dieses Viertel war ursprünglich das alte Wohnviertel der Bevölkerung nach der ersten Erweiterung der Stadt. Auch wenn inzwischen ein paar neue Häuser gebaut wurden, sind die meisten Häuser und Gassen uralt. Die von den Hauptstrassen abgehenden Gassen bilden das übliche Gewirr aus dem Fremde nur nach längerem Suchen wieder herausfinden. Nachdem viele Bewohner in billigere und grosszügigere Wohnungen im Wohnviertel oder später in der Neustadt gezogen sind, haben sich Handwerker die freiwerdenden Häsuer in Werkstädten umgebaut. Diese Handwerker verstecken häufig ihren Neid dass ihre Kollegen der Neustadt meistens reicher sind und deutlich bessere Geschäfte machen hinter dem trotzigen Stolz in der ‚richtige, der alten’ Stadt zu wohnen und die Traditionen hochhalten. Sie zeigen dies auch indem sie trotzig einen wesentlichen Teil der Miliz stellen (auch weil sie es sich nicht leisten können sich durch Söldner von dieser Pflicht freizukaufen, wie es die reicheren Kollegen machen).

Wohnviertel

Dieses Viertel ist etwas geräumiger gebaut als das alte Handwerksviertel, weshalb hier viele Familien in kleinen Häusern und Wohnungen leben. Dadurch wirkt das Viertel sehr lebendig auch wenn auf den Strassen nichts verkauft wird und es nur ein paar wenige Kneipen gibt. Tags über sieht man viele Kinder auf den Strassen spielen, Alte vor den Häusern sitzen, reden und so weiter. Nachts ist es sehr viel ruhiger, ab und an zieht eine schwer bewaffnete Streife der Stadtwache durch die Strassen, hin und wieder sieht man Kneipengänger nach Hause.

Ebenfalls, im Gegensatz zum alten Viertel, das gewachsen ist, verwinkelte Gasse, Höfe und so weiter aufweisst, ist dieses Viertel deutlich sichtbar auf dem Reissbrett entstanden. Zwei breite Strassen längs und quer unterteilen es weiter, Häuser mit immer ähnlicher sich wiederholender Architektur machen es etwas eintönig.

Neustadt

In diesem Viertel leben die reicheren Handwerker, Meister grosser Betriebe, angesehene (und vorallen reiche) Bürger und Händler. Als die Stadt das letzte mal erweitert wurde, nutzten sie die Chance und zogen ‚vor die Tore’ wo sie Platz fanden sich grosszügige, grossräumige Häuser zu bauen und hier zu residieren. In Nebengebäuden wohnen Angestellte, Dienstboten. Hier befinden sich auch die Werkstädten der Handwerker, die grossen Lagerräume der Händler befinden sich beim Hafen.

Abends patroullieren von den Einwohnern bezahlte Söldner durch die Strassen und sorgen wenig zimperlich für Ruhe und den Anschein von Ordnung. Die Stadtwache, die ja eigentlich genau diese Aufgabe übernehmen sollte, sieht das natürlich sehr ungern und zwischen den beiden Lagern gibt es auch ernste Spannungen. Klagen beim Stadtfürsten bleiben aber vorallem wegen sorgfältig platzierter Spenden effektiv ungehört. Jeder Fremde der hier nach Sonnenuntergang nicht erklähren kann, was er hier zu suchen hat oder sich tagsüber auffällig verhält, kann von Glück reden, wenn man ihm ‚nur’ handgreiflich und ohne Rücksicht auf die Gesundheit klar macht, schleunigst wieder zu verschwinden.

 

 

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es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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  • 2 Monate später...
Hallo sayah,

 

das klingt sehr interessant. Wenn man das/Dein Material für eine Beschreibung von Usegorm oder einer anderen waelischen Stadt auf Ljosgard nutzen kann, wäre ich sehr interessiert daran. Wäre doch schade, wenn es ungenutzt in den Katakomben des Forums verrottet.

 

Gruß,

Slasar

 

Hallo,

 

ich hatte damals was zum Kriegshafen geschrieben, falls Du interesse hast melde Dich per PN.

 

Gruß

Sternenwächter

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