Quicksilver Geschrieben 17. April 2010 report Geschrieben 17. April 2010 Hallo alle zusammen, mich würde einmal Eure Meinung zu Charakteren interessieren, die so in den Regeln nicht vorgesehen sind. Und ob ihr diese als SL erlauben würdet, oder nicht. Wieweit haltet ihr Euch streng an die Regelvorgaben von Midgard? Z.b. würdet ihr einen elfischen Schamanen erlauben? Evtl. sogar als Kampfzauberer in Kombination mit einem Tiermeister oder Kundschafter? Die Idee dahinter: Die Elfensippe des Charakters in Moravod wurde durch Waelinger ausgerottet. Das Elfenkind war der einzig Überlebende und wurde von Menschen gefunden und groß gezogen und im schamanistischem Glauben erzogen. Ist das denkbar? Laut Regeln sind ja alle Elfen druidischen Glaubens. Inwieweit wäre dieses Szenario und damit dieser Charakter also realistisch und erlaubt/verboten? Oder der Elf der mit seiner Elfenfamilie in Cuanscadan mit Menschen aufgewachsen ist und damit einen Städteberuf hat wie z.b. Gaukler. Laut Regeln sind Elfen immer Landbewohner und dürfen keine Städteberufe ausüben. Oder ein zwergischer Herrschaftspriester aus dem Waeland, der von seinem Volk verstoßen wurde und daher außerhalb Waelands auf Abenteuer unterwegs ist? Laut Quellenbuch Waeland auch eher unwahrscheinlich und daher eher nicht erlaubt. Wie geht ihr mit solchen Abenteurerideen Eurer Spieler um und erlaubt diese in Euren Kampagnen? Sind solche Charaktere auch auf Cons spielbar oder geht es da eher streng nach den Regeln zu und ungewöhnliche Abenteurertypen/-Kombinationen werden dort eher nicht erlaubt? Ich persönlich finde manche dieser Regelvorgaben etwas einschränkend und finde, dass sie fantasievollere Charaktere verhindern, wenn immer alle Abenteurer nach Schema-F erschaffen werde. Daher habe ich persönlich kein Problem damit, solche Abenteurer zu erlauben, wenn es eine stimmige Hintergrundgeschichte dazu gibt, die nicht allzu unwahrscheinlich ist. Wie seht ihr das?
hexe Geschrieben 17. April 2010 report Geschrieben 17. April 2010 Ich denke, als erstes steht der Punkt, dass die Spielfigur dem Spieler Spaß machen muss. Als zweites sollte diese auch der Gruppe Spaß bringen - oder ihn zumindest nicht völlig verderben. Falls mir als eine Charakteridee zu seltsam vorkommt, versuche ich heraus zu bekommen, warum es denn ausgerechnet diese Kombination sein muss. Warum denn ein Elf? Nur wegen der spitzen Ohren, Elfen sind halt cool, oder doch die Ausspielerei der elfischen Weltanschauung gegen über den Menschen? Es gibt bei Rollenspielern durchaus erstaunlich viele Elfen, deren Sippe ausradiert wurde und nur ein Findelkind überlebt hat. Wenn man ein bisschen nach den Gründen fragt, kommt man auch oft auf weniger abgefahrene Charakterkonzepte, die aber im Grunde trotzdem einen sehr ähnlichen Charakter in seiner Persönlichkeit erlauben. Aufs Con würde ich eher von abgefahrenen Spielfiguren abraten, die Spielleiter haben eigentlich schon genug zu tun, da muss man nicht auch noch das Besondere vom Besonderen mitbringen. Ich bin auf Pen&Paper Cons immer durch sehr einfache Charaktere aufgefallen, die sonst eigentlich keiner spielt (deshalb waren sie wieder etwas besonderes ) und habe damit durchaus positive Erfahrungen gemacht.
Saidon Geschrieben 17. April 2010 report Geschrieben 17. April 2010 Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, die Regeln etwas zu biegen um einen interessanten Charakter nach eigenen Ideen zu erschaffen. Was mich aber stört, ist Rosinenpickerei, die nur dazu dient, sich unfaire Vorteile zu verschaffen. Elfen zum Beispiel haben extreme Vorteile gegenüber Menschen. Dann die Nachteile über die Hintergrundgeschichte zu eliminieren geht meines Erachtens gar nicht. Ein Elfenkind, das von mehreren Generationen von Menschen aufgezogen würde (immerhin sind Elfen erst mit ca. 100 Jahren voll ausgewachsen), wäre bei mir eher seelisch verkrüppelt als Schamane/Tiermeister Kampfzauberer. Ich würde aber davon ausgehen, dass andere Elfen aus der Gegend das Kind frühzeitig zurück in den Wald holen, wo es hingehört. Auffällig ist auch, dass Spieler solcher Charaktere natürlich gerne Gassenwissen und ähnliches lernen (ihr Elf ist ja in der Stadt aufgewachsen), aber dennoch Wahrnehmung, Spurenlesen, Schleichen und Tarnen als Startbonus mitnehmen, obwohl diese Vorteile auch aus der speziellen (normalen) Lebensart der Elfen resultieren. Mit dem waelischen Zwergenherrschaftspriester außerhalb Waelands hätte ich dagegen keine Probleme, auch wenn es mich interessiert, wie ein Herrschaftspriester es schafft, von seinem Volk verstoßen zu werden, ohne die Gnade seines Gottes zu verlieren... Liebe Grüße Saidon
sayah Geschrieben 17. April 2010 report Geschrieben 17. April 2010 Meine Frage an den Spieler wäre: "Du willst offenbar keinen Elfen spielen, weshalb wählst du trotzdem einen Elfen?" Also was will er mit der Figur erreichen. Will er herumblödeln oder einfach nur regeltechnische Vorteile einsameln, würde ich ihm die Figur nicht erlauben. Bringt er eine Figur die in den Regeln nicht vorgesehen ist, die aber gruppentauglich ist und Ansätze für interessantes Rollenspiel bietet, spricht nichts dagegen diese Ausnahme zu erlauben, im Gegenteil es wäre mit unverständlich weshalb sie verboten werden sollte. es grüsst Sayah el Atir al Azif ibn Mullah
Quicksilver Geschrieben 17. April 2010 Autor report Geschrieben 17. April 2010 Um auf das Beispiel des elfischen Kampfzauberers zu kommen, der als Kombination aus Schamane/Tiermeister erstellt werden soll: Eigentlich nur deswegen Elf, weil im Kompendium als Regel geschrieben steht, dass Kampfzauberer bei Spielbeginn entweder einer langlebigen Rasse wie z.b. Elfen angehören müssen (ich nehme an, wegen der EP Begrenzung der Elfen) oder in einem strengen Verbund gebunden sein müssen, der sie kontrollieren kann. Da sich der Spieler so einen Verbund in einem kleinen schamanistischem Land wie Moravod eher schlecht vorstellen kann, kam nur noch der Elf/Gnom in Frage. Dies hat also Keinen rollenspieltechnischen Hintergrund sondern ausschließlich einen regelmechanischen, weil der Spieler gerne einen Schamanen/Tiermeister Kampfzauberer aus Moravod von Beginn an spielen wollte. Ich selbst hatte die Idee eines elfischen Heilers aus Erainn, der in der Stadt Cuanscadan groß geworden ist. Aber wie schon geschrieben wurde, passten die typischen Wildnisfertigkeiten überhaupt nicht zu dem Hintergrund, daher habe ich diesen Charakter wieder verworfen und mache nun einen Elfenmenschen daraus. Hier zählt für mich der rollenspieltechnische Aspekt eine große Rolle aber die Regelmechanik verhinderte dies.
theschneif Geschrieben 17. April 2010 report Geschrieben 17. April 2010 Meinung zu Charakteren interessieren, die so in den Regeln nicht vorgesehen sind. Und ob ihr diese als SL erlauben würdet, oder nicht. Wieweit haltet ihr Euch streng an die Regelvorgaben von Midgard? Also den bewussten Elf als Schamane/Tiermeister finde ich als Startcharakter komisch - einfach deshalb, weil ich beide Charakterklassen an sich schon für sehr stark halte. Muss da auch noch der Rassenbonus für den Elfen obendrauf? Ich habe ehrlich gesagt auch noch keine Elfische Spielerfigur erlebt, die mich überzeugt hat. Einfach mal aufs normale Lernen verzichten und dafür Harfe spielen oder Haikus schreiben? Fehlanzeige. Auch mal arrogant sein den Menschen gegenüber, die ja quasi Kinder sind? Passiert nicht. Aber auf Nachtsicht, Scleichen & Co wird natürlich immer gerne zurück gegriffen... Prinzipiell beuge ich aber gegenüber kreativen Ideen für neue Spielercharaktere sehr gern die Regeln, auch mit geändertem Lehrplan etc.
Eleazar Geschrieben 17. April 2010 report Geschrieben 17. April 2010 Wenn der Charakter in wechselnden Gruppen oder z.B. auf Cons auftauchen soll, sollte er regelgerecht sein. Ansonsten geht alles, wenn es dem Spieler, den anderen Spielern und dem Spielleiter Spaß macht. Die Regeln wurden ja nicht aufgestellt, um dir den Spaß zu verderben, sondern um Spaß zu ermöglichen. Du solltest dich aber fragen, ob die Sonderbehandlung das Spielgleichgewicht negativ beeinflussen wird und ob du insgesamt in einer Welt spielen möchtest, in der es untypische Elfen, Zwerge usw. gibt. Die gute alte Frage, was wäre wenn alle Spieler (und NPCs) so gestrickt wären? Ach übrigens: Eleazar ist ein Glücksritter/grauer Hexer Schwarzalbenfindelkind. Ich hatte viel Spaß mit ihm. So viel zu meiner Regeltreue. In letzter Zeit werde ich / werden wir aber wieder immer regelgerechter. So viele "Böcke" bei Hausregeln - gerade bei der Charaktererschaffung - stellen sich erst nach einer ganzen Zeit heraus. Und DFR ist halt ziemlich gut durchdacht und erprobt.
ganzbaf Geschrieben 17. April 2010 report Geschrieben 17. April 2010 Solange ich nicht den Eindruck habe dass ein Spieler lästige Nachteile loswerden will, lasse ich eigentlich ziemlich viel zu. Auf der anderen Seite lässt Midgard auch so schon ziemlich viel zu. Ich hatte bislang eher selten das Bedürfnis irgendetwas zu ändern. Gerade bei dem genannten Beispiel Doppelklasse Schamane/Tiermeister verstehe ich die Notwendigkeit nicht wirklich da im Tiermeister schon viel vom Schamanen enthalten ist.
Ma Kai Geschrieben 17. April 2010 report Geschrieben 17. April 2010 Die Begrenzungen und Ausschlüsse im DFR sind i.a. nicht aus Schikane da, sondern aus Gründen der Spielbalance. Setzt man sich darüber hinweg, so ist also sehr genau darauf zu achten, daß daraus resultierende Figuren gegenüber dem Entwicklungsweg einer normalen menschlichen 08/15-Figur weder zu stark bevorteilt noch benachteiligt sind. Gott, was auf Cons so alles rumläuft... ehrlich, Deinen Tiermeisterschamanenelfen würde ich noch eher nehmen als einen Krieger mit ohne Handlung auszulösenden Beschleunigungsring ohne ABW, magischer Waffe +2/+2 mit ein paar Zaubersprüchen drauf, und dann noch einem Heilartefakt und einer nicht behindernden magischen Rüstung...
Quicksilver Geschrieben 17. April 2010 Autor report Geschrieben 17. April 2010 (bearbeitet) Es gibt ja leider auch Einschränkungen, die nicht mit der Spielbalance gerechtfertig werden können, weil sie diese nicht beeinflussen. Um mal das Beispiel des Zwergenpriesters aus Waeland aufzugreifen. Die Zwerge sind im Fantasygenre ein typischer, ikonisierter und gern gespielter Charakter, weil sie für viele Menschen einfach sehr stylisch sind. Skandinavien, bei Midgard das Waeland, wird oft mit Zwergen assoziiert. Die Runen passen dazu, die kalte Umgebung, die nordische Mythologie. Man ist in seiner Vorstellung auch sicherlich von vielen anderen Fantasy-Systemen geprägt und beeinflusst. Ich persönlich z.b. durch Herr der Ringe, D&D und dem alten MMOPRG Dark Age of Camelot das Zwerge in diese runenverzierte Welt Skandinaviens setzte, wovon es auch sehr viele Liebhaber gibt. Da hat man nun also dieses tolle und heroische Bild eines kautzigen, nordischen Zwergenpriesters im Kopf, mit seinem runenbeschriebenen Hammer und seinem langen geflochtenen Bart. Der in die Fremde zieht um Abenteuer zu erleben, dem Goldfieber anheim fällt, sich gern betrinkt und mit Elfen streitet aber in wichtigen Moment bei der Sache ist und mit der Hilfe seiner Gottheit die Feinde und Gegner heroisch in die Flucht schlägt und die Wunden seiner Kameraden heilt. Im Quellenbuch Waeland steht nun geschrieben, dass die Priester Waelands und auch die zwergischen Priester ihr Heimatland nicht verlassen und eher sesshaft sind. Als Spielerfigur sich also nur für Abenteuer in Waeland eignen. Warum wird dies gemacht? Wieso schränkt man hier den Zwergenpriester so ein? Doch sicherlich nicht wegen der Spielbalance, mir fallen jedenfalls dafür keine stichhaltigen Gründe ein. Vielmehr sehe ich hier den rollenspielerischen Hintergrund als Vater des Gedankens, um vielleicht dem Waeland mehr Charakter zu verleihen. Das raubt dem Spieler aber eine Chance Spaß mit einer bestimmten Spielfigur zu haben, die ansonsten absolut regelkonform erschaffen wurde. Sollte man nicht vielmehr den Spielern alle Möglichkeiten geben, möglichst viele unterschiedliche Charaktere zu spielen? Bei vielen anderen Charakterklassen wird dies doch auch gemacht. Wie häufig liest man in den Beschreibungen der verschiedenen Klassen dass eine ausgedehnte Wanderschaft in fremde Länder nichts Unübliches ist, damit man überhaupt erst einen Grund hat die Abenteuer zu erleben, die vor einem liegen. Ich würde diesen Charakter also gerne absolut regelgerecht umgesetzt auch auf Cons oder wechselnden Spielergruppen spielen, werde aber wohl bei Meistern, die die Regeln eher ernsthaft und gewissenhaft befolgen, mit diesem Charakter außerhalb Waelands nicht antreten können, weil nicht regelkonform. Daher auch meine Frage, wie ernst ihr solche Beschränkungen nehmt, auch wenn sie jetzt vielleicht keine balancetechnischen Hintergründe haben sondern eher rollenspielerischer Natur sind. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit Eurer Erfahrung nach, mit dem zwergischen Priester aus dem Waeland auch auf Cons außerhalb dieser Region spielen zu dürfen. Ist da die Midgard-Gemeinschaft eher tolerant oder eher regelkonform? Bearbeitet 17. April 2010 von Quicksilver
Ma Kai Geschrieben 17. April 2010 report Geschrieben 17. April 2010 Daher auch meine Frage, wie ernst ihr solche Beschränkungen nehmt, auch wenn sie jetzt vielleicht keine balancetechnischen Hintergründe haben sondern eher rollenspielerischer Natur sind. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit Eurer Erfahrung nach, mit dem zwergischen Priester aus dem Waeland auch auf Cons außerhalb dieser Region spielen zu dürfen. Ist da die Midgard-Gemeinschaft eher tolerant oder eher regelkonform? Die Beschränkung ist tatsächlich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit durch Spielbalance motiviert - Rassenvorteile der Zwerge plus entsprechende Priester = ziemlich stark. Trotzdem dürftest Du damit auf den Midgard-Cons spielen können - insbesondere dann, wenn die Figur nicht nur Eigenschaftswerte in den Neunzigern hat. Es hängt dann auch vom Gesamteindruck ab. Hast Du eigentlich das Zwergen-Quellenbuch? Da steht vielleicht auch etwas Erhellendes drin...
Solwac Geschrieben 18. April 2010 report Geschrieben 18. April 2010 Zwergenpriester auf Wanderschaft sind kein so großes Problem, sie sind ja immer noch in ihre Hierarchie eingebunden. Wie stark, da ist der Spielleiter gefragt. Elfenschamanen sind da schon was anderes. Warum soll diese Kombination denn sein? Von den Fertigkeiten kann man da auch einen Naturhexer nehmen und wenn ein Elf bei Menschen aufwächst, dann ist das kein Freibrief für die Änderung von Regeln. Solwac
Quicksilver Geschrieben 18. April 2010 Autor report Geschrieben 18. April 2010 (bearbeitet) @ Ma Kai Durch Spielbalance motiviert kann nicht sein. Weil a) dürfen Zwerge nach DFR S. 30 Priester sein b) gibt es auch Zwerge außerhalb vom Waeland die Priester sein dürfen und c) ist ein zwergischer Priester in einem Waeland-Abenteuer (was ja erlaubt ist) doch nicht weniger mächtig als außerhalb vom Waeland. Das Zwergenquellenbuch fehlt mir leider noch. Steht da zu diesem Thema noch etwas anderes drin? Würde mich ja freuen. @Solwac Eigentlich nur deswegen Elf, weil im Kompendium als Regel geschrieben steht, dass Kampfzauberer bei Spielbeginn entweder einer langlebigen Rasse wie z.b. Elfen angehören müssen (ich nehme an, wegen der EP Begrenzung der Elfen) oder in einem strengen Verbund gebunden sein müssen, der sie kontrollieren kann. Da sich der Spieler so einen Verbund in einem kleinen schamanistischem Land wie Moravod eher schlecht vorstellen kann, kam nur noch der Elf/Gnom in Frage. Dies hat also Keinen rollenspieltechnischen Hintergrund sondern ausschließlich einen regelmechanischen, weil der Spieler gerne einen Schamanen/Tiermeister Kampfzauberer aus Moravod von Beginn an spielen wollte. Allerdings hast du natürlich Recht, dass man allein mit der Hintergrundgeschichte keinen Freibrief fürs Regeländern hat. Bearbeitet 18. April 2010 von Quicksilver
Dragon Geschrieben 18. April 2010 report Geschrieben 18. April 2010 Zu dem Beispiel des Zwerges: Das ist für mich genau einer jener Punkte, wo ich mich als SL aufgefordert fühle "mein Midgard" durchzuziehen, und diesen Punkt das Zwergenpriester aus Waelland dieses normalerweise nicht verlassen, schlicht zu übergehen. Die Menschen des Mittelalters blieben ja auch "normalerweise" mehr oder weniger immer in ihrem Dorf bzw. Stadt und kannten wenns hoch kam noch den Weg zur Nachbarstadt. Unsere Spieler als Abenteurer sind halt nicht die Norm, wenn es einem von ihnen gefällt, irgendwo anders hin zu gehen, dann geht er da halt hin, Zwergenpriester oder nicht. Den Punkt kann man immernoch zur Atmosphäre benutzen, sprich halt überall anders wenig bis keine Waelischen Zwergenpriester auftauchen zu lassen, oder den netten Zwergenwirt sich mal kräftig wundern lassen, was denn ein solcher so abgelege (wo auch immer) zu suchen hat und ihn bei nem Bier mal nachzufragen, was ihn denn hierher abgeschlagen hat. Ne gute Geschichte, warum der SpF nun auf Wanderschaft ist dürfte sich ja finden lassen. Sollen doch 99% in Waelland bleiben, die SpF gehört bei mir halt zu den verbleibendem 1%.
hexe Geschrieben 18. April 2010 report Geschrieben 18. April 2010 Man sieht es einem Charakterkonzept oft an, ob es aus "Oh ich will spieltechnische Vorteile erhaschen" oder aus "stylischen Gründen" erdacht worden ist. Auch wenn man sich jeder erdenklichen Kombination einen Hintergrund überlegen kann. Wenn jetzt der Spieler des Magier aus Alba unbedingt von Adel sein möchte und Duddelsack spielen will, dann legt man da keine unnötigen Steine in den Weg. Beim Zwergenbeispiel kann ich auch den Abenteuer-Schauplatz nach Waelland legen, zumindest am Anfang und den Grund der Abreise des Priesters wunderschön ausspielen sowie epochal gestalten. Wenn der Zwerg nicht aus Waelland kann, dann kommt das Abenteuer und die anderen SpF eben nach Waelland. Zusammen findet man sicher einen Grund Waelland doch mal zu verlassen.
Gast Geschrieben 18. April 2010 report Geschrieben 18. April 2010 zum "waelischen" Zwergenpriester: Ich sehe die Beschränkung auf Waeland eigentlich nur auf menschliche PRI bezogen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass damit auch die PRI der Zwerge gemeint waren (mein Waeland-QB liegt derzeit außer Haus). Wenn Zwergenpriester aus anderen Ländern das können, warum dann nicht aus Waeland? Bei den waelischen Priester wird ja argumentiert, dass es sich um keine Bekehrungs-Religion handelt. Das ist (nach meinem Gefühl) bei den Zwergen auch nicht der Fall, auch wenn sie gerne über religiöse Fragestellungen streiten. Also Waeländer müssen/sollen deshalb ihr Land nicht verlassen. Für einen Zwergenpriester gibt es trotz seiner (von mir angedichteten eher vorhandenen) Sesshaftigkeit z.B. vor allem für Zwergen-PRI aus Waeland z.B. die Möglichkeit die anderen Zwergengemeinschaften Midgards aufsuchen zu wollen ("was ist da anders als bei uns?"). Dies kann mit einem religiösen Eifer verbunden sein: Die waelischen Zwerge verstehen sich ja als das Non-plus-ultra, weil sie den bedeutendsten König und die längste ununterbrochene Tradition haben ... Ein solcher Priester könnte also in den anderen zwergischen Enklaven nachsehen wollen, ob dort die religiösen Bräuche auch so gepflegt werden, wie es ursprünglich (s.M.n.) gedacht ist, und dementsprechend auf den Putz hauen.
Abd al Rahman Geschrieben 21. April 2010 report Geschrieben 21. April 2010 Ich sehe bei Kombinationen, die nicht in regel- bzw. Quellenbüchern stehen keine Probleme. Der Wildläufer aus dem Kompendium ist z.B. ein Beispiel, wie man einen gewünschten Abenteurertyp (Tiermeister) für eine in den Regeln nicht vorgesehene Rasse (Elfen) umsetzt. Man muss halt hals Spielleiter etwas aufpassen, was man erlaubt, damit es in den kulturellen Rahmen passt. Hier geb ich Ma Kai recht. Was ich hier schon auf Cons gesehen habe...
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