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Wundertatenzuteilung


David

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo!

 

Auch von mir noch ein paar Gedanken zum Thema. Zuerst zu den im Regelwerk angegebenen Kosten.

 

Diese Kosten stellen keine Fixpreise dar, sondern sind Spenden für ein gewährtes Wunder. Dies richtet sich natürlich nach dem Stand und Reichtum einer Person. Abenteurer sind natürlich recht weit oben, da sie meist über beträchtliche Geldmittel verfügen. Von einem Adeligen oder reichen Händler wird eine höhere Spende erwartet, von einem einfachen Handwerker eine geringere. Dies schliesst ein, dass die unterste Schicht der Bevölkerung praktisch von den Hilfsleistungen ausgeschlossen bleibt.

 

Zur Frage wieso nicht alle Krankheiten durch Priester besiegt werden. Midgard nimmt für sich in Anspruch nahe am realen Mittelalter zu bleiben. Damit sind Krankheiten ein fixer Teil des Hintergrundes, durch die massenhaften heilungen würde man sich von einer Grundidee Midgards wegbewegen. Wer dies möchte soll ruhig, es spricht nichts dagegen. Nur ins offizielle Midgard passt es nicht.

 

Der Einfluss des Aspektes der Gottheit wurde schon erwähnt. Um bei Beispiel Alba zu bleiben. Zb bei einem Vanapriester spricht wenig gegen eine derartige Geisteshaltung. Es passt zum Wesen der Gottheit. Bei einem Priester des Xan, Vraidos, Irindar oder Ylathor hätte ich Probleme. Dass auch Thurion nicht ganz passt wurde ja schon erwähnt. Gerade bei einem Handwerk/Handels Priester würde ich mir eine etwas ausgeprägtere Ader bzgl. Geld erwarten.

 

LG

 

Chaos

Geschrieben

 

Zur Frage wieso nicht alle Krankheiten durch Priester besiegt werden. Midgard nimmt für sich in Anspruch nahe am realen Mittelalter zu bleiben. Damit sind Krankheiten ein fixer Teil des Hintergrundes, durch die massenhaften heilungen würde man sich von einer Grundidee Midgards wegbewegen. Wer dies möchte soll ruhig, es spricht nichts dagegen. Nur ins offizielle Midgard passt es nicht.

 

Au contraire mon frère, Midgard orientiert sich an irdischen Kulturen (nicht nur) des Mittelalters, aber es ist und bleibt ein Fantasy-Rollenspiel und keine Geschichts-Simulation. Wir spielen ja nicht Midgard 1220 oder so...

 

Und wenn Krankheiten so essentiell wichtig für das mittelalterliche Flair sind, warum ist mir noch in keiner offiziellen Midgard-Publikation bisher eine Pest-Epidemie oder ähnliches begegnet? Würde sich doch anbieten und müsste zumindest in den Chronologien der diversen Quellenbände auftauchen, wenn es sie gegeben hätte.

 

Liebe Grüße

Saidon

Geschrieben
[

Und wenn Krankheiten so essentiell wichtig für das mittelalterliche Flair sind, warum ist mir noch in keiner offiziellen Midgard-Publikation bisher eine Pest-Epidemie oder ähnliches begegnet?

 

Sturm über Mokattam, insbesondere das Abenteuer "Unter den Straßen von Kuschan".

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo,

 

Ich wärme das hier noch mal auf, weil wir genau das Thema gestern auch hatten und ich es für Priester mit ihren Wundern zwar durchaus so sehe, dass sie ihre Götter nicht erzürnen wollen, aber das Ganze vollkommen anders aussieht, wenn es sich bei dem "Heiler" nicht um einen Priester handelt.

 

In meinem Fall wäre der "en masse" Heiler ein menschenfreundlicher Arzt aus KanThaiPan (in selbigem), der eben manche Behandlungen (wenn nötig auch mittels Heilmagie) kostenlos durchführt, weil die Patienten entweder zu arm sind, um zu zahlen, oder eben glaubhaft vermitteln, dass sie kein Geld haben.

 

Nun kam dann gestern der Kommentar meines SL für KanThai, dass sich dann ja der Tempel (WeTo) beschweren würde...der im Moment aus einem SC mit 2 Heilwundern besteht... :dozingoff:

Also will sich ein KRIEGER-Kloster (mit nur einem wirklich heilfähigem Priester/ Mönch) beschweren, wenn mein ARZT ihm die paar "Kunden" für HEILUNGEN abspinstig macht. Sorry, irgendwo sehe ich das ingame wie auch outgame nicht ein.

Wenn es sich um einen Fruchtbarkeitskult handeln würde - OK.

Wenn es andere Heiler in der Stadt gäbe, die auch Geld verdienen wollen und sich nun beschweren - OK.

Aber das Argument mit dem Kriegsgott und der Unterbietung seiner Heilwunder sehe ich nicht ein.:sly:

 

Und ja, mir ist bewusst, dass meine Figur auf Kurz oder Lang recht viele "arme" Patienten haben wird...aber das ist ihm gerade recht. Er hilft halt gerne kranken Menschen und würde NIEMANDEN einfach wegschicken.

 

Wie seht ihr das? Haben meine Mitspieler/ mein SL recht, die dennoch Unmut vom Tempel aus ankündigen?

 

 

LG Anjanka

*fühlt sich ein wenig veräppelt* ;)

Geschrieben

Sie haben nicht das Recht dazu ihn anzukündigen, sondern den Unmut Dich im Spiel spüren zu lassen, nebst dem Problem, dass vor Deiner Haustür täglich hunderte von, teilweise an Lapalien erkrankten Leuten rumlungern und die "Meute" sich dann irgendwann in einen wütenden Mob verwandelt, der die Hexe lynchen will, weil [hier fadenscheinige Begründung einsetzen].

 

Ich wäre vorsichtig mit kostenlosem Heilen.

 

 

Edit:

 

Das würde ich als Spielleiter machen. Ich lege allerdings auch Wert auf eine einigermaßen plausible Welt. Wie das in Eurer Gruppe ist weiß ich allerdings nicht.

Geschrieben
Nun kam dann gestern der Kommentar meines SL für KanThai, dass sich dann ja der Tempel (WeTo) beschweren würde...der im Moment aus einem SC mit 2 Heilwundern besteht... :dozingoff:

Also will sich ein KRIEGER-Kloster (mit nur einem wirklich heilfähigem Priester/ Mönch) beschweren, wenn mein ARZT ihm die paar "Kunden" für HEILUNGEN abspinstig macht. Sorry, irgendwo sehe ich das ingame wie auch outgame nicht ein.

Wie bietet der Arzt denn seine Hilfe an? Hat er eine "Praxis" mit fester Adresse und nimmt normalerweise Geld und verzichtet nur bei einem Teil der Patienten darauf oder stellt er sich auf den Marktplatz und wirbt aktiv oder wie?

 

Außerdem stellt sich die Frage nach dem Lebensunterhalt. Es ist einer Gesellschaft auf Midgard wohl nur schwer zu vermitteln, dass ein Abenteurer seine Schätze so einsetzt. Würde er das Geld nehmen und dafür andere bezahlen, damit diese dann die Behandlungen vornehmen, dies wäre für mich wesentlich besser vermittelbar (Vorbild wäre z.B. ein gestiftetes Hospiz).

 

Die Position des WeTo-Tempel ist mir sehr verständlich, auch wenn Heilung gegen Spenden nur einen sehr geringen Anteil am Tagesgeschäft hat: Es geht ums Prinzip! WeTo sorgt nicht nur mit seinen Priestern für den Schutz der Bevölkerung, man kann sich auch an ihn mit Wunden und Krankheiten wenden. Wird hier ein Teil der Arbeit (auch wenn es nur der kleinere ist) durch kostenlose Angebote untergraben, so verliert der Tempel Autorität.

 

Solwac

Geschrieben

Prinzipiell hättest du ja recht, ABER:

 

1) Ich spiele einen Arzt, der auch ne Praxis hat und im Moment da auch täglich arbeitet und nicht auf Abenteuer auszieht. Von daher: Kommt nur, Patienten ;)

2) Nicht alles wird geheilt, er hat Heilkunde auf 14 und weiß, wann DaiYao (Heilmagie der kanthanischen Art) nötig ist und wann nicht - also: kommt nur, Lapalien ;)

3) Er ist keine Hexe. Im QB KTP stehen die Ärzte mit ihrer Heilmagie drin und sind daher von der Bevölkerung wohl auch akzeptiert (ich lese da zumindest nichts Gegenteiliges raus). Zumal er ja Einheimischer ist...

 

Aber ja, sie hätten es nicht ankündigen sollen - dann wäre ich mir auch nicht jetzt schon veräppelt vorgekommen.

Mir geht es mehr darum, ob ein Kriegerkloster überhaupt das RECHT hat, mir vorzuhalten, ich würde die Leute heilen. Was interessiert das ein Kriegerkloster??? Die haben doch andere Probleme, oder? ;)

 

LG Anjanka

Geschrieben
Wie bietet der Arzt denn seine Hilfe an? Hat er eine "Praxis" mit fester Adresse und nimmt normalerweise Geld und verzichtet nur bei einem Teil der Patienten darauf oder stellt er sich auf den Marktplatz und wirbt aktiv oder wie?

 

Ja, genauso ist es. :)

 

Die Position des WeTo-Tempel ist mir sehr verständlich, auch wenn Heilung gegen Spenden nur einen sehr geringen Anteil am Tagesgeschäft hat: Es geht ums Prinzip! WeTo sorgt nicht nur mit seinen Priestern für den Schutz der Bevölkerung, man kann sich auch an ihn mit Wunden und Krankheiten wenden. Wird hier ein Teil der Arbeit (auch wenn es nur der kleinere ist) durch kostenlose Angebote untergraben, so verliert der Tempel Autorität.

 

Na ich weiß ja nicht...aber gut, wenn jeder Tempel für Wunden zuständig ist, dann ist das so. Sehr passend finde ich das aber nicht.

 

LG Anjanka

Geschrieben
Die Position des WeTo-Tempel ist mir sehr verständlich, auch wenn Heilung gegen Spenden nur einen sehr geringen Anteil am Tagesgeschäft hat: Es geht ums Prinzip! WeTo sorgt nicht nur mit seinen Priestern für den Schutz der Bevölkerung, man kann sich auch an ihn mit Wunden und Krankheiten wenden. Wird hier ein Teil der Arbeit (auch wenn es nur der kleinere ist) durch kostenlose Angebote untergraben, so verliert der Tempel Autorität.

 

Na ich weiß ja nicht...aber gut, wenn jeder Tempel für Wunden zuständig ist, dann ist das so. Sehr passend finde ich das aber nicht.

Der Fokus liegt nicht auf den Wunden, es geht darum, dass der Tempel bei Problemen gefragt und nicht jemand anderes. ;)

Wenn die Leute zum Arzt gehen und diesen angemessen bezahlen, dann ist die gesellschaftliche Ordnung ja in Ordnung. Wenn aber durch kostenlose Behandlungen in (zu) großem Stil Leute abgeworben werden, die ansonsten zum Tempel gepilgert wären, dann wird es zum Problem.

 

Hast Du denn vorher Erkundigungen eingeholt oder einfach von einem auf den anderen Tag kein Geld mehr verlangt? Wenn es dafür nicht zu spät (ich kenne die Ereignisse ja nicht), dann wäre der Gang zum Kloster sinnvoll. Dort kannst Du dann die Gründe darlegen und um eine Möglichkeit bitten, wie Deine Wünsche und die Stellung des Klosters unter einen Hut zu bekommen sind. Allerdings solltest Du dann theologisch sehr gut vorbereitet sein. :argue:

 

Dein Spielleiter kann Dir da sicher Informationen geben, wie die NSC sich wohl verhalten werden und wie weit Deine Wünsche mehrheitsfähig sind. Ich könnte mir dazu mehrere Möglichkeiten gut vorstellen, die mal mehr, mal weniger Deinem Wunsch entsprechen.

 

Was meint wohl der SchiDoscha dazu? ;)

 

Solwac

Geschrieben
... nebst dem Problem, dass vor Deiner Haustür täglich hunderte von, teilweise an Lapalien erkrankten Leuten rumlungern...

 

Irgendwie hatte ich dieses Bild im Kopf:

 

life-of-brian-followers_l.jpg

Geschrieben

Ja, sowas in der Art meine ich. Das vertreibt auch zahlende Kunden. Aber wie gesagt: Das hängt vom Stil der Gruppe ab, wie Detailliert sowas gewünscht ist.

 

@Bro

 

Hab ich gelesen, beantwortet aber die Frage trotzdem nicht so richtig. Wo findet diese kostenlose Dienstleistung statt? Praxis oder Marktplatz bzw. irgendein anderer Ort?

Geschrieben

Es gibt ja im DFR extra ein Beispiel (bei der EP-Vergabe), daß es für wildes Herumheilen nichts gibt, soviel nur zu ZEPs.

 

Von der Seite "Spieltisch" her - der zaubert sich ja dann seine AP herunter. Das ist natürlich ein Risiko. Es kann ja immer etwas passieren, bevor die Figur das nächste mal zum Schlafen kommt. Je nach Abenteueranfang könnte es dann durchaus passieren, daß die Figur erst mal "unvollständig" ins Abenteuer geht. Wenn das vom Anfang ohne Schlafpause durchgeht, dann dürfte sich das deutlich bemerkbar machen.

 

Außerdem ist da das Risiko der "eins". "Zwanziger" beim "Gratisheilen" bleiben ja, da nicht ZEP-relevant, wirkungslos (argumentieren könnte man, daß eine solche "zwanzig" zumindest eine oder mehrere "einsen" aufheben könnte, sonst aber m.E. nichts). "Einser" würden m.E. wirken. Es ist daher statistisch zu erwarten, daß eine Figur, die so breit herumheilt, im Zweifelsfall ein Abenteuer auch mal mit -4 auf Zaubern beginnt. Das wäre im Übrigen auch ein dann durchaus recht regelmäßig zu erwartender Ausdruck göttlichen Unwohlseins...

 

In der Spielwelt ist eventuell zu beachten, daß die Priester vielleicht nicht ganz so weltlich sind wie die historische Kirchenhierarchie Europas. Im Gegensatz zu denen spüren die die Präsenz ihres Gottes ganz konkret jeden Tag. Für die ist also Weltliches (wie z.B. Geld für Heilung) nicht ganz so bestimmend wie für die Menschen im Mittelalter. Die höheren Chargen der Kirchenhierarchie mögen da bisweilen anders ticken...

Auf jeden Fall würde ich aus den Heilspruchkosten aus dem ARK keine Businesspläne für Tempel ableiten wollen. Das sind strikt Beträge, die man einem unbekannten Ungläubigen abverlangen würde, der spontan am Tempeltor erscheint und um Heilung bittet. Die meisten Heilungen des Tempels dürften nicht zu diesen Beträgen erfolgen.

 

Wichtig finde ich auch den Punkt, daß oft Tempel ihre Dienste auf die eigenen Schäfchen beschränken (und dies oft auch von herumreisenden Kollegen erwarten).

 

@Anjanka: wenn Du den ortsansässigen Arzt spielst, dann wäre m.E. eigentlich eines von zwei Dingen zu erwarten: 1. der Konflikt Tempel/Arzt ist als Abenteueraufhänger erwünscht (weniger wahrscheinlich), 2. allgemein ist der Arzt die erste Anlaufstelle für alles kranke und kaputte, und er zieht den Tempel nach Bedarf hinzu.

So würde ich das jedenfalls sehen...

Geschrieben

@Anjanka

 

Was die von mir beschriebenen Probleme lösen und Interessante Ansätze für Abenteuer bieten würde:

 

Wäre die Einrichtung eines "Untergrundkrankenhauses" im Armenviertel der Stadt denkbar? Im prinzip sowas wie ein feuchter, schmutziger Keller, der über Mundpropaganda bei den Ärmsten der armen bekannt ist und von ihnen durch Geheimhaltung beschützt wird. Dieses "Krankenhaus" würde von Deinem Abenteurer geheim betrieben werden.

Geschrieben
Äh, Du hast gerade auf eine Oder-Frage mit Ja geantwortet ;)

 

Oh, entschuldige, der zweite Teil ist mir ein wenig durch die Lappen gegangen - nein, er stellt sich nicht auf den Marktplatz, das hat er nicht nötig. Er hat ne Praxis und den Titel "ärztlicher Berater des SchiDoscha" :D Sehr praktisch, so ein Titel, auch wenn wir weit weg sind, vom SchiDoscha...

Geschrieben
Die Position des WeTo-Tempel ist mir sehr verständlich, auch wenn Heilung gegen Spenden nur einen sehr geringen Anteil am Tagesgeschäft hat: Es geht ums Prinzip! WeTo sorgt nicht nur mit seinen Priestern für den Schutz der Bevölkerung, man kann sich auch an ihn mit Wunden und Krankheiten wenden. Wird hier ein Teil der Arbeit (auch wenn es nur der kleinere ist) durch kostenlose Angebote untergraben, so verliert der Tempel Autorität.

 

Na ich weiß ja nicht...aber gut, wenn jeder Tempel für Wunden zuständig ist, dann ist das so. Sehr passend finde ich das aber nicht.

Der Fokus liegt nicht auf den Wunden, es geht darum, dass der Tempel bei Problemen gefragt und nicht jemand anderes. ;)

Wenn die Leute zum Arzt gehen und diesen angemessen bezahlen, dann ist die gesellschaftliche Ordnung ja in Ordnung. Wenn aber durch kostenlose Behandlungen in (zu) großem Stil Leute abgeworben werden, die ansonsten zum Tempel gepilgert wären, dann wird es zum Problem.

 

Eigentlich macht er das nicht im (zu) großen Stil. Allerdings könnte sich das im Laufe der Zeit ändern, wenn die Leute anfangen, zu behaupten sie wären arm und er sie nicht durchschaut (OK, bei vielen weiß er, ob sie reich sind oder nicht, aber irgendwann können ja mal neue Patienten kommen...).

Also im Moment ist es selten so, dass er kostenlos wirklich HEILT (meist BEHANDELT er nur mit Heilkunde - und da kommen ja andere Kosten zustande) und daher habe ich nicht verstanden, warum sich bei dieser geringen Zahl von kostenlosen Heilungen schon ein Tempel aufregen soll. Wie merkt der das?

 

Hast Du denn vorher Erkundigungen eingeholt oder einfach von einem auf den anderen Tag kein Geld mehr verlangt? Wenn es dafür nicht zu spät (ich kenne die Ereignisse ja nicht), dann wäre der Gang zum Kloster sinnvoll. Dort kannst Du dann die Gründe darlegen und um eine Möglichkeit bitten, wie Deine Wünsche und die Stellung des Klosters unter einen Hut zu bekommen sind. Allerdings solltest Du dann theologisch sehr gut vorbereitet sein. :argue:

 

Nein, zwischen der Frau des Charakters und dem SC des Klosters gibt es wohl eine Absprache (davon wusste ich nichts mehr :disturbed:), aber sonst mache ich mein eigenes Ding. So auch der Char. Und nein, er hat nicht von einem Tag auf den anderen aufgehört, Geld zu verlangen, er hat ab und an einen armen Tropf kostenlos geheilt. Ist echt nicht oft der Fall - zaubern tut er daher nicht sehr häufig, nur eben, wenn der Patient anders nicht mehr zu retten ist...

 

Nö, er lässt sich per se nicht auf Diskussionen mit dem Kloster-SC ein ;) Führt zu nichts...

 

Dein Spielleiter kann Dir da sicher Informationen geben, wie die NSC sich wohl verhalten werden und wie weit Deine Wünsche mehrheitsfähig sind. Ich könnte mir dazu mehrere Möglichkeiten gut vorstellen, die mal mehr, mal weniger Deinem Wunsch entsprechen.

 

Was meint wohl der SchiDoscha dazu? ;)

 

Solwac

 

Der weiß davon nichts, weil es ja noch nicht überhand nimmt. Mal sehen, ob das ein SL mal einbringen will... ;)

 

Mein SL sagt ja schon bei 2 kostenlosen Heilungen, ich würde das Kloster untergraben. Das fand ich halt nur übertrieben...

Geschrieben
@Anjanka

 

Was die von mir beschriebenen Probleme lösen und Interessante Ansätze für Abenteuer bieten würde:

 

Wäre die Einrichtung eines "Untergrundkrankenhauses" im Armenviertel der Stadt denkbar? Im prinzip sowas wie ein feuchter, schmutziger Keller, der über Mundpropaganda bei den Ärmsten der armen bekannt ist und von ihnen durch Geheimhaltung beschützt wird. Dieses "Krankenhaus" würde von Deinem Abenteurer geheim betrieben werden.

 

SEHR COOLE Idee! :thumbs:

Das wäre ihm zuzutrauen, mal sehen, ob das hinhaut, wenn die armen Leute überhand nehmen und ich vom Tempel tatsächlich Druck kriege.

Aber echt ein klasse Einfall, der einfach nur umgesetzt gehört :D

 

Wobei ein KanThai so ein Krankenhaus schon nicht so "schmutzig" betreiben würde - Hygiene muss ja sein ;)

 

@ Ma Kai: Ja, der Ansatz, dass ich den Tempel hinzuziehe, wenn ich nicht mehr klar komme (also wenn man Allheilung braucht, was mein Arzt leider nicht lernen kann) besteht und würde auch genutzt. Nur lasse ich mir nicht von denen reinreden, wann ich was zu verlangen habe... ;)

 

Zu den ZEP: Wir spielen ohne;

zum Zaubern an sich: Wie schon beschrieben - er zaubert nur in Ausnahmefällen...aber dann wäre ich auch einverstanden, wenn SL sagt, dass ich mit fast 0 AP ins Abenteuer gehe. Würde ich nicht protestieren.

 

LG Anjanka

Geschrieben
Wie merkt der das?
Das kann nur der Spielleiter sagen. ;)

 

Mein SL sagt ja schon bei 2 kostenlosen Heilungen, ich würde das Kloster untergraben. Das fand ich halt nur übertrieben...
Vom Umfang her ist es auch übertrieben. Eine Aussage des Klosters sollte es da nur aus Prinzip geben. Und es stellt sich die Frage, ob bei zwei Patienten ohne Bezahlung die Information schon beim Kloster angekommen sein kann (s.o.).

 

Wenn ich die Situation aber bisher richtig verstanden habe, dann solltest Du auf Spielerebene fragen, wie Deine Wünsche umsetzbar sind oder warum es prinzipielle Probleme geben soll. Denn die Figur kennt sich in ihrem Umfeld gut genug aus, da braucht jetzt nicht jede Idee mit Trial and Error ausprobiert zu werden. Das macht keinen Spaß und ist auch nicht "realistisch". Im Zweifelsfall wäre ein EW:Landeskunde die Abkürzung...

 

Solwac

Geschrieben

Also die Kriegermönche des WeTo schützen die natürliche Ordnung des TsaiChen-Tals, indem sie wohlmeinende Ärzte daran hindern, ihre Künste gegen zu niedrige Bezahlung auszuüben - während nebenan in KuroKegaTi die schwarzen Adepten auf der Cocktailparty der dunklen Dreiheit auf den Tischen tanzen?

 

Ja nee, is klar!

 

Wenn ich ein Kriegsgott wäre, wüsste ich, was ich in so einer Situation meinen Mönchen erzählen würde... :nunu:

 

Liebe Grüße

Saidon

Geschrieben

Ich kann Anjankas Gedankengang voll und ganz verstehen...

Das Kloster sollte froh sein, dass es sich eben NICHT um die Armen kümmern muss. Wer müsste sich denn sonst um die kümmern? Das Kloster doch wahrscheinlich. Klar, die werden die Kranken nur auf herkömmliche Art heilen (das warum, dazu gab es einen anderen Strang...) und nicht mit Wundertaten (das nur gegen Spende). Aber von denen die es sich leisten können verlangt der Arzt ja auch die normale Gebühr.

 

Ich sehe da echt kein Problem damit. Für mich ist das Ausspielen des Charakters. Will der Spielleiter darauf eingehen kann es Auswirkungen (positiv und negativ) auf das Abenteuer haben oder nicht.

Positiv wäre wohl, dass er sich leicht Informationen beschaffen kann.

Negativ wären z.B. verlorene AP zum Beginn, nervige Bittsteller oder erhöhte laufende Kosten, da Heilmittel ständig nachgekauft werden müssen.

 

Die Mönche/Priester sollten aber mal die Füße still halten.

Geschrieben

Man sollte dabei nur nicht vergessen zu erwähnen (macht Anjanka hier ja ganz geschickt:D), dass dann der Lebensunterhalt für die ganze Familie und die Bediensteten nicht gedeckt wird, was eigentlich ein Primärziel der Figur ist.

Der Charakter hat ja durchaus ein Interesse daran, seine Familie zu versorgen und einen hohen Lebensstandard zu haben (zumindest habe ich das immer so verstanden:silly:). Das funktioniert aber nicht, wenn er den Großteil der Patienten umsonst heilt, denn die eher reichen Personen werden statistisch weniger häufig krank und haben logischerweise auch die weniger schweren Verletzungen.

Außerdem kann man denen dann ja nicht Massen an Geld aus der Tasche ziehen, denn dann gehen die zum Tempel, weil der günstiger ist.

 

Wenn der Arzt bei der ganzen Sache draufzahlen will, wäre es gar kein Problem als Samariter der Armen aufzutreten. Da wäre dann auch der Ärger mit dem Tempel das geringere Problem im Gegensatz zu dem mit seiner Frau :D.

Entweder man verdient Geld und kann seinen Lebensunterhalt bestreiten oder man ist eben der Held der Patienten. Beides zusammen funktioniert dummerweise nicht.

Ein Söldner lässt sich ja auch nicht dauerhaft von Händlern anstellen, die ihm maximal ne Suppe am Tag zahlen können.

Geschrieben

Primär ging es mir hier in diesem Strang auch nur darum, dass das Tempel-Argument ein wenig erklärt wird (da haben mich ja jetzt auch einige verstanden und sehen die Sache ähnlich wie ich). Anscheinend gehen die Meinungen aber auch hier im Forum etwas auseinander, genau wie bei uns in der Runde.

Aber es freut mich, dass ich nicht allein auf weiter Flur mit meiner Meinung stehe :wave: Tellur und Saidon ;)

 

@ Silverhill: Das hast du schon ganz richtig verstanden - worum es aber am WE ging, war die Unterbietung des Tempels. Und den Punkt konnte ich nicht nachvollziehen (siehe Tellurs und Saidons Kommentare dazu). Dass irgendwann der Lebensunterhalt geringer wird, kann ich als Spieler voll und ganz verstehen und müsste da dann ingame schauen, was ich mache (im Zweifelsfall wird eh die gute Ehefrau einschreiten ;)).

 

Und na klar: Ich würde voll gerne der nette Samariter sein :) Wie gesagt - die Idee des Uuntergrundkrankenhauses gefällt mir sehr gut. Wenn man dafür den Lebensstandard etwas runterschrauben muss, ist das halt so ;)

 

Aber bevor wir darüber reden, sollte erstmal geklärt werden, wie viele Patienten ich habe, die NICHT zahlen KÖNNEN. Wenn sich das nämlich in Grenzen hält, sollte (außer etwas mehr Arbeit für mich) nicht viel passieren...

(Aber das wäre wieder ein anderes Thema und gehört dann nicht mehr in diesen Strang - meine Frage am Anfang bezog sich ja nur auf die Einmischung des Tempels)

 

LG Anjanka

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Was hier auch noch nicht angesprochen wurde:

 

Für einen SC ist es eine Leichtigkeit auf Grad 4 oder 5 zu kommen und sich mit den Heilwundertaten bzw. -zaubern einzudecken. Die normale Bevölkerung ist nicht so hochgradig.

 

Der 0815 Dorfpriester dürfte auf Grad 0 anfangen und im Laufe seines Lebens Grad 1 oder mit etwas Glück auch Grad 2 erreichen. In den größeren Tempeln der größeren Städte (und so viele sind das nicht), dürften hauptsächlich Grad 1-2 Priester und vielleicht 2-3 auf den Graden 3 und 4 rumspringen.

 

Heiler sind selten. Gerade in Gegenden, in denen es keine Förderung für sie gibt -- also auf fast ganz Midgard. Vielleicht kommt da auf 10 bis 20.000 Menschen oder so ein Heiler. Auch hier wieder mit typischen Graden unter 4.

 

Unter diesen Voraussetzungen ist für das gemeine Volk an magische Heilungen nicht zu denken. Und auch der der Syre McAudastutweh wird mit seinem verkrüppelten Bein wohl leben müssen. Der König kann da eher mal in den großen Tempel der Kirgh gehen und freundlich anfragen, ob für 'nen Schubkarren Gold vielleicht ein Priester mal ganz freundlich und unverbindlich bei den Göttern nachfragen könnte, ob er Allheilung bekommen könne.

 

Man kann natürlich auch auf einem Midgard spielen, wo die Priesterschaft von Corrinis (~2000 Einwohner, oder?) eine Gradsumme von 280 hat und es dort 5 niedergelassene Heiler (Gradsumme 35) hat. Aber so sind IMHO die offiziellen Kulturbeschreibungen nicht angelegt.

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