Olafsdottir Geschrieben 17. April 2011 Autor report Geschrieben 17. April 2011 Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts gibt es Kampfrakaten, die, getrieben von Festtreibstoff, 14 kg Sprengstoff über eine Entfernung von bis zu 2 km transportieren können. In den folgenden Jahrzehnten stellen einige Armeen Raketenbrigaden auf, die allerdings mit der technischen Weiterentwicklung der Artillerie an Bedeutung verlieren und um 1870 zumeist wieder aufgelöst sind. Bis Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts bleiben Raketen nur als Feuerwerkskörper, Signalraketen und im Walfang von Bedeutung.
Olafsdottir Geschrieben 4. Mai 2011 Autor report Geschrieben 4. Mai 2011 1860 entwickelt Giovanni Lupis den ersten schraubengetriebenen Torpedo. George Whitehead entwickelt die Waffe 1866 weiter. Sein Torpedo trägt eine 9 kg schwere Sprengladung, hat eine Reichweite von bis zu 400 m und erreicht eine Geschwindigkeit von 6 Knoten. Den Antrieb liefert verdichtete Luft in einem Druckbehälter. Der erste erfolgreiche Einsatz eines Whitehead-Torpedos, bei dem ein Schiff versenkt wurde, findet am 26.01.1878 im Hafen von Batum statt. Schon gegen Ende des Jahrhunderts gibt es die ersten Torpedoboote.
Olafsdottir Geschrieben 25. Mai 2011 Autor report Geschrieben 25. Mai 2011 Im Jahr 1889 gründen die Maler Fritz Mackensen, Hans am Ende und Otto Modersohn in der Gemeinde Worpswede (Niedersachsen) im Teufelsmoor, 18 km nordöstlich von Bremen, die Künstlerkolonie Worpswede. Bereits 1863 hatte der Reiseschriftsteller Johann Georg Kohl durch einen Bericht über die Lebensweise der Moorkolonisten die Aufmerksamkeit auf dieses Gebiet gelenkt. Die "Kolonie" wird zur Heimat bedeutender Künstler des deutschen Impressionismus und Expressionismus.
Olafsdottir Geschrieben 11. Juni 2011 Autor report Geschrieben 11. Juni 2011 Am 15. Juni 1882 stellt der Korbmachermeister Wilhelm Bartelmann für Elfriede von Maltzahn in Rostock den ersten Strandkorb auf - er benutzt damals noch den Begriff "Strandstuhl". Die Nachfrage steigt schnell, und bereits ein Jahr später baut Bartelmann den ersten Zweisitzer. Die verstellbare Rückenlehne wird 1897 eingeführt, so dass man den Strandkorb auch zum Sonnenbaden benutzen kann.
Olafsdottir Geschrieben 29. Juni 2011 Autor report Geschrieben 29. Juni 2011 (bearbeitet) Ich schieb mal einen Witz von 1884 ein: Gutes Essen führt zu gesunden Kindern. Außer bei den Kannibalen der Südseeinseln, da ist es umgekehrt. Bearbeitet 2. Juli 2011 von Olafsdottir
Leachlain ay Almhuin Geschrieben 2. Juli 2011 report Geschrieben 2. Juli 2011 (bearbeitet) Am 18.08.1883 läuft die deutsche Kreuzerkorvette Carola die Bucht Angra Pequeña an, nachdem der Kommandant, Korvettenkapitän (später Kapitän zur See) Karcher, in Kapstadt von dem Landerwerb des Bremer Kaufmanns Lüderitz erfahren hatte. Gerade rechtzeitig, um der kurz nach ihr dort ankommenden britischen Fregatte Boacendia, die dort eine Flaggenhissung zum Zeichen der Besitzergreifung vornehmen sollte, klar zu machen, dass es sich hier um deutschen Boden handele. Dies war das erste Eingreifen eines deutschen Kriegsschiffes in die Geschichte Deutsch-Südwestafrikas. Bearbeitet 2. Juli 2011 von Leachlain ay Almhuin
Solwac Geschrieben 2. Juli 2011 report Geschrieben 2. Juli 2011 Im Jahr 1878 wurden die ersten "Normalien für die Betriebsmittel der Preußischen Staatsbahnen" herausgegeben. Diese Normalien sind Konstruktionszeichnungen im Maßstab 1:40 auf einzelnen Blättern und zeigen unter anderem Lokomotiven, Schlepptender, Güterwagen, Personenwagen, Eisenbahnweichen oder auch Einrichtungen für Bahnhöfen, wie Uhren, Öfen und Möbel. Initiator war Moritz Stambke, zu der Zeit auch Eisenbahndirektor der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft (BME). 1881 wurde er in das Preußische Ministerium für öffentliche Arbeiten als Vortragender Rat berufen und übernahm später die Verantwortung für die Maschinentechnik und wurde 1895 als der Geheimer Oberbaurat in den Ruhestand verabschiedet. Vorher gab es nur wenige Absprachen in technischen Fragen zwischen den einzelnen Eisenbahngesellschaften (z.B. Spurbreite, Lage der Zug- und Stoßeinrichtungen). Dies hatte zur Folge, dass Güter teilweise beim Übergang von einer zur nächsten Eisenbahngesellschaft mühsam umgeladen werden mussten und das übergehende Wagen im Betrieb außerhalb der Heimatgesellschaft keine Ersatzteile für allfällige Reparaturen fanden. Die Normalien fanden zuerst Anwendung im Betrieb der verschiedenen staatlichen preußischen Eisenbahngesellschaften und wurden von einigen anderen Länderbahnen übernommen. 1909 wurde auf dieser Basis der Deutsche Staatswagenverband gegründet, mit dem Ziel eines freizügigen Güterwagenaustauschs. Der Deutsche Staatswagenverband konnte nun im Gegensatz zum Preußischen Staatswagenverband einheitliche Wagenbauarten durchsetzen. Es entstanden elf verschiedene Wagengattungen. Die letzten preußischen Musterzeichnungen wurden 1923 herausgegeben und ab 1925 wurden die Normalien durch Deutschen Industrie-Norm des "Normenausschuss der deutschen Industrie" (DIN) abgelöst. Das Rollmaterial ist inzwischen längst verschwunden und auch viele Hochbauten sind im und nach dem zweiten Weltkrieg zerstört worden. Aber gerade auf Nebenstrecken im ehemals preußischen Gebiet kann man die Ähnlichkeiten immer noch bei vielen Bahnhöfen sehen.
Lord Chaos Geschrieben 4. Juli 2011 report Geschrieben 4. Juli 2011 1860 entwickelt Giovanni Lupis den ersten schraubengetriebenen Torpedo. George Whitehead entwickelt die Waffe 1866 weiter. Sein Torpedo trägt eine 9 kg schwere Sprengladung, hat eine Reichweite von bis zu 400 m und erreicht eine Geschwindigkeit von 6 Knoten. Den Antrieb liefert verdichtete Luft in einem Druckbehälter. Der erste erfolgreiche Einsatz eines Whitehead-Torpedos, bei dem ein Schiff versenkt wurde, findet am 26.01.1878 im Hafen von Batum statt. Schon gegen Ende des Jahrhunderts gibt es die ersten Torpedoboote. Kleine Korrektur: Das war Robert Whitehead. Da sich die (damalds noch) kk Marine die Exklusivrechte nicht leisten konnte (Interesse daran gab es genug) wurden die Torpedos bzw Rechte daran weltweit verkauft und entwickelten sich zum exportschlager. Robert Whitehead wurde später seitens des Kaisers geadelt und zum Baron ernannt. LG Chaos
Olafsdottir Geschrieben 5. Juli 2011 Autor report Geschrieben 5. Juli 2011 Heute vor 170 Jahren führte Thomas Cook die erste organisierte Pauschalreise durch - mit 500 Personen vom englischen Leicester nach Loughborough. 1855 gab's die erste Europa-Rundreise. In "Sturm über Ägypten" kann man nun nachlesen, wie wichtig Cook und sein Reiseimperium dann bereits 1882 geworden sind ... https://www.facebook.com/notes/thomas-cook-de/thomas-cook-feiert-170-jahre-pauschalreisen/243226212355792
Solwac Geschrieben 15. Juli 2011 report Geschrieben 15. Juli 2011 Paris, Gare de l’Est, 4. Oktober 1883, 7 Uhr abends: Vierzig Arme von der einen Seite strecken sich hundert Händen von der anderen entgegen; die Schlafwagenschaffner in ihrer kastanienbraunen Uniform, welcher das helle Licht aus dem Innenraum einen rötlichen Schimmer gibt, machen sich mit Paketen auf den Schultern und Säcken in der Hand in den Abteilen zu schaffen ... In der ganzen Szenerie erregt von den zwei Waggons und dem Gepäckwagen der Speisewagen mit kokett geöffneten Vorhängen besonderes Interesse. Die großen Gaslichter beleuchten einen wahren Festsaal ... Als ob sich die Veranstalter vorgenommen hätten, uns durch die Präzision des Ablaufs und Exaktheit des Programms zu verblüffen, kommen die Kellner, tadellos gekleidet und behandschuht, durch die Gänge der Wagen: ‚Meine Herren Reisenden, das Diner ist serviert!‘“ Dieser gekürzte Auszug aus einer mir nicht bekannten Zeitschrift beschreibt den Beginn der europäischen Luxuszüge. 1883 fuhr der Orient-Express noch nicht bis Konstantinopel, bis 1888 war noch im rumänischen Giurgiu Schluss, es musste mit einer Fähre auf das andere Donauufer übergesetzt werden. Erst dann konnten die Züge von Paris aus ohne Umsteigen durchfahren. Der Zug bestand meist aus zwei Gepäckwagen (als Schutzwagen, für das umfangreiche Reisegepäck und für die Vorräte des Speisewagens), zwei Schlafwagen mit je 18 Betten und einem Speisewagen mit 36 Plätzen. Dazu kamen noch etliche Kurswagen, die dem Zug jeweils für einen Teil des Weges angehängt wurden. 1914 endete der Betrieb nach dem Attentat von Sarajewo. Am 15. Januar 1916 startete mit Flügelzügen aus Straßburg und Berlin der Balkanzug ins Osmanische Reich bis der Verkehr am 15. Oktober 1918 aus Mangel an Kohle und Transportmaterial eingestellt werden musste. Schon 1919 gab es wieder einen Luxuszug von Paris über die Schweiz und Österreich bis nach Prag, Wien und Warschau. 1921 gab es auch wieder einen Zweig durch Süddeutschland und bis nach Wien und später Bukarest mit dem Namen Orient-Express. Der Schlafwagenverkehr Paris-Wien-Istanbul wurde erst 1932 wieder aufgenommen. Heute gibt es die "Luxusklasse" schon lange nicht mehr und nur wenige Charterverbindungen erinnern noch an die große Zeit, als der Flugverkehr noch keine echte Alternative war.
Olafsdottir Geschrieben 15. Juli 2011 Autor report Geschrieben 15. Juli 2011 Ich denke, das stammt von Henri Stefan Opper de Blowitz (s. Compendium, S. 97) und ist aus der Times. Es gibt zwei sehr schöne Bücher zum Orient-Express: Michael Barsley: Orient Express: the story of the world's most fabulous train Werner Sölch: Orient-Express. Glanzzeit und Niedergang eines Luxuszuges Rainer
Olafsdottir Geschrieben 15. Juli 2011 Autor report Geschrieben 15. Juli 2011 Ich hingegen ... biete einen putzigen Auszug aus der Mainzer Rhein-Zeitung von heute. In einem Artikel über einen Sammler von Militaria heißt es: Beim Gang durch die Räume stößt man auf einen Dankesbrief von Kaiser Wilhelm zu seinem Geburtstag. Datiert ist das Schreiben vom 29. März 1870 ... Ja, klar. Rainer
Gast Marc Geschrieben 15. Juli 2011 report Geschrieben 15. Juli 2011 Ich hingegen ... biete einen putzigen Auszug aus der Mainzer Rhein-Zeitung von heute. In einem Artikel über einen Sammler von Militaria heißt es: Beim Gang durch die Räume stößt man auf einen Dankesbrief von Kaiser Wilhelm zu seinem Geburtstag. Datiert ist das Schreiben vom 29. März 1870 ... Ja, klar.Ja, die lieben Kollegen verkürzen oder glauben was ihnen gesagt wird. Kann aber auch vom Redakteur zusammengekürzt worden sein, weil er eine Zeile gewinnen wollte.
Solwac Geschrieben 15. Juli 2011 report Geschrieben 15. Juli 2011 Ich hingegen ... biete einen putzigen Auszug aus der Mainzer Rhein-Zeitung von heute. In einem Artikel über einen Sammler von Militaria heißt es: Beim Gang durch die Räume stößt man auf einen Dankesbrief von Kaiser Wilhelm zu seinem Geburtstag. Datiert ist das Schreiben vom 29. März 1870 ... Ja, klar.Ja, die lieben Kollegen verkürzen oder glauben was ihnen gesagt wird. Kann aber auch vom Redakteur zusammengekürzt worden sein, weil er eine Zeile gewinnen wollte.Warum sollte es kein Brief von Wilhelm (I.) sein? Der Kaiser wurde dann vom Redakteuer etwas vorschnell ergänzt (er war ja 1870 "nur" König").
Olafsdottir Geschrieben 15. Juli 2011 Autor report Geschrieben 15. Juli 2011 Das genau ist das Problem: Er war am 29.März 1870 noch kein Kaiser. Rainer
Gast Marc Geschrieben 15. Juli 2011 report Geschrieben 15. Juli 2011 Ich hingegen ... biete einen putzigen Auszug aus der Mainzer Rhein-Zeitung von heute. In einem Artikel über einen Sammler von Militaria heißt es: Beim Gang durch die Räume stößt man auf einen Dankesbrief von Kaiser Wilhelm zu seinem Geburtstag. Datiert ist das Schreiben vom 29. März 1870 ... Ja, klar.Ja, die lieben Kollegen verkürzen oder glauben was ihnen gesagt wird. Kann aber auch vom Redakteur zusammengekürzt worden sein, weil er eine Zeile gewinnen wollte.Warum sollte es kein Brief von Wilhelm (I.) sein? Der Kaiser wurde dann vom Redakteuer etwas vorschnell ergänzt (er war ja 1870 "nur" König").Meine ich ja. Da wurde aus "... stößt man auf einen Dankesbrief des damaligen preußischen Königs, dem späteren deutschen Kaiser Wilhelm I. ..." die Fassung ohne König.
Olafsdottir Geschrieben 23. August 2011 Autor report Geschrieben 23. August 2011 Am 2. März 1882 versucht ein Attentäter, Königin Victoria am Bahnhof Windsor zu erschießen. Eine erzürnte Menschenmenge, in der sich auch mehrere Schüler der Eliteschule Eton befinden, überwältigt ihn aber schnell. Einer der Eton-Schüler schlägt so lange mit einem Regenschirm auf den Schützen ein, dass die Polizei ihn "nachdrücklich davon abhalten" muss.
Olafsdottir Geschrieben 14. September 2011 Autor report Geschrieben 14. September 2011 Beim Wiederlesen von "Dracula" (1897) zwecks möglichen Einsatzes als Schullektüre fiel uns auf, dass da munter alle möglichen Leute den vom Vampir gebissenen Frauen Blut spenden, ohne dass man sich Gedanken um Blutgruppen macht. Und siehe da: Das AB0-System wird erst 1901 von Franz Landsteiner beschrieben. Da geht es hin, ein wichtiges Motiv der frühen Vampirliteratur ...
Olafsdottir Geschrieben 24. September 2011 Autor report Geschrieben 24. September 2011 1884 gründet Otto Schott (1851-1935) zusammen mit Carl Zeiss und Ernst Abbe ein kleines Glaslabor in Jena. Dort entstehen erste leistungsfähige Mikroskope und Fernrohre für die Forschung. Mit der Produktion von hitze- und temperaturbeständigem Borosilicatglas ermöglicht das Unternehmen die Herstellung von (u.a.) Teegläsern und Babymilchflaschen. All dies führt zu einem raschen Aufstieg des Unternehmens. Über die Jahre entwickelt sich dieses zu den Jenaer Glaswerken und somit einem weltweit operierenden Konzern.
Olafsdottir Geschrieben 2. Oktober 2011 Autor report Geschrieben 2. Oktober 2011 Am 15. November 1886 gründet Robert Bosch in einem Stuttgarter Hinterhof die "Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik". Der Technikfan nutzt begeistert die neusten Erfindungen seiner Zeit: Er fährt bereits 1890 mit einem modernen englischen Fahrrad zu seinen Kunden, hat seit 1889 einen Telephonanschluss. Nach einem "bösen Gewürge" am Anfang entwickelt sich seine Firma um die Jahrhundertwende zu einem der größen Zulieferer für Autoteile.
Blaues Feuer Geschrieben 2. Oktober 2011 report Geschrieben 2. Oktober 2011 Ergänzung: Roberts Eltern, die aus der gutbetuchten bäuerlichen Oberschicht stammten, legten großen Wert auf eine gute Ausbildung ihrer Kinder. Robert jedoch schmeckte die Schule gar nicht. Er schmiss das Gymnasium und begann stattdessen eine Mechanikerlehre bei seinem Onkel. Zeitlebens blieb er eher ein Bastler und Macher, als ein Theoretiker. Obwohl sozial engagiert, im Wohnungsbau und der Einführung des 8-Stunden-Tages verstand er sich als wohlwollender Patriarch, dem die organisierte Arbeiterschaft (Gewerkschaft) gar nicht passte. In Stuttgart überliefert wird die Anekdote eines Arbeiters, der einen Gewerkschafter anfuhr: "Halt Dei Gosch, I schaff beim Bosch!"
Olafsdottir Geschrieben 2. Oktober 2011 Autor report Geschrieben 2. Oktober 2011 Dann ergänze ich noch, dass er auch ein sehr sparsamer Mensch war. Zitat seiner Arbeiter: "Dr Vadder kommt, löschet die onötige Lichter aus!"
Olafsdottir Geschrieben 11. Oktober 2011 Autor report Geschrieben 11. Oktober 2011 In den Jahren 1882 und 1883 erlebt Mainz gleich in zwei Jahren hintereinander das größte Hochwasser seit Beginn der amtlichen Aufzeichnungen: Bis knapp unter acht Meter reicht der Wasserstand. Zwei harte Winter haben zuvor den Rhein jeweils komplett zufrieren lassen. Die geschlossene Eisdecke wirkt wie ein Propfen im Flussbett, und beim Auftauchen ergießt sich die angestaute Flut stromabwärts.
Olafsdottir Geschrieben 17. Oktober 2011 Autor report Geschrieben 17. Oktober 2011 Das Dirndl ist Mitte des neunzehnten Jahrhunderts noch ein rein städtisches Modephänomen. Anfangs noch Dienstbotentracht, setzt es sich ab etwa 1870/80 in der Oberschicht des städtischen Sommerfrischepublikums als "ländliches" Kleid durch - und bildet damit einen wichtigen Entwicklungspunkt für das, was später als "alpenländische Tracht" bekannt werden soll. 1
Olafsdottir Geschrieben 29. Oktober 2011 Autor report Geschrieben 29. Oktober 2011 Heute geht es um Kinderkotsette. Wie Otto Müller natürlich weiß, sind Frauen schwach und bedürfen der Stütze in der Bekleidung. Somit ist für jeden – bis auf einige Reformquerulanten – folgerichtig, dass auch junge, schwache Frauen bereits einer Haltungshilfe bedürfen. Insofern ist es auch für Mädchen völlig selbstverständlich, ein Korsett zu tragen. Vermutlich ist das erste Korsett in der Entwicklung zur Frau ausnehmend wichtig. So wie heutige Mädchen oft gern möglichst früh einen BH tragen möchten, selbst, wenn sie ihn noch gar nicht brauchen, wollen die Töchter von Otto Müller ein Korsett. Es ist allerdings davon auszugehen, dass Kinderkorsette nur selten bis zur Ohnmacht geschnürt werden.
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