Gast Wwjd Geschrieben 4. Juli 2010 report Geschrieben 4. Juli 2010 Was es einem Mittelaltermenschen eigentlich möglich eine frische Orange zu verspeisen? Wenn ja wie haben die das gemacht? Ich will auf Folgendes hinaus: Der Transport von verderblichen Waren in Midgard. Wie zum Beispie kannl ein godrischer Händler tevvarische Orangen nach waeland bringt ohne das sie verschimmeln?
Gast Wwjd Geschrieben 4. Juli 2010 report Geschrieben 4. Juli 2010 Hab die Antwort erwartet. Vielleicht fällt mir ja ne Alternative ein. Totzdem danke.
Sulvahir Geschrieben 4. Juli 2010 report Geschrieben 4. Juli 2010 Üblicher Weise: Magie (z.B. Vereisen) Ohne Magie: Früchte nicht einzeln, sondern noch am Ast/Zweig transportieren und diesen feucht halten. Das klappt allerdings nicht bei allen Sorten und verlängert den Transportzeitraum nur um ein paar Tage. Abgesehen vom Aufwand, machen das die Bäume und Sträucher auch nicht allzu lange/oft mit.
Solwac Geschrieben 4. Juli 2010 report Geschrieben 4. Juli 2010 Viele Waren können ohne Technik (Magie) halt nicht transportiert werden. Deshalb gibt es ja z.B. bei Asterix den Running Gag mit dem frischen Fisch aus Lutetia. Gesalzen oder geräuchert wäre es langweilig. Solwac
Gast Wwjd Geschrieben 4. Juli 2010 report Geschrieben 4. Juli 2010 (bearbeitet) "Meine Zitronen sind nicht braun!", schrie der godrische Händler Verlahnoson. Bei Kiwis ist es heute glaube ich so: Da werden die unreifen Kiwis gekauft. Wenn sie dann im Ankunftsland ankommen sind sie gereift. Bearbeitet 4. Juli 2010 von Wwjd
Ma Kai Geschrieben 4. Juli 2010 report Geschrieben 4. Juli 2010 Rudimentäre Kühlung könnte ich mir auch vorstellen. Also viel Eis und gute Isolierung, da gibt es ja auch schon etwas. Aber natürlich, klar, offensichtlich, ist der Transport verderblicher Güter erheblich erschwert und die daher außerhalb von Anbaugebiet und Saison erheblich seltener. Die Waeländer kennen im Übrigen wahrscheinlich gar keine Orangen, wären damit also gar nicht gewillt, dafür besonders zu zahlen. Valian auf der anderen Seite... aber die haben Magie... Konservierbarkeit war ein wesentlicher Punkt mittelalterlicher Lebensmittel. Da war doch auch etwas beim Bier, oder?
Gast Wwjd Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 Ich muss protestieren! Die Waelinger lieben Exotisches!
Alas Ven Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 (bearbeitet) Was es einem Mittelaltermenschen eigentlich möglich eine frische Orange zu verspeisen? Wenn ja wie haben die das gemacht? Ich will auf Folgendes hinaus: Der Transport von verderblichen Waren in Midgard.Wie zum Beispie kannl ein godrischer Händler tevvarische Orangen nach waeland bringt ohne das sie verschimmeln? Ich sage es ungern, aber: Magi Ohne Magie: Ganzschnelles Drachenboot und superteuer, dass die Waeländer sich fragen, wieso sie für die Dinger so viel zahlen sollen, wo ein Apfel, der in Süd-Waeland auch wächst, etwa genauso gesund ist. Ja, Frischwaren sind ein Problem. Getrocknete aber nicht so. Also könnten Trockenfrüchte aus südlichen Ländern durchaus transportiert werden. Gegorene Waren wie beispielsweise Wein sind ebenfalls möglich. Und natürlich Gewürze verschiedenster Art, so dass der Gewürzhändler sicherlich da eine wichtige Rolle spielen könnte, wenn Du gern ein Handelsabenteuer spielen möchtest in Deiner magielosen Welt. Exotisches Fleisch könnte ebenfalls getrocknet oder gepökelt transportiert werden (ein Grund, weswegen Salz auch im Mittelalter so viel wert war, es war eines der wenigen Konservierungsmittel.) Mit anderen Worten: Der Albai wird in Alba sicherlich keine frische Orange zu essen bekommen ohne Magie... Waelinger sind ein ganz besonderer Menschenschlag, zumindest bei mir. Die sind ein bisschen so drauf, was der Bauer nicht kennt,das isst er auch nicht, und damit für exotische Waren ohnehin nur schwer zu begeistern... Valianer hingegen sind da ein ganz anderer Fall, die stehen auf Exotik. Und die Küstenstaatler wollen mit Exotik gern ihren Reichtum demonstrieren... Bearbeitet 5. Juli 2010 von Alas Ven
Gast Wwjd Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 Tja, da muss ich wohl mit mir selbst einen Kompromiss eingehen. Dann eben getrocknete Orangen.
Alas Ven Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 Was es einem Mittelaltermenschen eigentlich möglich eine frische Orange zu verspeisen? Wenn ja wie haben die das gemacht? Ich will auf Folgendes hinaus: Der Transport von verderblichen Waren in Midgard.Wie zum Beispie kannl ein godrischer Händler tevvarische Orangen nach waeland bringt ohne das sie verschimmeln? Vermutlich eben getrocknet und nicht frisch. Aprikosen würden sich allerdings fürs Essen fürs Trocknen mehr anbieten. Datteln schmecken getrocknet sehr gut, ebenso Feigen.
Widukind Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 Ich muss protestieren! Die Waelinger lieben Exotisches! Stimmt, aber exotische Frauen bleiben eine gewisse Zeit lang von alleine frisch, sofern man sie tränkt und füttert...
Nixonian Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 Was es einem Mittelaltermenschen eigentlich möglich eine frische Orange zu verspeisen? Wenn ja wie haben die das gemacht? Ich will auf Folgendes hinaus: Der Transport von verderblichen Waren in Midgard.Wie zum Beispie kannl ein godrischer Händler tevvarische Orangen nach waeland bringt ohne das sie verschimmeln? "Frisch" gibt es nur dort, wo es wächst. Um es anderswohin zu transportieren wird es gepökelt, in Alkohol konserviert oder wie bei deinen Orangen meist mit Zuckern haltbar gemacht. Also z.B. Marmelade draus machen, kandieren, in Honig einlegen, zur Not auch trocknen, was auf dem Seeweg auch problematisch sein kann. Die pseudo-frische von heute wirst du auf Midgard nicht finden.
Kazzirah Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 Ohne Magie? In geringen Mengen mit extremem Aufwand möglich. Allerdings auch nur über relativ kurze Strecken. Verderbliche Waren müssen konserviert werden, also gesalzen, geräuchert, getrocknet werden. Über kurze Strecken mag auch eine Eiskühlung denkbar sein. Voraussetzung: Am Startort kommt man an natürliches Eis. (Zur ungefähren Distanzvorstellung: Die römischen Kaiser ließen sich Eis aus dem Apennin per Schnellläufer liefern, da kam dann grad so genug an bei passender Kühltechnik.) Oder anders ausgedrückt, um gekühlte Orangen von den Küstenstaaten nach Waeland zu transportieren, müßten in Waeland ca. 10 Schiffe vollbeladen mit Eis losfahren, damit dann ein Schiff noch genug Eis hat, um einen Korb Orangen gut gekühlt nach Hause transportieren zu können. Exotische Frischwaren, noch dazu ganzjährig, gibt es in Europa jedenfalls erst seit der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Kraehe Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 Moin Kazzirah, Exotische Frischwaren, noch dazu ganzjährig, gibt es in Europa jedenfalls erst seit der Mitte des 20. Jahrhunderts. na ja - ein bisschen frueher gabs das schon - und ganz ohne Kuehlkontainer - gar im Gegenteil. Um in Waeland Tomaten und Orangen frisch zu haben, brauchts nur ne sonnige Stelle, ne Schiffsladung Morawisches Glass und Holz, und das Saatgut aus Eschar und Suedwest-Errain ... und ne Spielerfigur die auf solche Ideen kommt *ok* is ein bisschen OT, weil da muss ja dann die verderbliche Ware nicht mehr weit transportiert werden. ciao,Kraehe
Gast Wwjd Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 Aber die Idee mit dem Gewächshaus (isses doch, oder?) gefällt mir. Hihi...stell ich mir lustig vor: Ein Jarl mit einem grünen Daumen.
Abu 'Nzuhir Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 Die Kalifen in Bagdad haben sich exotische Früchte aus Zentralasien liefern lassen - in Bleigefäßen mit viel Eis. Voraussetzung ist ein gutes Verkehrssystem (etwa Raststationen, bei denen die Ware für die nächste Etappe an weitere Reiter mit frischen Tieren übergeben werden kann), und evtl. weiteres Eis in Zwischenlagern. Mit hohem finanziellen Aufwand und guter Organisation geht das also auch ohne Magie über ordentliche Strecken. Auf Midgard könnte ich mir das ohne Magie am ehesten in Aran, Eschar und den Küstenstaaten vorstellen.
Kazzirah Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 @Kraehe: Ich wage zu bezweifeln, dass die Glasschleiferkunst auch in Moravod zu dieser Zeit schon in der Lage ist, großflächiges Fensterglas zu produzieren. Und, wie erwähnt, geht es hier um den Transport verderblicher Waren, nicht um den Transport der Produktionsmittel. Die wurden schon viel früher über signifikante Strecken transportiert. Orangerien, also die Vorform des Gewächshauses gab es ansonsten dann an den europäischen Fürstenhöfen dann im Barock.
Schrat Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 Wie ist das eigentlich mit Datteln und Oliven - halten sich diese auch nicht getrocknet und wären auf einer längeren Fahrt haltbar?
Kazzirah Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 Wie ist das eigentlich mit Datteln und Oliven - halten sich diese auch nicht getrocknet und wären auf einer längeren Fahrt haltbar? Datteln gehören m.W. zum klassischen Dörrobst und Oliven sind halt schon am Baum konserviert. Ansonsten für den Transport dürften die in Öl eingelegt sein.
JOC Geschrieben 6. Juli 2010 report Geschrieben 6. Juli 2010 (bearbeitet) Hier gibt es ein Buch mit Infos zu Ernährung und verfügbaren Waren in Italien. Cucina e cultura Wenn man dem folgen möchte, gibt es in den Küstenstaaten Bitterorangen. Diese wurden allerdings kaum roh verzehrt, sondern kandiert oder zu Öl verarbeitet. In dieser Form wäre Transport wohl kein Problem - der Preis schon. Gedörrte Datteln gab es such sehr früh. Die dickschalige "deutschtypische" Zitrone, die durch den hohen Säuregehalt recht haltbar ist, könnte man vermutlich exportieren. Manchmal vielleicht nur zu bestimmten Jahreszeiten, wenn die Temperaturen für den Transport stimmen. Eis ist keine Lösung, da Temperaturen unter 5° auch schädlich sind. Eine "Kühlmaschine" durch Eis, die 10° Durchschnittstemperatur kontsant hält, finde ich ohne Magie zu kompliziert. In jedem Fall sind alle Zitrusfrüchte im Mittelalter durchgehend sehr teuer und sogar, abgesehen vom astronomischen Preis, in der üblichen Moralvorstellung der obersten Schicht vorbehalten. Was über dem Boden wächst gehört den hohen Schichten. Dem erdnahen Bauern stehen Zwiebeln und Pastinaken zu, die unter der Erde wachsen. Süße Orangen gäbe es somit eigentlich nur in Rawindra. Ca. 1640 gelang es Portugiesen diese Früchte zu importieren. Die Seefahrer hatten selbstverständlich auch keine Klima-Container. Wenn Rawindra also leichter anzusegeln ist, wie Indien im frühen Mittelalter, wäre es denkbar, dass sich süße Orangen auf dem Tisch der Tevarrischen High-Society finden lassen, o.s.ä. Das Problem ist halt, dass Orangen erst dann transportiert werden, wenn es keine noch wertvollere Fracht gibt. Solange man gute Geschäfte mit kaum verderblichen Gewürzen machen kann, wird man kaum riskieren im großen Stil leicht verderbliches Obst zu laden. Es muss vermutlich jeder SL selbst abschätzen, ob, wo und wieviel Südfüchte wo verfügbar sind. Völlig undenkbar ist es nicht. Bearbeitet 6. Juli 2010 von JOC
Alas Ven Geschrieben 6. Juli 2010 report Geschrieben 6. Juli 2010 Moin Kazzirah, Exotische Frischwaren, noch dazu ganzjährig, gibt es in Europa jedenfalls erst seit der Mitte des 20. Jahrhunderts. na ja - ein bisschen frueher gabs das schon - und ganz ohne Kuehlkontainer - gar im Gegenteil. Um in Waeland Tomaten und Orangen frisch zu haben, brauchts nur ne sonnige Stelle, ne Schiffsladung Morawisches Glass und Holz, und das Saatgut aus Eschar und Suedwest-Errain ... und ne Spielerfigur die auf solche Ideen kommt *ok* is ein bisschen OT, weil da muss ja dann die verderbliche Ware nicht mehr weit transportiert werden. ciao,Kraehe OT: Euer Spielleiter war ganz schön gnädig in Sachen Seegang! (Deswegen werden ja verderbliche Waren auch UNTER Deck transportiert!;-))
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