SMH Geschrieben 5. Juni 2010 report Teilen Geschrieben 5. Juni 2010 Hallo, meine Spielergruppe betritt demnächst erstmals chryseischen Boden. Es sind allesamt Ausländer, und als ich vorgreifend erfragte, was ihre ersten Schritte in der Küstenstadt Argyra sein werden, kam das übliche: "Ich verkaufe dies und das", "Ich erkundige mich mal hinsichtlich Magiergilden" etc. Wie ist das aber nun als Ausländer in Chryseia? Welchen gesellschaftlichen Stand haben sie, und wie unterscheidet sich dieser von den anderen Ständen (z.B. denen eines Bürgers)? Können Ausländer einfach Handel treiben oder brauchen sie Lizenzen? Wie sieht es aus mit Magiergilden: muss man sich als Zauberer anmelden und der Gilde pro forma beitreten? Irgendwo las ich hier mal etwas davon, dass in den Gilden nur Mitglieder der chryseischen Oberschicht sind. Ist das Beherrschen der Comentang und des Chryseischen Pflicht oder kann man sich in den Küstenstädten auch in fremden Landessprachen (bsplw. Albisch und Erainnisch) durchschlagen? Zu guter Letzt noch allgemein: Was sind die prinzipiellen Besonderheiten, denen sich Ausländer in Chryseia gegenübersehen? Vielen Dank Link zu diesem Kommentar
Kazzirah Geschrieben 5. Juni 2010 report Teilen Geschrieben 5. Juni 2010 Grundsätzlich: Die Chryseia stelle ich mir als Händlernation vor. Will heißen, dort ist man den Anblick exotischer Wesen und Waren durchaus gewöhnt. Man wird sich mit den Sprachen der Anrainer des Meeres der fünf Winde durchschlagen können. Wer Chryseiisch kann, ist aber klar im Vorteil. Vor allem dürfte es den lokalen Gepflogengeiten entsprechen, Ausländer gehörig übers Ohr zu hauen. Weniger aus Boshaftigkeit, mehr aus sportivem Anreiz. Ausländer sind Ausländer, also Personen minderen Rechts. Das gilt auch für langjährig ansässige Ausländer. Im Alltag wirkt sich das wohl kaum aus, aber was die Vermögenssicherheit angeht, ist das durchaus relevant. So sind natürlich die Steuern für Ausländer signifikant höher als für Bürger. Man kann sich aber frei bewegen. Für Handel dürfte man eine Lizenz erwerben müssen. An der Stadtgrenze werden Zölle erhoben, die nach Exklusivität der Ware durchaus exorbitant sein können. Wer im Auftrag eines ortsansässigen Händlers unterwegs ist, wird davon aber befreit sein. Magiergilde, natürlich muss sich ein aktiver Magier in der Gilde melden und von dieser lizensiert werden. Ausländische Priester etc. sollten sich vor allem in missionarischer Hinsicht zurückhalten, grundsätzlich aber bei der lokalen Priesterschaft vorstellig werden und Zweck und Ziel ihres Aufenthaltes darlegen. Schon allein, um Irritationen zu vermeiden. Chryseier sind nur bedingt liberal, was Religion angeht. Prinzipiell wird man in Chryseia der Religion an allen Ecken und Enden begegnen. Die Chryseier streiten gerne, auch über die Religion, aber das kann schnell umkippen, gerade als Ausländer kann man leicht eine der unsichtbaren Grenzen überschreiten, die zu einer schweren Beleidigung führt. Man trinkt gerne Wein und diskutiert und handelt bei solchem. Man ist leicht versucht, einem fröhlich zechenden Chryseier zu unterstellen, er sei nicht mehr Herr seiner Sinne. Und am nächsten Morgen wundert man sich, wie sehr man von ihm über den Tisch gezogen wurde. 2 Link zu diesem Kommentar
Kraehe Geschrieben 5. Juni 2010 report Teilen Geschrieben 5. Juni 2010 (bearbeitet) Moin, Es sind allesamt Ausländer, Irgendwoher kenn ich das: Wir sind alle Auslaender - fast ueberall ;-) "Ich verkaufe dies und das" Kaufen und Verkaufen geht auch mit Haenden und Fuessen. Notfalls auf Intelligenz wuerfeln - und natuerlich den Auslaendern schlechte Preise machen. Die Chryseier sind ein Volk von Haendlern, und nur die Schariden feilschen noch ausgiebiger. Wer nicht feilscht, ist selber schuld. "Ich erkundige mich mal hinsichtlich Magiergilden" etc. Wenn ein Emfehlungsschreiben einer anderen Gilde vorliegt kein Problem, denk ich mal. Ein Vollmitgliedschaft ist nur fuer Vollbuerger einer Stadt moeglich. Und es gibt im Gegensatz zu den Kuestenstaaten keinen Convent aller Gilden. d.h. jede Gilde ist der eigenen Stadt verpflichtet. Wie ist das aber nun als Ausländer in Chryseia? Welchen gesellschaftlichen Stand haben sie, und wie unterscheidet sich dieser von den anderen Ständen (z.B. denen eines Bürgers)? Die meisten Auslaender, insbesondere in den Staedten, sind Luxussklaven und Clienten. Der Lehrer der Kinder, die Waelandischen Wachen, und andere. So mancher Buerger vertraut eher seinen Sklaven und Clienten als seiner Familie. Können Ausländer einfach Handel treiben oder brauchen sie Lizenzen? So einfach wird es nicht sein eine Vollmitgliedschaft in einer der Handelsgilden zu bekommen. Einfacher ist es hier als Client eines Buergers aufzutreten. Wie sieht es aus mit Magiergilden: muss man sich als Zauberer anmelden und der Gilde pro forma beitreten? Irgendwo las ich hier mal etwas davon, dass in den Gilden nur Mitglieder der chryseischen Oberschicht sind. So weit ich weis gibt es im Gegensatz zu den Kuestenstaaten keine Meldepflicht fuer reisende Magier, und keinen vernetzten Convent der diese ueberwacht. Es gehoert jedoch zum guten Ton eines reisenden Magiers in der oertlichen Gilde vorstellig zu werden, genauso wie jeder wandernde Schuhmacher in der Schustergilde vorbeischaut. Das Gildenwesen ist in Chryseia nicht so ausgepraegt wie in den Kuestenstaaten. Es ist wichtiger wessen Client jemand ist, als welchen Beruf er hat. Die Sklaven und Clienten der grossen Familien tragen meist Kleidung in Familienfarben, an denen sie zu erkennen sind. Ist das Beherrschen der Comentang und des Chryseischen Pflicht oder kann man sich in den Küstenstädten auch in fremden Landessprachen (bsplw. Albisch und Erainnisch) durchschlagen? Wenn Ihr fuer einen Buerger wichtig seit, so findet sich bestimmt recht schnell ein Uebersetzer. Wenn der Buerger selber keinen Sklaven oder Clienten hat, der eure Sprache kann, so vielleicht der Nachbar. Notfalls kaufen wohlhabende Buerger auch mal schnell einen Sklaven mit der passenden Sprache. Zu guter Letzt noch allgemein: Was sind die prinzipiellen Besonderheiten, denen sich Ausländer in Chryseia gegenübersehen? Wohlhabende Buerger in den Staedten haben immernoch Sklaven und Clienten. Auf dem Land sind inzwischen an die Scholle gebundene Leibeigene ueblicher, irrc. Es wird viel getrunken, und gefeiert, und dabei die Viel'o'Soff'ie (Viel Trinken und Jackhos erleuchtet einen, oder so aehnlich) und Streitkultur gepflegt. Die Politik findet entweder in ruhe im Badehaus, oder offen ausgetragen als Pruegelleien zwischen den Clienten auf der Strasse statt. Durch das Intrigenspiel der Familien steigen selbst die Einheimischen meist nicht durch. ciao,Kraehe Bearbeitet 5. Juni 2010 von Kraehe 1 Link zu diesem Kommentar
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