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Industrie-Desintegrator


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich habe eine Frage zu industriell genutzten Desintegratoren (nur da ist die Frage wirklich interessant)

 

Ein Desintegrator löst die atomaren Bindungen und ehemals feste Körper verwandeln sich in Gas.

 

Wohin verschwindet der Abraum?

 

Ich meine, wenn man eine Tonne Gestein desintegriert dann wird aus kaum 1/2 m³ Gestein eine Gaswolke von 23.000 m³. Das ist im Weltraum irrelevant, ebenso für kleine, saubere Schnitte, aber ein Tunnelbohrer hat damit ein Problem!

 

Ich glaube mich zu erinnern, dass der Abraum kurz nach Verlassen des Desintegratorfeldes re-integriert zu feinem Staub oder Sand. Sowas kam in der allerersten Staffel vor wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt.

 

Kann man den Abraum gezielt re-integrieren lassen und so z.B. eine künstliche Gesteinsformation erschaffen?

 

Kann man den Abraum in Gasform sortenrein sortieren? Nach der Re-integration bekäme man Granulat der unterschiedlichen Elemente, Gase könnte man leicht abtrennen. So könnte man sich Sauerstoff auf einem atmosphärelosen Mond beschaffen, Metalle schürfen und gleich verhütten.

  • Like 1
Geschrieben

Gab es da nicht den so genannten Materiependler in den ersten Romanen, welcher von der GCC unter Homer Adams an Bergbauunternehmen vermietet wurde?

Da wurde das Gestein vergast (desintegriert?!) und dann per Gebläse aus dem Schacht/Tunnel geblasen und dann als Abraum wieder materialisiert. Bei dem Prozess soll dann auch noch zusätzlich nutzbare Energie freigesetzt worden sein...

Geschrieben

Puh, gerade bei den ersten Bänden wäre ich da vorsichtig :) Da steht viel Unsinn drin.

 

Was ich mir nicht vorstellen kann ist, dass der Abraum sortenrein abgelagert wird. Das würde ja beideuten, dass irgendwie die aufgelöste Atomstruktur gespeichert werden müsste.

Geschrieben

Aber auch in späteren Romanen wurde das durch die Desintegreation erzeugte Gas abgesaugt und an geeigneter Stelle als Abraum deponiert. Ob dabei eine sortenreine Trennung vorgenommen werden kann ist glaube ich nicht beschrieben erscheint mir ab eher unwahrscheinlich.

Geschrieben
Puh, gerade bei den ersten Bänden wäre ich da vorsichtig :) Da steht viel Unsinn drin.

Zustimmung. Allerdings ist das alte Konzept des Desintegrators durchaus schlüssig.

Was ich mir nicht vorstellen kann ist, dass der Abraum sortenrein abgelagert wird. Das würde ja beideuten, dass irgendwie die aufgelöste Atomstruktur gespeichert werden müsste.

Umgekehrt: Die Struktur muss man nur speichern wenn man daraus wieder etwas annähernd identisches machen will.

Wenn aus dem desintegrierten Granit wieder naturnaher Granit werden soll dann muss man zumindest einige Grundparameter der Zusammensetzung scannen und bei der Re-integration berücksichtigen. Sonst wird aus einem Granit mit grobkörniger Struktur aus Feldspat, Quarz und Glimmer durch die viel besser Vermischung als Gas eine für das bloße Auge amorphes Gestein. Möglicherweise würde sich aus den Grundstoffen Ba,Ca,Na,K,N,H,Al,B,Si und O auch eine Mischung völlig anderer Verbindungen bilden, die mit Granti keine Ähnlichkeit hat.

Geschrieben

Der Abtransport des Abraumes dürfte kein Problem sein, doch ist hierbei zu berücksichtigen, dass manche Gase äußerst explosiv sind, gerade, wenn es sich um Wasser führende Gesteinsschichten handelt. Der Abraum selbst ist auch höchst gesundheitsgefährdend (Da ist Feinstaub Dreck dagegen). Daher gehe ich davon aus, dass es in PR durchaus Techniken gibt, die den Abraum in unbedenklichen Größen ausflocken lassen.

 

Würde eine Trennung in reine Elemente durch Frequenzbeschallung, bzw. Lichtbestrahlung funktionieren? Ich stelle mir diese Methode eigentlich recht einfach vor.

Geschrieben

Vielleicht gibts ja Separatoreinheiten, die man hinter einen Industrie-Desintegrator schaltet, und dahinter kann man sowas ähnliches wie einen Replimaten setzen wenn man z.B. künstliches Gestein produzieren will.

Geschrieben
Vielleicht gibts ja Separatoreinheiten, die man hinter einen Industrie-Desintegrator schaltet, und dahinter kann man sowas ähnliches wie einen Replimaten setzen wenn man z.B. künstliches Gestein produzieren will.

 

Wie wäre es mit Gaszentrifugen, die nach Molekulargewicht trennen und entsprechenden Elektroden, die eventuelle Ionisierungseffekte aufheben könnten?

Es wäre natürlich aufwändig, andererseits könnte man im gewissen Maße Rohstoffe gewinnen.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Der Abtransport des Abraumes dürfte kein Problem sein, doch ist hierbei zu berücksichtigen, dass manche Gase äußerst explosiv sind, gerade, wenn es sich um Wasser führende Gesteinsschichten handelt. Der Abraum selbst ist auch höchst gesundheitsgefährdend (Da ist Feinstaub Dreck dagegen). Daher gehe ich davon aus, dass es in PR durchaus Techniken gibt, die den Abraum in unbedenklichen Größen ausflocken lassen.

 

Würde eine Trennung in reine Elemente durch Frequenzbeschallung, bzw. Lichtbestrahlung funktionieren? Ich stelle mir diese Methode eigentlich recht einfach vor.

 

In der Serie wurden "Umweltprobleme" mit Desintgratorstaub jahrzehnte lang nie erwähnt. Auch erinnere ich mich nicht jemals gelesen zu haben das z.B. ein desintegrieter Mensch ein explosives Gemisch ergeben hätte. Desintegratorstaub scheint also einige Eigenschaften nicht zu haben die ein entsprechendes Gas oder Ionengemisch hätte. Nehmen wir es mal so hin. Durch die Desintegration sind nicht nur die Molekülebindungskräfte verändert, damit einher geht offensichtlich eine zumindest zeitweilige chemische Inaktivität.:wave:

Geschrieben (bearbeitet)

Ich will das auch gar nicht als Umweltproblem thematisieren, ich will den Desintegrator-Abraum als Resource nutzen. Mein Problem ist nämlich, dass bei der Anwendung, die mir vorschwebt, das Loch im Boden temporär nötig ist, nach wenigen Minuten aber wieder geschlossen werden soll. Eine Bohrmaschine soll sich selbstständig tief in den Erdmantel vorarbeiten und einen Hohlraum ausserhalb jeglicher Scannerreichweite vorbereiten. Der Tunnel nach unten muss natürlich wieder verschlossen sein, der Hohlraum kann nur mit einem Transmitter erreicht werden. Die natürlichste Resource um ein mehrere Kilometer tiefes Bohrloch wieder aufzufüllen ist der Abraum aus dem Loch.

 

Die sortenreine Sortierung kam mir dabei nur nebenher in den Sinn. Wurden Hi-Tech Rohstoffminen irgendwo in der Romanserie thematisiert? Ich erinnere mich an keinen Fall, ich habe aber auch riesige Lücken.

Bearbeitet von Airlag
Geschrieben
Ich will das auch gar nicht als Umweltproblem thematisieren, ich will den Desintegrator-Abraum als Resource nutzen. Mein Problem ist nämlich, dass bei der Anwendung, die mir vorschwebt, das Loch im Boden temporär nötig ist, nach wenigen Minuten aber wieder geschlossen werden soll. Eine Bohrmaschine soll sich selbstständig tief in den Erdmantel vorarbeiten und einen Hohlraum ausserhalb jeglicher Scannerreichweite vorbereiten. Der Tunnel nach unten muss natürlich wieder verschlossen sein, der Hohlraum kann nur mit einem Transmitter erreicht werden. Die natürlichste Resource um ein mehrere Kilometer tiefes Bohrloch wieder aufzufüllen ist der Abraum aus dem Loch.

 

Die sortenreine Sortierung kam mir dabei nur nebenher in den Sinn. Wurden Hi-Tech Rohstoffminen irgendwo in der Romanserie thematisiert? Ich erinnere mich an keinen Fall, ich habe aber auch riesige Lücken.

Alternativ könnte man erst mit Desintgratoren einen Schacht bohren, dann mit Thermostrahlern den Schacht erweitern und verflüssigen und per Kraftfeldern das Magma nach oben schafffen als Propfen.

Ähnliche Verfahren sind schon beschrieben worden.

Geschrieben

Ich erinnere mich auch nur daran, dass in der Serie von einem "feinen, grauen Pulver" die Rede war, das übrigbleibt. Von was für einer "Speicherung eines Musters" redet Ihr da?

 

Vergessen wir nicht, dass die meisten PR-Autoren keine Naturwissenschaftler waren oder sind.

 

Chemische Transmutation war schon im Großen Imperium der Arkoniden möglich, von daher tut euch keinen Zwang an.

 

Technik in PR ist sowieso so eine Sache. Für das, was heutzutage schon an Vernetzung existiert, brauchte man in den 1500er Bänden (geschrieben vor 20 Jahren) einen Syntron, der mit überlichtschnellen Energiefeldern rechnet! Ohne Witz... Atlan rühmte sich damals damit, dass sein neuestes Raumschiff einen Spezialsyntron besaß, der fähig war, allein einen Kurs zu berechnen oder, wenn Atlan z.B. während des Fluges sagte, "Schalte mir eine Funkverbindung mit Perry Rhodan auf Terra!" selbstständig die Position der Hyperfunkantenne auf die nächste in den Datenbanken angegebene Relaisstation auszurichten und die Nachricht in die richtigen Kanäle zu leiten, anstatt dass ein Astrogator, ein Navigator, ein Funker und ein halbes dutzend mehr Leute erstmal 15 Minuten lang auf bunte Knöpfe drücken mussten. Wow. Schon 3000 Jahre vorher gab es im Perryversum Positroniken, die künstlich intelligent waren (Robotregent, NATHAN, Posbis), aber Googlemaps Routenplaner läuft nur auf einem Syntron! (Sarkasmus) Manchmal habe ich das Gefühl, dass manche Autoren die Vorstellung hatten, dass in der Funkzentrale eines Raumschiffes immer noch Telefonfräulein saßen, die Verbindungsstecker umsteckten. :rolleyes:

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