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[Abenteuer]Der Kampf um den Mek´tha


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Anarion war völlig ausser Atem. Diese Geschöpfe waren verdammt anstrengend. Als er vom Kampfgeschehen nichts mehr hörte setzte er sich erschöpft auf einen moosbewachsenen Felsen. Sein Rücken war wärend des Kampfes ziemlich warm geworden...aber warum nur der Rücken? Langsam kühlte er wieder ab aber der Elf könnte schwören, dass er verbrannte Leinen roch...

 

"Anarion, dein Rucksack raucht!! Schau mal nach was da los ist."

 

Halgor hatte ihn darauf aufmerksam gemacht und tatsächlich, der Rucksack rauchte! Vieleicht einen Waffe des Feindes...

 

"Geht alle einen Schritt zurück!"

 

...er öffnete den Rucksack und ein Schwall Qualm kam ihm entgegen. Als sich die Schwaden verzogen sah er den Brandherd. Es war das Krummschwert welches noch schwach glühte aber warum? Sie mussten schleunigst die Elfen aufsuchen um herauszufinden was an dieser Waffe nicht stimmte...

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Melia sank erschöpft an einen Baumstumpf. Ihre Haare hatten sich während des Kampfes aus ihrem Zopf gelöst und hingen ihr jetzt in wilden Strähnen ins Gesicht. Sie wischte sie sich mit ihrer freien Hand aus der Stirn. Darunter kamen diverse Kratzer zum Vorschein.

 

"So langsam reicht es mir." stöhnte sie. "Können wir uns nicht mal mehr als ein paar Stunden ausruhen? Immer und überall lauert man uns auf! Mir reichts. Lass uns zu deinen Elfen gehen. Wir geben ihnen das Schwert und gehen dann ganz weit weg, wo uns niemand findet. Dort können wi uns zur Ruhe setzen, ein paar Felder bestellen und Vieh züchten."

 

So redete sie noch einige Zeit leise vor sich hin. Bis sie sich aufraffte und wieder ein ernstes Gesicht aufsetzte.

 

"Ach Blödsinn! Du weißt genau, dass das nicht geht und du hier nicht einfach verschwinden kannst."

 

Schließlich beendete sie ihr Selbstgespräch und wandte sich an die anderen: "Was meint ihr, wie sollen wir hier raus kommen. Den Weg finde ich wohl, aber hier wimmelst doch überall von diesen Dämonen."

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Erschöpft ließ sich Halgor zu Boden sinken um sogleich wieder aufzuspringen und Anarion zu warnen.

 

"Anarion, dein Rucksack raucht!! Schau mal nach was da los ist."

 

Als sicher war, daß von dieser Seite im Moment keine Gefahr drohte widmete sich Halgor seinen unszähligen Katzern, Prellungen und Schnitten. Glücklicherweise war keine der Wunden so tief, daß sie ihn ernsthaft behindern würde. Aber er fühlte sich so ausgelaugt wie schon lange nicht mehr.

 

"Ich brauche dringend eine Ruhepause, aber die werden wir wohl erst finden wenn wir Deine Elfen gefunden haben Anarion. Also laßt uns aufbrechen. Allerdings kann ich uns mit der Flöte nicht mehr helfen. In meiner jetzigen Verfassung übersteigen diese Dämonen meine Kräfte."

 

Mit diesen Worten wendete sich Halgor an Anarion und Sha Bian.

 

"Habt Ihr eine Ahnung in welcher Richtung wir die Elfen finden können? Oder vielleicht Du Melia?"

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Grimlor blickte kopfschüttelnd auf Anarions Rucksack.

"Wir müssen dringend die Elfen finden, damit sie uns sagen können, was mit diesem Kurzschwert ist," äffte er Anarion nach. "Ich bin ja nur ein Zwerg. Woher soll ein zwergischer Waffenschmied schon wissen, was mit einer Waffe los ist. Die fressen doch nur Steine und spucken das Erz wieder aus. Ja Elfen, die beherrschen die Kunst, aber Zwerge kann man gerade mal für Hufeisen und Wagenräder gebrauchen .... "

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Da hatte Anarion wohl einen Zwerg beleidigt...

 

"Ich wollte dich nicht beleidigen Grimlor. Es geht nicht um die Waffe an sich sondern um die magische Kraft welche in den Runen stecken und jederzeit geweckt werden können. Und so wie es aussieht will ich das nicht erleben. Habt ihr gesehen wie das Schwert in der nähe von Dämonen zu glühen begann? Die weisen Beschwörer unseres Volkes werden die Runen ohne gefahr zerstören und dann wird die Waffe eingeschmolzen. Ich weiß das ihr Zwerge hervorragende Waffen und Rüstungen schmiedet, daran zweifelt keiner aber willst du die Runen brechen ohne zu wissen was passieren würde?"

 

Dieser Wald...Anarion wollte ihn schleunigst verlassen um die grässliche Aura des Bösen nicht mehr spühren zu müssen...

Geschrieben

Etwas abseits sitzt Sha Bian auf einer alten Wurzel und hört, was die Freunde sprechen.

 

"Anarion, vielleicht kennt Grimlor sich mit Runen besser aus, als du glaubst. Er soll sie sich ansehen und entscheiden wie wir weiter verfahren sollen."

 

Der Elf sieht während er spricht zwischen Grimlor und Anarion hin und her.

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"...vieleicht."

 

...erwiederte Anarion seinem Freund und fing nun auch an seine Schnitte zu versorgen. Als er allerdings Bandagen aus seinem Rucksack holen wollte war dieses nicht mehr zu gebrauchen. Eigentlich war der gesamte Inhalt des Rucksacks unbrauchbar geworden.

 

"Hat noch jemand Leinen um meine Wunden zu verbinden? Meine sind völlig verkohlt. Außerdem sollten wir hier noch etwas ausruhen. Es macht wenig Sinn weiter zu hetzen ohne genug Kraft für weitere Kämpfe mit diesen Geschöpfen der Unterwelt. Finden würden sie uns auch wenn wir uns bewegen."

 

Dankend nahm er einen Streifen Leinen entgegen und machte sich daran ein paar Wurzeln aus seinem Kräuter-Beutel zu zerreiben. Dann schmierte er den Pflanzenbrei auf seine Verletzungen und bandagierte diese.

Nachdem er sich nun versorgt hatte reichte er Grimlor das Schwert,legte er sich entspannt ins Moos und schloss die Augen...

 

 

 

 

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Als Melia Anarion einige Bandagen reicht sagt sie zu ihm: "Tja, war doch ganz gut, dass ich die Truhe in den Ruinen gefunden habe. Sonst hätten wir jetzt nichts womit wir unsere Wunden verbinden könnten."

 

Sie versuchte ihre eigenen Wunden ebenfalls zuverbinden, sah aber schnell aus, wie eine halbe Mumie.

 

"Kann mir mal jemand damit helfen? Irgendwie ist erste Hilfe nicht mein Ding. Und vielleicht sollte sich jemand mal Sha Bian anschauen. Dem scheint es auch nicht gut zu gehen."

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"Dann laß mich den Zahnstocher mal ansehen." Grimlor hält die Waffe vorsichtig an der Parierstange fest und betrachtet sie von allen Seiten. Mit der Hand fährt er langsam die Linien der Schwertklinge und des Knaufes nach. Die Waffe ist noch immer heiß, soch der Zwerg scheint es nicht zu spüren.

 

Nach einer Weile blickt er wieder auf. "Zuerst einmal, was mittlerweile wohl jedem klar sein dürfte, handelt es sich um eine magische Waffe. Die Magie ist wesendlich stärker als in Melias Schwert. Es gibt allerdings Ähnlichkeiten; beide reagieren auf die Anwesenheit dieser Dämonen. Bei Melias Schwert bin ich mir sicher, daß es eine Warnung ist - bei diesem hier", er hält Anarions Kurzschwert hoch, "nicht. Stell dir vor, du hättest es in der Hand gehalten ..."

 

Der Zwerg legt das Kurzschwert qauer über seine Knie und fährt fort. "Diese Runen hier sind weder elfisch noch zwergisch. Auch die Menschen kennen nichts in dieser Art. Ich bin mir sicher, daß die Magie von den Schriftzeichen ausgeht; wenn diese Runen zerstört werden, könnte man das Schwert wieder normal benutzen. Außerdem spüre ich neben der Macht dieser Runen noch einen anderen, verborgenen Zauber. Ich bin davon überzeugt, daß dieses Kurzschwert einst eine magische Waffe war, die durch diese Runen unbrauchbar gemacht wurde. Wahrscheinlich werden wir - wenn es uns gelingt, diese Runen zu entfernen - ein Mittel in der Hand halten, daß uns den Sieg über die Dämonen bringen kann."

 

Grimlor holt tief Luft. Er scheint es nicht gewohnt zu sein, solche langen Vorträge zu halten. Dann reicht er das Schwert Anarion zurück.

 

"Um diese Runen zu entfernen, müssen wir sie allerdings erst entschlüsseln," erklärt er schließlich. "Und ich bezweifele, daß dies deinen Elfenbeschwörern gelingen wird. Diese Schriftzeichen sind so alt wie die Welt selbst - älter als die Zwerge und älter als die Elfen. Es gibt nur einen, der sie entschlüsseln kann."

 

Grimlor blickt in die fragenden Gesichter seiner Gefährten. Als die Pause ihm lange genug erscheint, nickt er zufrieden und fährt fort: "Wir müssen einen Drachen finden."

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Halgor fährt entsetz auf, als er realisiert was Grimlor da gerade vorgeschlagen hat.

 

"Einen Drachen, bist Du wahnsinnig!? Mit denen ist nicht zu spaßen! Je einst sollen sie den Menschen gewogen gewesen sein, aber das ist lange her. Inzwischen sind Menschen und Drachen erbittertste Feinde. Da könntest Du gleich mitten ins Dämonenlager marschieren."

 

Urplötzlich stockt Halgor ein seinem Redefluss und macht ein nachdenkliches Gesicht!

 

"Es gibt allerdings eine alte Sage an die ich mich nur noch bruchstückhaft erinnere. Diese erzählt von einem magischen Artefakt, daß in der Lage sein soll einen Drachen so weit zu besänftigen, daß er den Träger nicht von sich aus angreift. Ob dieses Artefakt allerdings noch existiert oder nur eine Legende ist, keine Ahnung."

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"Da müßt ihr Menschen die Drachen ganz schön geärgert haben," entgegnet Grimlor schmunzelnd. "Wir Zwerge haben die Erfahrung gemacht, daß Drachen recht umgänglich sein können, wenn man sich an gewisse Regeln der Etikette hält."

 

Kopfschüttelnd betrachtet der Zwerg Halgor. "So etwas kann auch nur einem Menschen einfallen. Warum seht ihr die Drachen eigentlich als Monstren? Sie sind uralt und bewahren ein Wissen, daß auch euch nützlich sein könnte. Wenn ihr sie allerdings wie wilde Bestien behandelt, braucht ihr euch nicht zu wundern, daß sie sich entsprechend verhalten."

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"Hey, ich habe die Drachen nicht gereizt! Keiner kann sich daran erinnern wann oder wodurch der Streit entfacht wurde. Die Zeit des Friedens liegt so lange zurück, daß sie nur in wenigen Legenden auf deren Wahrheitsgehalt ich nicht vertrauen würde erwähnt ist. Aber wenn Du Dich unbedingt einem solchen Untier in den Rachen werfen willst... ich werde Dich nicht zurückhalten!"

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"Wir Zwerge haben keinen Streit mit den Drachen, und - soviel ich weiß - die Elfen auch nicht. Wer kann schon sagen, was ihr damals angestellt habt, um die Alten zu verärgern. Ich habe auf jeden Fall weder vor, mich einem Drachen in den Rachen zu werfen, noch mich mit ihm zu prügeln - so dumm sind nur Menschen. Eigentlich wollte ich hingehen, freundlich die Tageszeit sagen und ihn fragen, ob er wohl so freundlich wäre, mir diese Runen zu übersetzen. in der Regel nennt er daraufhin den Preis, ich versuche, diesen Preis zu zahlen oder gehe, wenn ich das nicht kann. So einfach ist das mit Drachen."

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Nach dieser Erwiderung dreht sich Halgor um und stapft zurück zu seinem Lagerplatz, den er während der erregten Diskussion verlassen hatte und murmelt dabei vor sich hin.

 

"Wird schon sehen was er davon hat dieser verrückte Zwerg. (in ironischem Ton) Guten Nachmittag Herr Drache würden sie bitte die Güte haben mir diese Runen zu übersetzen. Ach sie hätten gerne 20 Ochsen und 2 Jungfrauen dafür? Aber gerne, wird sofort geliefert..."

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Grimlor kratzt sich grinsend den Bart während er sich über den lamentierenden Menschen amüsiert.

 

"Was glaubst du, soll ein Drache mit 20 Ochsen? Die kann er sich schneller jagen als du Empyreum sagen kannst - und diese dumme Idee mit den Jungfrauen kann doch wohl nur von Menschen stammen. Selbst ihr solltet gemerkt haben, daß Drachen Gold und Edelsteine sammeln. Es scheint das einzige zu sein, an dem sie über längere Zeit nicht das Interesse verlieren.

Und wo wir gerade dabei sind, Halgor - hast du schon einmal versucht, in eine Drachenhöhle zu gehen, dich vorher freundlich anzukündigen und beim Betreten guten Tag zu sagen? Vielleicht hast Du ja demnächst Gelegenheit dazu. Ich für meinen Teil werde es genau so machen."

Geschrieben

"Ich habe mich bisher gehütet näher als 100 Werst an eine Drachenhöhle zu kommen. Und ich würde es liebend gerne auch weiterhin so halten. Nur wenn alle dafür sind einen Drachen aufzusuchen werde ich mitkommen. Aber auch dann wird meine Hand permanent in der Nähe meines Schwertes sein."

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Meila schaute den Zwerg mit großen Augen an.

 

"Du meinst wirklich man kann mit so einem Drachen reden? Und der will mich dann nicht als Vorspeise haben? Ich habe bisher von niemandem gehört, der sich das getraut hätte. Aber was hab ich auch schon mitgekriegt in meinem kleinem Dorf."

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"Weißt du, Melia, mann sollte das nur machen, wenn es wirklich wichtig ist - aber ich denke, im Fall dieses Schwertes ist es wichtig. Drachen werden leicht ungehalten, wenn man sie zu oft mit Nebensächlichkeiten belästigt."

 

Grimlor wendet sich wieder Halgor zu.

 

"Das ist wahrscheinlich dein Problem, Halgor. Wenn man schon mit der Hand am Schwert in die Höhle kommt, kann man keine Gastfreundschaft erwarten. Was würdest Du machen, wenn jemand mit dem Schwert in der Hand in dein Haus gestürmt käme?"

Geschrieben

"Wenn ich vorher schon hunderte von seiner Sippe getötet hätte würde ich ihm auch dann nicht trauen, wenn er unbewaffnet käme! Das Schwert ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, selbst wenn es gegen ienen Drachen lächerlich wirkt."

Geschrieben

"Wenn das Schwert als Waffe gegen einen Drachen eh lächerlich ist, warum läßt du es dann nicht einfach weg? Außerdem mußt du ja nicht mit in die Höhle gehen, wenn dir das nicht behagt."

Geschrieben

"Ich werde mit Sicherheit niemals gänzlich unbewaffnet eine Drachenhöhle betreten. Und wenn Du mich nicht mehr dabeihaben willst, sag es!"

 

Halgor dreht daraufhin Grimlor den Rücken zu, setzt sich zu Boden und beginnt demonstrativ damit sein Schwert zu schleifen und zu ölen.

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