Cut Geschrieben 25. November 2009 report Teilen Geschrieben 25. November 2009 Wie lange würde es Eurer Meinung nach Dauern, mit einem Schiff eine Reise von England nach Afrika zu unternehmen. Ziel ist am Ende der Reise der Kongo, Startpunkt sollte in der Nähe von London sein. Wo hat es denn da den nächsten Übersee-Hafen?` Ich frage, wegen einer Hollow Earth Runde, die bei mir 1930 spielt. Werden solche Fahrten auch im Herbst/Winter angetreten? [Oktober] Link zu diesem Kommentar
Olafsdottir Geschrieben 25. November 2009 report Teilen Geschrieben 25. November 2009 So 13, 14 Tage, würde ich schätzen. Die wahrscheinlichsten Starthäfen wären Southampton, Portsmouth oder Liverpool. Hast du mein Quellenbuch? Da hat's auf Seite 87 eine Tabelle mit Beispielreisezeiten (z.B. 5 Tage bis Gibraltar, was etwas mehr als ein Drittel der Entfernung wäre) sowie einige weitere Anmerkungen zur Seefahrt um 1880. Rainer Link zu diesem Kommentar
Cut Geschrieben 25. November 2009 Autor report Teilen Geschrieben 25. November 2009 Danke! Wenn Du das Compendium von Dr. Nagelius meinst, dann ist die Antwort ja und ich gehe es gleich mal durchstöbern Link zu diesem Kommentar
Hiram ben Tyros Geschrieben 25. November 2009 report Teilen Geschrieben 25. November 2009 Danke! Wenn Du das Compendium von Dr. Nagelius meinst, dann ist die Antwort ja und ich gehe es gleich mal durchstöbern Sofern ihr 1930 spielt dürften die Reisezeiten allerdings einiges kürzer sein als in Dr. Nagelius Compendium für 1880. Genaue Angaben kann ich Dir leider nicht geben. Link zu diesem Kommentar
Olafsdottir Geschrieben 25. November 2009 report Teilen Geschrieben 25. November 2009 (bearbeitet) Oh, das "1930" hatte ich überlesen ... Ich würde die Zeit um mindestens ein Drittel reduzieren, vielleicht sogar um zwei Fünftel. Um 1880 erreichten Dampfschiffe zwischen 14 und 17 Knoten (in der Spitze etwas mehr), während die Normandie, Mitte der 30er Jahre das schnellste Passagierschiff ihrer Zeit (mehrere Blaue Bänder, erst 1936 war die Queen Mary schneller) auf eine Dienstgeschwindigkeit von 29 Knoten kam. Diese Geschwindigkeiten waren aber wohl eher nicht der Standard; die America z.B., 1940 in Dienst gestellt und für den Nordatlatikverkehr genutzt (bis sie 1994 auf Fuerteventure strandete ...), fuhr im Schnitt mit 22 Knoten. Rainer Bearbeitet 25. November 2009 von Olafsdottir Link zu diesem Kommentar
Tiree Geschrieben 31. Januar 2010 report Teilen Geschrieben 31. Januar 2010 Bitte denkt dran, dass die Gescwindigkeit nicht alles ist. Jeder Hafen der angelaufen wird, kostet eine Menge Zeit. Meist läuft ein Schiff mehrere Häfen in einer 'Range' an. (z. B. Hamburg-Antwerp Range: Hamburg, Bremen, Rotterdam, Antwerpen, werden auch heute noch meist zwei Häfen angelaufen). Proviantierung, bunkern von Brennstoffen etc. fressen ebenso Zeit, wie die Fahrt in den Hafen. Link zu diesem Kommentar
Triton Schaumherz Geschrieben 5. Oktober 2010 report Teilen Geschrieben 5. Oktober 2010 So, ich bin dabei, mein erstes M1880-Abenteuer vorzubereiten und starte hier mal mit einer Frage: Im Abenteuer "Im Dschungel von Zentralafrika" ist die Reisedauer mit 14 Tagen angegeben. Ich vermute, dass es sich dabei nicht um ein Passagierschiff handelt, sondern um einen Frachter. Oder gab es auf der Route Passagierschiffe? Fahrpläne von Schiffen aus der Zeit würden mich auch interessieren. Link zu diesem Kommentar
Olafsdottir Geschrieben 5. Oktober 2010 report Teilen Geschrieben 5. Oktober 2010 Passagierverkehr von Hamburg nach Boma um diese Zeit dürfte eher selten sein; da erscheint mir ein Frachter in der Tat wahrscheinlicher. Möglich wäre natürlich, dass man sich auf einem Passagierschiff weiter südlich zum Kap einschifft und unterwegs aussteigt. Rainer Link zu diesem Kommentar
Triton Schaumherz Geschrieben 7. Oktober 2010 report Teilen Geschrieben 7. Oktober 2010 In Meyers Konversationslexikon (Vierte Auflage, 1885-1892) findet man unter Dampfschiffahrt folgende Angaben zu Postdampferlinien nach Afrika: Für den direkten Dampfschiffsverkehr nach Afrika: a) Englische Linien. 1) Seit 1850 die jetzt vereinigten British and African Steam-Navigation Company und African Steam-Ship Company mit 24 Dampfern unter Kontrakt mit der englischen Regierung für die Besorgung der Post zwischen England und West- und Südwestafrika, zwischen Liverpool, Madeira, Teneriffa, Gran Canaria, Gorée, Bathurst, Sierra Leone, Monrovia, Kap Palmas, Half Jack, Cape Coast Castle, Akkra, Keta, Lagos, Bonny, Benin, Akassa, Braß, Opobo, Neucalabar, Fernando Po und Altcalabar wöchentlich, über Gabun, Black Point, Landana, Congo, Ambrizette, Kinsembo, Ambriz und Loanda monatlich; Camerun wird von jedem dritten Dampfer angelaufen, von Hamburg nach Mossamedes gehen Dampfer 14tägig. 2) Die Union Steam-Ship Company mit 17 Dampfern von Southampton über Plymouth, Madeira und St. Helena nach Kapstadt, Mosselbai, Port Elizabeth, Port Alfred und East-London, alle 14 Tage und alle 4 Wochen von Hamburg über dieselben Häfen. 3) Die Linie Donald, Currie and Company (Castle-Mail- oder Currielinie) von London über Dartmouth und Lissabon nach Kapstadt und Durban, monatlich zweimal, mit monatlicher Fortsetzung nach Lourenço Marques, Mosambik, Sansibar, gelegentlich auch nach Mauritius und Tamatave. Beide Linien (2 und 3) werden von England und der Kapkolonie, 3) auch von Portugal subventioniert. Seit September 1885 läßt die Castle Mail Packet Company unter Kontrakt mit dem Congostaat ihre Dampfer von Hamburg über Rotterdam, Antwerpen, Lissabon, Madeira nach Banana, Ambriz, São Paolo de Loanda, Algoabai, East-London und Lourenço Marques laufen. b) Deutsche Linien. Seit 1880 war von dem Hamburger Reeder Wörmann eine monatlich einmalige direkte deutsch-afrikanische Dampfschiffsverbindung von Hamburg über Madeira nach den westafrikanischen Hafenorten eingerichtet worden, welche 1885 in die Afrikanische Dampfschiffs-Aktiengesellschaft (Wörmannlinie) umgeschaffen wurde. Dieselbe macht mit 8 Dampfern 14tägige Fahrten nach Westafrika und zwar so, daß einmal im Monat ein Dampfer nach den Häfen der Westküste von Gorée bis Camerun und einmal im Monat ein Dampfer von Hamburg direkt nach Kamerun und nach den südlichen Häfen bis São Paolo de Loanda expediert wird. c) Portugiesische Linien. Empreza Nacional mit 5 Schiffen, monatlich von Hull über Lissabon bis Mossamedes. Demnach könnte man 1882 von Hamburg aus mit folgenden Postschiffen direkt zur Kongomündung gelangen (vielleicht nur bis zum Seehafen Banana): Alle 14 Tage mit einem Dampfer der African Steam-Ship Company (Endpunkt Mossamedes, also Angola) Vielleicht einmal im Monat mit einem Dampfer der Reederei Wörmann ("vielleicht", weil sie den Linienverkehr bis Angola erst 1885 aufgenommen haben). Infos zu den Flotten gibt es z.B. hier. Link zu diesem Kommentar
Stefan_01 Geschrieben 9. November 2010 report Teilen Geschrieben 9. November 2010 Hallo Peter, da du dir da so viel mühe für das Abenteuer machst, wirst du es dann auch zum Süd-Con anbieten? So als Ersatz für die ausgefallenen Con-Kampagne. Vielleicht komme Ich dann auch mal in den Genus Midgard 1880 zu Spielen. Gruß Stefan Link zu diesem Kommentar
Triton Schaumherz Geschrieben 9. November 2010 report Teilen Geschrieben 9. November 2010 Hallo Stefan! da du dir da so viel mühe für das Abenteuer machst, wirst du es dann auch zum Süd-Con anbieten?So als Ersatz für die ausgefallenen Con-Kampagne. Vielleicht komme Ich dann auch mal in den Genus Midgard 1880 zu Spielen. Ich bin ja selbst blutiger Anfänger was M1880 angeht, deshalb möchte ich das Abenteuer erst einmal in meiner Heimrunde über die Bühne bringen. Auch um zu sehen, wieviel Spaß das Leiten mir selber macht. Aber zum Kloster-Con vielleicht... Herzliche Grüße, Peter Link zu diesem Kommentar
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