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Durchschnittliches Vermögen


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Geschrieben

Hallo Forumsgemeinde,

ich habe als Spielleiter und als Spieler immer das Problem, das ich nie sicher bin, wie viel Gold (bzw. Silber/Kupfer) verschiedene Leute zur Verfügung haben.

Beispiele:

1) Wie viel Geld hat oder bekommt ein durchschnittlicher Bauer der Landbevölkerung im Monat?

2) Wie sieht es bei bei wohlhabenden Händlern oder Stadtbewohnern aus?

3) Wie viel Gold hat ein Fürst oder ein König (welche Mittel kann er nutzen)?

Wenn es nicht allgemein aussagbar ist, dann am besten von albischen Verhältnissen ausgehen, denn dort spiele ich meist.

Ich finde die Kosten für Abenteurer nämlich teilweise sehr hoch und frage mich immer, wie normale Personen das bezahlen. Andererseits kostet ein Arzt 30 GS pro Tag und magische Dienste sind unglaublich teuer; die ganzen Tempel müssten unglaublich reich sein.

Es gibt viele weitere Beispiele und die angegebenen Preise und Löhne schwanken doch sehr.

Wenn mir dabei jemand helfen kann, wäre ich sehr dankbar.

Geschrieben

Moin,

 

ich habe als Spielleiter und als Spieler immer das Problem, das ich nie sicher bin, wie viel Gold (bzw. Silber/Kupfer) verschiedene Leute zur Verfügung haben.

 

einen guten Startpunkt kann hier DFR 330 bieten.

 

Ein Bauer erwirtschaftet ca 10gs pro Monat pro arbeitenden Familienmitglied, wobei das meiste nicht in Gold sondern direkt in Essen und Reperaturen am Haus und den Ackerwerkzeugen verbraucht werden.

 

Wirklich wohlhabende Buerger und Kaufleute haben mehr als 500gs pro Monat Einkommen, d.h. mehr als die im DFR genannten 20gs pro Tag.

 

Der Adel lebt von Steuern und Abgaben, und zwar recht gut. 10% des Grundwertes pro Jahr an Grundsteuern, dazu noch die Vergabe von Muehlenmonopole und Brueckenzoellen. Einige tausend Gold pro Monat kommen da schnell zusammen, und sind fuer den Erhalt von Truppen, Strassen und Burgen auch genausoschnell ausgegeben.

 

Anbetracht dieser Goldmassen war eine wichtige Hausregel in unserer Gruppe ein Waehrungsschnitt:

 

1gs = 50miligram = Gewicht eines Samenkorns in Gold, mit einem Tauschwert von 1 zu 12 von Gold zu Silber und 1 zu 20 von Silber zu Kupfer.

 

Das heist ein Sekel mit 75% Gold hat einen Nennwert von 100gs, kleinere Muenzen sind dann aus Silber oder Kupfer. Als Spielleiter muss ich dann natuerlich aufpassen, nicht mehr in alte Gewohnheiten der Kisten voll Gold zu verfallen, und ploetzlich koennen Schaetze am Rande des Scenarios, z.b. silbernes Geschirr zu extremen Wert werden. Dafuer muessen die Spieler auch nicht mehr den Waffenlehrern die Daecher vergolden :-p

 

ciao,Kraehe

Geschrieben

Die Mehrzahl der Bevölkerung Midgards wird nur sehr wenig Geld besitzen.

Insbesondere auf dem Land. Das ist unabhängig von dem Geldwert, den sie erwirtschaften.

Dort ist Geld (überhaupt Wertgegenstände) das, was einen Überschuss markiert.

In den Städten ist man mehr vom Geld als Tauschwert abhängig. Hier ist damit auch mehr Geld im Umlauf. Aber auch hier ist zu bedenken, dass viel Warenaustausch über Tauschhandel stattfinden wird.

Abenteurer fallen hier heraus, weil sie eben normal nicht Teil des normalen Wirtschaftskreises sind. Sie müssen daher mehr Geld mit sich führen, weil sie nicht Teil der normalen Wertschöpfungskette sind.

 

(Vor allem ist es aber für Spieler leichter zu buchhalten in Geld abzurechnen. ;) )

 

Die Ressourcen in der Oberschicht dürften nach Ermessen des Spielleiters sein. Ein Bauer aus der Unterschicht, der mehr als 50 GS auf der hohen Kante hat, dürfte Seltenheitswert haben. Der Gewinn wird hier fast sofort investiert sein müssen.

 

Ich würde daher wirklich das Geld im Spiel viel weniger als physisch vorhanden werten, sondern als Abstrahierung von Ressourcenverfügbarkeit zur einfachen Buchhaltung.

Theoretisch kann man einem Waffenlehrer auch z.B. in Dienstleistungen bezahlen. Um das einfacher abrechnen zu können, werden eben Geldwerte gesetzt.

Geschrieben (bearbeitet)

Moin Kazzirah,

 

Die Mehrzahl der Bevölkerung Midgards wird nur sehr wenig Geld besitzen.

Insbesondere auf dem Land. Das ist unabhängig von dem Geldwert, den sie erwirtschaften.

Dort ist Geld (überhaupt Wertgegenstände) das, was einen Überschuss markiert.

 

wenn ich meine PI*Daumen Rechnung vom Lebensmittelpreise Thread verwende, so hat ein Kleinbauer mit einem Ochsengang ca 20gs pro Jahr die er auf dem Markt handelt. Das heist das durchschnittliche Geldvermoegen eines solchen Kleinbauerns sind 2gs bis 10gs. Das wichtigste Vermoegen steht auf der Weide und macht Muh: Der Ochse zu 120gs, dazu dann noch Pflug und Egge, Haus und Stall fuer geschaetzte 500gs, und weiteren Viehbestand. Vermoegen als Geld, oder gar echte Goldmuenzen, hat der Kleinbauer nicht.

 

ciao,Kraehe

Bearbeitet von Kraehe

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