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Starcraft Ghost - Nova


Tellur

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Empfohlene Beiträge

Blizzard Entertainment ist für seine sehr guten Spiele bekannt. Sicherlich ein Mitgrund für ihren enormen Erfolg ist die sehr detaillierte Ausgestaltung der Spielwelt. Jede der 3 Universen braucht den Vergleich mit in anderen Medien erfolgreichen Vertretern nicht zu scheuen.

Das Starcraft Universum ist das düstere Sciencefiction-Setting für das wohl einflussreichste Computerspiel des letzten Jahrzehnts.

Mitte des aktuellen Jahrtausends ist die Erde komplett überfüllt. In einem Pilotprojekt werden 40.000 Strafgefangene in Kolonialschiffen in den Weltraum geschickt. Das Projekt schlägt fehl, die Schiffe stranden im Korpula-Sektor wo die Überlebenden ihre eigene Zivilisation aufbauen. Und da es sich um Strafgefangene und ihre Nachfahren handelt ist das System natürlich ziemlich korrupt. Als die Bewohner von Korhal IV sich von der Gemeinschaft lösen wollte wurde der komplette Planet einfach mit Nuklearen Sprengkörpern zerstört. Die Konföderation wird von innen heraus von Rebellen angegriffen. Zu allen Überdruss entscheiden zwei Alienrassen sich gerade diesen Moment auszusuchen um sich bemerkbar zu machen. Während die Zerg - vergleichbar mit den Bugs aus Starship Troopers - einfach alle anderen Wesen zerstören wollen versuchen die Protoss diese Plage auszulöschen. Auch wenn das bedeutet infizierte, bewohnte Welten zu rösten.

Im Spiel selbst erlebt man diesen Konflikt aus drei Perspektiven (der Rebellen, der Zerg und der Protoss). Zudem erschienen eine Reihe Bücher.

Starcraft Ghost Nova spielt am Anfang des Konflikts, als noch niemand so recht weiß, ob man den Berichten von Aliens überhaupt trauen kann.

Ghosts sind Spezialagenten des Militärs. Psychisch begabte Telephaten und - sehr selten - Telekineten. Dank ihrer Technik und ihren Fähigkeiten können sie von den meisten aktiven und passiven Sensoren (inkl. Augen) unentdeckt über das Schlachtfeld schleichen und Ziele für die gefürchteten nuklearen Sprengkörper markieren.

Das Buch folgt Nova Terra, Tochter eines der mächtigsten Männer der Konföderation. Anders als die "Alten Familien" wird er als harter aber zu seinen Arbeitern und Dienern fairer Geschäftsmann dargestellt. Seine Kinder liebt er über alles und so wächst Nova in einem behüteten Umfeld auf. Früh wird klar, dass Nova telephatisch veranlagt ist, denn sie kann die Gefühle ihrer Mitmenschen spühren. Eigentlich müsste sie in die Ghost-Akademie geschickt werden. Aber als Mitglied der Terra-Familie bleibt ihr das erspart. Da ihre Fähigkeiten bis zu ihrem Fünfzehnten Geburtstag sich auch nie vollständig entfalten fällt sie auch nicht auf.

Das sollte sich kurz nach ihrem Geburtstag ändern. Zusammen mit einigen anderen jungen Sprösslingen reicher Familien sollte sie auf einen ruhigen Planeten gebracht werden - fernab der Gefahr der Rebellen und Aliens. Im letzten Moment verlässt sie jedoch das Shuttle* das sie in den Orbit bringen sollte. Plötzlich hört sie in ihrem Kopf die Gedanken ihres Vaters - und etwas läuft gewaltig schief. Sie kommt gerade noch rechtzeitig in der Terra-Residenz an um den Tod ihres Vaters und ihrer Mutter zu spüren und den Tod ihres Bruders mit eigenen Augen zu sehen. Auch sie wird entdeckt und soll ebenfalls erschossen werden.

Die Perspektive wechselt zu der des Wranglers Mal - einem Spezialisten Telephaten aufzuspüren. Man bekommt mit, dass mehrere Blöcke um die Terra Residenz alle Menschen einfach tot umgefallen sind, Blut aus den Augen, Nase und Ohren rinnend. Nova ist natürlich nirgends zu finden. Mals Aufgabe ist es sie zu finden. Man schätzt, dass sie eine der mächtigsten Telephaten/Telekineten ist.

Nova flüchtete in den als Gutter bekannten Bezirk. Hier leben die Ärmsten der Armen, ein Sumpf aus Drogen, Prostitution und Korruption. Und natürlich dauert es nicht lange bis sie die Aufmerksamkeit der lokalen Mächte auf sich lenkt.

 

Das Buch beschreibt sehr gut den Gefühlszustand der Protagonistin. Nicht nur dass sie den Tod ihrer Eltern und dreihundert weiteren Menschen nicht nur mitansehen sondern jeden ihrer letzten Gedanken mitfühlen musste, nein ab diesem Moment war sie den Gedanken aller Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung ausgesetzt - einer Kakophonie von sich gegenseitig überlagernden, manchmal inkohärenten Strängen.

Der zweite Protagonist - Mal - wird weniger gut dargestellt. Aber auch er wirkt glaubwürdig.

Außerdem bekommt man Einblick in eines der - wie ich finde - besten Science Fiction Settings der letzten Jahre.

Auf jeden Fall Empfehlenswert.

 

 

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* einem Phuddle Jumper - die erste von zwei Stargate-Chameos die mir aufgefallen ist. Die zweite ist ein Einheit Marines die nach Charakteren und Schauspielern der Serie benannt ist.

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