Feuerkugel Rhyben Geschrieben 2. Dezember 2009 report Geschrieben 2. Dezember 2009 Seid gegrüßt, vielleicht hat jemand Freude an einer Regel zum Lehren und Lernen, die ich mal ausgearbeitet habe. (Liebevoll gestaltete PDFs kann man im Forum nicht attachen, oder?) Lehren (Sozial) ungelernt+(4) pA61 , In 31 Erfolgswert+6 (+8/ +18) 100 : Ba, Gl, Mg, Sc, PF, PHa, PW - 200 : alle anderen - 400 : As, Tm, Hx +7 : 50 - +8 : 100 - +9 : 250 - +10 bis +20 : 500 Jeder Handwerksmeister und auch die meisten Eltern sind in der Lage, ihren Schützlingen etwas beizubringen. Dabei ist lediglich die Frage, ob der Schüler die nötigen Voraussetzungen erfüllt und wie lange es dauert bis er begriffen hat. Ein albischer Waldläufer kann es durchaus auf sich nehmen, seinem moravischen Gefährten am abendlichen Lagerfeuer die Schönheit seiner Muttersprache oder das richtige Verhalten im Gebirge beizubringen. Es kann allerdings lange dauern, bis sein Freund ihn versteht. Wer Lehren erlernt hat, ist in der Lage, einem Lernwilligen eine Fähigkeit in verhältnismäßig komprimierter Zeit zuverlässig zu vermitteln. Eine unabdingliche Voraussetzung dazu ist, dass er die zu unterrichtende Fähigkeit selbst beherrscht. Mit zunehmender Beherrschung des Lehrens ist man sogar in der Lage, einen talentierten Schüler anzuweisen, dessen Können das eigene übersteigt. Nur deshalb lassen sich beispielsweise Champions der Arena von ihren Trainern unterrichten, obwohl sie diese im Wettbewerb mühelos besiegen würden. Da man sich beim Vermitteln von Kenntnissen auch selbst verbessert, kann der Lehrer bei Erlangen eines PP entscheiden, ob er die gewonnene Praxis für das Steigern von Lehren oder der gelehrten Fertigkeit verwenden will (selbstverständlich kann man beim Einsatz der ungelernten Fertigkeit keine PP erhalten). Allgemeine Fertigkeiten, Waffenfertigkeiten und Zauberkünste werden nach den gleichen Regeln vermittelt. Sie sind im folgenden als Fähigkeiten zusammengefasst. (Wir haben noch die Hausregel: Die Steigerung von Resistenzen, Ausdauerpunkten, dem Abwehr- und dem Zauberwert können nicht bei einem Lehrer erlernt werden. Diese Werte müssen im Selbststudium gesteigert werden.) Der Ablauf einer Lehrzeit unterscheidet sich stark bei unterschiedlicher Beherrschung der Fertigkeit Lehren durch den Lehrer. +4 (ungelernt) : Der Lehrer kann seinem Schüler nur die Grundlagen der eigenen Muttersprache und von Fähigkeiten vermitteln, die für beide Grund- oder Berufsfertigkeiten sind. Nach der üblichen Lehrdauer (FP/10 Tage) für den anfänglichen Erfolgswert macht der Lehrer einen EW: Lehren und der Schüler einen PW für die Leiteigenschaft der Fertigkeit (Gw bei Waffenfertigkeiten, Zt bei Zauberkünsten). Misslingt einer der Würfe muss der Unterricht so oft für die gleiche Dauer fortgesetzt werden, bis beide Würfe gelingen.Wenn beide Würfe gelingen, wandelt der Student EP in FP eins zu eins, wie beim Selbststudium um und schreibt sich die Fähigkeit mit ihrem anfänglichen Erfolgswert gut. In Abhängigkeit der zu erlernenden Fähigkeit kann der Spielleiter Kosten für Material oder Ausgaben festsetzen. Ein Lehrer kann für diese Dienstleistung unter Abenteurern im Normalfall kaum mit Bezahlung rechnen. +6 bis+8 : Der Lehrer ist ein besserer Trainer. Er kann alle Fähigkeiten, die er selbst beherrscht vermitteln, sofern sie Grund-, Standard- oder Berufsfertigkeiten des Schülers sind. Er kann diese Fähigkeit bis zu dem Wert unterrichten, mit dem er sie selbst ausübt. Auf seinen EW:Lehren am Ende der Lehrdauer erhält er WM+4, wenn es sich um eine eigene Grund- oder Berufsfertigkeit handelt, während der Schüler auf seinen PW:Leiteigenschaft verzichten kann, wenn das für ihn gilt. Da der Schüler bei diesem Lehrer viel eigene Leistung und Erfahrung einbringen muss, kann er nicht weniger als 2/3 der FP in EP einbringen. Die Bezahlung für einen derartigen Lehrer wird im Normalfall recht gering sein. +9 bis +11 : Der Lehrer erhält nun des weiteren WM+2 auf seinen EW:Lehren, sofern die gelehrte Fähigkeit Standardfertigkeit des Schülers ist. Der Schüler kann den Einsatz eigener EP auf die Hälfte der FP senken, wenn er will. Natürlich steigt dadurch der Aufwand beim Lehrer. Dieser kann sich nun für seine Arbeit bezahlen lassen. Allerdings wird er damit rechnen müssen, am Erfolg seines Unterrichts gemessen zu werden. +12 bis +14 : Nun kann der Lehrer die von ihm gemeisterten Fähigkeiten an jeden Schüler vermitteln. Er ist in der Lage, mangelndes Engagement durch intensivere Betreuung aufzufangen. Sein Schüler kann mit 1/3 der FP an eigenen EP lernen. Ein PW:Leiteigenschaft ist nicht mehr nötig. Der Lehrer erhält WM+6 auf seinen EW:Lehren bei Vermittlung eigener Grund- und Berufsfertigkeiten und WM+4 bei Standardfertigkeiten. Er kann nun auch ein ordentliches Honorar für seine Leistungen fordern, wenngleich es zuweilen noch an den Lernerfolg gekoppelt sein dürfte. +15 bis +17 : Der Lehrer kann sich mit Fug und Recht als Lehrmeister bezeichnen. Ein Erfolgswurf am Ende einer Lehrperiode wird nur nötig, wenn der Unterricht in Hast (2/3 der üblichen Zeit) oder nur Halbtags stattfindet. Der Lehrmeister kann alle Fähigkeiten, die er selbst beherrscht bis zu seinem Erfolgswert für Lehren vermitteln, auch wenn dieser weit höher ist als der für die Beherrschung der Fähigkeit selbst. Er kann fünf bis zehn Schüler gleichzeitig in einer Fähigkeit unterrichten und dafür natürlich reguläre Preise verlangen. +18 und mehr: Der Lehrmeister ist ein gesuchter Didakt, der sich seine Schüler aussuchen kann. Erfolgswürfe sind nicht mehr nötig. Er kann Schüler anleiten, ohne sie dabei ständig zu betreuen, so dass er verschiedene Fähigkeiten in unterschiedlichen Klassen an eine Vielzahl von Studenten vermitteln kann. Seine Schüler werden sich damit brüsten, bei ihm gelernt zu haben. Kritische Fehler oder Erfolge gibt es bei der Fähigkeit Lehren nicht, da sich ihr Einsatz über einen Zeitraum dehnt, der solche zufälligen Extrem-Momente ausgleicht. 3
wolfheart Geschrieben 2. Dezember 2009 report Geschrieben 2. Dezember 2009 Hallo! Vom Prinzip her ganz nett Ich dachte, es gebe bereits einen Thread, der sich damit beschäftigt, finde ihn aber gerade nicht Auf jeden Fall gab es Diskussionen, ob das für SpF sinnvoll/erforderlich ist. Und wenn nicht, ob es dann überhaupt eine eigene Fertigkeit geben muss! Meine Einwürfe wären: - pro Fertigkeitsgruppe ist eine eigene Lehrer-Fertigkeit (Bewegung, Wissen, Nahkampfwaffen, Fernwaffen, usw.) - der Lehrer kann dem Schüler eine Fertigkeit nur bis -4 seines eigenen EWs lehren gruß Wolfheart
Akeem al Harun Geschrieben 2. Dezember 2009 report Geschrieben 2. Dezember 2009 (Liebevoll gestaltete PDFs kann man im Forum nicht attachen, oder?) Klick mal oben in der Leiste auf "Downloads" - "Download neu eintragen". Davon abgesehen: - pA 61 halte ich für eine zu große Einschränkung, pA 31 halte ich für angemessen - Die initialen Lernkosten sind viel zu gering. Eine mindestens einjährige Ausbildung für die Grundkenntnisse halte ich für angemessen. Also 4000 FP als Standardkosten. - Die Fertigkeit sollte Spielerfiguren unzugänglich sein.
Akeem al Harun Geschrieben 2. Dezember 2009 report Geschrieben 2. Dezember 2009 - der Lehrer kann dem Schüler eine Fertigkeit nur bis -4 seines eigenen EWs lehren "So jetzt habe ich dir alles beigebracht, was ich weiß" klingt dann ein wenig hohl.
Solwac Geschrieben 2. Dezember 2009 report Geschrieben 2. Dezember 2009 Bei dem Thema scheint die Suchfunktion besonders störrisch zu sein, zumindest wurde schon reichlich verschmolzen. Hier bereits ein Strang mit einem Hausregelvorschlag für Abenteurer als Lehrmeister. Ich halte mit den Lernmöglichkeiten eine solche Fertigkeit für nutzlos. Wie oft wird sie angewendet, wie oft gibt es als AEP zum Ausgleich der ausgegebenen FP? Lehren durch Spielerfiguren gegenüber anderen Spielerfiguren sollte in der Spielwelt logisch sein und nicht aufgrund von AEP gewählt werden. Und gegenüber NSC sollte das Rollenspiel im Vordergrund stehen. Eine Belohnung durch Gegenleistungen oder Gold ist da völlig ausreichend. Solwac
Feuerkugel Rhyben Geschrieben 3. Dezember 2009 Autor report Geschrieben 3. Dezember 2009 Liebe Freunde, ich habe mit genau dieser Art von Reaktion gerechnet. Dafür lohnt es sich nicht, etwas zu veröffentlichen. Ich hoffe, es gibt ein paar Leute, die Beiträge lesen und davon etwas mitnehmen, ohne zu reagieren. So habe ich das lange gemacht. In meiner Vorstellung sind das diejenigen, die Regeln verwenden, um Rollenspiel zu betreiben. Denen wünsche ich viel Spaß mit dieser oder ohne diese Regel. Diejenigen, die rollenspielen, um Regeln anzuwenden, sollen von mir aus auch gerne ihren Spaß damit haben, Lücken zu suchen oder sich mit Spielern auseinanderzusetzen, die ihre Lehrer nach EP-Ersparnis auswählen. Für euch poste ich aber nicht :-). Alles Gute, Euer Rhyben
Arenimo Geschrieben 3. Dezember 2009 report Geschrieben 3. Dezember 2009 Liebe Freunde, ich habe mit genau dieser Art von Reaktion gerechnet. Dafür lohnt es sich nicht, etwas zu veröffentlichen. [...] Ach Rhyben, nicht verzweifeln. Hausregeln (insbes. solche, die schon öfter behandelt wurden) sollen doch diskutiert werden. Die Diskussion eines Regelvorschlages dient a) dem Vorschlagenden als Information über eventuelle Schwachstellen, b) den Lesenden als Stütze bei der Meinungsbildung. Oft ist es so, dass Vorschlagende/Leser eine Hausregel am anfang ganz großartig finden, dann allerdings durch gute Argumente vom Gegenteil überzeugt werden - die andere Richtung kommt natürlich auch vor. Und, ganz wichtig: Kritik an eine Regelvorschlag bedeutet nicht, dass der Vorschlagende kritisiert wird. Also bitte nicht persönlich nehmen. Zum Thema an sich: Ich finde diese Idee, das Lehren anderer Figuren über eine Fertigkeit abzubilden recht gut. Und ich finde durchaus, dass auch Spielerfiguren diese Fertigkeit lernen sollten (eine genau ausgearbeitete Fertigkeit nur für NSCs macht nämlich nicht wirklich viel Sinn). Dabei finde ich es auch durchaus möglich, dass man die Schüler über den eigenen Erfolgswert hinaus lehren kann. Allerdings tritt der Lehrmeister dann eher als Trainer bzw. Mentor und weniger als Lehrer auf. Dies dauert natürlich entsprechend lange und kann wohl nur schwer in kurze und fassbare Regeln gegossen werden. Zwei Vorschlägen meiner Vorredner möchte ich mich aber anschließen: 1. Wolfhearts: "pro Fertigkeitsgruppe ist eine eigene Lehrer-Fertigkeit (Bewegung, Wissen, Nahkampfwaffen, Fernwaffen, usw.)" nötig 2. Akeems "pA 61 halte ich für eine zu große Einschränkung, pA 31 halte ich für angemessen". Hier würde ich aber hinzufügen, dass wahre Lehrmeister (Erfolgswert ab 15) eine höhere pA brauchen. Wie sehr diese neue Fertigkeit überhaupt gebraucht wird hängt wohl damit zusammen, wie sehr die Lehrersuche in einer Gruppe ausgespielt wird. Wenn man (so wie z.B. in unserer Gruppe) in jeder größeren Stadt bei genügend Zeit eig. alles lernen kann, ist diese Fertigkeit hinfällig - wozu bei meinem Kollegen lernen, wenn da Erfolgswürfe bzw. Prüfwürfe über den Lernerfolg entscheiden? Wenn gute Lehrmeister selten sind, dann werden die Erfolgs-/Prüfwürfe wohl gern in Kauf genommen. Ein anderer Punkt der mir aufgefallen ist: Warum soll Lehren eine Grundfertigkeit für Glücksritter, PF und PHa sein? (Eventuell auf Grund für alle PRI aber warum gerade PF und PHa?) Höchst wohlmeinende Grüße, Arenimo
Akeem al Harun Geschrieben 3. Dezember 2009 report Geschrieben 3. Dezember 2009 Liebe Freunde, ich habe mit genau dieser Art von Reaktion gerechnet. Dafür lohnt es sich nicht, etwas zu veröffentlichen. Wenn du deinen Beitrag in der "Friss oder stirb!" Manier einstellen willst und Kritiken/Diskussionen nicht magst, dann sag das doch bitte sofort.
Tellur Geschrieben 3. Dezember 2009 report Geschrieben 3. Dezember 2009 Prinzipiell finde ich die Fertigkeit schön, allerdings sollte man sich vor der Übernahme folgendes klar machen: Mit dieser Fertigkeit schafft man die Situation, dass im Prinzip nur eine Person eine Fertigkeit bei einem Lehrmeister erlernen muss. Die restlichen Spielfiguren lassen sich von ihrem Kumpel unterrichten und zahlen im besten Fall nur 1/3 des Preises. (Für billige 600 FP kann man Lehren so weit steigern dass der Schüler die Hälfte in Gold aufbringen kann) Das finde ich unschön. Vorschlag: Da sich die Goldkosten nicht nur auf das Honorar sondern auch diverse Lehrmaterialien beziehen muss ein bestimmter Betrag auf jeden Fall errichtet werden. Natürlich kommen bessere Lehrmeister mit immer weniger Lehrmaterialien aus. Dadurch reduziert man den Effekt des kostengünstigen Steigerns. Spielt man mit Lebenserhaltungskosten, dann sollte es sich so ausgehen, dass die Lebenserhaltungskosten des Lehrers und die benötigten Materialien nur eine relativ kleine Einsparung ermöglichen (die Gewinnmargen des normalen Lehrmeisters). Ich gehe mal von 20% für einen sehr guten Lehrmeister und 10% für einen Lehrmeister der gerade so Geld verlangen kann aus. Bei einem guten Lehrmeister können als Ausgleich ja mehrere gleichzeitig studieren und mehr FP durch Gold aufbringen => proportional größere Einsparung möglich. Verlängert sich die Lehrzeit reduziert sich natürlich die Einsparung. Die Kosten für diese Fertigkeit müssen allerdings noch massiv angepasst werden! Für Spielercharaktere entspricht diese Fertigkeit durch das Sparpotential in etwa Geschäftstüchtigkeit. Deshalb sollten sich die Lernkosten auch an denen orientieren. Da Geschäftstüchtigkeit allerdings auch noch für andere Sachen einsetzbar ist würde ich 1500 als Standardkosten zum erlernen vorschlagen. Die weiteren Kosten für weitere Stufen könnten direkt von Geschäftstüchtigkeit übernommen werden. Was ich noch nicht verstehe ist warum du die Fertigkeit gerade für den Hexer zur Ausnahme gemacht hast. In meiner Vorstellung ist gerade ein alter Hexer dazu prädestiniert als späterer Lehrmeister sein Wissen an eine neue Generation Hexer weiterzugeben. Sicherlich nicht so organisiert wie ein Magier oder ein Thaumaturg (bei dem ich Lehren als Grundfertigkeit sehe) aber mindestens ebenso wichtig. Genauso verstehe ich den Glücksritter bei den Grundfertigkeiten nicht... Wald- und Wildläufer hingegen könnte ich mir bei den Ausnahmefertigkeiten vorstellen.
Feuerkugel Rhyben Geschrieben 3. Dezember 2009 Autor report Geschrieben 3. Dezember 2009 (bearbeitet) Vielen Dank für die ausführlichen, freundlichen und konstruktiven Reaktionen. Man merkt, dass die Verhältnisse in den Rollenspielgruppen unterschiedlich sind. Dementsprechend auch der Umgang mit solchen Regeln. In unserer Gruppe ist Lernen nicht nur ein regeltechnisches sondern auch ein rollenspielerisches Thema. Man würde nicht bei seinem Kumpel etwas stümperhaft lernen und zeitaufwändig lernen. Wir haben allerdings auch ein komplett anderes Geld-System, in dem Gold sehr viel wert ist, Material eher teuer und Arbeit billig. Wir versuchen eher, mit wenig FP zu lernen und leiden unter den enormen Zeiten, die man mit dem Lernen verbringt. Auf der anderen Seite habe ich die Fertigkeit eigentlich entwickelt, um den Charakteren die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen weiter zu geben und sich gegebenenfalls eine entsprechende Karriere aufzubauen. Bisher hat die Fertigkeit bei uns keinen Boom erlebt und Mißbrauch befeuert. Vielleicht kommt es noch. Meine Meinung zu euren Anregungen ist wohl rein akademisch. Wenn ihr die Regel verwendet, könnt ihr sie ohnehin anpassen. Zu unserem Rollenspiel passen eure Sorgen und Anregungen nicht immer. Ich führe meine Haltung trotzdem kurz aus. wolfheart: Für unterschiedliche Fertigkeitsgruppen neu zu erlernen, ist plausibel, wenn man den Missbrauch einschränken will. Inhaltlich glaube ich, dass ein Didakt, der sich etwa mit der Vermittlung des Reitens beschäftigt auch ganz gut erklären kann, wie ... Schwertkampf funktioniert - Zauberkunde tatsächlich eher nicht, oder? Insofern kann ich nachvollziehen, dass man zwischen körperlichen, geistigen und sozialen Fertigkeiten unterscheidet. Für meine Rollenspielgruppe ist es mir aber zu mühsam. Wenn ein Charakter seinen Lehrling ausbildet, wird er sich "Lehren" nicht dreifach aneignen wollen. Akeem Al-Harun (und auch andere): Ich dachte schon, dass man überdurchschnittlich strahlen sollte, um ein ordentlicher Lehrer zu sein. Aus meiner persönliche Erfahrung mit Lehrern bestätigt sich das übrigens. Daher müssen in meiner Welt Pädagogen mit geringeren Möglichkeiten nach den Regeln für ungelernte Fähigkeiten ihren Stiefel durchziehen. In Abstufungen nach EW macht es vielleicht mehr Sinn. Das schreibe ich um, wenn ich dazu komme - pa31 bis EW+11, pa61 bis EW+17, dann pa81. 4000 FP und nur für NSC zugänglich macht bei uns keinen Sinn und ist mir auch nur regel-seelsorgerisch nachvollziehbar. Da sind Fertigkeiten billiger, die mir schwieriger und seltener erscheinen. Das Download habe ich gefunden, danke. Es ist nicht direkt mit dem Thread verknüpft. Nun muss ich herumprobieren, wie ich von hier nach da verlinke. Statt dessen müsste ich es eigentlich wieder löschen, weil ich vielleicht noch etwas daran herumfrickel. Solwac hat einen Einwand, den ich leider nicht verstehe. Tatsächlich gibt es aber bei uns Fertigkeiten, die unsere Charaktere lernen, ohne dass sie in dem anscheinend gemeinten Sinn vernünftig sind. Beispielsweise lernt Nereal Drakkon (ein finsterer Totschläger) Pflanzenkunde, weil er sich eine Zukunft mit Rosengarten erträumt und sich daher in jeder Abenteuerpause für die Gärten der Gegend interessiert. Im Spiel hat er die Fertigkeit noch nie angewendet. Arenimo ist sehr nett, danke für die aufmunternden Worte. Warum ausgerechnet diese Priester so lehrfreundlich sind, hat mit meiner Vorstellung ihrer Aufgaben zu tun. Fruchtbarkeits- und Handwerkspriester sind die freundlichen Menschen, die sich um Erziehung kümmern und dabei auf ihre Schäfchen eingehen. Die anderen fordern eher, dass ihre Schüler sich quälen. Sicher müsste das eigentlich für jede Kultur differieren, aber das gilt meiner Meinung nach auch für andere Priesterfertigkeiten und vor allem ihre Wundertaten. Glücksritter sind meiner Einschätzung nach auf Lehrtätigkeit als Altersversorgung angewiesen und als soziale Typen dafür geschaffen (die Skilehrer des Rollenspiels, oder?). Tellur: Hinsichtlich der Hexer haben wir unterschiedliche Vorstellungen der Charakterklasse. Bei uns, lernen Hexer von ihren übernatürlichen Mentoren und sehen im Nachwuchs eher eine Bedrohung. Magier hingegen müssen Lehrlinge ausbilden, wenn sie ihren Turm sauber gehalten bekommen wollen oder aber in einer Gilde aufs akademische Altenteil gehen. Soweit meine Sicht auf das Feedback, dass dann doch noch sehr erfreulich war. Danke. Ich meine, ihr sollt euch meine Regel so umschreiben, dass sie zu euren eigenen Rollenspielbedingungen passt, wenn ihr sie euren Mitspielern zur Verfügung stellen wollt. Allerdings scheint es mir nicht so, als hätte die Welt darauf gewartet ;-). Dafür habe ich noch ein paar andere alte Ideen, die ich vielleicht in der nächsten Zeit hier verbreite. Alles Gute, Euer Rhyben Bearbeitet 4. Dezember 2009 von Feuerkugel Rhyben
Solwac Geschrieben 3. Dezember 2009 report Geschrieben 3. Dezember 2009 Wir versuchen eher, mit wenig FP zu lernen und leiden unter den enormen Zeiten, die man mit dem Lernen verbringt.Spielt das der Unterschied zwischen 5EP/Tag und 10EP/Tag wirklich so eine große Rolle? Wie sieht es mit PP aus? Die beschleunigen den Lernvorgang insgesamt kräftig. Vielleicht sollte daher lieber allgemein die Lernpause verkürzt werden. Die Kompatibilität mit den offiziellen Regeln ist dann nur beim Alter nicht gegeben. Auf der anderen Seite habe ich die Fertigkeit eigentlich entwickelt, um den Charakteren die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen weiter zu geben und sich gegebenenfalls eine entsprechende Karriere aufzubauen.Hier stößt man auf dasselbe Problem wie bei einer Berufsfertigkeit. Abenteurer sind durch ihren Lebenswandel nur schwer in Lage, einem normalen Beruf nachzugehen. Da es aber auch nur äußerst selten relevant ist, wie gut ein bestimmter Beruf beherrscht wird, warum sollte es als Lehrer anders sein? Bei den NSC-Lehrmeistern wird auch abstrahiert, jeder kann es gleich gut, in manchen Abenteuern bzw. Quellenbüchern wird maximal ein höchstmöglicher Erfolgswert angegeben (der niedriger liegt als die Angabe im DFR). Für das Rollenspiel könnte also der Beruf "Lehrmeister" ausreichen, natürlich hätte man dann keinen Erfolgswert. 4000 FP und nur für NSC zugänglich macht bei uns keinen Sinn und ist mir auch nur regel-seelsorgerisch nachvollziehbar. Da sind Fertigkeiten billiger, die mir schwieriger und seltener erscheinen.Es gibt einige wenig gebräuchliche Fertigkeiten (z.B. Ballista bedienen) und es gibt teure Fertigkeiten, die dadurch praktisch nur durch Erlernen bei der Erschaffung zur Verfügung stehen (z.B. Geschäftstüchtigkeit). Hier wird immer die Balance gesucht um Spezialitäten zu erhalten (z.B. für Händler) und dennoch eine allgemeine Verfügbarkeit zu ermöglichen.Allerdings haben die Beschreibungen im DFR eines gemein: Sie geben Beispiele für den Einsatz im Abenteuer. Die Regeln fürs Lernen hingegen sind möglichst abstrakt um sie nicht noch komplizierter zu gestalten. Sollte die Lernphase jetzt stärker ins Abenteuer eingebaut werden, dann wird man erst einmal über mögliche Unterbrechungen nachdenken müssen (vielleicht analog zu Spruchrollen) usw. Solwac hat einen Einwand, den ich leider nicht verstehe. Tatsächlich gibt es aber bei uns Fertigkeiten, die unsere Charaktere lernen, ohne dass sie in dem anscheinend gemeinten Sinn vernünftig sind. Beispielsweise lernt Nereal Drakkon (ein finsterer Totschläger) Naturkunde, weil er sich eine Zukunft mit Rosengarten erträumt und sich daher in jeder Abenteuerpause für die Gärten der Gegend interessiert. Im Spiel hat er die Fertigkeit noch nie angewendet.Naturkunde ist aber je nach Abenteuer durchaus eine nützliche und auch öfter einsetzbare Fertigkeit. Lehren hingegen wird i.a. immer auf Lernpausen beschränkt sein. Ein besseres Beispiel wäre da Lesen von Zauberschrift, aber selbst da gibt es immer wieder Einsatzmöglichkeiten. Die Frage ist also, wie oft und mit welchen Auswirkungen wird die neue Fertigkeit eingesetzt und braucht es wirklich eine Lösung mit Erfolgswert? Oder reicht nicht eine Lösung für Rollenspiel, eventuell in Verbindung mit einem Beruf. Solwac
Akeem al Harun Geschrieben 3. Dezember 2009 report Geschrieben 3. Dezember 2009 Ich dachte schon, dass man überdurchschnittlich strahlen sollte, um ein ordentlicher Lehrer zu sein. Aus meiner persönliche Erfahrung mit Lehrern bestätigt sich das übrigens. Wenn ich an meine Lehrer zurückdenke: da gab es eher unscheinbare und charismatische. Ich hielte die Fertigkeit für Vergleichbar mit Geschäftstüchtigkeit. Insofern sind 4000 FP als Standard vielleicht auch zu hoch gewählt und 2000 FP könnten reichen. Ein paar wenige hundert sind mir definitiv zu wenig wenn ich daran denke, wie lang die Ausbildung der Lehrer heutzutage ist. Da sind Fertigkeiten billiger, die mir schwieriger und seltener erscheinen. Hast du ein Beispiel? Nun muss ich herumprobieren, wie ich von hier nach da verlinke. Statt dessen müsste ich es eigentlich wieder löschen, weil ich vielleicht noch etwas daran herumfrickel. Ein freundlicher Mod könnte dir helfen, die beiden Themen zu verschmelzen, wenn du es wünscht. Viele Grüße Harry
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