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Auslösen eines magischen Artefaktes im Kampf


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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

zählt das Auslösen eines magischen Artefaktes (Schlüsselwort, 1sec) im Kampf als vollständige Handlung? Falls nicht, sind danach noch Angriffe möglich?

 

Ein Beispiel: Ein Kämpfer aktiviert sein Flammenschwert und greift in derselben Runde seinen Gegner an.

 

Grüße

Gindelmer

Geschrieben

Hallo Gindelmer,

 

im Gegensatz zum Auslösen eines thaumaturgischen Siegels ist das Aussprechen eines Schlüsselwortes kein (Wort-)Zauber. Es zählt demnach als freie Handlung und es ist möglich z.B. ein Flammenschwert durch das aussprechen des Schlüsselwortes zu aktivieren und sofort damit anzugreifen.

 

Viele Grüße

Harry

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Geschrieben (bearbeitet)

Aufgrund der Textpassagen im ARK, S. 37/38, LARK, S. 165/166 => Anwendung magischer Artefakte

"[...] Um die Magie eines Artefaktes auszulösen, muß der Benutzer ein magisches Ritual vollführen."

würde ich es als volle Aktion analog einem 1 sec Zauber werten und keine weitere Aktion gestatten.

Bearbeitet von Blaues_Feuer
Textpassage eingefügt
Geschrieben
Aufgrund der Textpassagen im ARK, S. 37/38, LARK, S. 165/166 => Anwendung magischer Artefakte

"[...] Um die Magie eines Artefaktes auszulösen, muß der Benutzer ein magisches Ritual vollführen."

würde ich es als volle Aktion analog einem 1 sec Zauber werten und keine weitere Aktion gestatten.

 

:o:

 

Mal wieder ein Fall für die ignorierten Regeln... :worried:

Geschrieben
Aufgrund der Textpassagen im ARK, S. 37/38, LARK, S. 165/166 => Anwendung magischer Artefakte

"[...] Um die Magie eines Artefaktes auszulösen, muß der Benutzer ein magisches Ritual vollführen."

würde ich es als volle Aktion analog einem 1 sec Zauber werten und keine weitere Aktion gestatten.

 

:o:

 

Mal wieder ein Fall für die ignorierten Regeln... :worried:

 

Hängt vom Artefakt, bzw. dem notwendigen Ritual ab:

 

Manche Artefakte [...] wirken auch automatisch [...]

Geschrieben

Hängt vom Artefakt, bzw. dem notwendigen Ritual ab:

 

Manche Artefakte [...] wirken auch automatisch [...]

 

korrekt. Das bezieht sich aber auf Artefakte, die sowieso nicht vom Benutzer ausgelöst werden, sondern durch ein äußeres Ereignis, wie Schutzamulette oder Talismane, etc.

Geschrieben
Aufgrund der Textpassagen im ARK, S. 37/38, LARK, S. 165/166 => Anwendung magischer Artefakte

"[...] Um die Magie eines Artefaktes auszulösen, muß der Benutzer ein magisches Ritual vollführen."

würde ich es als volle Aktion analog einem 1 sec Zauber werten und keine weitere Aktion gestatten.

Mal wieder ein Fall für die ignorierten Regeln...
Ich finde die Stelle gar nicht so eindeutig, denn danach geht es weiter mit den Worten:
Im Normalfall genügt ein Schlüsselwort oder eine Schlüsselgeste; gelegentlich sind aber komplizierte Abfolgen von Worten und Handlungen nötig.

 

Wenn das "magische Ritual" nur darin besteht, ein Wort auszusprechen und es den Träger des Artefakts keine Anstrengung (AP) kostet, dann kann er doch noch vollständig handeln. Bei einem 1sec-Zauber muss der Zaubernde ja erst einmal alle Energien bündeln. Das braucht der Träger des Artefakts nicht. Das tut das Ding schon ganz alleine, wenn es den "Befehl" bekommt.

 

Bei einer Schlüsselgeste sieht das schon wieder anders aus und muss differenzierter betrachtet werden. Muss als Schlüssel z.B. das Schwert kurz über den Kopf gehalten werden, kann der Kämpfer das in seine Angriffsart einbauen und braucht keine gesonderte Handlung dafür. Muss er aber damit zuerst den Boden berühren, würde ich ihn erst in der nächsten Runde angreifen lassen.

Geschrieben

Hallo Diotima,

 

deine Beispiele passen nicht. Man darf ein Schwert über den Kopf heben und ganz normal angreifen. Man darf es aber vor seinem Angriff nicht kurz über den Boden schleifen lassen. Beide Bewegungen dauern ungefähr gleich lang.

 

Wenn in Deiner Vorstellung die eine nachteiliger für den anschliessenden EW: Angriff ist, dann darfst du höchstens negative WM vergeben. Den Angiff hier ganz zu unterbinden, wäre nicht konsistent.

 

However, ich bin der Meinung, das Auslösen eines Artefaktes benötigt eine Runde und ist eine vollständige Handlung. Man muss sich darauf konzentrieren, die Bewegung korrekt auszuführen, das Wort richtig auszusprechen, etc. Es bleibt aber der Vorteil, dass man im Gegensatz zu Zaubern noch abwehren darf.

 

Grüsse Merl

Geschrieben
deine Beispiele passen nicht. Man darf ein Schwert über den Kopf heben und ganz normal angreifen. Man darf es aber vor seinem Angriff nicht kurz über den Boden schleifen lassen. Beide Bewegungen dauern ungefähr gleich lang.

 

Wenn in Deiner Vorstellung die eine nachteiliger für den anschliessenden EW: Angriff ist, dann darfst du höchstens negative WM vergeben. Den Angiff hier ganz zu unterbinden, wäre nicht konsistent.

Ich schrieb "Boden berühren", nicht über den Boden schleifen lassen. Das sind zwei unterschiedliche Dinge, zumindest in meiner Vorstellung. Aber wenn Dir die Formulierung nicht passt, dann sagen wir eben, dass das Schwert in den Boden gestoßen werden muss. Das würde eine Handlung darstellen, ist es doch einem Angriff sehr ähnlich.

 

However, ich bin der Meinung, das Auslösen eines Artefaktes benötigt eine Runde und ist eine vollständige Handlung. Man muss sich darauf konzentrieren, die Bewegung korrekt auszuführen, das Wort richtig auszusprechen, etc. Es bleibt aber der Vorteil, dass man im Gegensatz zu Zaubern noch abwehren darf.
Sicher ist es auch ein Vorteil, noch abwehren zu können. Ich denke aber, dass man - vor allem bei einem Schlüsselwort - irgendwann genau weiß, wie das Wort auszusprechen ist. Außerdem sind es ja nicht unbedingt komplizierte fremdsprachige Wortgebilde, sondern es reicht manchmal auch ein einfaches "Lodere, Flamme". Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man sich dafür eigens konzentrieren muss.

 

Hinzu kommt, an der von mir zitierten Stelle ein Gegensatz zwischen Schlüsselwort bzw. -geste und komplizierten Abfolgen gemacht wird. Die Wörter oder Gesten sind daher nach meiner Interpretation unkompliziert.

Geschrieben

Die Aktivierung eines Artefaktes, die nur im Aussprechen eines Schlüsselwortes besteht, ist in meinen Augen keine Handlung.

 

Eine - wie immer auch geartete - Geste wäre für mich wie das ziehen einer Waffe:

Es ist noch möglich anzugreifen - aber eben mit Malus

 

Ein Ritual (also eine Abfolge von Gesten) bedarf einer Runde.

 

meint

Kreol

Geschrieben
Sicher ist es auch ein Vorteil, noch abwehren zu können. Ich denke aber, dass man - vor allem bei einem Schlüsselwort - irgendwann genau weiß, wie das Wort auszusprechen ist. Außerdem sind es ja nicht unbedingt komplizierte fremdsprachige Wortgebilde, sondern es reicht manchmal auch ein einfaches "Lodere, Flamme". Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man sich dafür eigens konzentrieren muss.

 

ab wann ist denn "irgendwann genau weiß"?

Geschrieben
Sicher ist es auch ein Vorteil, noch abwehren zu können. Ich denke aber, dass man - vor allem bei einem Schlüsselwort - irgendwann genau weiß, wie das Wort auszusprechen ist. Außerdem sind es ja nicht unbedingt komplizierte fremdsprachige Wortgebilde, sondern es reicht manchmal auch ein einfaches "Lodere, Flamme". Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man sich dafür eigens konzentrieren muss.

ab wann ist denn "irgendwann genau weiß"?
Wenn man das Wort gehört hat und es dann im Beisein eines Menschen, der genau weiß, wie man es ausspricht, so lange übt, bis es einem in Fleisch und Blut übergegangen ist. Da muss man noch nicht einmal immer das Artefakt auslösen, man brabbelt es einfach nur vor sich hin, wie man auch Vokablen o.Ä. auswendig lernt.
Geschrieben
Sicher ist es auch ein Vorteil, noch abwehren zu können. Ich denke aber, dass man - vor allem bei einem Schlüsselwort - irgendwann genau weiß, wie das Wort auszusprechen ist. Außerdem sind es ja nicht unbedingt komplizierte fremdsprachige Wortgebilde, sondern es reicht manchmal auch ein einfaches "Lodere, Flamme". Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man sich dafür eigens konzentrieren muss.

ab wann ist denn "irgendwann genau weiß"?
Wenn man das Wort gehört hat und es dann im Beisein eines Menschen, der genau weiß, wie man es ausspricht, so lange übt, bis es einem in Fleisch und Blut übergegangen ist. Da muss man noch nicht einmal immer das Artefakt auslösen, man brabbelt es einfach nur vor sich hin, wie man auch Vokablen o.Ä. auswendig lernt.

 

das stell ich mir spassig vor, wie die Abenteurer am Lagerfeuer sitzten und der albische Krieger stolz sein neues Flammenschwert in der Hand hat und jetzt übt, daß mühsam ermittelte morawische Schlüsselwort auszusprechen (weit und breit kein Sprachlehrer in der Nähe, der die Aussprache korrigieren könnte). Gibt bestimmt eine hübsche Lichtshow. Aber nicht vergessen, jedesmal, wenn es geklappt hat, den ABW zu würfeln.

 

Ernsthaft, mit der selben Begründung könnte man sagen, ein Magier, der einen 1 sec Spruch von Anfang an hatte und fleissig einsetzt, dem ist das irgendwann so in Fleisch und Blut übergegangen, daß er das einfach macht. Was natürlich regeltechnisch nicht der Fall ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Dann ist das Sprechen im Kampf eine Handlung im Sinne der Regeln? Shit :whatsthat:

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
Sicher ist es auch ein Vorteil, noch abwehren zu können. Ich denke aber, dass man - vor allem bei einem Schlüsselwort - irgendwann genau weiß, wie das Wort auszusprechen ist. Außerdem sind es ja nicht unbedingt komplizierte fremdsprachige Wortgebilde, sondern es reicht manchmal auch ein einfaches "Lodere, Flamme". Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man sich dafür eigens konzentrieren muss.

ab wann ist denn "irgendwann genau weiß"?
Wenn man das Wort gehört hat und es dann im Beisein eines Menschen, der genau weiß, wie man es ausspricht, so lange übt, bis es einem in Fleisch und Blut übergegangen ist. Da muss man noch nicht einmal immer das Artefakt auslösen, man brabbelt es einfach nur vor sich hin, wie man auch Vokablen o.Ä. auswendig lernt.
das stell ich mir spassig vor, wie die Abenteurer am Lagerfeuer sitzten und der albische Krieger stolz sein neues Flammenschwert in der Hand hat und jetzt übt, daß mühsam ermittelte morawische Schlüsselwort auszusprechen (weit und breit kein Sprachlehrer in der Nähe, der die Aussprache korrigieren könnte). Gibt bestimmt eine hübsche Lichtshow. Aber nicht vergessen, jedesmal, wenn es geklappt hat, den ABW zu würfeln.
So habe ich es nicht geschrieben. Ich schrieb, dass er es im Beisein eines Menschen übt, der genau weiß, wie es ausgesprochen wird (also wahrscheinlich des Thaumaturgen/Magiers oder so, der das Schlüsselwort herausgefunden hat). Und das Schwert ist gar nicht dabei.

 

Ernsthaft, mit der selben Begründung könnte man sagen, ein Magier, der einen 1 sec Spruch von Anfang an hatte und fleissig einsetzt, dem ist das irgendwann so in Fleisch und Blut übergegangen, daß er das einfach macht. Was natürlich regeltechnisch nicht der Fall ist.
Nein, kann man nicht, da der Magier die arkanen Energien anzapfen und sich darauf konzentrieren, ja sogar AP investieren muss. Das ist etwas ganz anderes als einfach nur ein Wort aufzusagen.
Geschrieben (bearbeitet)

 

Ernsthaft, mit der selben Begründung könnte man sagen, ein Magier, der einen 1 sec Spruch von Anfang an hatte und fleissig einsetzt, dem ist das irgendwann so in Fleisch und Blut übergegangen, daß er das einfach macht. Was natürlich regeltechnisch nicht der Fall ist.

 

Mit dem kleinen, aber in meinen Augen entscheidenden Unterschied: Der Magier muss AP aufwenden.

 

Außerdem denke ich, dass ein Artefaktanwender beim Aussprechen des Schlüsselwortes im Gegensatz zu einem Zaubernden nicht wehrlos ist und sich auch mehr als einen Meter weit bewegen darf.

Bearbeitet von Sulvahir
Geschrieben

Hallo Diotima,

 

du solltest Dir mal die Auswirkungen Deiner Regelauslegung auf die Spielwelt anschauen, wenn Du das so spielst (was du natürlich machen kannst). Wenn das Aussprechen eines Wortes zur Aktivierung eines Artefaktes keine Handlung ist, dann könnte man sicherlich noch ein 2tes, 3tes und 4tes aktivieren. 4 Wörter sind auch nicht langsamer und man kann dabei immer noch zuschlagen. Deshalb muss man das Auslösen eines Artefaktes als eigene Handlung spielen.

 

Wenn Dir diese handhabe in der Spielwelt zu unrealistisch ist, dann empfehle ich Dir nur noch Artefakte auszuteilen, die mindestens 2 Sätze zur Aktivierung benötigen. :D

 

Grüsse Merl

Geschrieben (bearbeitet)

Wie man Artefaktaktivierung handhabt, sollte zwischen SL und Spielern geklärt sein, damit es nicht zu Frust durch Überraschungen kommt. ("10 schwer, weil wehrlos" "Wieso wehrlos?" "Na, du spricht doch erstmal das Schlüsselwort." :sly:) Exegese halte ich für wenig sinnvoll. Die Spielregel lässt anscheinend Spielraum.

 

Ich würde für eine pragmatische Lösung plädieren, Diotimas Ansatz finde ich am besten.

Wenn das "magische Ritual" nur darin besteht, ein Wort auszusprechen und es den Träger des Artefakts keine Anstrengung (AP) kostet, dann kann er doch noch vollständig handeln. Bei einem 1sec-Zauber muss der Zaubernde ja erst einmal alle Energien bündeln. Das braucht der Träger des Artefakts nicht. Das tut das Ding schon ganz alleine, wenn es den "Befehl" bekommt.

 

Bei einer Schlüsselgeste sieht das schon wieder anders aus und muss differenzierter betrachtet werden. Muss als Schlüssel z.B. das Schwert kurz über den Kopf gehalten werden, kann der Kämpfer das in seine Angriffsart einbauen und braucht keine gesonderte Handlung dafür. Muss er aber damit zuerst den Boden berühren, würde ich ihn erst in der nächsten Runde angreifen lassen.

Meiner Meinung nach zeichnet es einige Artefakte ja aus, dass man sie sofort und auch bei Überraschung einsetzen kann. Bearbeitet von Marc
Geschrieben

Ich kann dem Arkanum keine universelle Regelung entnehmen. Allerdings gibt es ein paar Hinweise, die dann individuell für ein Artefakt oder implizit für eine Gruppe von Artefakten in einer Gruppe gelten können. Dazu einige Ideen:

 

  • Die Aktivierung per Schlüsselwort ist nicht kompatibel mit verbalen Zaubern oder Tätigkeiten mit besonderer Artikulation
  • Die Aktivierung per Schlüsselgeste ist nicht kompatibel mit Gestenzaubern
  • Die Aktivierung reduziert den Handlungsrang für andere Aktionen in der Runde um 10*Dauer in Sekunden
  • Die Aktivierung gilt im sekundengenauen Ablauf als eigene Handlung

 

Solwac

Geschrieben

Nun ich würde daraus auch keine "Handlung" machen.

 

Grundlage für meine Überlegungen sind die vom Blauen Feuer zitierten Stellen im Arkanum.

 

Dort steht, dass die Zeit für das Auslösen bei einem 1 Sekunden Artefakt mit Schlüsselwort, und nach diesem wurde gefragt, analog zu 1 Sekunden Zaubern zu handhaben ist. Sprich die Wirkung tritt augenblicklich ein. Es geht hier um den Zeitablauf und das Einsetzen der Wirkung.

 

Aus dem anschließenden Passus zum EW:Zaubern ergibt sich nun, dass im Unterschied zum Zaubern hier allerdings der EW: vom Artefakt selbst ausgeht und nicht vom Zauberer. Krits haben auch keine Auswirkungen. Die Handlung ist also nur im Bezug auf die bloße Ablaufdauer mit einem 1-Sekünder zu vergleichen.

 

Nun muss man mal schauen, inweit sich eine 1-Sekunden "Aktion", ich vermeide hier mal bewusst den Terminus Handlung, auswirkt. Dazu gehe ich wieder ins DFR.

 

Nach Konsultierung der Regeln auf Seite 220 ff. komme ich zu dem Schluss, dass den Abenteurer das Auslösen eines Artefakts als 1Sekunden Aktion ein Zentel seiner B kostet. Ich sehe keinen Grund ihm daraufhin ein Handlung wie einen Angriff zu verweigern. Eine Sekunde dauert zum Beispiel auch der Sprung über einen Stuhl und der dürfte nicht mehr vom Spieler erfordern als ein Wort auszusprechen.

 

Ein 10 sekündiger Zauber wäre als Aktion hingegen nicht mehr möglich, da bereits eine Sekunde für das Aussprechen verloren ging.

 

So zumindest meine Auslegung.

Geschrieben
du solltest Dir mal die Auswirkungen Deiner Regelauslegung auf die Spielwelt anschauen, wenn Du das so spielst (was du natürlich machen kannst). Wenn das Aussprechen eines Wortes zur Aktivierung eines Artefaktes keine Handlung ist, dann könnte man sicherlich noch ein 2tes, 3tes und 4tes aktivieren. 4 Wörter sind auch nicht langsamer und man kann dabei immer noch zuschlagen.
Da muss ich sagen, dass ich das noch nicht einmal schlimm finde. Wenn ich als Spielleiter meinen Spielern 4 solche Artefakte zukommen lasse, muss ich auch damit rechnen, dass alle 4 in einer Runde ausgelöst werden.
Geschrieben
Dann ist das Sprechen im Kampf eine Handlung im Sinne der Regeln? Shit :whatsthat:

 

Scheinbar aus Sicht einiger Anwesenden wohl schon....frag mich nur, wie das mit Kampftaktik läuft...Überblick behalten, Anweisung geben und dann selbst noch handeln....aber "Bei der Macht von Grayskull.." braucht wohl mehr geistige Anstrengungen *hust*

Geschrieben

Hallo Isaldorin Marcallo,

 

ich für meinen Teil mache hier einen Unterschied zwischen Regelmechanismus und Realismusbetrachtung.

 

Im rundenbasierten Ablauf wird normalerweise nicht genau unterschieden, dort werden Handlungen vereinfacht dargestellt und pauschalisiert. Meiner Ansicht nach ist das aktivieren dort auf jedenfall eine eigene Handlung.

 

Kommen wir zum sekundengenauen Ablauf:

Die Aktivierung gilt im sekundengenauen Ablauf als eigene Handlung

Solwac hat hier scheinbar eine Regelstelle gefunden (vielleicht kann er auch sagen wo das steht?), die für den sekundengenauen Ablauf hier eine Einschränkung macht.

 

Um es vollständig zu machen, sollte man eine Betrachtung für die Spielwelt und die dortigen Auswirkungen durchführen.

 

Beispiele wären:

Schildgürtel (Schlüsselwort und Griff an den Gürtel) + Schuppenhemd (Schlüsselwort) + Kraftgürtel (Schlüsselwort) + einen Ring der Marmorhaut und einen Beschleunigungsarmreif auch mit einem Schlüsselwort zu zaubern.

 

Man muss also 5 Wörter + einen Griff an den Gürtel innerhalb von 10 Sekunden machen und schon hat man die Wirkung von 5 Zaubern auf sich vereint = Powerplay in der reinsten Form.

 

Gerade hochradige mächtige NSPF verfügen oft über viele Artefakte. Sie würden sich selbstverständlich mit diesen "ein Wortartefakten" eindecken. Fürsten, Magier, Dämonenfürsten, Hohepriester oder reiche Handelsherren hätten mindestens zum Teil gut kombinierbare Artefakte. Diese ansich sowieso schon Mächtigen wären quasi unbesiegbar, sollten sie es schaffen sich solche Artefakte zu besorgen. Im Gegenzug würden sie aus Gründen des Machterhaltes untersagen, dass andere - Geringere - mehr als einen magischen Gegenstand mit sich tragen. Dies hätte Auswirkungen auf Politik und Gesetze.

 

Auswirkungen auf das Balancing:

Zauberer wären gegenüber Mehrfachartefaktträgern im Nachteil. Ein Kämpfer kann sich mit Mehrfachartefakten eindecken. Bestimmte Kampf-unterstützungs-zauber wären für Zauberer nicht mehr so interessant. Ich sehe hier Kämpfer stark aufgwertet und Zauberer abgewertet.

 

Grüsse Merl

Geschrieben

Hallo Merl!

 

Zauberer wären gegenüber Mehrfachartefaktträgern im Nachteil.
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen, da auch Zauberer so genannte "Mehrfachartefaktträger" sein können.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Geschrieben

Wie gesagt, bin ich für eine liberale Auslegung, weil es ja auch noch Spaß machen soll zu spielen. Wenn man da noch Aktivierungszeiten bedenken will, dann wird das auch ganz schnell kleinlich. Das reicht schon wenn der Or die Abfolge seiner Sprüche vor einem Kampf berücksichtigen muss.

 

Wenn man glaubt zu viele Artefakte nur noch durch "übrigens, Du bist beim aktivieren wehrlos" einfangen kann, dann sollte man mit seinen Spielern mal reden und überlegen, was schiefgelaufen ist.

 

Die Artefakte haben ja auch Ausbrennwerte - wenn man diese nicht vergessen hat - und das schränkt ja auch ein.

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