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Zu viele Fertigkeiten


Empfohlene Beiträge

Niedrige Erfolgswerte:

Zunächst halte ich es für einfacher, positive Abschätzungen vorzunehmen als negative.

 

Niedrige Erfolgswerte bedeuten aber auch ein enormes Entwicklungspotenzial nach oben, das, kombiniert mit hohen Lernkosten und erfolgswahrscheinlichkeitsabhängiger EP-Vergabe, letztlich die Angabe von maximal erreichbaren Erfolgswerten überflüssig macht. Prinzipiell kann man also so hoch lernen, wie man möchte, sofern die Lernkosten richtig skaliert sind. Dadurch ergeben sich für die Spielfigur ungeahnte Möglichkeiten, denn je höher der EW, desto spektakulärere Handlungen sind möglich.

 

Grüße

Prados

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Erfolgswahrscheinlichkeitsabhängige EP-Vergabe:

Kurz gesagt: Spielfiguren mit niedrigem EW können sich auch mit einfachen Handlungen verbessern, Spielfiguren mit hohem EW müssen schon spektakulär agieren, um genügend EP zu sammeln, damit sie sich in angemessener Zeit auch weiter verbessern können.

 

Ich erhoffe mir von dieser Idee ein lebhafteres Spielen, zumal die Spieler die Handlungen recht frei gestalten können und nur der endgültige Schwierigkeitsgrad über den endgültigen Erfolgswert bestimmt.

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Ich habe noch keinen einzigen Spielleiter getroffen, der die schiere Masse an Fertigkeiten beherrscht hat. Das ist für mich ein deutliches Anzeichen, dass es einfach zu viele gibt.

 

Kennst du alle Zaubersprüche? Wenn nein, wie gehst du damit um? Wenn ja, warum scheitert es dann ausgerechnet an den Fertigkeiten?

 

Fürs Entschlacken wäre ich auch, aber ich würde an einer anderen Stelle ansetzen. Wozu braucht man x Dutzend Waffen, die alle nur mariginale Unterschiede in Schwierigkeitsgrad und Lernschema haben? Meinetwegen bräuchte jeder Char nur einen Angriffswert, und dann soll er zuschlagen, mit was er will. Das fände ich eine Entschlackung! :thumbs:

 

Mir würde noch mehr einfallen, aber es geht ja nicht ums Entschlacken an sich, oder?

 

Gruß von Adjana

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Ich finde das Problem beginnt schon früher. Warum sind Abenteuer bei den Fertigkeiten von Würfelwürfen abhängig? Ich würde mir wünschen, dass ein schlankes System mehr in Richtung des "Erzählens" geht.

 

Das würde für mich bedeuten, dass man zusammen mit dem Meister einen Hintergrund ausarbeitet. Ein in den Slums von Brasilien aufgewachsener Junge der von seiner Mutter fasziniert ist, die Tänzerin war und dessen schöne Stimme schön früh aufgefallen ist,, der kann halt einfach Singen, Überleben in der Großstadt usw...

Dafür brauche ich nur eine ausgearbeitete Hintergrundgeschichte und keinen Wert für Gewandheit, persönliche Ausstrahlung und Bewegungstalent.

 

Wenn dieser Junge dann in einem Abenteuer eine besondere Erfahrung macht, dann kann er halt einfach Drachenfliegen ohne dass er dafür irgendwas ausgibt.

 

Werden die Situation komplexer, dann kann der Meister entscheiden, dass aufgrund von seiner Erfahrung und die Idee die der Spieler hatte die Aktion eben zu 30% gelingt. Das ganze könnte dazu führen, dass die Spieler mehr ihre Geschichten ausarbeiten aber dafür die Dokumente sehr sehr klein werden...

 

Nur so meine spontanen Gedanken...

Alles Gute Dengg

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@Prados Krieg der Sterne funktioniert ziemlich genau so wie du dir das wünschst.

Allerdings muss ich sagen dass mit bei diesem Spielsystem immer ein wenig gestört hat das die Charakter ziemlich eindimensional wirkten.

Ich bin bei dem Thema ein wenig zwiegespaöten, auf der einen Seite benutze ich persönlich die Fertigkeiten durchaus auch dazu meinen Charakter zu formen und die Bereitschaft eine gewisse Menge EPs in eine Randfertigkeit, wie z.B. Harfe spielen, drückt auch aus welchen Stellenwert ich dieser Fertigkeit in meinem Rollenspiel gebe. Ich suche dann einfach häufiger Situationen oder versuche dies zu schaffen wo ich diese einsetzen kann.

Auf der anderen Seite finde ich es störend für jeden Furz einen Fertigkeit lernen zu müssen, ich glaube Baumstammwerfen wäre ein gutes Beispiel. Zumal es für mich an dieser Stelle auch an der Schlüssigkeit mangelt. Es erschließt sich mir nun gar nicht, das ein Char der, von mir aus, Wurfmesser +18 hat, einen Stein nur provisorisch mit + 4 werfen kann. Warum muss ich chryseiisch explizit lesen lernen wenn ich die Sprache perfekt sprechen kann und und das valianische Alphabet beherrsche. Da fand ich die Regelung im M3 häufig schlüssiger bzw. unkomplizierter.

Nichts desto trotz bin ich nach diversen Sytemwechseln (MERS, Rolemaster, Shadowrun, Krieg der Sterne) mit Midgard am zufriedensten, insbesonder was die Möglichkeiten an geht neue Dinge zu lernen.

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Beherrschen der Fertigkeiten durch den SL:

Auch hier sehe ich die Anzahl der Fertigkeiten als eine Ursache der Schwierigkeiten an. Mindestens genau so viele Schwierigkeiten macht dann aber auch die Gestaltung der Fertigkeiten.

 

Mir als ungeduldigem Spieler ist es sehr egal, ob der SL das Regelwerk in die Hand nimmt, um den Unterschied zwischen Kräuter- und Pflanzenkunde nachzulesen oder ob er sich noch mal vergewissert, ob man in Plattenrüstung klettern kann und welchen Abzug man dafür bekommt.

 

Wir hatten in unserer Gruppe das Problem gelöst, indem wir alle relevanten Bewegungsfertigkeiten in Rüstung ermöglicht haben. Man hatte nur eben den Malus, der der Reduzierung der Bewegungsweite entsprach. Kampf in VR könnte diesen Malus halbieren oder um einen festen Wert reduzieren. Schon hätte man eine Regel für ein ganzes Tableau an Fertigkeiten, die dann einfacher zu handhaben wären.

 

Wahrscheinlich könnte man das sogar einigermaßen sinnvoll auf "Reiten" anwenden. Reiten wäre nur Grundfähigkeit von Steppenbarbaren und Dosen. In den höheren Steigerungsstufen bleiben die Kosten konstant und man kann Reiten noch höher steigern als bislang. Krieger und Söldner geben in etwa gleich viel EP aus, um in VR gut reiten zu können, die anderen Kämpferklassen können wegen geringerer Abzüge eher aufhören, Reiten zu lernen.

 

Ähnlich könnte man an anderen Stellen verfahren: Muss ich als SL oder Spieler immer wissen, wieviele Griffmöglichkeiten eine Wand hat, wie breit die Schlucht ist oder wie breit das Brett nun tatsächlich ist? Im Prinzip reichen doch allgemeine Angaben über den Schwierigkeitsgrad wie schwer (-2), ziemlich schwer (-4), sehr schwer (-6), extrem schwer (-8), supermegaextremschwer (-10) und hyperschwerös (-12) die für verschiedene Fertigkeiten gleich gelten. Der SL kann die Kletterwand dann dem Malus entsprechend beschreiben und eine nüchterne Zahl ohne weiteres Blättern nachlegen.

 

Da gibt es viele Möglichkeiten der Vereinfachung, die keinem etwas wegnehmen.

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Warum sind es denn von M1 zu M4 immer nur mehr und nicht weniger Fertigkeiten geworden? Doch wohl weil die vorhandenen Fertigkeiten irgendwo Lücken hatten, die dann durch die neuen Fertigkeiten gefüllt wurden. Wenn man jetzt die Zahl reduzieren möchte, dann gibt es dafür zwei nötige Bedingungen:

 

Eine Übertragung der jetzigen Fertigkeiten auf ein Gerüst von weniger Fertigkeiten. Dies sollte wenigstens so funktionieren wie die Umstellung von M3 nach M4 (also so, dass jeder es für eine Figur in einigen Minuten machen kann).

Und zweitens muss das neue Gerüst umfassend sein, d.h. nicht explizit abgedeckte Fertigkeiten müssen aus den vorhandenen abgeleitet werden können. Ansonsten kommt wieder der Ruf nach neuen Fertigkeiten...

 

Eine andere Möglichkeit wäre nicht unbedingt eine Reduzierung der Anzahl, wohl aber eine bessere Strukturierung. Damit verbunden wäre der Wegfall von Sonderregeln, es wird also leichter die vorhandenen Regeln zu beherrschen. Auch hier wäre ein Mechanismus zur Abdeckung von nicht explizit geregelten Fällen sinnvoll.

 

Solwac

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Das wäre ein vernünftiges Konzept und würde das Rollenspiel bereichern.

 

Da will ich Dir gerne mal widersprechen. In meinen Augen wird das Rollenspiel dadurch verarmen, denn individualisierten Lösungen der SC's nimmst Du hier vernünftige Erfolgsmöglichkeiten. Wie willst Du als SL reagieren, wenn dir ein Spieler eine - wenn auch ungewöhnliche - Lösungsmöglichkeit für ein Problem präsentiert? 50%-Entscheidung? SL-Entscheidung? Kann ich für meinen Teil nicht mit leben. Es nimmt mir die Fantasie (ob als SL oder SC).

 

Klar kann man überlegen, ob jede kleine Ausrichtung eine eigene Fertigkeit benötigt, siehe Ballista bedienen, oder ob den jetzt Planzenkunde und Kräuterkunde oder Kräuterkunde und Heilkunde einzelne Fertigkeiten sind oder in einer zusammengefasst werden sollten. Ich für meinen Teil noch deutliche Unterschiede und möchte diese Fertigkeiten auch weiterhin haben.

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@Leachlain:

Es verarmt die Kreativität, wenn man formale technische Barrieren abbaut? Ich dachte immer, dass Kreativität eher davon lebt, sich nicht an irgendeinem Korsett entlang hangeln zu müssen. Nichts tötet Kreativität so gut ab wie Denkblockaden wie: Steht da aber nicht!

Ich behaupte das Gegenteil, und antworte dabei gleich auf die Solwac'sche Feststellung der Fertigkeitenexplosion. Die Vielzahl der Fertigkeiten ist nicht entstanden, um den Spielern kreativen Spielraum zu bieten, sondern weil Spieler und SLs eingezäunt sein wollen, Angst davor haben, Entscheidungen zu treffen, die sie nicht in einem kanonisierten Regelwerk belegen können. Dafür spricht auch, dass diese Fertigkeiten teilweise in einer Exaktheit vorbestimmt sind, die kaum mehr wirklich kreativen Freiraum bieten. Kreativität wird auf technische Kombinationen verlagert, belohnt wird, wer technische Daten auswendig kann, bestraft, wer einfach eine gute Idee hat.

Die Vielzhl der Midgard-Fertigkeiten resultiert aus dem gleichen Effekt wie die hier oft gestellten Spieleranfragen zur Legitimation von mehr oder minder gelungenen Ideen: Man lagert seine Urteilskraft an eine übergeordnete Instanz aus.

Ja, früher fand ich diese extreme technische Ausdifferenzierung auch ganz toll, aber je mehr ich mich damit beschäftige, desto störender, das kreative Spiel einengender empfinde ich diese Ausdifferenzierung.

Besser fände ich, wenn die Fertigkeiten relativ allgemein wären, und die Spieler, wenn sie wollen, in Absprache mit ihrem SL passende Spezialisierungen erfinden könnten. Also z.B. so was wie Akademisches Wissen, Spezialisierung auf frühe albische Comics. Je spezieller der Fokus, desto größer der Bonus in diesem Spezialfall.

Überhaupt: Die ganzen Boni und Mali, die im Regelwerk angegeben sind, können meinetwegen sofort raus. Die Festlegungen sind nur ein weiteres Indiz dafür, dass man Entscheidungsunwillen kaschieren will und an die "neutrale" Instanz auslagert.

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Besser fände ich, wenn die Fertigkeiten relativ allgemein wären, und die Spieler, wenn sie wollen, in Absprache mit ihrem SL passende Spezialisierungen erfinden könnten. Also z.B. so was wie Akademisches Wissen, Spezialisierung auf frühe albische Comics.
Ich kenne so etwas von Mechwarrior RPG. Das funktioniert bis zu einem gewissen Punkt ganz gut. Aber spätestens wenn Absprachen mit dem Spielleiter nötig werden, dann gibt es massive Probleme wenn der Spielleiter wechselt. So könnte ich mir bei solchen Absprachen keine ConFiguren vorstellen. "Absprachen" mit dem Regelwerk sind da viel besser.

 

Je wager eine Fertigkeit beschrieben ist, desto größer wird der Kommunikationsbedarf zwischen Spieler und Spielleiter darüber, was die Figur denn nun eigentlich kann und was nicht.

 

Die vielen Boni und Mali sind einerseits ein Zeichen für die Flexibilität in der Anwendung, so verkommt ein Erflgswert+9 nicht einfach zum Münzwurf, es kann zwischen einfachen und schweren Aufgabe unterschieden werden.

Andererseits wird es dann zum Problem, wenn nicht mehr der Spielleiter die Schwierigkeit bestimmt. Dann kommen die Spieler und feilschen um jedes +1. Dies wird besonders auffällig, wenn nicht wie z.B. beim Zangenangriff Zinnfiguren verwendet werden. Es kommt dann auf die Beschreibung durch den Spielleiter an und die ist naturgemäß nicht so exakt wie die Verwendung eines Kampfrasters.

 

Problematisch ist auch die Verknüpfung von Fertigkeiten, z.B. bei Verführen. Einerseits ist die Idee hervorragend, in der Praxis kommt es aber gerne zu einer Würfelorgie um Boni und Mali bevor der eigentliche EW:Verführen erfolgt. Ein Spielleiter hat es in so einem Fall sehr schwer die Chancen zu beurteilen. Also bei Schlösser öffnen+11 hat die Figur eine 60%-Chance, was aber sind die Chancen bei Verführen+7, Gassenwissen+8, Schauspielern+9 und Stand Mittelschicht gegen eine glücklich verheiratete Heilerin aus dem Volk mit Menschenkenntnis+10?

 

Für solche Fälle wäre eine Vereinfachung sinnvoll. Allerdings fällt mir so schnell nichts ein, was die Flexibiltät erhalten würde.

 

Solwac

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@Leachlain:

Es verarmt die Kreativität, wenn man formale technische Barrieren abbaut? Ich dachte immer, dass Kreativität eher davon lebt, sich nicht an irgendeinem Korsett entlang hangeln zu müssen. Nichts tötet Kreativität so gut ab wie Denkblockaden wie: Steht da aber nicht!

Ich behaupte das Gegenteil, und antworte dabei gleich auf die Solwac'sche Feststellung der Fertigkeitenexplosion. Die Vielzahl der Fertigkeiten ist nicht entstanden, um den Spielern kreativen Spielraum zu bieten, sondern weil Spieler und SLs eingezäunt sein wollen, Angst davor haben, Entscheidungen zu treffen, die sie nicht in einem kanonisierten Regelwerk belegen können. Dafür spricht auch, dass diese Fertigkeiten teilweise in einer Exaktheit vorbestimmt sind, die kaum mehr wirklich kreativen Freiraum bieten. Kreativität wird auf technische Kombinationen verlagert, belohnt wird, wer technische Daten auswendig kann, bestraft, wer einfach eine gute Idee hat.

Die Vielzhl der Midgard-Fertigkeiten resultiert aus dem gleichen Effekt wie die hier oft gestellten Spieleranfragen zur Legitimation von mehr oder minder gelungenen Ideen: Man lagert seine Urteilskraft an eine übergeordnete Instanz aus.

Ja, früher fand ich diese extreme technische Ausdifferenzierung auch ganz toll, aber je mehr ich mich damit beschäftige, desto störender, das kreative Spiel einengender empfinde ich diese Ausdifferenzierung.

Besser fände ich, wenn die Fertigkeiten relativ allgemein wären, und die Spieler, wenn sie wollen, in Absprache mit ihrem SL passende Spezialisierungen erfinden könnten. Also z.B. so was wie Akademisches Wissen, Spezialisierung auf frühe albische Comics. Je spezieller der Fokus, desto größer der Bonus in diesem Spezialfall.

Überhaupt: Die ganzen Boni und Mali, die im Regelwerk angegeben sind, können meinetwegen sofort raus. Die Festlegungen sind nur ein weiteres Indiz dafür, dass man Entscheidungsunwillen kaschieren will und an die "neutrale" Instanz auslagert.

 

Anscheinend haben wir hier doch deutlich unterschiedliche Einstellungen. Wo ist der Entscheidungsunwille? Ich sehe hier vor allem eine Förderung von willkürlichen Entscheidungen, da sich wohl keiner die Mühe machen wird, festzuhalten, ob z.B. Heilkunde auch besagt, dass man jetzt das entsprechende Heilkraut in der Natur erkennt o.ä. Ich verstehe das hier im Moment so, dass der SC eine kreative Lösung präsentiert und der SL sagt letztlich nur ja oder nein, so wie es ihm passt. Egal, ich mag die Fertigkeiten, und freu mich als Spielleiter, wenn mir die SC Lösungsansätze aufgrund ihrer vorhandenen Fertigkeiten präsentieren, die erstens abgewägt werden müssen, ob das so funktionieren kann und zweitens geprüft werden (per Würfel und ggf. Modifikationen), ob sie funktionieren. Wenn Du es als kreativ betrachtest, den ersten Teil wegfallen zu lassen, ok, deine Meinung.

Für mich ist das ganze nichts anderes als eine Reduzierung auf "ich mach das und das, SL funktioniert es?" So kann ich auch gleich alle Erfolgswerte wegfallen lassen und überall eine Münze werfen - Chance gleich 50:50 oder den SL gleich "godlike" nennen.

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Leute, jetzt mal genz ganz ernsthaft:

 

Mich als Strangeröffner interessiert es nicht die Bohne, ob Ihr meine Gedankengänge nicht mögt. Mich interessiert es nicht im mindesten, ob ihr mit Midgard zufrieden seid so wie es ist. Mir ist es völlig Banane, ob ihr meine Ideen von einem anderen Ansatz an Fertigkeiten gut findet.

 

Lest den 1. Beitrag, dann wisst ihr was ich hier eigentlich machen möchte.

 

Muss ich denn in ein anderes Forum ausweichen um ungestört mal rumspinnen zu können ohne gleich den Untergang der westlichen Zivilisation auszulösen?

 

hj, sauer

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Hallo alle zusammen,

 

je mehr ich darüber nachdenke, je mehr missfällt es mir für jede Tätigkeit eine eigene Fertigkeit zu haben. In ein Rollenspiel gehören nur solche Fertigkeiten, die in Abenteuersituationen Relevanz haben. Und auch nur bei den Klassen, bei denen sie Sinn machen.

 

Beispiel: Was brauch ich eine Fertigkeit Singen? Oder Tanzen? Wozu dient dieser Wert? Es reicht doch völlig wenn ich sage: Mein Abenteurer hat Singen gelernt und in den Küstenstaaten Tanzen. Nicht alles, das ein Abenteurer kann muss durch eine Fertigkeit abgedeckt sein. Es gibt ja schließlich auch keine Fertigkeit Zeichnen und trotzdem glaubt man einem Abenteurer, dass er eine Skizze anfertigen kann wenn er z.B. geschickt genug ist. Es gibt keine Fertigkeit Kochen (inoffizielle Fertigkeiten zählen nicht) und trotzdem schaffen es die Abenteurer ein Mahl zuzubereiten.

 

Tanzen gehört zu Derwischen, Singen zu Barden. Das heißt nicht, dass andere Abenteurer das nicht können, sondern nur, dass sie es nicht zu ihrer Profession gemacht haben.

 

Zur Charakterindividualisierung Fertigkeiten zu verwenden halte ich für überflüssig und den falschen Weg.

Na dann zitiere ich doch mal deinen ersten Beitrag. Und frage Dich nach deiner Fragestellung. Willst du nur rumspinnen, wie man als Hausregel die Fertigkeiten eingrenzen kann, willst du vielleicht einen Eigenbau machen mit wenig Fertigkeiten oder willst du was ganz anderes mit dem Thread erreichen?

 

Die Masse an Fertigkeiten bei Midgard liegt daran, dass Midgard keinen besonders ausgeprägten Fokus auf Kampf legt. Es gibt so viele Fertigkeiten, weil die SC's sich in so vielen Fertigkeiten miteinander messen können. Sie können genauso um die Wette kochen wie um die Wette tanzen. Dazu kommt, dass es Abenteurertypen gibt, die genau darauf ausgelegt sind, siehe Barden und Derwische. Haben die dann Tanzen als Wert und der Barbar nicht?

 

Midgard bräuchte Spezialisierungen. Ich weiß nicht, wer das schon geschrieben hat, aber gerade Erste Hilfe/Heilkunde und Pflanzenkunde/Kräuterkunde könnten zusammengefasst werden und als Spezialisierungen begriffen werden.

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Leute, jetzt mal genz ganz ernsthaft:

 

Mich als Strangeröffner interessiert es nicht die Bohne, ob Ihr meine Gedankengänge nicht mögt. Mich interessiert es nicht im mindesten, ob ihr mit Midgard zufrieden seid so wie es ist. Mir ist es völlig Banane, ob ihr meine Ideen von einem anderen Ansatz an Fertigkeiten gut findet.

 

Lest den 1. Beitrag, dann wisst ihr was ich hier eigentlich machen möchte.

 

Muss ich denn in ein anderes Forum ausweichen um ungestört mal rumspinnen zu können ohne gleich den Untergang der westlichen Zivilisation auszulösen?

 

hj, sauer

 

Ja was willst du den eigentlich, ich dachte es geht um die Anzahl der Fertigkeiten bei Midgard, darum ob es zu viele sind.

Das hängt doch selbstverständlich davon ab, wie zufrieden der einzelne damit beim Rollenspiel ist. Wenn Du nicht darüber diskutieren möchtest, warum dann in einem Forum posten?

Es macht für mich keinen großen Sinn, über Rollenspieltheorie zu diskutieren, wenn man dabei nicht den Spaß oder die Umsetzbarkeit in Betracht zieht. Schließlich spielt man ja Rollenspiel damit man Spaß hat. Je besser die Regeln für meine Bedürfnisse sind, desto mehr Spaß habe ich doch.

Um noch mal auf deinen 1. Beitrag hier einzugehen. Ich spiele zur Zeit einen Barden und dementsprechend sind Tanzen und Singen zentrale Fertigkeiten für diesen Charakter. Mir würde es aber reichen die Fertigkeiten Singen, Harfe spielen etc unter die Fertigkeit Musizieren zu packen, aber ganz auf diesen Aspekt möchte ich nicht verzichten, da ich mich als SF ja mit anderen Messen will gerade in der Paradedisziplin, dafür braucht man nun eben Vergleichswerte.

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Ich spiele zur Zeit einen Barden und dementsprechend sind Tanzen und Singen zentrale Fertigkeiten für diesen Charakter. Mir würde es aber reichen die Fertigkeiten Singen, Harfe spielen etc unter die Fertigkeit Musizieren zu packen, aber ganz auf diesen Aspekt möchte ich nicht verzichten, da ich mich als SF ja mit anderen Messen will gerade in der Paradedisziplin, dafür braucht man nun eben Vergleichswerte.

 

Harfespielen ist eine extra Fertigkeit? Boar, genau deswegen braucht man Spezialisierungen in den meisten Systemen. Musizieren mit Spezialisierungen auf verschiedene Instrumente. Singen würde ich übrigens trotzdem extra nehmen, denn die Stimme ist schon ein INstrument, das ganz anders gelernt werden muss, als die Harfe.

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Ich spiele zur Zeit einen Barden und dementsprechend sind Tanzen und Singen zentrale Fertigkeiten für diesen Charakter. Mir würde es aber reichen die Fertigkeiten Singen, Harfe spielen etc unter die Fertigkeit Musizieren zu packen, aber ganz auf diesen Aspekt möchte ich nicht verzichten, da ich mich als SF ja mit anderen Messen will gerade in der Paradedisziplin, dafür braucht man nun eben Vergleichswerte.

 

Harfespielen ist eine extra Fertigkeit? Boar, genau deswegen braucht man Spezialisierungen in den meisten Systemen. Musizieren mit Spezialisierungen auf verschiedene Instrumente. Singen würde ich übrigens trotzdem extra nehmen, denn die Stimme ist schon ein INstrument, das ganz anders gelernt werden muss, als die Harfe.

Entschuldigung aber der Ton wird hier ein wenig unsachlich, für mich sind die Spezialisierungen an dieser Stelle nicht so wichtig, ich könnte darauf verzichten. Die Fertigkeit Musizieren würde mir für meinen Geschmack reichen, obwohl es ein zentraler Aspekt des Char. ist.

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Leute, jetzt mal genz ganz ernsthaft:

 

Mich als Strangeröffner interessiert es nicht die Bohne, ob Ihr meine Gedankengänge nicht mögt. Mich interessiert es nicht im mindesten, ob ihr mit Midgard zufrieden seid so wie es ist. Mir ist es völlig Banane, ob ihr meine Ideen von einem anderen Ansatz an Fertigkeiten gut findet.

 

Lest den 1. Beitrag, dann wisst ihr was ich hier eigentlich machen möchte.

 

Muss ich denn in ein anderes Forum ausweichen um ungestört mal rumspinnen zu können ohne gleich den Untergang der westlichen Zivilisation auszulösen?

 

hj, sauer

 

Verstehe ich dich richtig, daß du einfach nur ein Statement abgeben wolltest und gar keine Antwort erwartest bzw. nicht diskutieren möchtest (Stichwort: ungestört)? Wenn das so ist, gut. Deine Ansicht ist zur Kenntnis genommen.

 

Die meisten Teilnehmer hier beziehen sich nun aber auf Midgard und finden das System, so wie es ist, ganz gut. Hier wird doch (größtenteils) vernünftig diskutiert. Ansonsten, wer einen anderen Ansatz sucht, hey, es gibt reichlich Systeme auf dem Markt, die dies bieten.

 

Gruß Nandrin

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Guck mal in welchem Unterforum Du bist: "Rollenspieltheorie Metadiskussionen rund um's Rollenspiel"

 

Schon klar, gerade deshalb: lass sie doch diskutieren! Ehrlich gesagt ist mir nun nicht ganz klar, worauf du hinaus willst, nur in Verbindung mit einigen anderen Strängen, die du in den letzten Tagen aufgemacht hast, wird in etwa klar, was dich zur Zeit beschäftigt.

Deine Beispiele im Eingangspost sind aber ganz klar Midgard entnommen, also kommen auch entsprechende Antworten.

:dunno:

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Hallo Solwac,

 

Warum sind es denn von M1 zu M4 immer nur mehr und nicht weniger Fertigkeiten geworden?

 

In meinen Augen verschiedene Gründe:

 

1. Ich nehme an der Grund ist darin zu suchen, dass die Fertigkeiten teilweise auch billiger geworden sind. Als Ausgleich auch spezieller. Man kann also für die gleichen EP mehr Fertigkeiten lernen.

2. Weiterhin kommt noch dazu, dass Abenteurer seit M4 bereits von Beginn an mehr gelernte Fertigkeiten hat.

3. Midgards Stärke ist das ausgefeilte Fertigkeitensystem. Ich denke es ist auch eine strategische Entscheidung gewesen, sich hier weiter von anderen Systemen abzugrenzen.

4. Die Berufe werden im M4 anders behandelt. Teilweise sind Berufe durch Fertigkeiten (z.B. Erste Hilfe, Heilkunde) ersetzt/ergänzt worden.

 

Ich denke der Kernsatz in Abds Statement ist:

 

Zur Charakterindividualisierung Fertigkeiten zu verwenden halte ich für überflüssig und den falschen Weg.

 

Ich kann Dir nur halb zustimmen. Die Induvidualisierung eines Charakters läuft über das Rollenspiel, das eigene Auftreten und das Verhalten der anderen Spieler Dir gegenüber. Welche Fertigkeiten dazu auf dem Blatt stehen ist völlig zweitrangig. Fertigkeiten (und hierzu ist es egal ob man nur 10 oder 100 hat) helfen dem Spieler aber seinen Charakter in eine Richtung zu schubsen.

 

Für manche langt es aus sich als "Krieger" zu definieren. Andere wollen sich lieber als "beidhändig kämpfenden Krieger" sehen. Wieder andere als "sprachbegabten weltenbummler Krieger, der sportlich gut drauf ist und als Hobby Harfe spielt und und und". Bei der Abstraktion am Spieltisch (Charakterindividualisierung), wird vom letzteren Krieger bei den anderen Beteiligten und damit in letzter Konsequenz auch beim Spieler selbst (man definiert sich zu grossen Teilen über das Feedback der anderen), etwas ganz anderes hängen bleiben. Vielleicht sowas wie "der singende Held oder der kämpfende Linguist". Viel mehr Facetten wird man eh nicht rüberbringen können.

 

Darum sehe ich auch keine Gefahr darin, dass die Anzahl der Fertigkeiten sich auf die Charakterindividualisierung auswirkt.

 

Grüsse Merl

Bearbeitet von Merl
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[...]

Muss ich denn in ein anderes Forum ausweichen um ungestört mal rumspinnen zu können ohne gleich den Untergang der westlichen Zivilisation auszulösen?

 

hj, sauer

Nun, zum einfachen rumspinnen ist ein Forum der falsche Ort. Wenn man einfach nur mal so ohne große Diskussion/Kommunikation seine Meinung kundtun will, dann ist ein Blog das richtige Medium. Da kann man seine Position der Welt verkünden und Gegenmeinungen sind nur noch Kommentare.

 

In einem Forum ist das anders. Hier gilt "mein Strang, also is meine Meinung richtig" nicht. Wer in einem Forum einen Strang eröffnet tut das genau deshalb, weil er andere Meinungen zu diesem Thema haben will. Deswegen macht es oft auch Sinn ein Thema nicht mit einem Statement zu beginnen, sondern mit einer Frage.

 

Also, sorry HJ, aber du hast das Thema hier eröffnet und nicht in deinem Blog - jetzt musst du eben auch mit Gegenmeinungen leben. Und du kannst mir auch nicht erzählen, dass du nicht wusstest, dass so ein Thema zu einer Beitragsflut führen wird. ;)

 

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Nun vielleicht doch noch was zum Thema:

Besonders gut sieht man die etwas verunglückte Aufsplittung von Fertigkeiten m.M.n. bei den Waffen. Man kann ein Langschwert auf +14 hochsteigern und ist mit dem Krummsäbel (jetzt kein so großer Unterschied) trotzdem noch auf +4 - so wie jeder andere Pimpf auch. Gleichzeitig kann man vielleicht wie ein Profi Fechten, kann aber trotzdem nichtmal einen Störenfried mit einem Ast (nicht sooo anders als ein Rapier) verprügeln.

Waffen wären im Prinzip schon in Kategorien eingeteilt, man müsste sie nur stärker verknüpfen. Wenn das gelingt, kann man auch z.B. eine Kategorie "Körperbeherrschung" einführen, über die man Balancieren, Schleichen und noch so ein/zwei dingschens verknüpfen könnte.

 

Ob das Regelwerk dadurch einfacher wird, ist eben die Frage...

 

Grüße,

Arenimo

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