Fimolas Geschrieben 1. März 2010 report Geschrieben 1. März 2010 Hallo! Die Fertigkeit Scharfschießen gibt dem Fernkämpfer die Möglichkeit, einen an einem Nahkampf beteiligten Gegner zu beschießen und dabei auszuschießen, dass versehentlich andere Beteiligte am Kampfgeschehen verletzt werden können (DFR, S. 168). Die Fernkampfregeln wiederum besagen, dass wenn ein Schuss sein Ziel verfehlt anschließend alle Personen in geradliniger Schussbahn Gefahr laufen, von dem Pfeil getroffen zu werden (DFR, S. 233). Ist es Eurer Meinung nach auch möglich, mit Scharfschießen einen Gegner anzugreifen, der sich nicht in einem Nahkampf befindet, aber dennoch auszuschließen, andere Personen zu treffen? Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!
Dror Geschrieben 1. März 2010 report Geschrieben 1. März 2010 Als ich wende das Scharfschiessen auch an wenn mann eine Person treffen will die hinter einer Gruppe steht die sich im Nahkampf befindet, z.b. den gegnerischen Magier oder Bogenschütze.
Merl Geschrieben 1. März 2010 report Geschrieben 1. März 2010 Hallo Fimolas, ich gehe davon aus, dass Du nach einer persönlichen Meinung fragst. Ich denke, dass dies möglich sein sollte. Einen "falschen" Treffer im Nahkampf zu vermeiden, kommt mir schwieriger vor, als einen "falschen" Treffer zu vermeiden, wenn jemand mehrere Meter weit weg steht. Grüsse Merl
Solwac Geschrieben 1. März 2010 report Geschrieben 1. März 2010 Ist es Eurer Meinung nach auch möglich, mit Scharfschießen einen Gegner anzugreifen, der sich nicht in einem Nahkampf befindet, aber dennoch auszuschließen, andere Personen zu treffen?Klar. Warum sollte Scharfschießen nutzen, um einen Fehlschuss von ein paar Zentimetern zu vermeiden, aber ein Fehlschuss um einige Meter nicht? Die Fertigkeit ist teuer gelernt, bildet eh nur einen Regelmechanismus ab und die Alternative zum Schuss ist bei einem misslungenem Erfolgs das Nichtstun (wenn man das Risiko nicht eingehen will, jemanden ungewollt zu treffen). Solwac
obw Geschrieben 1. März 2010 report Geschrieben 1. März 2010 Warum sollte Scharfschießen nutzen, um einen Fehlschuss von ein paar Zentimetern zu vermeiden, aber ein Fehlschuss um einige Meter nicht? Weil man eben das Scharfschießen nutzt, um in einer speziellen Situation ein freies Schussfeld zu erhalten. Diese Situation bezieht sich auf einen Nahkampf bzw. ein Handgemenge. Das heisst, man schaltet die Möglichkeit eines Fehlschusses genau für diese Situation aus. "Nahkampf" würde ich sogar noch erweitern auf alle, die sich in direkt benachbarten Feldern des Beschossenen befinden. Wenn aber 10 Meter weiter hinten jemand in der Schussbahn steht, und der Schuss geht fehl, dann wird diejenige ganz normal mit +(4) beschossen. Zufallstreffer halt.
Diotima Geschrieben 1. März 2010 report Geschrieben 1. März 2010 Warum sollte Scharfschießen nutzen, um einen Fehlschuss von ein paar Zentimetern zu vermeiden, aber ein Fehlschuss um einige Meter nicht?Weil man eben das Scharfschießen nutzt, um in einer speziellen Situation ein freies Schussfeld zu erhalten. Diese Situation bezieht sich auf einen Nahkampf bzw. ein Handgemenge. Das heisst, man schaltet die Möglichkeit eines Fehlschusses genau für diese Situation aus. "Nahkampf" würde ich sogar noch erweitern auf alle, die sich in direkt benachbarten Feldern des Beschossenen befinden. Wenn aber 10 Meter weiter hinten jemand in der Schussbahn steht, und der Schuss geht fehl, dann wird diejenige ganz normal mit +(4) beschossen. Zufallstreffer halt.Das halte ich für eher unwahrscheinlich, denn man zielt ja auf einen ganz bestimmten Punkt und berechnet die Flugbahn möglichst genau. Dass das Geschoss dann noch zehn Meter weiter fliegt, kommt mir da etwas seltsam vor, sogar bei einem Langbogen mit großer Reichweite. Denn wie soll man so genau schießen, dass man den ein Feld weiter hinten in der Schussbahn stehenden schon nicht mehr trifft, den anderen aber schon, der noch weniger nah am Ziel ist?
Solwac Geschrieben 1. März 2010 report Geschrieben 1. März 2010 Warum sollte Scharfschießen nutzen, um einen Fehlschuss von ein paar Zentimetern zu vermeiden, aber ein Fehlschuss um einige Meter nicht? Weil man eben das Scharfschießen nutzt, um in einer speziellen Situation ein freies Schussfeld zu erhalten. Diese Situation bezieht sich auf einen Nahkampf bzw. ein Handgemenge. Das heisst, man schaltet die Möglichkeit eines Fehlschusses genau für diese Situation aus. "Nahkampf" würde ich sogar noch erweitern auf alle, die sich in direkt benachbarten Feldern des Beschossenen befinden. Wenn aber 10 Meter weiter hinten jemand in der Schussbahn steht, und der Schuss geht fehl, dann wird diejenige ganz normal mit +(4) beschossen. Zufallstreffer halt. Das könnte man so sehen (würde im konkreten Anlass für Fimolas Frage aber keine Rolle spielen), wobei natürlich bei wachsender Entfernung die Chance für so einen Zufallstreffer deutlich sinkt.Es ist und bleibt ein Regelmechanismus. Und dazu gehört halt auch die Betrachtung, ob der Nutzen durch eine Fertigkeit (für die man ja entsprechend Aufwand betrieben hat) nicht durch eine zu enge Auslegung nicht ad adsurdum geführt wird. Denn wann steht eine Gruppe von Leuten schon so, dass alle im (potentiellen) Nahkampf mit einer anderen Figur stehen? Solwac
obw Geschrieben 1. März 2010 report Geschrieben 1. März 2010 Warum sollte Scharfschießen nutzen, um einen Fehlschuss von ein paar Zentimetern zu vermeiden, aber ein Fehlschuss um einige Meter nicht?Weil man eben das Scharfschießen nutzt, um in einer speziellen Situation ein freies Schussfeld zu erhalten. Diese Situation bezieht sich auf einen Nahkampf bzw. ein Handgemenge. Das heisst, man schaltet die Möglichkeit eines Fehlschusses genau für diese Situation aus. "Nahkampf" würde ich sogar noch erweitern auf alle, die sich in direkt benachbarten Feldern des Beschossenen befinden. Wenn aber 10 Meter weiter hinten jemand in der Schussbahn steht, und der Schuss geht fehl, dann wird diejenige ganz normal mit +(4) beschossen. Zufallstreffer halt.Das halte ich für eher unwahrscheinlich, denn man zielt ja auf einen ganz bestimmten Punkt und berechnet die Flugbahn möglichst genau. Dass das Geschoss dann noch zehn Meter weiter fliegt, kommt mir da etwas seltsam vor, sogar bei einem Langbogen mit großer Reichweite. Denn wie soll man so genau schießen, dass man den ein Feld weiter hinten in der Schussbahn stehenden schon nicht mehr trifft, den anderen aber schon, der noch weniger nah am Ziel ist? Ich verstehe die Argumentation, aber zumindest im Nahbereich eines Bogens wird die Flugbahn eines Pfeils gerade verlaufen, während man sich zum Beispiel im Fernbereich eher einen leicht ballistischen Verlauf vorstellen kann. Also gibt es nur eine Möglichkeit, die Reichweite nach hinten zu beschränken, nämlich ein Zielen in Richtung der unteren Körperhälfte. Da das aber nicht durch eine entsprechende Modifikation der kritischen Treffertabelle bei Anwendung der Fertigkeit vorgegeben wird, fällt das wohl von den Regeln her flach. Allerdings kann man auch eine andere Interpretation wählen: Da die Midgard-Kampfregeln eine stark abstrahierende Simulation einer zehnsekündigen Zeitspanne vornehmen, kann man das Ergebnis "kein anderer wird getroffen" derart interpretieren, dass sehr wohl irgendjemand getroffen wird (inklusive des ursprünglichen Ziels), es aber nicht relevant ist, da aufgrund der Umstände kein nennenswerter Schaden gemacht wird. Mit dem Gedanken könnte ich mich persönlich anfreunden.
Diotima Geschrieben 1. März 2010 report Geschrieben 1. März 2010 Wenn aber 10 Meter weiter hinten jemand in der Schussbahn steht, und der Schuss geht fehl, dann wird diejenige ganz normal mit +(4) beschossen. Zufallstreffer halt.Das halte ich für eher unwahrscheinlich, denn man zielt ja auf einen ganz bestimmten Punkt und berechnet die Flugbahn möglichst genau. Dass das Geschoss dann noch zehn Meter weiter fliegt, kommt mir da etwas seltsam vor, sogar bei einem Langbogen mit großer Reichweite. Denn wie soll man so genau schießen, dass man den ein Feld weiter hinten in der Schussbahn stehenden schon nicht mehr trifft, den anderen aber schon, der noch weniger nah am Ziel ist? Ich verstehe die Argumentation, aber zumindest im Nahbereich eines Bogens wird die Flugbahn eines Pfeils gerade verlaufen, während man sich zum Beispiel im Fernbereich eher einen leicht ballistischen Verlauf vorstellen kann. Also gibt es nur eine Möglichkeit, die Reichweite nach hinten zu beschränken, nämlich ein Zielen in Richtung der unteren Körperhälfte. Da das aber nicht durch eine entsprechende Modifikation der kritischen Treffertabelle bei Anwendung der Fertigkeit vorgegeben wird, fällt das wohl von den Regeln her flach. Gut, dann präzisiere ich das Ganze noch einmal: Ich denke, dass man sehr wohl durch Scharfschießen auch die Flugbahn verkürzen kann, indem man weiter nach unten zielt. Das ist dann kein regeltechnischer kritischer Treffer, sollte der Pfeil sein Ziel erreichen, aber dennoch ein Schuss, dessen Reichweite verringert wird, sollte er doch vorbeigehen. Schließlich trifft man bei einem "normalen" Angriff immer irgendwo an einer gerüsteten, aber eben nicht an einer besonders empfindlichen, Stelle den Körper. Ob die nun weiter oben oder unten ist, ist nirgendwo definiert. Alternativ dazu könnte man auch sagen, dass nicht die Reichweite verkürzt, sondern der Winkel insofern geändert wird, dass man das eigentliche Ziel nur noch am regeltechnischen Rande des Feldes trifft und der Pfeil danach auf das benachbarte Feld weiterfliegt und am Ende der Reichweite bei einer Waffe mit großer Reichweite ein bis zwei Felder weiter links oder rechts landet.
sayah Geschrieben 1. März 2010 report Geschrieben 1. März 2010 Hallo! Die Fertigkeit Scharfschießen gibt dem Fernkämpfer die Möglichkeit, einen an einem Nahkampf beteiligten Gegner zu beschießen und dabei auszuschießen, dass versehentlich andere Beteiligte am Kampfgeschehen verletzt werden können (DFR, S. 168). Die Fernkampfregeln wiederum besagen, dass wenn ein Schuss sein Ziel verfehlt anschließend alle Personen in geradliniger Schussbahn Gefahr laufen, von dem Pfeil getroffen zu werden (DFR, S. 233). Ist es Eurer Meinung nach auch möglich, mit Scharfschießen einen Gegner anzugreifen, der sich nicht in einem Nahkampf befindet, aber dennoch auszuschließen, andere Personen zu treffen? Mit freundlichen Grüßen, Fimolas! Nein. Ohne Scharfschiessen wird das Opfer des Angriffs zufällig ausgewürfelt, also hat der Schütze bei einem Kampf 1:1 eine Wahrscheinlichkeit von 50% seinen Gegner tatsächlich anzugreifen oder seinen Freund zu erwischen. Scharfschiessen erlaubt es nur auszuschliessen dass man seinen Freund trifft. Danach, mit oder ohne Scharfschiessen, fliegt der Pfeil natürlich weiter falls er sein Ziel nicht trifft, mit den entsprechenden Konsequenzen für alle, die sich in der Schusslinie befinden. Dies ist meine Interpretation. es grüsst Sayah el Atir al Azif ibn Mullah
Prados Karwan Geschrieben 1. März 2010 report Geschrieben 1. März 2010 Es gibt eine eindeutige regelgestützte Antwort: Nein, das ist nicht möglich, da die Fertigkeitsbeschreibung ausdrücklich von Personen spricht, die sich mit dem Ziel im Handgemenge oder im Nahkampf befinden. Das ist auch folgerichtig: Der EW:Scharfschießen verhindert, dass man den Falschen trifft, der sich in der Nähe des eigentlichen Ziels aufhält. Der anschließende EW:Angriff entscheidet nun darüber, ob man dieses eigentliche Ziel trifft. Ist dies nicht der Fall, bedeutet das nun aber, dass der Schütze - mit einer Ausnahme - die Kontrolle über seinen Pfeil verloren hat. Die Ausnahme betrifft ausschließlich den durch Scharfschießen ausgeschlossenen Kampfpartner, aber niemand anderen. Alle anderen Personen in der Schusslinie können durch den fehlgeleiteten Pfeil getroffen werden. Möchte man die Regeln modifizieren, muss man sich überlegen, welche Funktion der EW:Scharfschießen besitzen soll: Auf Kosten der Angriffshäufigkeit wird die Sicherheit bei der Zielauswahl erhöht. Das bedeutet nun, dass man lediglich Abzüge auf den EW:Scharfschießen anrechnen müsste, wenn mehrere Personen durch den Angriff ungefährdet bleiben sollen. Kurzgefasster Vorschlag: Der Bogenschütze kann durch Scharfschießen auch verhindern, dass andere Personen zufällig von seinem Pfeil getroffen werden, wenn der EW:Angriff misslingt. Er muss dafür einen EW:Scharfschießen vor dem eigentlichen Angriff würfeln, wobei er einen Abzug von -2 für jede Person erhält, die sich nicht im Nahkampf oder Handgemenge mit dem eigentlichen Ziel befindet. Misslingt der EW:Scharfschießen, verzichtet der Schütze in dieser Runde auf seinen Angriff. Grüße Prados 1
Fimolas Geschrieben 1. März 2010 Autor report Geschrieben 1. März 2010 Hallo Prados! Das ist auch folgerichtig: Der EW:Scharfschießen verhindert, dass man den Falschen trifft, der sich in der Nähe des eigentlichen Ziels aufhält. Der anschließende EW:Angriff entscheidet nun darüber, ob man dieses eigentliche Ziel trifft.Sehr gut, nach nochmaligem Lesen stimme ich Dir zu: Ich ging bisher davon aus, dass sich die Bezeichnung "... so beseht keine Gefahr, dass er stattdessen eine andere Person verletzt." auf alle potentiellen Ziele und nicht nur auf im Nahkampf oder Handgemenge Beteiligte bezog. Nach Deiner Ausführung teile ich jedoch Deine Meinung und definiere den angesprochenen Personenkreis ebenfalls enger. Dadurch erübrigt sich auch die eingangs erwähnte Fragestellung. Liebe Grüße und vielen Dank, Fimolas!
obw Geschrieben 1. März 2010 report Geschrieben 1. März 2010 Sehr gut, nach nochmaligem Lesen stimme ich Dir zu: Ich ging bisher davon aus, dass sich die Bezeichnung "... so beseht keine Gefahr, dass er stattdessen eine andere Person verletzt." auf alle potentiellen Ziele und nicht nur auf im Nahkampf oder Handgemenge Beteiligte bezog. Nach Deiner Ausführung teile ich jedoch Deine Meinung und definiere den angesprochenen Personenkreis ebenfalls enger. Ich zitiere mich nochmal selbst: "Nahkampf" würde ich sogar noch erweitern auf alle, die sich in direkt benachbarten Feldern des Beschossenen befinden. Begründung ist, dass man sich auf einem benachbarten Feld befinden kann, ohne sich direkt im Nahkampf zu befinden. Wenn man aber mittels Scharfschiessen ins Kampfgeschehen zielt, wäre es sinnlos und umständlich, bestimmte Ziele explizit auszunehmen, nur weil sie eben keine Waffe in der Hand halten oder aus anderen Gründen passiv sind. Natürlich ist das eine Interpretation und nicht unbedingt durch die Regeln gedeckt.
Diotima Geschrieben 1. März 2010 report Geschrieben 1. März 2010 Sehr gut, nach nochmaligem Lesen stimme ich Dir zu: Ich ging bisher davon aus, dass sich die Bezeichnung "... so beseht keine Gefahr, dass er stattdessen eine andere Person verletzt." auf alle potentiellen Ziele und nicht nur auf im Nahkampf oder Handgemenge Beteiligte bezog. Nach Deiner Ausführung teile ich jedoch Deine Meinung und definiere den angesprochenen Personenkreis ebenfalls enger. Ich zitiere mich nochmal selbst: "Nahkampf" würde ich sogar noch erweitern auf alle, die sich in direkt benachbarten Feldern des Beschossenen befinden. Begründung ist, dass man sich auf einem benachbarten Feld befinden kann, ohne sich direkt im Nahkampf zu befinden. Wenn man aber mittels Scharfschiessen ins Kampfgeschehen zielt, wäre es sinnlos und umständlich, bestimmte Ziele explizit auszunehmen, nur weil sie eben keine Waffe in der Hand halten oder aus anderen Gründen passiv sind. Natürlich ist das eine Interpretation und nicht unbedingt durch die Regeln gedeckt. Das sehe ich ähnlich, doch in diesem Strang geht es ja explizit darum, ob man auch vermeiden kann, andere Personen zu treffen, wenn man nicht in einen Nahkampf hinein schießt. Diese Frage hat Prados meiner Meinung nach richtig beantwortet. Es gibt also nur zwei Möglichkeiten, Scharfschießen anzuwenden: In den Nahkampf hinein, um zu verhindern, eine andere Person als das Ziel zu treffen oder außerhalb des Nahkampfs, um einen ahnungslosen Gegner gezielt zu beschießen, wobei alle anderen Figuren in direkter Schusslinie bei misslungenem Angriffswurf gegen die eigentliche Zielperson mit +(4) angegriffen werden.
Merl Geschrieben 1. März 2010 report Geschrieben 1. März 2010 Hallo Prados, ich hatte Fimolas Frage allerdings Eingangs anders ausgelegt. Ich denke Scharfschiessen sollte auch einsetzbar sein, wenn man Person A anvisiert, diese sich in keinem Nahkampf befindet. Man will aber vermeiden, dass ein Fehlschuß eine 10m weiter hinten befindliche Person B trifft. Nach den Regeln ist Scharfschiessen hier nicht einsetzbar. Ich halte es aber trotzdem für sinnvoll bei einem gelungenen EW: Scharfschiessen einen sicheren Schuß zuzulassen. Grüsse Merl
Fimolas Geschrieben 2. März 2010 Autor report Geschrieben 2. März 2010 Hallo Merl! ich hatte Fimolas Frage allerdings Eingangs anders ausgelegt. Ich denke Scharfschiessen sollte auch einsetzbar sein, wenn man Person A anvisiert, diese sich in keinem Nahkampf befindet. Man will aber vermeiden, dass ein Fehlschuß eine 10m weiter hinten befindliche Person B trifft. Nach den Regeln ist Scharfschiessen hier nicht einsetzbar. Ich halte es aber trotzdem für sinnvoll bei einem gelungenen EW: Scharfschiessen einen sicheren Schuß zuzulassen. Deine Auslegung ist korrekt, doch ging ich von einem Umstand aus, den Prados korrigiert hat. Unter den nun geltenden Umständen ist meine Ausgangsfrage eindeutig mit nein zu beantworten, es sei denn, wir wollen eine Hausregel erschaffen (was eindeutig nicht Thema dieses Stranges ist). Liebe Grüße, Fimolas!
Fimolas Geschrieben 2. März 2010 Autor report Geschrieben 2. März 2010 Hallo Bro! Der betreffende Fall war so:Der von Dir geschilderte Fall ist klar geregelt. Hier ging es ursprünglich um eine erweiterte Fragestellung, die Personen außerhalb jeglichen Nahkampfes umfasst. Liebe Grüße, Fimolas!
Diotima Geschrieben 2. März 2010 report Geschrieben 2. März 2010 Der betreffende Fall war so:Der von Dir geschilderte Fall ist klar geregelt.Nachdem ich mit dem Strangeröffner besprochen habe, ob diese Frage noch in den Strang gehört, möchte ich hier doch zur Diskussion stellen, ob dieser Fall wirkilch eindeutig geregelt ist. Ich bin mir da nämlich nicht so sicher. Im zweiten Absatz der Fertigkeit Scharfschießen geht es um den Nahkampf und dort heißt es, dass der Schütze nur schießt, wenn er eine sichere Möglichkeit zum Schießen findet, bei der er keinen andere Person verletzen kann. Nun ist die Frage, wie weit dieses "andere Person" zu fassen ist. Gilt dies wirklich nur für die anderen am Nahkampf oder Handgemenge beteiligten Personen oder auch für die von Bro geschilderte Situation oder sogar noch weiter entfernte Personen?
Chriddy Geschrieben 3. März 2010 report Geschrieben 3. März 2010 Hallo! Ist es Eurer Meinung nach auch möglich, mit Scharfschießen einen Gegner anzugreifen, der sich nicht in einem Nahkampf befindet, aber dennoch auszuschließen, andere Personen zu treffen? Mit freundlichen Grüßen, Fimolas! Hi, da ich kein Regelfuchs bin kommt jetzt meine "gefühlte" Meinung: Es kommt auf die Situation an... Wenn ich z.B. auf einem Dach liege und versuche jemanden auf dem Marktplatz (der gut besucht ist) über den Haufen zu schiessen und nicht treffe, dann ist es sehr wahrscheinlich das man jemand anderes trifft. (Man kann das wohl mit den Regeln prüfen) Wenn ich irgendwo am dritten Pilz links abgebogen bin und dort ein paar Banditen uns überfallen haben und ich auf diese schiesse und daneben schiesse, dann passiert: Nix. Dafür ist die Chance zu klein und macht auch irgendwie wenig Sinn. Als Spieler "bestimmte" oft in solchen Situationen selbst was passiert bzw. was passieren könnte. Ich schlag dem SL dann was vor und wir überlgen ob das passt oder nicht. LG Chriddy
Meeresdruide Geschrieben 4. März 2010 report Geschrieben 4. März 2010 Das ist auch folgerichtig: Der EW:Scharfschießen verhindert, dass man den Falschen trifft, der sich in der Nähe des eigentlichen Ziels aufhält. Der anschließende EW:Angriff entscheidet nun darüber, ob man dieses eigentliche Ziel trifft. Ist dies nicht der Fall, bedeutet das nun aber, dass der Schütze - mit einer Ausnahme - die Kontrolle über seinen Pfeil verloren hat. Die Ausnahme betrifft ausschließlich den durch Scharfschießen ausgeschlossenen Kampfpartner, aber niemand anderen. Alle anderen Personen in der Schusslinie können durch den fehlgeleiteten Pfeil getroffen werden.Man kann sich das ja auch gut vorstellen:Ein Kampf besteht ja nicht darin, dass die Beteiligten bewegungslos auf ihrem Feld stehen. In einer Kampfrunde wird dann mehrmals angetäuscht, zugeschlagen, usw., wobei sich der Kämpfende auch auf das Feld seines Gegners bewegt. Nur deshalb besteht auch dann eine gewisse Chance (+4), dass er getroffen wird, wenn er sich von den Feldern her überhaupt nicht in der Schusslinie befindet (weil der Schuss zum Beispiel von der Seite kommt). Schafschießen könnte man in dieser Situation dann so interpretieren, dass man nicht besser zielt, sondern eher genau im richtigen Moment abdrückt bzw. loslässt — nämlich in dem Moment, wo der Nahkämpfer gerade nicht in der Schusslinie ist. Dazu beobachtet der Scharfschütze den Nahkampf. Jemand, der gerade nicht um das Ziel herumtanzt, ist dagegen schwerer vom Scharfschützen zu beobachten und einzuplanen. Regeltechnisch ist das ganze wohl schlicht dazu gedacht, dass ein Fernkämpfer bei einem Nahkampf noch „mitmischen“ kann. Ansonsten stehen die Fernkämpfer nämlich regelmäßig ab der zweiten Runde dumm in der Gegend rum, weil sie einen Schuss nicht mehr riskieren wollen. Das Risiko, andere in gerader Linie zu treffen, lässt sich dagegen auch auf andere Weise ausschließen; dazu braucht es keine eigene Fertigkeit.
Diotima Geschrieben 4. März 2010 report Geschrieben 4. März 2010 Das Risiko, andere in gerader Linie zu treffen, lässt sich dagegen auch auf andere Weise ausschließen; dazu braucht es keine eigene Fertigkeit.Das verstehe ich jetzt nicht. Laut Regeln kann man es doch gerade nicht ausschließen, denn jeder, der in der Flugbahn steht, muss auch mit +(4) angegriffen werden. Wie soll ich das denn verhindern können, ohne die Regeln zu ändern?
obw Geschrieben 4. März 2010 report Geschrieben 4. März 2010 @Diotima: Indem man den Standort ändert.
Diotima Geschrieben 4. März 2010 report Geschrieben 4. März 2010 @Diotima: Indem man den Standort ändert. Das ist mir schon klar, nur hatte ich Meeresdruides Aussage anders verstanden, nämlich so, dass man auch die ausschließen kann, die in gerader Line stehen.
Yarisuma Geschrieben 6. März 2010 report Geschrieben 6. März 2010 Den Passus "Verfehlt er den anvisierten Gegner, so besteht keine Gefahr, daß er stattdessen eine andere Person verletzt. Entweder trifft er sein Ziel oder er schießt ganz vorbei" in der Beschreibung von Scharfschießen habe ich bisher immer so ausgelegt, dass der Pfeil beim Verfehlen des anvisierten Zieles auch weitere Personen in der Schußrichtung nicht gefährdet. Ich denke, der Regeltext lässt das zu. Technisch gesehen hat sich für mich der Pfeil halt in den Boden gebohrt, ohne eine andere Person zu treffen. Grüße, Yarisuma
Diotima Geschrieben 6. März 2010 report Geschrieben 6. März 2010 Den Passus "Verfehlt er den anvisierten Gegner, so besteht keine Gefahr, daß er stattdessen eine andere Person verletzt. Entweder trifft er sein Ziel oder er schießt ganz vorbei" in der Beschreibung von Scharfschießen habe ich bisher immer so ausgelegt, dass der Pfeil beim Verfehlen des anvisierten Zieles auch weitere Personen in der Schußrichtung nicht gefährdet. Ich denke, der Regeltext lässt das zu. Technisch gesehen hat sich für mich der Pfeil halt in den Boden gebohrt, ohne eine andere Person zu treffen. Sehe ich auch so. Dazu ist man ja schließlich "Scharfschütze": Man will eine bestimmte Person treffen oder keinen. Scharfschießen ist teuer genug, um diese Technik mitzulernen. Ganz meine Meinung. Dann werden meine Scharfschützen wohl auch in Zukunft weiter in Nahkämpfe schießen
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