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Magiergilde - Austritt nach mehreren Jahren Zugehörigkeit


Anjanka

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Neue Mentorin? Mal nachsehen. Aber wie angelt man sich in Grad 7 als Magier noch einen Mentor? :?:

 

Das geht ganz einfach: Er lernt den Zauber Lehrersuche (Meister der Sphären S. 190 f; Kosten: 3.000 GFP).

 

Hätte ich doch niemals diesen letzten Magier mit seinen Tierversuchen getroffen...:sigh:

 

Jetzt frage ich mal ganz provokant: Wie hat denn so eine luschige Spielfigur es geschafft, bis in Grad 7 zu überleben, wenn er sich nicht mal traut, in seiner eigenen Magierakademie Stimmung gegen Tierversuche zu machen? Es fällt mir schwer zu glauben, dass so jemand sich überhaupt vor die Türe traut und auf Abenteuer auszieht.

Gerade hier gibt es doch viel Spielmöglichkeiten: Intrige (verdeckt Stimmung machen), Politik machen (Parteigänger auf seine Seite ziehen), Gegner zum magischen Duell fordern etc.

Warum wirft denn Dein Magier so schnell die Flinte ins Korn?

 

Okay, bei dem Hintergrund ist wohl der Verlust jeglicher Ehrbarkeit unausweichlich. Die Figur stellt sich außerhalb der gesellschaftlichen Ordnung....

 

Ehre ist für meinen Magier eher eine unwichtige Sache. Er hilft zwar, wenn jemand Hilfe braucht, aber richtig echtes Ehrgefühl kennt er wohl nicht. Daher wäre der Verlust selbiger als solches nicht so schlimm (im ersten Moment).

 

Ehrgefühl und Ehrbarkeit sind zwei Paar Stiefel. Das Ehrgefühl ist eine höchst private Sache. Die Ehrbarkeit ist eine gesellschaftliche Anerkennung. Ehrbare Leute machen nur mit ehrbaren Leuten Geschäfte etc.

Zu den unehrlichen Berufen gehörten Gaukler und Vaganten, aber auch Henker oder Müller (wegen der Explosionsgefahr mussten Mühlen außerhalb der Stadt gebaut werden. Und wer weiss schon, welche seltsamen Sachen die Müller dort draußen treiben...). Ein "Unehrlicher" hatte keine Chance, die Tochter eines Ehrbaren zu heiraten oder in Gilden oder Stadtrat aufgenommen zu werden. Das gesellschaftliche Aus bedeutet massive Verluste in Freiheit und Einkommen.

Geschrieben (bearbeitet)

Gerade hier gibt es doch viel Spielmöglichkeiten: Intrige (verdeckt Stimmung machen), Politik machen (Parteigänger auf seine Seite ziehen), Gegner zum magischen Duell fordern etc.

Warum wirft denn Dein Magier so schnell die Flinte ins Korn?

 

Schließlich unterliegen nicht nur Magier in Alba ab viertem Grad dem Gildenzwang, sondern alle Zauberer außer Druiden und Priestern. Also auch alle Heilerinnen. Was werden die wohl von Tierversuchen halten?

 

Das 'vernünftigste', was Dein Magier jetzt tun kann, ist:

(1) Seinem Gildenmeister sagen, daß er nochmal über alles nachdenken will, und seine Hast bedauert. Und daß er, um Abstand zu gewinnen und Konflikte unter Gildenbrüdern und -schwestern zu vermeiden, erstmal von Thame wegzieht. Was sein gutes Recht ist.

(2) Sich in eine andere Gilde, mit vielen Heilerinnen, einkaufen und an deren Ort ansässig werden. Schließlich ist er Grad 7.

(3) Auf gehts ... je nach Charakter des Magiers kann der:

* sich unter den Heilerinnen verkriechen und bemitleiden,

* offen Propaganda und Politik gegen Tierversuche in den Magiergilden machen, die immerhin Gildenschwestern in Konflikt mit ihrer Gabe bringen,

* ein Grüppchen gründen, das Intrigen gegen Gildenbrüder spinnt, die Tiere in ihren Forschungen verbrauchen.

 

Die erste Frage ist natürlich, ob Dein Magier 'vernünftig' ist und seine Möglichkeiten in den Gilden wahrnimmt. Oder ob er dafür vielleicht zu impulsiv ist ... und damit ein richtig interessanter Charakter, im Sinne von Rollenspiel und von chinesischen Flüchen.

Bearbeitet von Berengar Drexel
Geschrieben

Hallo Serdo!

 

Neue Mentorin? Mal nachsehen. Aber wie angelt man sich in Grad 7 als Magier noch einen Mentor? :?:
Das geht ganz einfach: Er lernt den Zauber Lehrersuche (Meister der Sphären S. 190 f; Kosten: 3.000 GFP).
Das ist falsch: Du verwechselst Mentoren für Hexer mit Lehrmeistern für Beschwörer. Wie ein Hexer zu seinem Mentor kommt, ist nicht regeltechnisch definiert.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Geschrieben

Wieso macht eine Magiergilde Tierversuche? Aber bitte ...

 

Ein Magier, der aus einer albischen Gilde austritt und danach beim Zaubern erwischt wird, wird angeklagt. Seine Richter sind die Mitglieder einer Magiergilde.

Wenn er weiter zaubern will, kann er nach Clanngadarn auswandern und dort unter der Kontrolle der Druiden weiter seine magischen Fertigkeiten ausüben. Oder er wandet aus und wird zum Naturhexer (oder zum Druiden). Oder er verschweigt im Ausland seinen Austritt aus der Magiergilde.

Geschrieben (bearbeitet)

@Anjanka

Letztendlich stelle ich Serdos Frage erneut: Wie wichtig ist Salvon seine Tierliebe? Meine beiden Lösungsfavoriten wären dann entweder bleiben und für meine Überzeugung kämpfen (ihr seid jetzt gefälligst tierlieb!) oder kommentarlos gehen, dann vermutlich ohne Austritt (woanders kann man auch tierlieb sein...), wenn eine Begründung sein muss, dann ist es eben eine Studienreise.

 

@Branwen

Welche Magiergilde, die ernsthaft Wissenschaft betreibt, kann auf Tierversuche verzichten?

Bearbeitet von midgardholic
Geschrieben
wenn man sich, sagen wir mal, einvernehmlich getrennt hat oder die Gilde Deinen Magier sowieso lieber los werden will, dann wäre eine passable Alternative das Eintreten in eine andere Gilde. Gibt ja schliesslich mehr als eine in Alba.

 

Sehe ich ähnlich. Das könnte eine gute Lösung sein.

Geschrieben
einfach gewähren lassen sollten und können sie ihn nicht. Da könnte ja jeder kommen.

 

Die Frage ist, warum ist Dein Magier ausgetreten?

 

Hmm, wo fange ich da an?

Also eigentlich mag er seinen "Job" - er ist gerne Magier und wirkt verdammt gerne Magie. Lange war er wirklich stolz auf die Zugehörigkeit und ist anderen Zauberern sehr offen und vertrauensvoll gegenübergetreten. Dummerweise stellte sich dann jedes Mal heraus, dass fremde Zauberer ihn irgendwie veräppelt, ausgenutzt, oder eben ein anderes böses Spiel mit ihm getrieben haben. Gerade im letzten Abenteuer wurde diese Tendenz der "bösen" Zauberer (und vor allem MAGIER) sehr deutlich.

Nun ist er gleichzeitig auch sehr tierlieb und hat im Laufe der Zeit eine immer größere Verbindung zur Natur entwickelt, die man fast schon druidisch nennen könnte.

Zu guter Letzt war er nie so der typische Magier, was ihm auch regelmäßig gesagt wurde ("Hey, sind Magier nicht immer wissenschaftlicher?" "Was bist du? Druide?" ...). Das hat ihn nicht gestört, aber zum Nachdenken gebracht.

Im vorletzten Abenteuer dann hat er durch einen Elfenbaum sein wahres Selbst erkannt (was für ein Schlamassel...), was ein Stück weit ins Natürliche, Duridische ging.

Und im letzten Abenteuer hat er dann mitbekommen, wie ein hochrangiges Mitglied der Gilde Tiere eingefangen hat, die später erforscht werden sollten und dass es auch egal gewesen wäre, wenn sie dabei sterben.

Na ja, ist eben viel zusammengekommen und da er auch manchmal etwas kurz entschlossen ist, hat er eben verkündet, dass er austreten will...

 

Hilft das weiter? :?:

 

wenn man sich, sagen wir mal, einvernehmlich getrennt hat oder die Gilde Deinen Magier sowieso lieber los werden will, dann wäre eine passable Alternative das Eintreten in eine andere Gilde. Gibt ja schliesslich mehr als eine in Alba.

 

Er will weg vom System - da hilft es nicht, wenn er einfach eine andere Gilde aufsucht... :lookaround:

 

Oder die Gründung einer eigenen Gilde. Mit Black Jack und...

 

Naja, wenn es Differenzen gab, dann könnte die Gründung einer alternativen Gilde Material für Abenteuer liefern. Man muss sich eine Vertrauensstellung bei der lokalen Regierung erarbeiten, soweit man die noch nicht hat. Man muss sich um ankommende Zauberer kümmern und die guten von den schlechten trennen. Und dann bestünde noch die Möglichkeit eines mehr oder weniger freundschaftlichen Konkurrenzverhältnisses.

 

Guter Gedanke - eine eigene Gilde, in der Tierversuche verboten sind und die mehr im Einklang mit der Natur lebt...:thumbs:

Sowas würde gehen, wenn er die nötige Unterstützung dafür bekommt.

Schließlich ist er nach wie vor Magier, nur eben ein etwas anderer... :sigh:

 

Kann ich das auch selbst machen, oder muss ich da einen anderen SL anbetteln? Ich könnte ja vielleicht die Figuren da sehr mit einbeziehen, wenn sie ihm helfen wollen.

 

LG Anjanka

 

Theoretisch kannst Du das als Ausgangspunkt Deines Abenteuers nehmen. Du musst Dir nur die Konstellationen klarmachen, in denen das Ganze spielt. Gibt es schon eine etablierte Gilde in der Gegend? Wie reagieren diese Magier auf "Konkurrenz"? Was macht die Bevölkerung, wenn da plötzlich eine neue Gilde auftauchen soll? Und was sagen die Druiden zu dieser vermutlich sehr druidisch angehauchten Gilde, was die Obrigkeit des Landes? Wie steht die überhaupt zu Deinen neuen Gründungsversuchen? Und wie willst Du neue Magier für Deine Gilde gewinnen?

 

All das könnten Anlässe oder auch Teile von interessanten Abenteuern werden.... Aber Dein Char würde dadurch sicherlich stark zum NSC verkommen...

Geschrieben

Was die "Gildengründung" angeht, sollte man aber schon im Hinterkopf behalten, dass das nicht mit einer modernen Vereinsgründung vergleichbar ist. Gilden sind, wie schon die eigene Gerichtsbarkeit über ihre Mitglieder zeigt, Rechtskörper. Sie entstehen nicht aus freiem Entschluss der Mitglieder, Gründer sind nicht die Mitglieder, sondern ein Herrscher, der ein Privileg und eine Rechtsordnung schafft.

 

In dem Falle müßte also der Magier den König (oder einen anderen Herren) von der Notwendigkeit einer neuen Magiergilde überzeugen und ihn um die Ausfertigung einer Gründungsurkunde nebst Rechten bitten. Die bestehenden Gilden werden das natürlich mit Händen und Füßen zu verhindern suchen, ist das schließlich ein Eingriff in ihre Rechte und Macht.

 

Das mit den "notwendigen" Tierversuchen seitens der Gilde, also nicht nur einzelner Mitglieder, erschließt sich mir ehrlich gesagt auch nicht. Wobei ich durchaus von einer Gleichgültigkeit von Gilde und Gesellschaft in dieser Beziehung ausgehen würde. Gezielte Quälerei allerdings dürfte von der Gilde auch nicht gewünscht sein.

Geschrieben
Okay, bei dem Hintergrund ist wohl der Verlust jeglicher Ehrbarkeit unausweichlich. Die Figur stellt sich außerhalb der gesellschaftlichen Ordnung. Das bedeutet letztendlich, dass eben nicht nur die Gilde gegen ihn steht, sondern faktisch alle (ehrbaren) Albai. Er steht damit auf einer Stufe mit Gesetzesbrechern, fahrendem Volk und Vogelfreien. Er hat im Prinzip jeglichen rechtsschutz verloren und jeder, der sich mit ihm abgibt, gibt sich der gleichen Gefahr hin.

Im Prinzip steht ihm in Alba nur noch das Banditentum offen, fern der Bevölkerungszentren, oder die komplette Camouflage.

 

Interessante Sicht. Würde das bedeuten, dass er dann per Steckbrief gesucht wird? Oder müsste er erstmal irgendwas anstellen, um zu merken, dass er nun ziemlich dumm dasteht...?

 

Ehre ist für meinen Magier eher eine unwichtige Sache. Er hilft zwar, wenn jemand Hilfe braucht, aber richtig echtes Ehrgefühl kennt er wohl nicht. Daher wäre der Verlust selbiger als solches nicht so schlimm (im ersten Moment).

 

Ich glaube, was Kazzirah damit sagen wollte, ist, dass es in einer eher mittelalterlichen Fantasy-Welt sehr schwer ist, sich außerhalb des Systems zu stellen. Gerade auf Midgard wird ein Magier von der Bevölkerung akzeptiert, weil er Teil des Systems ist. Dass er Teil des Systems ist, beweist er durch die Mitgliedschaft in einer Gilde. Die Gilde hat "den Daumen drauf". Sie garantiert mit ihrem guten Namen, dass da keine Schwarzmagie oder Finstermagie herumläuft und sorgt für Vertrauen. Denn ein Magier hat viel Macht, und gerade auf Midgard herrscht durch die Verwüstungen, die die Magierkriege angerichtet haben, ein gewisses Misstrauen gegenüber dieser Macht vor. Die Gilde repräsentiert die Begrenzung dieser Macht.

 

Entgrenzung ist also für den Rest der Bevölkerung erst einmal eine Bedrohung. Und ein Magier, der sich keiner Kontrolle irgendeiner Gilde unterwirft, ist entgrenzt. Das bedeutet, er wird als Bedrohung gesehen, wenn er offen als Magier auftritt. Wer aber als Bedrohung gesehen wird, ist in einer mittelalterlichen Fantasy-Welt schnell "vogelfrei". Er und sein Eigentum genießen nicht mehr den Schutz der Ordnung. Das bedeutet, dass er sich als Magier kaum zu erkennen geben darf. Tut er es doch, wird er ganz schnell für jede verendende Kuh verantwortlich gemacht und als Schwarzmagier verbrannt, ohne dass er irgendetwas dafür kann. Die Angst der Bevölkerung vor der Macht der Magier ist einfach zu groß.

 

Wenn ein Magier in dieser Welt aufgewachsen ist, so wie Deiner, wird er das sicherlich wissen, ohne dass ihm das irgendeiner erklären müsste. Insofern braucht er gar nichts anzustellen - einem Magier wäre in meiner Midgard-Welt die Konsequenz eines gilden-losen Lebens (Leben in Tarnung, außerhalb von Gesetz und Ordnung, ohne Schutz und den Verdächtigungen und Lynchtum der Bevölkerung gnadenlos augesetzt) von Anfang an bewusst. (Einen Spieler, der so etwas vorhat, würde ich dann für seine Figur auf "Intelligenz" würfeln lassen, damit er sich daran erinnert, falls er solche Gedanken wirklich hegen würde.)

 

Eine Neugründung einer Gilde oder der Beitritt bei einer anderen Gilde sind eigentlich auf die Dauer die einzigen Alternativen, die ihm bleiben, wenn er weiterhin offen Magier sein möchte.

Geschrieben

In meinen Augen sind die (albischen) Magiergilden Vereine mit Zwangsmitgliedschaft für alle, die legal Magie praktizieren wollen. Einen (freiwilligen) Austritt kann ich mir eigentlich nur in der Form vorstellen, das dem Austretenden ein Geas auferlegt wird, fortan nicht mehr in Alba zu zaubern.

 

Da die Gilden andererseits das gesamte Spektrum der (legalen) Magie vertreten, müssen sie die Aktionen ihrer Mitglieder dulden, solange sie innerhalb des erlaubten Rahmens bleiben.

 

Im Fall der Tierfangaktion wäre das die Privatangelegenheit des Magiers, welche die Gilde dulden muss, solange es keinem illegalen Zweck dient. Auch wenn der Magier einen hohen Rang in der Gilde innehat, wird daraus keine Aktion der Gilde.

 

Andererseits könnte dein Magier auch versuchen, dem Tierfänger das Leben schwer zu machen, wenn er dessen lautere Absichten in Zweifel zieht - Es wäre ja nicht das erste Mal, dass sich jemand mit unlauteren Absichten als ehrenwertes Gildenmitglied tarnt, und vielleicht findet sich da die ein oder andere Leiche im Keller.

 

bis dann,

Sulvahir

Geschrieben

@Anjanka:

 

Durch den Austritt wird der Magier faktisch zum Unfreien in Alba. Als Zauberwirker in Alba hast du - sofern du nicht verfolgt werden willst - keine Wahl, du musst Mitglied einer Magiergilde sein; wenn du kein Priester bist. Anderenfalls solltest du nicht in der Öffentlichkeit zaubern. Da dein Magier bereits bekannt ist, dürfte er - wie Sulvahir vorschlug - vermutlich vor die Wahl gestellt werden, die Absichtserklärung zurück zu nehmen und weiter zu handeln wie bisher (Offenheit usw.) oder aber ein Geas auf sich zu nehmen nicht mehr in Alba oder sogar gar nicht mehr zu zaubern.

 

Neben deinem Austritt hast du natürlich noch die Möglichkeit, die Gildenpolitik zu bemühen, Tierversuche in der geplanten Art zu verhindern. Zum Beispiel indem du das gegenüber die wohlgesonnenen Magiern (bzw. Angehörigen der Magiergilde) in die Nähe der schwarzen Magie rückst. ("Was kommt als nächstes? Versuche an Menschen?")

 

Dazu müsstest du aber deinen Austritt zurückziehen ("Da habe ich wohl überreagiert, aber das hat mit fuchsteufelswild gemacht, als ich das herausgefunden habe...")

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

Nun stellt sich für mich die Frage, wie die Umwelt (besonders die Magier) darauf reagieren.

 

Was auch immer du tust, bitte unterscheide zwischen Theorie und Praxis. Natürlich mit dem Verlust der Gildenzughörigkeit verliert der Magier seinen Status und das Recht zu Zaubern. Das ist die Theorie. Bevor aber irgendetwas geschieht muss er nun beim Zaubern erwischt werden, dann muss er eingefangen werden (wenn er auf die Unterstützung seiner Kollegen zählen kann dürfte das gar nicht so einfach sein) und wer auch immer ihn in Gewahrsam hat kann ihn dann anklagen. Es gibt aber in Alba mehr als ausreichend verschiedene Rechtsparteien die der Gilde in Thame gerne ins Handwerk pfuschen möchten. Nimmt ihn eine dieser Rechtsparteien in Schutz, passiert gar nichts. Das ist die Praxis.

Im Spiel würde ich den Magier zuerst etwas 'köcheln' heisst ihn so jagen, dass es für ihn unangenehm wird, seinen ungeschützten Status als Aufhänger für das eine oder andere Abenteuer nehmen, um ihn dann eine neue 'Heimat' in einer anderen Gilde oder einer vergleichbarer Institution finden lassen, zB in dem er Aufnahme in einem Druidenzirkel findet und einen Wechsel der Charakterklasse vollzieht.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben

Da du SL und Spieler gleichzeitig bist, würde ich kurz zusammenfassen, daß der Bursche wohl überempfindlich reagiert hat und ein Abenteuer weiter weg leiten. Dann hast du Zeit, noch weiter darüber nachzudenken, welchen unserer Vorschläge du letztendlich annehmen wirst.

 

In Anbetracht des harten Lebens der Albai, von einigen Wohlhabenden mal abgesehen, dürfte es nicht so besonders sein, daß Tiere auf diese Art behandelt werden. Man wird sich nicht die Zeit nehmen, einen Hund pädagogisch wertvoll zu erziehen, sondern er wird sicherlich auch geprügelt, wenn die Kinder nicht gehorchen, kann denen das schließlich auch geschehen.

Bei Tieren darf man eben weiter gehen.

 

Es gibt wohl den einen oder anderen Magier, der sich aus der Gildenpolitik völlig raus hält und weit ab vom Schuss lebt. Warum sollte dein Magier nicht ähnlich vorgehen? Er distanziert sich räumlich und innerlich möglichst weit, besucht nur noch Pflichtveranstaltungen und nutzt dann eben die Vorteile der Gilde ohne sich an deren Bürokratie und Politik zu beteiligen.

 

Damit hat er seine Konsequenzen gezogen auf der Basis der albischen Rechtsprechung. Er ist noch Mitglied, darf legal zaubern und hat mit den Tierquälern möglichst wenig zu tun.

 

Wenn er wegzieht, dann steht ihm die Mitgliedschaft in einer anderen Gilde offen. Nehmen wir an, er heiratet eine Dame aus Tevarra in selbiger Stadt und lebt dort fürderhin, dann wäre es der Covendo Mageo Cevereges Lidrales, bei dem er sicherlich eintreten wollte. Das wäre für ihn sicherlich günstig, wenn er dort Fuß fassen wollte.

Geschrieben

Mit dem Gildenaustritt verkündet ein durchaus mächtiger und erfahrener Zauberer, von nun an ohne jegliche Kontrolle arbeiten zu wollen. Als halbwegs verantwortungsbewusster Gildenmeister kann man so etwas eigentlich nicht zulassen.

Das heißt also, dass der Magier zumindest glaubhaft versichern muss, er würde sich jetzt um die Aufnahme in einer anderen Gilde bewerben. Wenn er dies nicht tut, so würde er wohl so lange unter Hausarrest o.ä. gestellt werden, bis seine Absichten klar werden. Da wird wohl ein recht intensives Verhör vor angesehenen Gildenmitgliedern anstehen - wenn der Magier sehr ungeschickt ist, kann dieses Verfahren auch weit ungemütlicher werden.

 

Nun, da du ja derzeit Spielleiterin bist ist es sehr verständlich, dass du kein zu großes Aufhebens um die Sache machen möchtest. Deine Spieler ständig zur Rettung ihres Magiers aufzurufen wird mit der Zeit öde (außerdem hast du wohl andere Abenteuerideen).

Daher würde ich empfehlen, dass dein Magier aufgrund des Drucks von Seiten seiner alten Gilde nun akündigt, in die Gilde von Rechtweitwegaberinalba eintreten zu wollen. Das könnte von der alten Gilde hingenommen werden, die werden das aber sicher überprüfen wollen. Auf jeden Fall gibt das deinem Magier ein paar Wochen Zeit.

Währenddessen kannst du als Spielleiterin deine Abenteuer abwickeln. Außerdem kannst du als Spielerin dir überlegen, was dein Magier als nächstes tun soll.

So kann sich schlussendlich ein anderer SL mit den Konsequenzen dieses Gildenaustrittes befassen und du kannst dich als Spielerin voll auf deinen Magier konzentrieren.

 

Grüße,

Arenimo

Geschrieben
Okay, bei dem Hintergrund ist wohl der Verlust jeglicher Ehrbarkeit unausweichlich. Die Figur stellt sich außerhalb der gesellschaftlichen Ordnung. Das bedeutet letztendlich, dass eben nicht nur die Gilde gegen ihn steht, sondern faktisch alle (ehrbaren) Albai. Er steht damit auf einer Stufe mit Gesetzesbrechern, fahrendem Volk und Vogelfreien. Er hat im Prinzip jeglichen rechtsschutz verloren und jeder, der sich mit ihm abgibt, gibt sich der gleichen Gefahr hin.

Im Prinzip steht ihm in Alba nur noch das Banditentum offen, fern der Bevölkerungszentren, oder die komplette Camouflage.

 

Interessante Sicht. Würde das bedeuten, dass er dann per Steckbrief gesucht wird? Oder müsste er erstmal irgendwas anstellen, um zu merken, dass er nun ziemlich dumm dasteht...?

 

Ehre ist für meinen Magier eher eine unwichtige Sache. Er hilft zwar, wenn jemand Hilfe braucht, aber richtig echtes Ehrgefühl kennt er wohl nicht. Daher wäre der Verlust selbiger als solches nicht so schlimm (im ersten Moment).

 

Sorry, ist untergegangen:

Nein, es hat nichts mit persönlichem Ehrgefühl zu tun. (Höchstens mittelbar.)

Die Ehrbarkeit wurde von anderen ja schon erläutert. Hinzu kommt, dass Ehrbarkeit hier auch etwas mit Rechten zu tun hat. Z.B. ist er als Gildenmitglied Bürger der jeweiligen Stadt. Dieser Status ist aber unmittelbar an die Gildenmitgliedschaft gebunden. Jemand, der keiner Gilde / Zunft angehört, hat keine vollen Bürgerrechte in einer Stadt, insbesondere darf er dann dort auch keinen Grundbesitz erwerben.

Zusätzlich hat er ohne Ehrbarkeit keinen Rechtschutz. Will heißen, vor Gericht wird seiner Person wenig bis gar kein Gewicht zugemessen.

Auch darf man den Vorteil nicht unterschätzen, wenn man unter das besondere Recht einer Gilde fällt, diese über einen richtet. Die Gilde bietet vor allem Schutz.

 

Oder anders ausgedrückt: In einer ständischen Gesellschaft interessiert nicht, was du individuell leistest, sondern zu welcher Körperschaft du gehörst. Sie allein bestimmt deinen gesellschaftlichen Status. In ihr kannst du dich individuell ausleben. Wer sich außerhalb dieses Systems stellt, steht außerhalb des Kosmos. Dieses System bestimmt auch die Selbstwahrnehmung jedes einzelnen. Selbst Personen, die sich selbst außerhalb dieses Systems stellen, wie Banditen, definieren sich dennoch über ihren Bezug zu diesem System.

 

Das andere ist, dass zumindest in meinem Midgard ein Magier von sich aus gar nicht "kündigen" kann. Er tritt auch in dem Sinne nicht ein, sondern es steht im alleinigen Ermessen der Gilde, wen sie aufnimmt und wen nicht. Wer einmal drin ist, der kommt da auch nur durch Beschluss der Gilde formal wieder raus. Und ein Ausschluss ist eine schwere Strafe.

Geschrieben

Erstmal danke, dass ihr alle so regen Anteil an meiner Sache nehmt und so viele sehr gute Vorschläge geliefert habt - das hilft mir wirklich, zumindest wird mir das Problem meines Magiers in seiner ganzen Bandbreite bewusster!

 

Wie ist dein Gildenchef gegenüber deinem Magier eingestellt? Hat er Gründe auf ein Angebot einzugehen, das es der Gilde erlaubt ihr Gesicht zu wahren und gleichzeitig deinem Magier den Austritt ermöglicht ohne als ehrenlos zu gelten?

 

Der Gildenchef könnte ja mitunter Beziehungen nach Cambryg haben. So wie ich die Kollege dort interpretiere sollte das ganze Parallelen zur magischen Multiversität zu Candranor aufweisen. Laut Wiki beschäftigen sich dort sogar Leute mit Eldalyn und der Ogam-Schrift. Es ist also sicher nicht völlig auszuschließen dass es dort eine druidisch angehauchte Fakultät gibt. Dein Magier könnte dort als freier wissenschaftlicher Mitarbeiter oder sogar als Dozent tätig werden.

 

Der Gildenchef will ihn eigentlich nicht wirklich verlieren - die Gilde ist vor kurzem abgebrannt und viele Mitglieder sind tot - demnach ist jeder verbliebene Magier wertvoll, gerade jemand, der ein so großes Talent hat (aber oft viel zu impulsiv handelt ;)).

 

In Cambryg zu lehren wäre zwar verlockend, da dort gerade seine Frau lernt, aber aus anderen Gründen kommt das nicht in Frage - zumal es auch gar nicht zu diesem Char passen würde. :sigh:

 

 

Ich würde gerne auf jeden einzelnen Beitrag eingehen, aber machen wir es mal kürzer:

 

Nein, der Magier (wir wollen doch hübsch anonym bleiben, midgardholic ;)) ist kein Feigling in dem Sinne - er hat eben nur nie viel von der Gilde mitbekommen und wusste schlichtweg nicht, dass dieses eine Mitglied mit den Versuchen so weit geht. Na ja, dadurch konnten schon wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, aber die hat meine Figur dann eben wegen diverser Abenteuer nicht mitbekommen...

Die Flinte schnell ins Korn zu werfen (um sie 5 Minuten später wieder aufzuheben) ist aber durchaus ein (für andere nerviger) Charakterzug des Magiers...;)

 

Er will auch nicht gejagt werden (nicht schon wieder!) und auch keiner anderen Gilde angehören.

Im Prinzip wird es wohl so laufen, wie Akeem und einige andere vorgeschlagen haben: Er wird sich noch mal die Konsequenzen vor Augen führen und dann zurückrudern, um sich eben innerlich zu distanzieren und vielleicht so etwas Neues für sich zu finden. Lernen wird er nicht mehr dort, auch nicht sonstige Sachen der Gilde (vorerst) in Anspruch nehmen. Sollten die irgendwann zeigen, dass sie sich von dem Tierversuchzeug distanzieren, würde er noch mal darüber nachdenken...

 

Mal sehen, vielleicht mache ich es auch noch mal ganz anders, kommt ganz drauf an, was hier noch für Ideen kommen und was meinen Spielern zuzumuten ist, bis ich selbst wieder spielen darf :D

 

LG und vielen Dank!

Anjanka

Geschrieben (bearbeitet)

Moin Anjanka,

 

Dumm nur, dass es meine eigene Figur ist und ich SL bin

 

ein Spielleiter sollte keine NSCs als SCs spielen !

 

Daher plaediere ich fuer den Scheiterhaufen, dann bist du das Problem los.

 

Die alternative:

 

Bisher weiß es nur der Gildenchef, alle anderen haben nie was mitbekommen, da mein Magier eben erst von einer langen Reise zurück ist und sogar verändert aussieht.

....

Vielleicht nimmt ihn der Chef auch beiseite und erklärt ihm die Folgen, dann könnte man sich auch noch anders einigen...aber das müsste dann ein anderer SL durchspielen.

 

Ich denke, bei einem glaesschen Wein, wird der Gildenchef versuchen, zu erklaeren, dass es ihm und auch anderen Magiern auch schon manchmal so ging, dass es Sinn macht, offiziell in der Gilde zu bleiben, weil nur die Gilde den Rechtsschutz bietet, und sonst der Scheiterhaufen droht (vor ca 10 Jahren haben sie in Alba mal wieder Weisheitspriester verbrannt, ... ex-Magier brennen bestimmt auch seht gut) Am besten, dein Magier macht, was andere Magier in selber Situation vor ihm gemacht haben:

 

Bau dir einen Turm, mitten im Nichts. Und zieh dich aus dem Gemobbe, der Gildenpolitik zurueck. Grad 7 is sowieso der richtige Zeitpunkt um deinen NSC in Rente zu schicken.

 

oder:

 

Neue Mentorin? Mal nachsehen. Aber wie angelt man sich in Grad 7 als Magier noch einen Mentor? :?:

 

Denk einmal andersrum. Ich vermute, dass der nette Herr im gruenen Mantel und andere seiner Genossen als eine der ersten mitbekommen werden, dass ein Magier sich von der Gilde losgesagt hat, und selber den Kontakt suchen werden. Die Gelegenheit einen ausgelernten Magier als Schueler zu haben, wird sich keiner der Daemonen entgehenlassen wollen.

 

Da du ja schon Grad 7 bist, haste auch gleich eine finstere Aura. Mehr Holz - wir brauchen mehr Holz :-)

 

ciao,Kraehe

Bearbeitet von Kraehe
Geschrieben
Da du SL und Spieler gleichzeitig bist, würde ich kurz zusammenfassen, daß der Bursche wohl überempfindlich reagiert hat und ein Abenteuer weiter weg leiten. Dann hast du Zeit, noch weiter darüber nachzudenken, welchen unserer Vorschläge du letztendlich annehmen wirst.

 

In Anbetracht des harten Lebens der Albai, von einigen Wohlhabenden mal abgesehen, dürfte es nicht so besonders sein, daß Tiere auf diese Art behandelt werden. Man wird sich nicht die Zeit nehmen, einen Hund pädagogisch wertvoll zu erziehen, sondern er wird sicherlich auch geprügelt, wenn die Kinder nicht gehorchen, kann denen das schließlich auch geschehen.

Bei Tieren darf man eben weiter gehen.

 

Es gibt wohl den einen oder anderen Magier, der sich aus der Gildenpolitik völlig raus hält und weit ab vom Schuss lebt. Warum sollte dein Magier nicht ähnlich vorgehen? Er distanziert sich räumlich und innerlich möglichst weit, besucht nur noch Pflichtveranstaltungen und nutzt dann eben die Vorteile der Gilde ohne sich an deren Bürokratie und Politik zu beteiligen.

 

Damit hat er seine Konsequenzen gezogen auf der Basis der albischen Rechtsprechung. Er ist noch Mitglied, darf legal zaubern und hat mit den Tierquälern möglichst wenig zu tun.

 

Wenn er wegzieht, dann steht ihm die Mitgliedschaft in einer anderen Gilde offen. Nehmen wir an, er heiratet eine Dame aus Tevarra in selbiger Stadt und lebt dort fürderhin, dann wäre es der Covendo Mageo Cevereges Lidrales, bei dem er sicherlich eintreten wollte. Das wäre für ihn sicherlich günstig, wenn er dort Fuß fassen wollte.

 

Na ja, ob der Covendo für einen, der schon bei Tierversuchen Bedenken äußert, wirklich die richtige Alternative wäre?

 

Würde er weiter in Alba leben, dann vielleicht, aber ich denke, Tierversuche könnten da ebenfalls ohne Probleme stattfinden..

 

Vielleicht wäre eine Neugründung bei prinzipiellen Bedenken doch eine bessere Alternative?

Geschrieben
Moin Anjanka,

 

Dumm nur, dass es meine eigene Figur ist und ich SL bin

 

ein Spielleiter sollte keine NSCs als SCs spielen !

 

Daher plaediere ich fuer den Scheiterhaufen, dann bist du das Problem los.

 

Die alternative:

 

Bisher weiß es nur der Gildenchef, alle anderen haben nie was mitbekommen, da mein Magier eben erst von einer langen Reise zurück ist und sogar verändert aussieht.

....

Vielleicht nimmt ihn der Chef auch beiseite und erklärt ihm die Folgen, dann könnte man sich auch noch anders einigen...aber das müsste dann ein anderer SL durchspielen.

 

Ich denke, bei einem glaesschen Wein, wird der Gildenchef versuchen, zu erklaeren, dass es ihm und auch anderen Magiern auch schon manchmal so ging, dass es Sinn macht, offiziell in der Gilde zu bleiben, weil nur die Gilde den Rechtsschutz bietet, und sonst der Scheiterhaufen droht (vor ca 10 Jahren haben sie in Alba mal wieder Weisheitspriester verbrannt, ... ex-Magier brennen bestimmt auch seht gut) Am besten, dein Magier macht, was andere Magier in selber Situation vor ihm gemacht haben:

 

Bau dir einen Turm, mitten im Nichts. Und zieh dich aus dem Gemobbe, der Gildenpolitik zurueck. Grad 7 is sowieso der richtige Zeitpunkt um deinen NSC in Rente zu schicken.

 

oder:

 

Neue Mentorin? Mal nachsehen. Aber wie angelt man sich in Grad 7 als Magier noch einen Mentor? :?:

 

Denk einmal andersrum. Ich vermute, dass der nette Herr im gruenen Mantel und andere seiner Genossen als eine der ersten mitbekommen werden, dass ein Magier sich von der Gilde losgesagt hat, und selber den Kontakt suchen werden. Die Gelegenheit einen ausgelernten Magier als Schueler zu haben, wird sich keiner der Daemonen entgehenlassen wollen.

 

Da du ja schon Grad 7 bist, haste auch gleich eine finstere Aura. Mehr Holz - wir brauchen mehr Holz :-)

 

ciao,Kraehe

 

Es gibt ja nicht nur Samiel als Alternative. Und gerade solche Leute (die dem dienen) sind sehr gefährdet, herauszufinden, ob sie selbst gut brennen...

 

Die Frage ist, was Du für Deinen Char willst. Willst Du jemanden spielen, der sozusagen nur noch am Rande der Legalität "arbeiten" kann? Dann wäre eine Laufbahn als Hexer wirklich eine Alternative. Das Treffen mit einem Natur-Mentor, wie z. B. Rosendorns vorgestellter Mentorin, ließe sich leicht arrangieren. Man muss ja bedenken, meist suchen die Mentoren die zukünftigen Hexer auf, nicht umgekehrt! Aber die geliebte Robe müsste dann weg, am besten verbrennst Du das Ding. Magie wäre etwas für eine verstohlene Lebensweise. Du solltest Deine Identität ändern. (Ist bei Midgard schwieriger als bei PR... Hier gibt es keine Bio-Masken! Und gefälschte Ident-Chips auch nicht...;-))

 

Willst Du jemanden spielen, der die Welt der Gildenpolitik hinter sich lässt? Dann bleib nur nominell Mitglied der Gilde und geh entweder in die innere Immigration oder geh in eine Gilde, die weit, weit, weg von "zu Hause" tätig ist. Damit hast Du weiter den Schutz, eine schicke Robe und die Lizenz zum Zaubern. Aber: Abenteuer, in denen es darauf ankommt, die Ränkespiele der Gilde zu durchschauen sind dann nicht mehr so gut drin.

 

Willst Du jemanden spielen, der zwischen allen Stühlen sitzt? Dann bemüh Dich darum, aus Dir einen Druiden zu machen. Die Druiden werden Dir gegenüber misstrauisch sein (zumindest am Anfang), die Magier werden Dir gegenüber misstrauisch sein (und bleiben) und die Bevölkerung wird Dir auch gegenüber misstrauisch sein. Kein einfaches Leben! Und die Robe, die müsste auch weg. Und in Alba wäre Dein Status auch nicht besonders gut. Schon mal über einen Wohnungswechsel nachgedacht, dahin, wo Druiden angesehener sind?

 

Willst Du eine wirkliche neue Herausforderung? Dann versuch Dich an der Gilden-Neugründung. Ein interessanter Ausgangspunkt für eine neue Kampagne! Da gilt es 1. das Vertrauen der Obrigkeit zu gewinnen, 2. mit der Konkurrenz fertig zu werden und 3. Magier für die neue Gilde zu gewinnen -ach ja, und 4. auch die Bevölkerung nicht zu verschrecken. Damit bist Du dann aber für die nächsten Jahre beschäftigt. Du solltest darüber nachdenken, den Zauber "Verjüngen" zu lernen;-)... Für die Zwischenzeit, bis die neue Gilde überhaupt entstanden bist, würde das dazu führen, dass Du vermutlich nominell erst mal Mitglied in der alten Gilde bleiben müsstest.

Geschrieben

 

ein Spielleiter sollte keine NSCs als SCs spielen !

 

Daher plaediere ich fuer den Scheiterhaufen, dann bist du das Problem los.

 

Hi Kraehe,

 

Ich bin nicht ständig SL - eher zur Ausnahme, weil im Moment ein wenig SL-Schwund in der besagten Runde ist. Und aus diesem Grund mag ich meine Figur auch net verbrennen...

Oh, wir machen das bei uns aber auch immer so, dass Figuren der SL mitlaufen...(das wurde irgendwo im Forum schon heiß diskutiert - wir mögen es ;))

 

 

Ich denke, bei einem glaesschen Wein, wird der Gildenchef versuchen, zu erklaeren, dass es ihm und auch anderen Magiern auch schon manchmal so ging, dass es Sinn macht, offiziell in der Gilde zu bleiben, weil nur die Gilde den Rechtsschutz bietet, und sonst der Scheiterhaufen droht (vor ca 10 Jahren haben sie in Alba mal wieder Weisheitspriester verbrannt, ... ex-Magier brennen bestimmt auch seht gut) Am besten, dein Magier macht, was andere Magier in selber Situation vor ihm gemacht haben:

 

Bau dir einen Turm, mitten im Nichts. Und zieh dich aus dem Gemobbe, der Gildenpolitik zurueck. Grad 7 is sowieso der richtige Zeitpunkt um deinen NSC in Rente zu schicken.

 

So in etwa hatte ich mir das auch vorgestellt - Chef klärt ihn auf, er distanziert sich in Gedanken und sucht mal nach anderen Wegen, während er aber noch nominell in der Gilde ist und also seine Robe behalten und weiter zaubern darf (natürlich unter Überwachung der Gilde...)

 

Ein Turm ist eh angestrebt, da fehlt aber noch das Geld :disturbed:

 

 

 

Denk einmal andersrum. Ich vermute, dass der nette Herr im gruenen Mantel und andere seiner Genossen als eine der ersten mitbekommen werden, dass ein Magier sich von der Gilde losgesagt hat, und selber den Kontakt suchen werden. Die Gelegenheit einen ausgelernten Magier als Schueler zu haben, wird sich keiner der Daemonen entgehenlassen wollen.

 

Da du ja schon Grad 7 bist, haste auch gleich eine finstere Aura. Mehr Holz - wir brauchen mehr Holz :-)

 

ciao,Kraehe

 

Aha! Warum macht das nur nie ein SL bei uns? *grummel*

Ich (mein Magier) wäre sicher ein gefundenes Fressen für jeglichen Dämon mit ein wenig Überzeugungskraft...

 

Noch was? Oh, im Moment hat er schon ne finstere Aura...aber nur durch ein Artefakt. Er weiß da auch nichts von :D

 

Genug Holz? ;)

 

LG Anjanka

Geschrieben

Willst Du jemanden spielen, der die Welt der Gildenpolitik hinter sich lässt? Dann bleib nur nominell Mitglied der Gilde und geh entweder in die innere Immigration oder geh in eine Gilde, die weit, weit, weg von "zu Hause" tätig ist. Damit hast Du weiter den Schutz, eine schicke Robe und die Lizenz zum Zaubern. Aber: Abenteuer, in denen es darauf ankommt, die Ränkespiele der Gilde zu durchschauen sind dann nicht mehr so gut drin.

 

Ja, so etwas könnte ich mir noch am ehesten vorstellen, so lange ich selbst weiterleite. Wenn jemand neues leitet, dann auch gerne folgende Möglichkeiten (die man ja durchaus parallel zu dieser ersten verfolgen kann):

 

Willst Du jemanden spielen, der zwischen allen Stühlen sitzt? Dann bemüh Dich darum, aus Dir einen Druiden zu machen. Die Druiden werden Dir gegenüber misstrauisch sein (zumindest am Anfang), die Magier werden Dir gegenüber misstrauisch sein (und bleiben) und die Bevölkerung wird Dir auch gegenüber misstrauisch sein. Kein einfaches Leben! Und die Robe, die müsste auch weg. Und in Alba wäre Dein Status auch nicht besonders gut. Schon mal über einen Wohnungswechsel nachgedacht, dahin, wo Druiden angesehener sind?

 

Willst Du eine wirkliche neue Herausforderung? Dann versuch Dich an der Gilden-Neugründung. Ein interessanter Ausgangspunkt für eine neue Kampagne! Da gilt es 1. das Vertrauen der Obrigkeit zu gewinnen, 2. mit der Konkurrenz fertig zu werden und 3. Magier für die neue Gilde zu gewinnen -ach ja, und 4. auch die Bevölkerung nicht zu verschrecken. Damit bist Du dann aber für die nächsten Jahre beschäftigt. Du solltest darüber nachdenken, den Zauber "Verjüngen" zu lernen;-)... Für die Zwischenzeit, bis die neue Gilde überhaupt entstanden bist, würde das dazu führen, dass Du vermutlich nominell erst mal Mitglied in der alten Gilde bleiben müsstest.

 

Hier am liebsten die Druidenvariante - aber die braucht eine andere Spielleitung. Und bei Robe würde er bleiben: dunkelgrün mit Blattmuster oder so :D

 

Danke für deine Vorschläge und das Aufzählen möglicher Konsequenzen!

 

LG Anjanka

Geschrieben
Wie ist dein Gildenchef gegenüber deinem Magier eingestellt? Hat er Gründe auf ein Angebot einzugehen, das es der Gilde erlaubt ihr Gesicht zu wahren und gleichzeitig deinem Magier den Austritt ermöglicht ohne als ehrenlos zu gelten?

 

Der Gildenchef könnte ja mitunter Beziehungen nach Cambryg haben. So wie ich die Kollege dort interpretiere sollte das ganze Parallelen zur magischen Multiversität zu Candranor aufweisen. Laut Wiki beschäftigen sich dort sogar Leute mit Eldalyn und der Ogam-Schrift. Es ist also sicher nicht völlig auszuschließen dass es dort eine druidisch angehauchte Fakultät gibt. Dein Magier könnte dort als freier wissenschaftlicher Mitarbeiter oder sogar als Dozent tätig werden.

 

Der Gildenchef will ihn eigentlich nicht wirklich verlieren - die Gilde ist vor kurzem abgebrannt und viele Mitglieder sind tot - demnach ist jeder verbliebene Magier wertvoll, gerade jemand, der ein so großes Talent hat (aber oft viel zu impulsiv handelt ;)).

 

In Cambryg zu lehren wäre zwar verlockend, da dort gerade seine Frau lernt, aber aus anderen Gründen kommt das nicht in Frage - zumal es auch gar nicht zu diesem Char passen würde. :sigh:

 

Hallo,

 

als wissenschaftlicher Mitarbeiter muss er nicht zwingend lehren. Er würde dann von einem echten Professor beauftragt werden mal hierhin, mal dahin zu latschen und dieses und jenes zu überprüfen. Ein Feldforscher eben. Eventuell könnte er auch öfters "offene" Phasen haben, in denen dein Magier einfach aus Eigeninitiative in die Welt zieht und seinem Prof alles bringt was er eben so findet.

Abenteueraufhänger: Der Chef deines Magiers plant eine Feldexkursion mit seinen Studenten. Dein Magier soll ihn dabei unterstützen und die Abenteuergruppe wird als Begleitschutz angeheuert. Und natürlich passiert was aufregendes...

 

Aber ich kann natürlich nicht wissen was mit "anderen Gründen" gemeint ist. Du solltest aber beachten dass es in Cambryg drei Kollegs gibt. Solange er es sich nur mit einem verscherzt hat macht das ja noch nichts. Die Vraidosanhänger z.B. sind da sicher nicht so zimperlich...

Geschrieben

@ Tellur:

"Wissenschaftlicher Mitarbeiter" ist aber eine sehr modern-deutsche Einrichtung. Mit meinem Cambryg jedenfalls sind die spezifisch deutschen "Professorenfürstentümer" (bzw. deren Ableitungen) nicht passend. Klar könnte er ein "Beschaffer" sein, aber das würde seinen Status auf den eines Handlangers reduzieren. Insbesondere wäre er damit eben kein Magier mehr.

Dann paßt m.E. doch eher das Modell, dass er zwar formal in seiner Gilde verbleibt (oder welcher auch immer), aber faktisch ständig unterwegs ist (bzw. später sich seinen Turm errichtet), und nur bei den unerläßlichen Gildenereignissen sich die Ehre gibt.

Geschrieben
@ Tellur:

"Wissenschaftlicher Mitarbeiter" ist aber eine sehr modern-deutsche Einrichtung. Mit meinem Cambryg jedenfalls sind die spezifisch deutschen "Professorenfürstentümer" (bzw. deren Ableitungen) nicht passend. Klar könnte er ein "Beschaffer" sein, aber das würde seinen Status auf den eines Handlangers reduzieren. Insbesondere wäre er damit eben kein Magier mehr.

Dann paßt m.E. doch eher das Modell, dass er zwar formal in seiner Gilde verbleibt (oder welcher auch immer), aber faktisch ständig unterwegs ist (bzw. später sich seinen Turm errichtet), und nur bei den unerläßlichen Gildenereignissen sich die Ehre gibt.

 

Ich habe das jetzt etwas modernisiert ausgedrückt. Aber soweit ich weiß hatten altgediente Professoren auch früher jüngere Mitarbeiter die ihnen auf ihren Expeditionen zur Hand gegangen sind und wenn die schon etwas erfahrener waren dann konnten die auch mal alleine ausgesandt werden.

Und warum sollte ein "Beschaffer" nicht auch ein Magier sein können? Ich wage sogar zu behaupten, dass ein solcher Beschaffer Magier sein muss. Komplexere Probleme wird man wahrscheinlich nicht ohne Magie bewältigen können. "Erkennen von Zauberei" und "Erkennen der Aura" oder ähnliche Informationssprüche sind für einen solchen Beschaffer wohl zwingend notwendig.

Handlanger ist meiner Meinung nach etwas übertrieben. Famulus wäre denke ich der treffende Ausdruck. Der Mentor (nicht im Sinne eines Hexermentors) muss eben einen entsprechenden Ruf haben, dass er einem Grad 7 Magier noch etwas bieten kann. Aber wenn es sich um eine Koryphäe auf dem Gebiet der Druidenforschung (dass es daran Interesse gibt sieht man ja im MdS) handelt sollte das kein Problem sein.

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