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Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel - Steinzeitrelikt


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Geschrieben

Ich finde es schön, bei gegebener Gelegenheit einen Strich bei dieser oder jener Figur zu machen. Letztendlich gibt es so mehr Punkte, da hat doch auch keiner etwas dagegen.

Geschrieben
Ich finde es schön, bei gegebener Gelegenheit einen Strich bei dieser oder jener Figur zu machen. Letztendlich gibt es so mehr Punkte, da hat doch auch keiner etwas dagegen.

 

 

Zumal man ja auch nicht - wie hier jemand den Eindruck vermitteln möchte - über hunderte von EP spricht, die kommen allerbestenfalls im Zuge eines jahrelangen Kampagnenspiels zusammen und sind dann auch nicht mehr entscheidend.

 

Ich verstehe ohnehin nicht wie man eine Belohnung als Bestrafung der anderen missdeuten kann, ist der Neid bereits beim Spielen so ausgeprägt? Ich habe zumindest noch nie wirklich schlechte Erfahrungen damit in meinen Erwachsenenrunden gemacht.

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ich eines im RPG gelernt habe, dann das die Teilnahme der Spieler nicht von den EP Belohnungen abhängt. Niemand wird plötzlich mehr Spass haben oder sich mehr einbringen, nur weil er 10, 100 oder 1Mio. EP mehr bekommt. Ich gehe davon aus, daß alle Mitspieler freiwillig am Spielabend teilnehmen und aus eigener Motivation auf ihre Weise Spass haben wollen. Warum sollten sie sonst am Tisch sitzen?

Unter welcher Annahme bitte sollte es einen Grund geben jemanden keine EP zu geben? Wenn ich merke, daß jemand nicht teilnimmt/teilnehmen will, dann setze ich mich dafür ein, daß er die Gruppe verlässt (nachdem versucht wird das Problem zusammen zu lösen) und gut ist. Bislang sind aber alle nicht motivierten von sich aus gegangen.

Meint ihr mit EP wären die zurück gekommen? einfache Sichtweisen machen mich neidisch.

 

Wir benutzen die EP schon lange aussschliesslich nur zur Regulierung der Geschwindigkeit der Steigerung. Wenn wir schneller starke Chars haben wollen gibt mehr EP, wenn nicht weniger. Das ist nämlich der Zweck der EP: Den Charakter verbessern.

Aber ich spiele nicht um EP zu bekommen. Ihr?

 

Allerdings bin ich trotzdem ein Freund von unterschiedlichen EP zwischen den Spielern. Allerdings nicht durch Hundeküchlein, sondern durch Praxiserfahrungen der Charaktere oder ähnliches, was nicht der SL direkt kontrolliert.

Bearbeitet von BoyScout
Geschrieben

Och woisch, ich finde es schön, wenn es für tolle Aktionen auch Punkte gibt. Das heißt nicht, daß es ohne die Punkte keine Aktionen gäbe, aber es ist doch ein schönes, warmes Gefühl im Magen, wenn man das richtige getan hat und dann etwas davon hat (ja, es macht mir Freude, Punkte in bessere Fertigkeiten umzusetzen).

 

Das ermöglicht oder erleichtert es auch, Figuren "Macken" zu verpassen - die durchaus in objektive Nachteile gehen können - wenn man dann für deren Ausspielen halt hier und da ein paar Punkte bekommt.

  • Like 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Ich verstehe ohnehin nicht wie man eine Belohnung als Bestrafung der anderen missdeuten kann, ist der Neid bereits beim Spielen so ausgeprägt? Ich habe zumindest noch nie wirklich schlechte Erfahrungen damit in meinen Erwachsenenrunden gemacht.

 

Dann komm mal in unsere Runde! Da ist der Neid zumindest bei zwei Spielern extrem ausgeprägt und die werden richtig zickig, wenn sie sich benachteiligt fühlen...

 

Und ja, ich finde es gut, wenn gute Ideen und gutes Rollenspiel durch EP belohnt werden, es spornt mich an, insbesondere da ich zu extremem Würfelpech neige (inzwischen sehen das auch meine drei Gruppen so), bekomme ich in vielen Situationen weniger EP als der Rest, weil mir die Würfe einfach nicht gelingen. Ich gleiche dies zumeist damit aus, dass ich sehr aktiv an Lösungsfindungen beteiligt bin und intensiv meine Rolle spiele. Deshalb wäre es mir auch lieber, man bekäme mehr Punkte für's Rollenspiel, das kann man wenigstens aktiv beeinflussen, einen Würfelwurf eben nicht.

 

Obwohl es für mich wegen meines Würfelpechs sicherlich sinnvoll wäre, eine pauschale Vergabe von EP zu unterstützen, bin ich sehr dagegen. Ich finde es gut, wenn ich für mein Rollenspiel und meine Ideen/Lösungen belohnt werde. Und ich denke, dass inaktive Spieler eben nicht von der Aktivität der aktiven Spieler nutznießen sollten. Wer das Spiel nicht aktiv mitgestaltet, der wird halt langsamer besser als die aktiven Spieler - und das ist auch gut so!

  • Like 1
Geschrieben
Und ja, ich finde es gut, wenn gute Ideen und gutes Rollenspiel durch EP belohnt werden, es spornt mich an, insbesondere da ich zu extremem Würfelpech neige (inzwischen sehen das auch meine drei Gruppen so), bekomme ich in vielen Situationen weniger EP als der Rest, weil mir die Würfe einfach nicht gelingen.

 

Wobei Erfahrungspunkte für erfolgreiche Würfelwürfe schon eher ein Relikt aus einer Zeit der Menschheitsgeschichte ist, in der Steinwerkzeuge als Zukunftsmusik galten. :dozingoff:

  • Like 1
Geschrieben
Und ja, ich finde es gut, wenn gute Ideen und gutes Rollenspiel durch EP belohnt werden, es spornt mich an, insbesondere da ich zu extremem Würfelpech neige (inzwischen sehen das auch meine drei Gruppen so), bekomme ich in vielen Situationen weniger EP als der Rest, weil mir die Würfe einfach nicht gelingen.

 

Wobei Erfahrungspunkte für erfolgreiche Würfelwürfe schon eher ein Relikt aus einer Zeit der Menschheitsgeschichte ist, in der Steinwerkzeuge als Zukunftsmusik galten. :dozingoff:

 

Nicht alles das uralt ist, ist zwangsweise schlecht. Zum Beispiel hat es Vorteile dass Räder rund sind oder das Brot gebacken wird und auch neumodische Erfindungen wie Aspirin oä haben schon ein paar Jährchen auf dem Buckel.

Daher ist, wenn schon, die Bezeichnung etwas altmodisch und irreführend, was nicht unbedingt für die diesem Mechanismus zugrunde liegende Idee gilt, nämlich die EP Vergabe vom Würfeln, speziell während Prügeleien, zu entkoppeln.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben
Ich verstehe ohnehin nicht wie man eine Belohnung als Bestrafung der anderen missdeuten kann, ist der Neid bereits beim Spielen so ausgeprägt?
Mit Neid hat das meiner Erfahrung nach wenig zu tun: Zum einen wird es auch von solchen abgelehnt, die von diesen Bonus-AP profitieren würden, zum anderen auch von Spielleitern. Oft stecken auch sehr rationale Begründungen dahinter.

 

Was hälst du denn von meinem Vorschlag, dass die SPIELER, nicht der Spielleiter, unter sich ausmachen sollen, wer Bonus-AP für "gutes Rollenspiel" erhält?

Geschrieben
Wobei Erfahrungspunkte für erfolgreiche Würfelwürfe schon eher ein Relikt aus einer Zeit der Menschheitsgeschichte ist, in der Steinwerkzeuge als Zukunftsmusik galten. :dozingoff:

 

Aber im Midgard Regelwerk so vorgesehen...

Geschrieben
Was hälst du denn von meinem Vorschlag, dass die SPIELER, nicht der Spielleiter, unter sich ausmachen sollen, wer Bonus-AP für "gutes Rollenspiel" erhält?

 

Würde in einigen Gruppen (eben die Gruppen, in denen es den Neid gibt) zu Mord und Totschlag führen.

 

Wenn ich mir vorstelle, wie das in unserer Midgardrunde ausgehen würde.... :werda:

Geschrieben
Wobei Erfahrungspunkte für erfolgreiche Würfelwürfe schon eher ein Relikt aus einer Zeit der Menschheitsgeschichte ist, in der Steinwerkzeuge als Zukunftsmusik galten. :dozingoff:

 

Aber im Midgard Regelwerk so vorgesehen...

Ja. EP für gutes Rollenspiel ja auch. Darum geht es doch hier. Bloß weil es immer noch im Regelwerk steht, heißt das doch nicht, dass das toll ist. Vermutlich daher Abds Frage.

 

Ich finde es nur schwierig, woran man dann die EPs festmachen will. Wofür soll man dann EPs geben? Ich bin eine Gegnerin der Pauschalvergabe, das kommt für mich auch nicht infrage...

Geschrieben

Man könnte auch noch etwas mehr an der Art der Belohnung drehen und sich fragen, ob es für bestimmte Situationen wirklich EPs geben sollte oder nicht lieber eine andere Art von Punkten.

 

Zum Beispiel könnte man 1 Punkt SG vergeben, wenn ein Spieler mal wirklich seinen Charakter ausspielt und dabei richtig was riskiert.

 

Damit meine ich nicht das blöde Gesülze, dass ich oft hier lese und das viele wahrscheinlich als tolles Rollenspiel empfinden.

 

Ich meine Situationen, in denen ein Spieler seinen geldgierigen Dieb was richtig Risikoreiches machen lässt oder der Krieger die anderen verteidigt, obwohl die Chancen richtig mies für ihn persönlich stehen.

 

Da sollte man lieber mit SG belohnen.

 

Das Problem wäre m.E. nur, dass dies wieder inflationär genutzt würde. Ich sehe schon jetzt die Figuren auf Cons mit 20 und mehr Punkten SG.

 

Aber wers ernst meint und sowas nur in Situationen vergibt, wo eine richtig gute Chance bestand, dass der Charakter drauf geht und der Spieler die Sache trotzdem durchzog, dann empfände ich den kleinen Joker, den die SG beinhaltet, viel passender als 20 EPs.

  • Like 1
Geschrieben
@Einsi: Korrekt!
Ich finde die Idee als Ersatz für EP nicht gut.

 

Eine gute Idee sind SG für ein Conabenteuer, wie ich es schon gelegentlich erlebt habe. Der SL sagt an, dass jede Spielfigur 1, 2 oder 3 SG für das Abenteuer hat. Finde ich okay.

 

Oder SG wirklich als Belohnung für das Überstehen extrem gefährlicher Situationen, quasi analog zu den GG.

 

Aber das hat mit den EP für das Spielen an sich nichts zu tun. Denn mit EP entwickelt man den Charakter in seinen Fähigkeiten weiter. Mit SG nicht. Es sind also zwei verschiedene Dinge.

 

Und wenn wir schon über detailierte EP-Vergabe diskutieren, dann fände ich eine Vergaberegel, die sich noch mehr an den erfolgreichen Würfelwürfen orientiert einen Rückschritt. Das hat so was von Brettspiel... ich mag EPs für Ideen, überstandene Abenteuer, kreatives oder "gutes" Rollenspiel und mir isses schnuppe, ob das subjektiv vom SL ist.

 

Bis jetzt habe ich damit nämlich weniger schlechte Erfahrungen gemacht, als mit dem reinen Punkte-Kloppen über Kämpfe, wo die EPs dann meilenweit auseinanderdriften können, obwohl sich sowohl Spieler als auch sein Charakter z.B. gleich stark, oder gar stärker, eingebracht haben, als andere Mitspieler und trotzdem deutlich weniger EP bekommt, weil er (sie) halt Würfelpech hatten, sein Charakter einen geringeren Schadensbonus, Erfolgswert hat oder keine Kampfzauber....

 

Grüße

 

Bruder Buck

Geschrieben
Oder SG wirklich als Belohnung für das Überstehen extrem gefährlicher Situationen, quasi analog zu den GG.

 

Ach so, dafür gibt es gar keine SGs? Ich hätte da jetzt intuitiv welche vergeben... :rolleyes:

Geschrieben
Oder SG wirklich als Belohnung für das Überstehen extrem gefährlicher Situationen, quasi analog zu den GG.

 

Ach so, dafür gibt es gar keine SGs? Ich hätte da jetzt intuitiv welche vergeben... :rolleyes:

Das kannst du als Hausregel ja jederzeit machen. :knuddel:

 

Nach DFR gibt es SG allerdings nur durch Gradaufstieg, die Tabelle dazu möge jemand raus suchen, der ein DFR neben sich liegen hat. :notify:

 

Grüße

 

Bruder Buck

Geschrieben
Oder SG wirklich als Belohnung für das Überstehen extrem gefährlicher Situationen, quasi analog zu den GG.

 

Ach so, dafür gibt es gar keine SGs? Ich hätte da jetzt intuitiv welche vergeben... :rolleyes:

 

Für coole Aktionen kann man - regelgerecht, bei entsprechendem Glauben - GG vergeben... die ist beim Einlösen auch wesentlich weniger einschneidend als SG.

 

Grundsätzlich gefällt mir Einsis Idee. Ich würde das aber nur dann tun, wenn ich vorher wirklich >50% geschätzt hätte, der geht dabei drauf.

Geschrieben
Oder SG wirklich als Belohnung für das Überstehen extrem gefährlicher Situationen, quasi analog zu den GG.

 

Ach so, dafür gibt es gar keine SGs? Ich hätte da jetzt intuitiv welche vergeben... :rolleyes:

Das kannst du als Hausregel ja jederzeit machen. :knuddel:

 

Nach DFR gibt es SG allerdings nur durch Gradaufstieg, die Tabelle dazu möge jemand raus suchen, der ein DFR neben sich liegen hat. :notify:

 

Grüße

 

Bruder Buck

Es ist keine Hausregel, da dies im "Wilden König" am Ende für Abenteurer, die nicht einem Götterglauben anhängen, analog zu GG, so gehandhabt wird. Da das Abenteuer aus der Feder von JEF kommt, würde ich die Verfahrensweise als offiziell bezeichnen. Für den Fall, dass jemand auf dieses Premium- Siegel Wert legt.
Geschrieben

Also, ich empfinde die SG-Vergabe nach SL-Laune deutlich subjektiver und spielentscheidender als das Verteilen von mal hier und dort 20 AEP. Im Zweifelsfalle entscheidet da ein SL über das Überleben oder Sterben der Figur seines Lieblingsspielers. Was sind da im Unterschied schon ein paar Erfahrungspunkte! Gerade dieser Vorschlag müsste doch die Bedenkenträger aufheulen lassen.

 

Ich habe, wie gesagt überhaupt keine Probleme, wenn ein SL ein paar Punkte freihändig vergibt, um eine gewisse Spielweise zu belohnen und damit ja auch zu fördern. Er sollte es nur bewusst und im Sinne der Gruppe tun.

 

Jede Gruppe hat irgendeinen meist unausgesprochenen Konsens. Der regelt auch, welche Art von Rollenspiel gefördert wird. Wenn die Gruppe sich darüber im Klaren ist und der SL die Anreize setzt, die die Spieler haben wollen, dann ist doch alles in Butter.

 

Dann wird in einer Gruppe der dramatische Beim-Waffenkauf-Dauerlaberer die Punkte kriegen, in der anderen das Kampfschwein, das in seiner magischen Ritterrüstung mit Heiltranksinfusator sein Leben riskiert und in der letzten der stille Mitspieler, der nicht aus sich rauskommt, aber irgendwie dazu gehört und halt eben immer nur die Punkte vom Gabentisch bekommt. Das ist alles jeweils für die Gruppe kein Problem.

 

Vielleicht ist es ja ein Segen, weil man darüber überhaupt erst ins Gespräch kommt und seine Art als Gruppe mit Vergnügen zu spielen überhaupt erst mal findet.

 

Reizvoll finde ich die Idee, dass die Gruppe selbst entscheidet, wer wieviel Punkte bekommt. Man kann es ja reglementieren: Einer kriegt 40, einer 30, einer 20 und alle anderen 10.

 

Die Punkte sind fast nebensächlich. Viel entscheiden ist das Nachdenken darüber, was den Leuten am Tisch Spaß macht.

Geschrieben

Ich verstehe die ganze Diskussion nicht.

 

Wir trauen dem SL zu, dass er uns genau die richtige Portion Monster und tödliche Fallen entgegenstellt, so dass wir spannende Spieleabende erleben.

 

Er lässt uns Gold und sagenhafte magische Gegenstände finden, notiert gewissenhaft unsere KEPs, ZEPs, AEPs (oder vergibt pauschal eine plausible Summe) und beschreibt uns die zur Verfügung stehenden Lehrmeister, so dass wir beim nächsten Break alles schön in GFP umwandeln können, all das nach eigenem Fingerspitzengefühl ohne Beteiligung der Gruppe.

 

Aber das Vermögen einen kleinen Teil der AEP nach eigener Einschätzung für "gutes Rollenspiel" (was immer das auch sein mag) zu verteilen, sprecht ihr ihm ab? Da muss auf einmal die Gruppe abstimmen? Ich mag zwar auch wenn der SL etwas flexibel ist und z.B. bei einem Missverständniss andeutet: "Schwamm drüber wirf nochmal neu". Aber noch mehr schätze ich, dass er seine eigene Linie durchzieht. Und dazu gehört für mich eben auch ein faires Konzept für die Vergabe von Punkten. Und wenn in seinem Konzept am Ende auftaucht "Spieler A, Du hast uns so köstlich amüsiert den ganzen Abend, da bekommst Du 30 AEP extra, und Spieler B, Du hast Dich so für die Gruppe aufgeopfert auch Du bekommst 40 AEP extra, Und Spieler C, Du hast so Scheisse gewürfelt, komm hier hast Du ein kleines 20 AEP Trostpflaster" dann hab ich bisher noch nie erlebt, dass ich da irgendwie unzufrieden mit war. Die Alternative (Nachts um 2:00 Uhr womöglich noch stundenlang zu diskutieren wer nun wofür welche AEP bekommen soll unter Einbeziehung aller bereits verteilten Gegenstände etc.) mag ich mir gar nicht ausmalen :)

 

Als Richtmaß wie weit diese "freie Belohnung nach Augenmaß" gehen sollte fällt mir nur ein, dass wenn Spieler anfangen auf diese zusätzliche Belohnung hinzuarbeiten und ihr Spielverhalten nur ändern, um diese Belohnung einzukassieren, dann verteilt man wohl zu viel des Guten :)

 

Dinge wie SG oder GG als Spielerbelohnungen halte ich auch durchaus für angebracht. Hier muss es dann allerdings gelingen, auch die Bereitschaft zur Ausgabe dieser Punkte entsprechend zu steigern damit sich nicht zu große Sicherheitspolster aufhäufen.

 

Gruß

 

Neq

  • Like 3
Geschrieben

Ich spreche die Einschätzung, EP für "gutes Rollenspiel" verteilen zu können, erst einmal mir ab. Dazu tragen zwei Dinge bei:

1. Eigentlich weiß niemand so recht, was "gutes Rollenspiel" eigentlich ist. Wofür sind Punkte zu vergeben, wofür nicht? Es fehlen klare Kriterien. Ich habe noch keine Kriterien gefunden, die mich zufrieden stellen.

2. Ich habe, wenn ich leite, schon so dermaßen viel zu tun – und jetzt soll ich auch noch darauf achten, wie toll die Spieler rollenspielen, damit ich das bewerten kann? Nein – als Spielleiter habe ich keinen Bock darauf, auch noch diese Aufgabe zu übernehmen.

 

Als Spieler geht es mir vor allem um den ersten Punkt – die Kriterien machen mir zu schaffen. Ich frage mich: Wieso? Und wieso meint der, die anderen und mich bewerten zu können? Wieso sollte der Spielleiter das dürfen? Ich bin doch da, weil ich Spaß am Rollenspiel habe. Diese Unzufriedenheit stellt sich auch ein, wenn ich der mit den 40 ep extra bin.

 

Wenn man die Punktevergabe so transparent macht, wie du, Neq, vorschlägt, ist das ja schon eine sehr klare Linie. Aber beileibe nicht alle machen das so. Das schlimmste, was ich erlebt habe, war ein SL, der die Bonus-AP auf Zettel geschrieben hat und dann verteilt, so dass wir nicht wussten, was die anderen bekommen. Etwas anderes, was ich auch nicht mag, ist, wenn der SL anfängt laut zu überlegen, was der einzelne getan hat, so nach dem Motto: "Hm, wofür könnte ich dir denn noch Bonus-AP geben... a, b... fällt euch noch was ein, Jungs?" Nicht, weil das so lange dauert (geht dann doch immer recht schnell), sondern weil es letzten Endes darauf hinausläuft, dass die Unterschiede wieder marginalisiert werden. (Das war für mich auch der Zwischenschritt, bevor ich ganz weg von Bonus-AP wollte.)

 

Wenn es nur darum geht, am Ende was positives zu sagen, kann man auch eine Positiv-Runde am Ende eines jeden Spielabends machen, bei der jeder Spieler über einen anderen etwas positives sagt. "Ich fand toll, wie du den Händler reingelegt hast" oder "Klasse Aktion mit dem Seilsprung", aber da käme ich mir dann wohl ein wenig albern und wie bei einer Gruppentherapie vor.

Geschrieben
@Einsi: Korrekt!
Ich finde die Idee als Ersatz für EP nicht gut.

 

 

Normalerweise kriegt man für eine riskante Situation sowieso EP's. Immerhin muss man wahrscheinlich ein paar mal Würfeln um da wieder raus zu kommen. Wenn man erfolgreich ist, können das gut und gerne mal an die 100 EP's und mehr sein (abhängig wie komplex das ganze ist, ob man einen PP bekommen hat usw.).

Da fallen die 5 EP nicht ins Gewicht.

Ein SG hingegen kann den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Er dient also sehr wohl zur Charakterentwicklung - Überlebt er es nicht, kann er sich nicht mehr entwickeln.

Geschrieben
Ich spreche die Einschätzung, EP für "gutes Rollenspiel" verteilen zu können, erst einmal mir ab.

 

Das aber ist eben Deine subjektive Wahrnehmung und sei Dir unbenommen, ich glaube aber, dass ich mir für meine Gruppe herausnehmen kann eine für alle erquickliche oder rollengerechte Verhaltensweise zu erkennen auch das mag subjektiv sein, da ich die SPieler aber teilweise seit mehreren Jahrzehnten kenne glaube ich das durchaus handhaben zu können =)

EP für Rollenspiel halte ich definitiv nicht für ein Relikt sondern einen Regel-Mechanismus, der in einem recht strategischen P&P-Rollenspiel die Phantasie herausstreichen soll, die eigentlich ein Aufhänger des Spiels darstellt und zum Flair des Spiels unbedingt beiträgt.

 

Alles was man mit Listen, Regeln und Regelmechanismen ansonsten bewertet oder bewerten kann erinnert doch manchmal an ein Tabletop, von der Seite her empfinde ich die mir gegebene Möglichkeit auch anderes zu beurteilen nicht falsch.

 

Manch einer hier scheint ohnehin mit fast allen grundlegenden Spielmechanismen Midgards auf Kriegsfuß zu stehen, da frage ich mich denn dann auch weshalb, allerdings bleibt jedem unbenommen "für seine Spielrunde" anderes zu erdenken, denn letztlich soll Midgard vorangig ein Vorschlag sein, der aber die eigene Phantasie nicht gänzlich ausschließen soll, dies aber als Allgemeingut verbreitet sehen zu wollen (wie Pauschalvergaben und dergleichen) halte ich dann doch für bedenklich.

 

 

Würde in einigen Gruppen (eben die Gruppen, in denen es den Neid gibt) zu Mord und Totschlag führen.

 

Wenn ich mir vorstelle, wie das in unserer Midgardrunde ausgehen würde.... :werda:

 

 

Zumal das dort (also in solchen Gruppen) dann Eurovisions-Dimensionen annehmen könnte, wie die lange Zeit epische Vergabe von 1nem Punkt an D aus Ö =)

Ehrlich gesagt verstehe ich solches Gruppenverhalten aber auch nicht wirklich, ich habe derlei niemals erlebt und vermutlich hätte ich nach so einem Erlebnis entweder die Gruppe Gruppe sein lassen oder das SLen aufgegeben, denn sowas gehört für mich nicht zu einem "netten Spieleabend".

 

Wirklich Kayllan, ich bewundere Dich dafür, dass Du das mitmachst, nur würde ich bei solchen egomanen Neidhammeln vermutlich irgendwann sagen: sucht Euch einen anderen, weil es meinem Harmoniegedanken grundlegend widerspricht und sowas habe ich schon ausreichend im Job.

 

Letztlich aber kann ich als SL durch meine Abenteuer immer auch steuern, ob wirklich vorrangig die Schadensboni zu GFPs führen oder man es eben auch anders regeln kann insbesondere aber obliegt es mir im Rahmen meiner Fürsorgepflicht für meine Spielrunde, daß nicht die Ein-Mann-Armee mehrere Grade über allen anderen Spielern steht, auch ohne Pauschalvergabe habe ich da durchaus Mittel an der Hand.

Geschrieben
Zumal das dort (also in solchen Gruppen) dann Eurovisions-Dimensionen annehmen könnte, wie die lange Zeit epische Vergabe von 1nem Punkt an D aus Ö =)

Ehrlich gesagt verstehe ich solches Gruppenverhalten aber auch nicht wirklich, ich habe derlei niemals erlebt und vermutlich hätte ich nach so einem Erlebnis entweder die Gruppe Gruppe sein lassen oder das SLen aufgegeben, denn sowas gehört für mich nicht zu einem "netten Spieleabend".

 

Wirklich Kayllan, ich bewundere Dich dafür, dass Du das mitmachst, nur würde ich bei solchen egomanen Neidhammeln vermutlich irgendwann sagen: sucht Euch einen anderen, weil es meinem Harmoniegedanken grundlegend widerspricht und sowas habe ich schon ausreichend im Job.

 

Letztlich aber kann ich als SL durch meine Abenteuer immer auch steuern, ob wirklich vorrangig die Schadensboni zu GFPs führen oder man es eben auch anders regeln kann insbesondere aber obliegt es mir im Rahmen meiner Fürsorgepflicht für meine Spielrunde, daß nicht die Ein-Mann-Armee mehrere Grade über allen anderen Spielern steht, auch ohne Pauschalvergabe habe ich da durchaus Mittel an der Hand.

 

Zugegeben, Anfang letzten Jahres hat es bei und auch ziemlich gekracht und nachdem wir uns vorher wöchentlich getroffen haben, treffen wir uns nun nur noch monatlich. Es ist halt schwierig, wenn Du mit den anderen Gruppenmitgliedern schon seit 10-20 Jahren befreundet bist, dann gehst Du nicht einfach. Außerdem kommt der Neid ja auch nicht ständig raus. Meistens haben wir viel Spaß, aber manchmal kracht es eben - und ja, da hast Du Recht, das geht mir bei meiner Harmoniesucht dann auch sehr an die Nieren...

 

Ansonsten: Ja, man muss einem SL zutrauen, dass er das beurteilen kann. Und wenn man sich vorher eine Hintergrundgeschichte und ein paar (daraus resultierende) grundlegende Charaktereigenschaften seines SCs ausdenkt und vielleicht sogar zu Papier bringt und dem SL zur Verfügung stellt, unterstützt man den SL damit auch und macht ihm die Beurteilung deutlich leichter.

 

Und nur EP für gute Würfelwürfe, denn das sind ja fast alle EPs, die das Regelsystem vorsieht, wäre mir auch zu wenig, weil mir eben das Rollenspiel das Wichtigste ist. Dementsprechend sollte in meinen Augen auch das Rollenspiel bzw. AEP für clevere Ideen, frei von irgendwelchen Proben, den Großteil ausmachen...

Geschrieben
...

Als erstes erschließt es sich mir nicht, aus welchem Grunde man nun unbedingt eine Aufspaltung der GFP in Gold und EP benötigt.... Die Aufteilung ein AEP, ZEP und KEP erscheint mir ebenfalls ein Relikt zu sein. Aus diesen Gründen würde es sich zumindest anbieten diese Aufteilung fallen zu lassen und statt Geld, AEP, ZEP und KEP nur noch GFP zu vergeben. Es könnten dann auch die Tonnen von GS, SS und KS zu den Akten gelegt werden. Es würden keine Schubkarren voll Gold mehr zum Lernen benötigt. ....

 

Im Prinzip sind das tatsächlich Relikte, die abzuschaffen mehrere Vorteile bringt. Gold sollte es weiterhin geben, nur kann man damit nicht konvetionell steigern, sondern sich Dinge kaufen, wenn man unbednigt moechte, kann man sich damit auch Buecher kaufen (oder Lehrmeister bezahlen), die einem zusaetzlich zum Steigern durch Punkte die Moeglichkeit geben, bestimmte Dinge zu lernen oder zu verbessern.

Und wenn man Punkte fuer das Loesen von Abenteuer im Gegensatz zu Punkten fuer Schlagen, Zaubern, Proben in den Vordergrund stellt, ist viel gewonnen. Ob man dann noch Punkte fuer "gutes Rollenspiel", "clevere Ideen" oder das Loesen eines bestimmten Raetsels gibt, sollte je nach Geschmack der Spielrunde moeglich sein.

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