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Raufen vs. Waffenloser Kampf / Waloka


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hi Leute,

 

ich hab mir mal nach Ewigkeiten alle Kampfregeln für Raufen und Waloka angeguckt und ich muss sagen einige Sachen sind da recht interessant.

 

da ich gerne Strategien für etliche Charaktere festlege und Spezialisten ausarbeite mal folgende Fragen.

 

also folgendes Basis-Konstrukt:

 

nen Charakter hat ST 70 + GW 96 dann hat er laut Regeln Raufen + 10

(+8 Basiswert+2 wegen dem AnB) das ist ja für nen Grad 1 Charakter als Angriffsmöglichkeit recht gut.

Und sagen wir mal er hat noch GS 96 damit er nen SchB+3 hat.

 

Jetzt machen wir den Charakter noch zu einem Schamanen oder Tiermeister und treiben das mit dem Zauber Bärenwut noch auf die Spitze.

 

Wenn ich es jetzt recht interpretiere und gerechnet habe hat der Charakter

(dann ohne Waloka, weil nicht gebraucht) nen Raufenwert von + 14 falls Bärenwut gezaubert wird.

Hat der Sc oder Tm als Totemtier sogar noch einen Bären, Adler oder Riesenschlange o.ä. je nachdem was er im Handgemenge vorzieht kann er im z.b. Einleiten von Handgemengen sogar einen Raufenwert von + 18 (Bär als Totemtier +4 auf Raufen) haben und macht einen Schaden von 1W6+1

(normalerweise 1W6-4 + SchB +3 + SchB+2 wegen Bärenwut) :confused::D

 

Ähnliche Konstrukte sind natürlich durch andere Zauber etc. möglich.

 

Jetzt meine Fragen dazu.

 

Ist dieses Konstrukt Regelkonform und daher möglich ?

 

Wozu noch Waloka lernen ?

Vorallem als Schamane der ja Waloka als Standardfähigkeit besitzt und wohl von daher als Spezialist dafür gelten sollte?

 

Eure Meinungen dazu?

 

Ich mein jeden Kampf durch Raufen und ein Handgemenge für sich zu entscheiden hätte als Rollenspieler durchaus seinen Reiz.

 

Ich stell mir grad nen Rausschmeisser in einer Kneipe vor :lol:

Oder ne Karriere als Cage-Fighter starten so wie Wolverine :lol:

Bearbeitet von Eofinn
Geschrieben
Ist dieses Konstrukt Regelkonform und daher möglich ?

 

Ja, wobei die Bonusse auf Raufen, welche die Totems geben, nur für spezifische Handgemengesituationen zutreffen.

 

Wozu noch Waloka lernen ?

 

Weil die SpF mit der bloßen Hand trotzdem nur mit + (4) zuschlägt.

Geschrieben
Wozu noch Waloka lernen?

 

Weil Raufen eine sehr spezielle Fertigkeit ist, deren Einsatzmöglichkeiten abschließend im Abschnitt "Handgemenge" (S. 237 - 240, DFR) aufgeführt ist. Insbesondere richtet man mit Raufen immer nur leichten Schaden an.

 

Was mit Raufen nämlich nicht geht, ist das Zuschlagen. Das ist - wie Slasar bereits korrekt anmerkte - ein Angriff mit der bloßen Hand, welches man ohne WaLoKa nur ungelernt auf +4 beherrscht und einen Schaden von 1W6-4 + SchB macht.

Geschrieben

Ich denke, die Frage wurde sehr gut beantwortet (jedenfalls stimme ich mit den bisherigen Antworten überein). Nur noch eine kleine Anmerkung am Rande:

also folgendes Basis-Konstrukt:

 

nen Charakter hat ST 70 + GW 96 dann hat er laut Regeln Raufen + 10

(+8 Basiswert+2 wegen dem AnB) das ist ja für nen Grad 1 Charakter als Angriffsmöglichkeit recht gut.

Und sagen wir mal er hat noch GS 60 damit er nen SchB+2 hat.

Mit Gs 60 hätte der Charakter einen AnB von +0; somit also Raufen auf +8 ;)

Geschrieben

Raufen wird nur in speziellen Situationen eingesetzt, hat einen maximalen Erfolgswert von +10 ohne Bonus (St100 und Gw100 bzw. St100 und Gw80 bei Zwergen) und kann waffenlosen Kampf nicht ersetzen.

 

Umgekehrt kann waffenloser Kampf aber in vielen (allen?) Situationen Raufen ersetzen, ab einem Erfolgswert von +10 profitiert man also schon vom größeren Schaden, ab +11 steigen auch noch die Erfolgschancen.

 

Dafür braucht es natürlich die leichte Rüstung, ab LR braucht es dann doch wieder Raufen...

 

Solwac

Geschrieben (bearbeitet)

danke erstmal für eure Beiträge. :)

 

Fehler im Konstrukt wurden im Eröffnungsthread verbessert damits hinhaut.

 

ok ich hab da alles nochmal durchgelesen und bin zu folgenden Erkenntnis gekommen.

 

1. Würde ein Schamane oder Tiermeister mit Grad 2 dieses Konstrukt beherrschen.

 

2. Wäre wohl der Dolch + 6 in dieser Kombi sehr sinnvoll.

 

3. Wäre es wohl am besten einen Kampf in folgenden Schritten zu absolvieren:

 

 

a) Einleiten eines Handgemenges mit Raufen + 18

 

weil man ganz klar mit Raufen + 18 im Vorteil gegenüber der Abwehr des Gegners ist die normalerweise ohne Schild bei Grad 2 bei +11 liegt.

Und man eine höhere Erfolgschance hat als mit dem Dolch + 6.

 

Jetzt wird die Sache interessant mit dem Dolch + 6 interessant.

Hier kann man dann mit Dolch +10 zustechen weil man bekanntlich im Handgemenge + 4 auf den EW bekommt.

 

Diese Aktion wäre zudem sehr sinnvoll wenn der Gegner keinen Dolch zur Hand hat und keinen Waloka beherrscht mit der bloßen Hand +4 bzw dann +8 hat.

 

Worauf ich hinaus will ist folgendes. In den ersten Graden ist es so viel sinnvoller zu kämpfen.

Falls ich jetzt keine Fehler mehr im Konstrukt habe ist Waloka in jeglicher Hinsicht überflüssig.

Mal abgesehen von dem Abwehrbonus bei höheren Werten. Aber + 18 wird man da wohl niemals schaffen :)

Bearbeitet von Eofinn
  • Like 1
Geschrieben

Natürlich kann man mit Raufen einen Gegner ins Handgemenge zwingen und ihn so blockieren (keine Zauber, keine größeren Waffen als Dolch). Aber ohne waffenlosen Kampf gibt es in manchen Situationen ein höheres Risiko bei Fehlschlägen (OK, bei EW+18 kann nur noch die 1 kommen...).

 

Und nur weil es eine effektive Methode ist, so hilft sie ja nicht in allen Fällen. Ist der Gegner in der Überzahl, so hilft ein 1:1 nicht viel. Der Rest der Gruppe spürt die Übermacht nur umso deutlicher. ;)

 

Solwac

Geschrieben (bearbeitet)

na ja sagen wir so es ist ein sehr gute Option. Und man muss immer verschiedene Strategien entwickeln und anwenden können.

 

Ich behaupte sogar man könnte als Grad 2 Schamane einen höhergradigen Gegner in Schach halten.

Bearbeitet von Eofinn
  • 4 Monate später...
Geschrieben

Ich frage eigentlich wegen 1880, aber MIDGARD hat das Phänomen auch, und hier bekomme ich wohl mehr Antworten:

 

Warum hat MIDGARD universellen waffenlosen Kampf, wenn es zugleich auch Raufen hat? Was kann wK, das Raufen nicht (mit normalerweise höherem Bonus) kann? Geht es wirklich nur um den Unterschied zwischen Prügeln und Ringen?

 

Rainer

Geschrieben

Raufen ist im Prinzip der alte Handgemengewert. Bloße Hand hingegen ist eine universelle Nahkampffertigkeit, die also nicht nur im Handgemenge eingesetzt werden kann.

 

Die Trennung ermöglicht einerseits einen konstanten Wert für den Kampf und andererseits eine Abstufung für das Einleiten, Festhalten usw. beim Handgemenge.

 

Würde man es zusammen fassen, dann wären die Regeln sehr viel einfacher, aber eben auch deutlich unlogischer bzw. es gäbe kuriose Konsequenzen.

 

Solwac

Geschrieben

Wenn Figuren ihren EW:Raufen auch im Nahkampf einsetzen könnten, dann würde zum einen der waffenlose Kampf als Fertigkeit entwertet, da erst auf höheren Werten ein Vorteil entstünde.

Außerdem hätten Figuren auf niederen Graden eine starke Angriffsmöglichkeit, so wäre der Zauberer Grad 1 mit Raufen+9 (überdurchschnittlich, aber nicht so ungewöhnlich) mit mehr Erfolgsgefühl gesegnet als der Kämpfer mit Langschwert+7, selbst wenn der Schaden natürlich unterschiedlich ausfällt. Jedenfalls würde der Magier seinen Dolch+4 wohl lieber stecken lassen und mit der Hand angreifen...

 

Solwac

  • Like 1
Geschrieben

Auch wenn es nirgends explizit geschrieben steht, so ist Raufen eine Fertigkeit, mit der nur leichter Schaden angerichtet werden kann. Um im Handgemenge schweren Schaden zu verursachen, braucht es die Bloße Hand oder den Dolch. Raufen ist also dazu gedacht, jemanden ohne schweren Schaden zu überwältigen, beispielsweise durch Festhalten.

 

Grüße

Prados

  • Like 1
Geschrieben

Meines Wissens ist der Hauptunterschied, dass Raufen keinen schweren Schaden verursacht. Und das sollte meines Erachtens auch so bleiben, schon weil auf niedrigen Graden der Angriffswert vergleichsweise hoch ist, wie ja Solwac schon ausgefüht hat.

 

Außerdem (auch wenn das für Midgard 1880 wahrscheinlich (?) nicht relevant ist): Bei Berührungszaubern muss meines Wissens ein Treffer mit der bloßen Hand (also waloKa) erfolgen. Auch da wäre der hohe Raufen-Wert ein unfairer Vorteil - und ein unlogischer dazu, da der Wert für Raufen ja zu einem Gutteil aus der Stärke resultiert...

 

Liebe Grüße

Saidon

  • Like 1
Geschrieben
Auch wenn es nirgends explizit geschrieben steht, so ist Raufen eine Fertigkeit, mit der nur leichter Schaden angerichtet werden kann. Um im Handgemenge schweren Schaden zu verursachen, braucht es die Bloße Hand oder den Dolch. Raufen ist also dazu gedacht, jemanden ohne schweren Schaden zu überwältigen, beispielsweise durch Festhalten.

 

Grüße

Prados

 

Dazu hätte ich gerne eine Regelexegese. Von mehreren SL wurde mir immer wieder dargelegt, daß Raufen schweren Schaden verursachen würde.

 

:hiram:

Geschrieben
Auch wenn es nirgends explizit geschrieben steht, so ist Raufen eine Fertigkeit, mit der nur leichter Schaden angerichtet werden kann. Um im Handgemenge schweren Schaden zu verursachen, braucht es die Bloße Hand oder den Dolch. Raufen ist also dazu gedacht, jemanden ohne schweren Schaden zu überwältigen, beispielsweise durch Festhalten.

 

Grüße

Prados

 

Dazu hätte ich gerne eine Regelexegese. Von mehreren SL wurde mir immer wieder dargelegt, daß Raufen schweren Schaden verursachen würde.

 

:hiram:

 

Raufen ist eine Angriffsart, mit der man zwangsläufig ein Handgemenge einleitet, Seite 225 DFR.

Beim EInleiten vom Hansgemenge erzielt man nur leichten Schaden. Ergo kann man mit Raufen nur leichten Schaden anrichten.

 

Viele meinen ja auch, dass man damit einfach so Gegner angreifen kann und benutzen Raufen auch IM Handgemnge zum Zuschlagen, um schweren Schaden zu verursachen. Und all dies geht nicht,

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