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Charaktere mit überzogener Ausrüstung/Sonderfertigkeiten auf Cons


Gast Quintulf

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Gast Quintulf

Irgendwie hat sich hier die Forderung eingeschlichen die Spielleiter sollten die Charaktere ihrer Mitspieler kontrollieren. Ich finde es überzogen von einem SL zu verlangen 4-6 hochgradige Charaktere zu kontrollieren. In meinem Eingangsposting habe ich das auch nicht verlangt zumindest nicht ausschliesslich. Ich sehe die Verantwortung eher bei den Spielern und ja ich finde es ist möglich als Spieler, zumindest wenn man die Grundregel halbwegs kennt, abzuschätzen wie weit ein Charakter von der Ausrüstung und seinen Werten her über den ungefähren Midgardniveau liegt, und es bricht sich keiner was ab vorher dem SL einfach seine Items durchzugeben oder in besonders krassen Fällen einfach mal die Mitspieler zu fragen ob der Charakter ok so ist.

 

Was das Diskutieren während des Spiels angeht..nun ja, man findet etwas ungerecht und fängt sofort an sich zu beschweren und darüber zu diskutieren..kein schöner Stil und nervig für alle. In meinem Fall habe ich die Ausrüstung meiner Mitspieler erst im Laufe des Abenteuers kennengelernt und da war es für eine Diskussion eigentlich schon zu spät..oder soll ich verlangen das kurzfristig die Ausrüstung doch nicht zugelassen wird..sowas macht eigentlich immer schlechte Stimmung...und erstmal drüber nachdenken und später diskutieren ist meistens die beste Wahl. Besser wäre gewesen die Spieler stellen kurz ihre Ausrüstung vor und fragen von selbst nach..oder eben der SL kontrolliert alles aber der hat eh schon am meisten zu tun..also doch eher sie Spieler.

Bearbeitet von Quintulf
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Der Bereich wo die Spieler wenig Einfluß haben sind die Kämpfe, aber da ist ein flexibler SL gefragt welcher adequate Gegner auffährt. Und damit sich keiner über ungerechte Punkte beschwert werden die KEP durch Artefakte nicht gegeben.

 

Das ist wohl der größte Schwachsinn den ich je gelesen habe.

 

Ich hab doch als SL keinen Bock mein Abenteuer vor dem Spielen nochmal zu überarbeiten und neue NSC / Gegner zu erstellen. Schon gar nicht welche die nicht in meine (recht magiearme) Spielweltvorstellung passen.

Och, wenn ich SC zur Vernunft prügeln will, erfinde ich einfach eine vernünftig grosse Horde Kobolde, einen Rattenschwarm oder erinnere sie mit nicht so zufälligen Ereignissen Nachts daran, dass sie müde wesentlich ungefährlicher sind etc. Das sollte eigentlich auch für Grad 11 SC reichen, wenn nötig. Allerdings fällt das wohl unter 'Gängelung' der Spieler und man sollte sich überlegen ob man die Spielsitzung nicht doch besser abbricht.

Zugegeben, ja ich kann deinen Frust nur zu gut verstehen: man macht sich die Mühe und bietet eine Dienstleistung an, zu der die anderen zu faul sind und als Dank dafür bekommt man dann einen egozentrischen Selbstdarsteller, der das eigene Ego polieren möchte und dabei keine Rücksicht auf andere nimmt. Schade das.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Ich sehe den SL Posten nicht wirklich als Dienstleistung

 

mich stört hier gerade einfach, das der SL hier mal wieder zu irgendwas verpflichtet werden soll. Weckt in mir ähnliche Gefühle wie die Vorabsprachen Diskussion (auch wenn ich nur selten welche treffe), in der dem SL nicht das selbe Recht wie dem Spieler zugestanden wird, der sich ja auch aussuchen darf mit wem er spielen will. Es wirkt ein wenig wie, wer mit sowas nicht umgehen kann oder sich eben nicht als Dienstleister betrachtet, der hat gefälligst nicht zu leiten.

 

Und da soll sich nochmal einer wundern, dass es so viele Leute gibt, die auf Cons nicht leiten wollen.

 

Es wird echtmal Zeit für einen Con, an dem nicht die SL ihre Spielrunden aushängen, sondern die Spieler ihre Charaktere ;-)

Bearbeitet von HarryW
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Es wird echtmal Zeit für einen Con, an dem nicht die SL ihre Spielrunden aushängen, sondern die Spieler ihre Charaktere ;-)

 

Aber das sagt auch nicht zwingend was über den Charakter aus

(von beidem, weder Spielfigur noch Spieler). Da bräuchte man eher so ne Hintergrundgeschichte......

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Es wird echtmal Zeit für einen Con, an dem nicht die SL ihre Spielrunden aushängen, sondern die Spieler ihre Charaktere ;-)

 

Aber das sagt auch nicht zwingend was über den Charakter aus

(von beidem, weder Spielfigur noch Spieler). Da bräuchte man eher so ne Hintergrundgeschichte......

 

Mindestens soviel wie der derzeitige Aushang über ein Abenteuer und Erfahrungsgemäß mehr als die Hintergrundgeschichte...

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Ich sehe den SL Posten nicht wirklich als Dienstleistung

 

Nun ja. Wenn ich den Aufwand vergleiche, den ein SL zu leisten hat und den ein Spieler leistet, besteht da ein gewisses Gefälle das den Spieler von der Arbeit des SL profitieren lässt. Damit erbringt der SL eine Dienstleistung.

Zugegeben SL sein macht Spass, ebenso die Vorbereitung, trotzdem es ist eine Dienstleistung und einer der Gründe weshalb sich Spieler teilweise kategorisch weigern SL zu sein.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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@jul: Das kannst du gerne anzweifeln, aber nicht einfach meine Aussage im Zitat verändern.

 

Ansonsten: siehe Prados.

 

Was man kann und was man mag, ist aber manchmal zweierlei.

 

Ich stecke meistens ziemlich viel Energie in die Vorgeschichte eines Chars. Das sind für mich Figuren, die ich mir dann hinterher sehr gut vorstellen kann. Vielleicht ist das auch ein Grund mit, weswegen ich bis jetzt noch immer kein vorgefertigtes Abenteuer gelitten habe - meine eigenen Chars und NPCs kenne ich einfach besser und weiß, wie sie auf bestimmte Dinge reagieren.

 

Natürlich habe ich auch schon auf Cons mit vorgefertigten Charakteren gespielt. Dann aber meistens, weil ich ein neues Spielsystem kennenlernen wollte. Aus dem Grund bringe ich ja auch immer bei Midgard bei den Nicht-Midgard-Cons vorgefertigte Charaktere mit; die Erstellung vor Ort nimmt zu viel Spielzeit weg und dann hat man das Flair zum Spielen nicht!

 

Meine Figuren sind jetzt allerhöchstens Grad 8. Keine von ihnen hat derartig ausgefallene Artefakte, dass das zu einem Riesen-Problem werden könnte (gut, einige weibliche haben einen Ring, der der Verhütung dient, aber bis jetzt habe ich dabei bei keinem Spielleiter ein Problem bekommen. Bei PR hat mir einmal einer meinen teuer erworbenen Schutzschirm Kl. 2 nicht zugelassen, aber das war auch kein Problem.) Trotzdem spiele ich lieber Figuren, die ich mir selbst ausgedacht habe, und manchmal auch gerne Figuren, die ich lange schon nicht mehr gespielt habe, einfach, weil es Freude macht, die Figur einmal wieder in die Hand zu nehmen und mal wieder mit ihr durch die Lande zu ziehen - wenn sie denn halbwegs in die Umgebung und ins Abenteuer passt. Meine Gwenhyfar würde ich auch gern mal wieder spielen, die hat aber erst Grad 3 und ist beileibe kein Artefaktmonster, aber ich mag sie halt irgendwie. Ich muss sie halt irgendwie wieder raus aus Rawindra kriegen, das ist das einzige Problem.

 

Was der Punkt ist: Figuren, die man selbst mit Liebe erstellt hat, spielt man manchmal eben auch mal wieder gern. Und in der Heimrunde hat man oft nicht die Gelgenheit dazu, weil man da ja eben eine kontinuierliche Story spielt. Da bieten sich eben für Figuren, die man früher mal erstellt hat, Cons geradezu an. Und ich gebe es zu: Ich spiele lieber in einer Runde, wo ich meine eigenen Chars einsetzen kann als in einer mit vorgefertigten Charakteren.

 

Ich kann das also auch, ich mag es nur nicht so gern. Und das nicht wegen dem "ganzen Zeugs, was ich angehäuft habe", sondern wegen dem selbst ausgedachten Charakterkonzept, was hinter der Figur steht.

 

Solche Spieler gibt es also auch.

 

L G Alas Ven

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Alas, ich hoffe, du erwartest keine Antwort von mir, auch wenn du mich zitierst. Ich kann nämlich keinerlei Zusammenhang von deinem Posting mit dem zitierten oder auch nur dem Strangthema feststellen.

 

Nur so als Tipp: Es geht nicht um deine Low-Level-Figuren, sondern um die Artefakt-Monster, die es nun mal gibt. Es geht auch nur am Rande um das Spielen von vorgefertigten Figuren.

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Ich habe kein Problem damit, dass der andere Söldner besser ausgestattet ist. Ich fände es aber ungerecht, wenn der andere aufgrund seiner Ausstattung 75% der Gegner nieder macht, während ich mir mit den anderen die übrigen 25% teilen muss.

 

Und richtig schwierig für den Söldner ist es, wenn es der Spitzbube ist, der so ausgestattet ist und nicht ein anderer Söldner. ;)

 

Ich sehe, zumindest du hast das Problem erkannt. :thumbs:

 

Sagt mal, geht Ihr auf einen Con um Punkte zu horten oder um zu spielen und Spass zu haben?

 

Ich verstehe ja noch wenn es einen fuchst das ein Anderer mehr Screentime bekommt als man selbst, aber da kann Mann doch den Mund aufmachen und den Anderen Spieler bitten sich etwas zurückzunehmen.

 

Du hast anscheinend das Problem echt nicht verstanden.

Ich denke schon das ich aus den Posts in diesem Strang die Probleme herrausgelesen habe. Das ganze läß sich auf zwei Punkte runterbrechen.

  1. Neid der Spieler untereinander, mehr Artfakte, mehr Fähigkeiten, mehr Screentime, mehr Punkte
  2. Unflexiblität der SL, Anpassung der Gegner im Abenteuer, Verteilung der Gegner nach Mächtigkeit, reagieren auf unerwartete Fähigkeiten oder Artefakte

 

Also ich gehe auf einen Con, um Spass zu haben. Die Punkte, die ich dabei bekomme oder nicht bekomme sind mir dabei seit Jahren egal.

Das ist bei mir genauso, aber aus den Bemerkungen einiger anderer Schreiber wagte ich zu schließen das es eingen Spielern nicht egal ist.

 

Was mir nicht egal ist und was mir den Spass garantiert verdirbt ist, wenn ich Charaktere in der Gruppe habe, die auf jedes Problem (und damit meine ich nicht den Kampf) ein magisches Artefakt aus der Tasche zaubern und selbstverständlich alles besser können als die, die normalerweise die "Spezialisten" für etwas sind.?

Und warum spricht keiner den Spieler an, du laß mal stecken Andere Char möchten auch mal was machen?

 

Neidisch bin ich dabei nicht. Was soll ich mit einem Lagerhaus voller Artefakte in einer ständig abrufbaren Dimensionsblase?

Neid kann es ja nicht nur auf Artefakte geben sondern auch auf Anteil am Abenteuer.

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Moin zusammen,

 

ich denke, es gibt da (wenigstens) zwei Lager: Die einen definieren Ihren Spielspaß über die Mächtigkeit der Charaktere/Abenteurer, während die anderen den Fokus auf die Interaktion aller miteinander und dem Abenteuer setzen (ich weiss, die Darstellung ist sehr vereinfacht - also bitte nicht hauen).

 

Wenn diese beiden Spielermentalitäten aufeinandertreffen, sind Konflikte vorprogrammiert (wie wir in dieser Diskussion sehen).

 

In Heimrunden ist das meist kein Problem; man sucht sich einfach die richtige Runde. Auf Cons hat man diese Möglichkeit nur begrenzt...

 

 

Gruß

Holger

 

PS: Ich muss gestehen, dass ich auch schon mal zur ersten Gruppe gehört habe :silly: - das hat sich aber vor 15-20 Jahren gewandelt.

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Und warum spricht keiner den Spieler an, du laß mal stecken Andere Char möchten auch mal was machen?

Weil Meta-Ebenen-Diskussionen mitten in der ingame-Zeit zu sehr vielen Problemen führen. Und sag nicht, das nicht-Ansprechen schafft auch Probleme, natürlich, aber ich halte einem sich zurückhaltenden Spieler in solch einer Situation zugute, dass er sich an die Regel hält, erst nach dem Spiel zu diskutieren.

Es wäre schön, könnte man in jeder Situation gleich analysieren, woran das eigene Unbehagen liegt, selbiges in klare, nicht verletzende Worte fassen und auch noch einen Adressaten vorfinden, der nach kurzer Überlegung sieht, dass diese Artefaktsammlung dem Spielspaß mind. 1 Mitspielers abträglich ist und er dann nur sagt: "Jö, da dachte ich, auf dem bazaar ein super Schnäppchen gemacht zu haben, und dann ist diese vom scharidischen Händler gespriesene 'Kollektion von 10 Ringen zum unsichtbar beschleunigt fliegen in Dunkelheit fernsehen und flammenwerfen' wohl doch nur mit Zinnlegierung statt Alchemistenmetall - Magier, hast Du vlt. einen Zauber, der mich im Kampfe stärkt?"

Aber ehrlich gesagt glaube ich, dass ein Spieler, der so reagiert, schon von vornherein darauf achtet, andern ihre Nische zuzugestehen.

 

LG

Wurko

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Das ganze läß sich auf zwei Punkte runterbrechen.

  1. Neid der Spieler untereinander, mehr Artfakte, mehr Fähigkeiten, mehr Screentime, mehr Punkte
  2. Unflexiblität der SL, Anpassung der Gegner im Abenteuer, Verteilung der Gegner nach Mächtigkeit, reagieren auf unerwartete Fähigkeiten oder Artefakte

Es geht um mehr, Deine Verkürzung trifft es nicht.

 

Das ist bei mir genauso, aber aus den Bemerkungen einiger anderer Schreiber wagte ich zu schließen das es eingen Spielern nicht egal ist.
Wenn ich eine meiner Figuren spiele und sie entwickle, dann natürlich für Punkte. Und die will ich mir verdienen. Deswegen ärgern mich zu wenige Punkte genauso wie zu viele.

 

Und warum spricht keiner den Spieler an, du laß mal stecken Andere Char möchten auch mal was machen?
Das macht man mal, aber wenn man es wiederholen muss, dann wird es sehr schnell sehr lästig. In den mir bekannten Fällen reichte einmal nicht aus...

 

Neid kann es ja nicht nur auf Artefakte geben sondern auch auf Anteil am Abenteuer.
Hättest "Anteil am Abenteuer" sondern "Chance auf Anteil am Abenteuer" geschrieben, dann könnte ich zustimmen. Eine Chance wahrnehmen muss jeder noch alleine.

 

Solwac

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Alas, ich hoffe, du erwartest keine Antwort von mir, auch wenn du mich zitierst. Ich kann nämlich keinerlei Zusammenhang von deinem Posting mit dem zitierten oder auch nur dem Strangthema feststellen.

 

Nur so als Tipp: Es geht nicht um deine Low-Level-Figuren, sondern um die Artefakt-Monster, die es nun mal gibt. Es geht auch nur am Rande um das Spielen von vorgefertigten Figuren.

 

Gut, dann werde ich Dir ein wenig helfen:

 

Hier wurde ja als Lösung für das Problem mit den High-End-Figuren vorgeschlagen, hauptsächlich auf Cons nur noch Runden anzubieten, die nur mit vorgefertigten Figuren spielen.

 

Ich wollte deutlich machen, dass das aber auch ein Problem darstellen kann, egal, wie high oder low end die Figuren sind. Denn es gibt nun einmal Spieler - wie ich - die nicht gern mit vorgefertigten Figuren spielen, es sei denn, es muss sein, weil man ein neues System kennenlernt und die Figurenerstellung zu lange dauern würde. Diesen Spielern wird mit vorgefertigten Figuren Spielspaß genommen. Dabei ist es egal, ob diese Figuren high-end oder low-end sind. Und es kommt nicht auf die Anzahl der Artefakte an. Sondern darauf, dass manche Leute eben gern die Charaktere spielen, die sie sich selbst ausgedacht haben. Auch und gerade, wenn sie diese eben nicht in ihrer Heimrunde spielen können, weil sie da eben einen festen Char haben, den sie halt spielen. Es macht Spaß, dann mal wieder bei einem Con einen lange nicht gespielten Charakter wieder hervorkramen zu können. Und bei mir persönlich ist auch das ein Teil des Spaßes, den ich bei Con-Runden immer wieder habe.

 

Die Lösung, nur vorgefertigte Charaktere zuzulassen, ist also nicht für alle Spieler wirklich gut, und zwar NICHT, weil sie alle Monstercharaktere spielen wollen, sondern weil sie Spaß an den von ihnen geschaffenen Charakteren haben. Würden auf Cons jetzt ausschließlich Abenteuer mit vorgefertigten Figuren angeboten, wäre das für mich ein Grund, da nicht mehr zu spielen. Und zwar nicht, weil ich "High End Monster " als Charaktere habe, sondern weil ich gerne Figuren spielen möchte, die ich lange nicht mehr gespielt habe, weil sie nicht in die Heimrunde passten.

 

Vielleicht geht das dem einen oder anderen Spieler genauso. Ich gehe jedenfalls davon aus.

 

Natürlich kann ich auch verstehen, dass es keinen Spaß macht, wenn man einen Spieler hat, der eben alles an sich reißen kann, weil er richtiggehend übermächtig ist und die Wilden Horden der gesamten Tegaren allein niedermachen kann. Aber da muss man eben als Spieler auch mal nachdenken, dass man so einen High-End-Char eben nur in einer Runde von High-End-Chars spielen sollte. Ein bisschen nervt mich auch, dass viele Spieler die Gradangaben immer gern nach oben pushen wollen. Wenn ich angebe, ich hätte gerne Grad 5 - 7, dann denke ich mir auch etwas dabei. Es ist nicht so toll, wenn dann plötzlich Leute auftauchen und sagen, ich hab da einen Grad 10 Char, kann der auch mitspielen? Und sich hinterher beschweren, dass die Gegner zu leicht waren und das Spiel zu langweilig, weil es wenig Herausforderungen stellte. Ich kann noch nicht in zwei Minuten neue Gegner erstellen und neue Artefakte erschaffen, dafür brauche ich noch immer einen Nachmittag Vorbereitung!

 

L G Alas Ven

Bearbeitet von Alas Ven
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Die Lösung, nur vorgefertigte Charaktere zuzulassen, ist also nicht für alle Spieler wirklich gut, und zwar NICHT, weil sie alle Monstercharaktere spielen wollen, sondern weil sie Spaß an den von ihnen geschaffenen Charakteren haben. Würden auf Cons jetzt ausschließlich Abenteuer mit vorgefertigten Figuren angeboten, wäre das für mich ein Grund, da nicht mehr zu spielen. Und zwar nicht, weil ich "High End Monster " als Charaktere habe, sondern weil ich gerne Figuren spielen möchte, die ich lange nicht mehr gespielt habe, weil sie nicht in die Heimrunde passten.

Da magst Du für manche Spieler Recht haben, Ich denke aber, es geht auch den Meisten so, dass sie lieber eine vorgefertigte Figur spielen, wenn die Alternative darin besteht, zwar eine ihrer geliebten, selbsterstellten Figuren vor sich liegen zu haben, aber nur Zuschauer zu sein, weil ein anderer Spieler alle an die Wand spielt und keinem eine Chance gibt, selbst zu handeln.
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Hier wurde ja als Lösung für das Problem mit den High-End-Figuren vorgeschlagen, hauptsächlich auf Cons nur noch Runden anzubieten, die nur mit vorgefertigten Figuren spielen.

 

[...]

 

Die Lösung, nur vorgefertigte Charaktere zuzulassen, ist also nicht für alle Spieler wirklich gut, und zwar NICHT, weil sie alle Monstercharaktere spielen wollen, sondern weil sie Spaß an den von ihnen geschaffenen Charakteren haben. Würden auf Cons jetzt ausschließlich Abenteuer mit vorgefertigten Figuren angeboten, wäre das für mich ein Grund, da nicht mehr zu spielen.

Zustimmung. Ein Con nur mit vorgefertigten Charakteren wäre für mich auch weitgehend sinnfrei.

 

Es kann ja auch unmöglich eine Lösung sein, wegen des unkollegialen Verhaltens einiger weniger alle zu maßregeln. Denn die Spieler der Artefaktemonster wissen m.E. spätestens nach ein paar Conbesuchen, dass ihre Charaktere überpowert sind und wenn sie ein soziales Spiel wollen, dann müssten sie auch merken, dass sie anderen am Spieltisch mit ihrer Art zu spielen und sich mit einem überzogenen Charakter in den Vordergrund zu bringen, den Spaß am Spiel verderben. Sehen Sie aber nicht, also sind diese Spieler das Problem.

 

Und ein klein wenig SL, die damit nicht umgehen können und diese Leute in ihre Schranken weisen, damit möglichst alle in der Gruppe ihren Spaß haben.

 

Aber wie gesagt: Ich denke, das ist das Problem weniger. Die allermeisten, die ich auf Midgard-Cons treffen, haben Charaktere und eine Spielweise, die sehr wohl sehr gut zusammen passen.

 

Grüße

 

Bruder Buck

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Das ganze läß sich auf zwei Punkte runterbrechen.

  1. Neid der Spieler untereinander, mehr Artfakte, mehr Fähigkeiten, mehr Screentime, mehr Punkte
  2. Unflexiblität der SL, Anpassung der Gegner im Abenteuer, Verteilung der Gegner nach Mächtigkeit, reagieren auf unerwartete Fähigkeiten oder Artefakte

Es geht um mehr, Deine Verkürzung trifft es nicht.

 

Ich behaupte sogar, dass Neid hier das geringste Problem ist. Es treffen einfach gelegentlich unvereinbare Spielstile aufeinander.

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Was spricht eigentlich für die eigenen Figuren?

 

Daß man sie sich selbst ausgesucht hat. Daß sie die eigenen Macken wiederspiegeln, oder ihrerseits Macken haben, die man gern ausspielt. Daß sie vielleicht eine Frage beantworten, die man hat (wie spielt sich eigentlich ein...).

 

Würdest Du in eine Wohnung einziehen wollen, die jemand anderes renoviert und eingerichtet hat?

 

... aber das weißt Du eigentlich; die Frage war rhetorisch, oder?

 

(und die Antwort kommt übernächste Woche oder aus London?)

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Ich denke, es ist auf Cons eher ein Problem des Spielers als vielmehr des Charakters. Nach meiner Erfahrung sind nur egozentrische und sehr extrovertierte Spieler, die im Alleingang ein Abenteuer lösen / den Endgegner besigen, ein Problem. Genau diese Spieler haben aber leider oft die "Fee mit Menschenstärkering auf einem Zwergdrachen mit Kristall-Lanze reitend 4W6+6 Schaden machend" Charaktere. Und genau das verdirbt anderen Spielern den Spielspass.

 

Rollenspiel ist in erster Linie eine soziale Aktivität. Wer sich dabei unsozial verhält, weil er einen "ICH-bin-der-Beste-Schnellste-Tollste und überhaupt"-Charakter spielt und durch seine Spielweise seinen Mitspielern den Spass verdirbt, gehört nicht in meine Spielrunde.

 

Es ist überhaupt nichts gegen hochgradige Figuren mit tollen Artefakten zu sagen. Auf einem Con muss aber eine Runde mit genau solchen Charakteren abgesprochen werden. Ein SL muss ja schließlich ein Abenteuer vorbereiten, dass auch für solche Charaktere noch eine Herausforderung darstellt und Spielspass bietet.

 

Da die meisten SL für eine Con Abenteuer für "normale" Spielfiguren vorbereiten, ist ein "High-Power-Charakter" hier aber fehl am Platz. Es ist auf einem Con wohl einfacher, einen Charakter auszusuchen, der zum Abenteuer passt, als das Abenteuer nochmal eben schnell umzuschreiben, um es an die Charaktere anzupassen.

 

Eine Lösung wäre es, wenn auf Cons extra Runden für "Power-Charaktere" angeboten werden. Da weiß dann jeder woran er ist.

 

Als Spieler sollte man auf Cons einfach mehrere und vor allem unterschiedlich ausgestattete Charaktere mitnehmen. Dann fällt es einem SL leichter, eine Runde zusammenzustellen, die zum Abenteuer passt.

 

Gerade auf Cons fehlt mir oft der Respekt der Spieler vor dem Aufwand und der Zeit, die ein SL in die Vorbereitung eines Abenteuers gesteckt hat. Einige Spieler setzen sich hin mit der "Hier bin ich - amüsier mich!"-Haltung. Sie wollen nur Ihr Ego ausspielen und dazu gehört nunmal keine graue Maus, sondern ein Halbgott-Charakter.

 

Neid spielt bei mir bei solchen "High-Power-Charakteren" überhaupt keine Rolle. So einen Halb-Gott-Charakter habe ich mir innerhalb weniger Stunden selbst gebastelt.

 

Gruß

Shadow

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Besonders die auf Gruppenkonformität und Abenteuerkompatiblität gesteamlineden vorgegefertigten Char bieten wenig Möglichkeiten zum Rollenspiel.

 

Vorgefertigte Figuren sind nach meiner Erfahrung normalerweise eher auf Abenteueraufhänger und Konfliktmöglichkeiten hin optimiert. In dieser Erwartungsdifferenz könnten sich erneut unterschiedliche Spielstile wiederspiegeln.

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[*]Neid der Spieler untereinander, mehr Artfakte, mehr Fähigkeiten, mehr Screentime, mehr Punkte

 

Neid ist da der falsche Ausdruck, da man nur auf etwas neidisch sein kann, was man selbst nicht hat (haben kann).

 

Gerade auf Cons wäre es aber kein Problem, sich (vorher) eine Über-Figur zu basteln, die bis zum geht nicht mehr mit Artefakten und Fertigkeiten ausgestattet ist. Es kann ja schließlich niemand nachprüfen, ob man sie die Figur erspielt oder gebastelt hat. Und auf einem Con spielt das auch eine untergeordnete Rolle; vom SL vorgefertigte Figuren sind im Prinzip nichts anderes, außer dass sie auf das Abenteuer/die Gruppe angepasst sind und er sie besser kennt, als die Spieler.

 

Der einzige Punkt, bei dem überhaupt so etwas wie "Neid" aufkommen könnte, wäre die "Screentime", die aber in meinen Augen im wesentlichen vom Spieler und seinem persönlichen Spielstil abhängt, als von der Figur und deren Möglichkeiten.

 

[*]Unflexiblität der SL, Anpassung der Gegner im Abenteuer, Verteilung der Gegner nach Mächtigkeit, reagieren auf unerwartete Fähigkeiten oder Artefakte

 

Da landet man ganz schnell wieder beim bösen Thema mit R. :uhoh:

 

Da Problem in meinen Augen ist eher, dass man als SL auf Cons die Spieler, oder vielmehr deren Spielstil nicht kennt.

 

Es gibt einerseits Spieler, die zwar ein Mega-Artefakt mit sich herumschleppen, dieses aber nur in einem absoluten Ausnahme-/Notfall einsetzen würden, andererseits gibt es Spieler, die jeden Spatz mit der Kanone aus dem Weg räumen. (Wobei meiner Erfahrung nach gerade letztere dazu neigen es nicht bei einer Kanone zu belassen, sondern direkt ein ganzes Arsenal mitführen)

 

Wenn beide Spielertypen in einer Runde aufeinander treffen, zieht ersterer in der Regel den kürzeren.

 

Abgesehen davon steht man als SL auf einem Con ja vor mehreren "Problemen":

 

Man hat nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung und bekommt die Figuren in der Regel unmittelbar vor Spielbeginn überhaupt erst zu sehen.

Man sieht sich gleich 5-6 (im Vergleich zur Hausrunde) unbekannten Spielern gegenüber.

Diese bringen die gleiche Anzahl unbekannter Figuren mit, die wiederum im Extremfall jede ihre eigenen unberechenbaren Besonderheiten hat, welche im Zweifelsfall auch noch untereinander wechselwirken.

 

Da wird es als SL schwierig adäquat zu improvisieren, ohne ständig in der Gefahr zu schweben, dass das Abenteuer zunehmend inkonsistent wird.

 

Die einzige halbwegs zuverlässige Möglichkeit, welche dem SL auf einem Con im Vorfeld bleibt, ist die potentiellen Plottkiller-Artefakte vor Spielbeginn auszusieben, wenn der Spieler mit dieser Figur spielen will (oder muss, weil er keine andere passende hat).

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die Charactere vor dem spielen beim SL abgegeben werden.

 

Es gibt Spieler, die ihre Figuren vorher schicken (wenn Vorabsprachen getroffen werden; insofern muß Einsi da einen Tod sterben). Ich habe das bisher eher unter dem Aspekt "Vorgeschichte einbauen" gesehen, das erlaubt es aber auch, vorher in Ruhe zu prüfen.

 

Einsi muss gar nichts und Einsi wird eher dran verrecken, als schon vor dem Con geschlossene Runden anzubieten.

 

Tja, dann ist eben nichts mit Figuren vor dem Con prüfen...

 

(nur zur Sicherheit: "oin dod musch halt sterba" ist ein schwäbisches Sprichwort und sollte keineswegs eine konkrete Tätigkeit speziell Einskaldirs implizieren)

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Wahrscheinlich oute ich mich mit der folgenden Frage als "Nicht-RPG-Theoretiker:

 

Was ist denn bitte schön "Screentime"?

 

Ich habe den Begriff jetzt mehrmals gelesen und ich fürchte, ich habe eine Ahnung, was er bedeuten soll. Aber ich mich dessen zu vergewissern hätte ich doch gerne eine Antwort von denjenigen, die mit diesem Begriff um sich werfen, als sei es Allgemeinwissen.

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