Gast Geschrieben 10. November 2010 report Geschrieben 10. November 2010 Zu dem Thema "Fliegende Reittiere" möchte ich hier mal eine Diskussion eröffnen. Generell gilt: 1. Gespielt werden darf, was einem (dem SpL) gefällt. 2. Es gibt keine festgeschriebenen Regeln für auf fliegenden Tieren reitenden Abenteurern (zumindest nicht m.W.). Hier im Forum, insbesondere in der NSC-Datenbank, bin ich doch darauf gestoßen, dass der ein oder andere ein entsprechendes Tier abgerichtet hat. Dafür sollte ja erst einmal gelten, dass ein solches Wesen nur schwer aufzutreiben ist (oder sich nur von kleinauf abrichten lässt). Weiterhin sollten insb. für Greifen, Hippogriffe u.Ä. m.E. das standardmäßige Abrichten erschwert werden (vgl. hier). Allgemein bin ich also der Auffassung, dass solche Tiere eher selten ihren Weg (zum Abrichten) in die Hände von Menschen oder Abenteurer finden sollten. Nichtsdestotrotz würde ich einem Abenteurer im Zweifelsfall ein solches Tier zugestehen; was insbesondere für Tm und Wi gilt. Irgendein exotisches Tier (im Sinne von mythologisch/fantasyhaft) sollte man als SpL durchaus einer solchen Klasse zugestehen (obwohl ich auch hier auf der Hut bin und dafür eintrete, dass sich SpF nicht ausschließlich die "Rosinen raus picken" in Form (nahezu) ausschließlich solcher Wesen). Grundsätzlich habe ich aber auch nichts dagegen, wenn andere Charakterklassen an ein exotisches Tier kommen. Es sollte nur nicht überhand nehmen. Nun aber zu meinem eigentlichen Problem: Fliegende Tiere reitende, im Luftkampf hauende, stechende und schießende Abenteurer. Besonders hierüber würde mich eure Meinung interessieren. Ich sehe das äußert kritisch. Wie gesagt habe ich prinzipiell nichts gegen SpF die ein fliegendes Reittier haben. Aber das man nun Kampf zu Greif und Bogenkampf zu Greif (oder ähnliches) beherrscht, das geht mir schon absolut gegen den Strich. Ich bin nämlich der Meinung, dass man sich beim Reiten eines solchen Tieres wahrscheinlich auf nichts anderes mehr konzentrieren kann. Mehr oder weniger wird man sich an das Tier rannkrallen und aufpassen, dass man nicht runterfällt, während man das Tier irgendwie auch noch lenkt. Daneben noch so komplexe Vorgänge wir Kampfaktionen durchzuführen ist für mein Empfinden irgendwie zu viel des Guten. Generell gilt hier ja aber auch, dass Midgard ein Fantasy-Rollenspiel ist und da könnten solche Dinge ja möglich sein. Wie gesagt ist mir das aber zu krass, doch eure Meinung diesbezüglich würde mich sehr interessieren.
Blaues Feuer Geschrieben 10. November 2010 report Geschrieben 10. November 2010 ich hab meine Meinung dazu schon einmal im Strang Reiten in der Luft dargelegt.
Roberto Geschrieben 10. November 2010 report Geschrieben 10. November 2010 (bearbeitet) Hallo! Also, grundsätzlich würde ich sagen, wenn es der Spielrunde gefällt ein fantasylastigeres Midgard zu haben, warum nicht. Es gibt ja genug literarische Vorbilder. Für mich und die Runden in denen ich bisher gespielt habe wäre das aber nichts. Wir mögen es da etwas weniger phantastisch. Bei mir als Sl würde ich sagen: "Bitte, gerne, lern Kampf zu Greif, kein Problem." Was ist der Effekt, wenn ein Wurf "Kampf zu Greif" nicht funktioniert? Richtig, analog Kampf zu Pferd, man fällt runter:devil:. Wenn man das in der Luft einsetzt... Einwegticket in die Unterwelt, unter vorheriger Durchschlagung der Kontinentkruste und Zermatschung eines wahrscheinlich hochgradigen Helden. Dieses Problem dürfte sich in jedem Fall zügig erledigen. LG Roberto P.S.: Gegen reines Reiten in der Luft habe ich dagegen auch in fantasyärmeren Runden nichts einzuwenden. Kann immer noch riskant sein, aber sonst wär´s ja auch nicht so spaßig. Gab´s bei uns noch nie, aber wer weiß. Ich würde nur aufpassen wo ich mich damit sehen lasse, zieht sicher ziemlich viel Aufmerksamkeit auf sich. Bearbeitet 10. November 2010 von Roberto
theschneif Geschrieben 11. November 2010 report Geschrieben 11. November 2010 Aber das man nun Kampf zu Greif und Bogenkampf zu Greif (oder ähnliches) beherrscht, das geht mir schon absolut gegen den Strich. Ich bin nämlich der Meinung, dass man sich beim Reiten eines solchen Tieres wahrscheinlich auf nichts anderes mehr konzentrieren kann. Mehr oder weniger wird man sich an das Tier rannkrallen und aufpassen, dass man nicht runterfällt, während man das Tier irgendwie auch noch lenkt. Daneben noch so komplexe Vorgänge wir Kampfaktionen durchzuführen ist für mein Empfinden irgendwie zu viel des Guten. Hi, nachdem ja mein Tiermeister Bärt der (ein) Anlass für diesen Strang ist, will ich gerne etwas dazu sagen. Das Reiten auf einem Greifen ohne spezielles Reitgeschirr und insbesondere ohne einen Gurt, der dich auch bei einer Unachtsamkeit im Sattel hält ist sicherlich etwas, das die Aufmerksamkeit des Reiters völlig in Anspruch nimmt. Mit diesen Hilfsmitteln allerdings sieht das m.E. ganz anders aus. Um ein literarisches Vorbild zu nennen, da fallen mir z.B. die Tarnkämpfer in den Gor-Büchern ein. Im speziellen Fall war es so, dass die verlassene Zwergenbinge in der der Tiermeister beschloss, sich die ersten Greifeneier anzueignen in grauer Vorzeit von einem Zwergenvolk bewohnt war, dass selbst auf Greifen ritt. Anhand von bildlichen Darstellungen kam er überhaupt erst auf die Idee, später entdeckte er auch altes Reitgeschirr, das nachgebaut werden konnte. Regeltechnisch handhabte es mein Spl so, dass der Tiermeister "Greifen abrichten" zu einem höheren Preis zusätzlich lernen musste. Um "Greifen reiten", "Kampf zu Greif" und "Bogen zu Greif" lernen zu dürfen, musste er zuvor die entsprechenden normalen Fertigkeiten um einen jeweils um 2 höheren Wert lernen. Und natürlich musste er alles in EP aufbringen, um zu simulieren, dass er all diese Fertigkeiten per try and error im Selbststudium erlernen musste. In der Praxis hat sich das Leben als Greifenreiter übrigens als weit weniger faszinierend erwiesen, als gedacht. Da ist zum einen der Punkt, dass du beim landen am Boden erst mal eine Runde brauchst, um dich abzuschnallen. Dann geht natürlich die Toleranz der Bevölkerung gegen Null, wenn es darum geht, für deinen Greifen in der Nähe einer Ansiedlung einen Platz zu finden, an dem du ihn füttern, dich mit ihm treffen etc. kannst. Und natürlich sind auch die Mitspieler genervt, wenn du dauernd am rumfliegen bist. Also alles in allem finde ich, dass die Möglichkeiten zwar sehr verlockend scheinen, aber die Praxis sieht - wie so oft - anders aus. Beste Grüße SchneiF
Roberto Geschrieben 11. November 2010 report Geschrieben 11. November 2010 Hmm, stimmt, an die Möglichkeit eines Geschirrs hatte ich gar nicht gedacht... Also doch kein *Patsch*... zumindest nicht zwangsweise Soziale Probleme bleiben natürlich, aber darauf muss sich ein Tiermeister eh einstellen. Ob ernsthafter Luftkampf möglich ist wäre natürlich eine gute Frage, wird sicher schwierig. Ich stelle mir das so vor dass durch den großen Raumbedarf des Tieres der Reiter selten nah genug für den Nahkampf an irgendjemanden rankommen wird. Und Bogenschießen könnte bei den Geschindigkeiten, die ja auch "Seitenwind" für den Pfeil bedeuten, schon schwierig werden. Ist natürlich, wie gesagt, auch eine Frage wie cinematisch die Runde ist. Das Helden so etwas können ist unstrittig, also kann man es in einer passenden Runde sicher auch zulassen. Was mich interessieren würde: Warum waren die Mitspieler genervt? Hat das Spielen der Luftaktionen viel Zeit gebunden? Oder gab es andere Gründe? LG Roberto
theschneif Geschrieben 11. November 2010 report Geschrieben 11. November 2010 Was mich interessieren würde: Warum waren die Mitspieler genervt? Hat das Spielen der Luftaktionen viel Zeit gebunden? Oder gab es andere Gründe? Ich denke mal, es ist wie mit dem Fußgänger und dem Autofahrer: Und wenn du noch so sehr beteuerst, wie ökologisch korrekt und gesund das alles ist - eine Spur von Neid aufs Gaspedal (den Greif) bleibt ;-) Und klar bindet es Zeit. Wie beim Stadtabenteuer - wenn einer immer alleine unterwegs ist, nervt das. LG SchneiF
Roberto Geschrieben 11. November 2010 report Geschrieben 11. November 2010 Hmm, stimmt, den Effekt kenne ich von früher aus anderen Systemen. Wenn man Charaktere hat die spezielle Fähigkeiten haben und eigentlich eingeschobene Soloabenteuer brauchen könnten ist das schwer unter einen Hut zu bringen. Und Neid kann in den besten Runden aufkommen, da hast Du sicher recht. Ganz und immer kann sich dagegen kaum jemand sperren. Mit meinem Tiermeister habe ich das Problem zum Glück noch nicht, dafür sind meine Errungenschaften noch zu mundan - aber wer weiß was kommt. Was übrigens bei den Tieren und der Zeit, die deren Ausspielen erfordert, helfen kann, ist das Ausspielen der tierischen Gefährten rollenmäßig auf die Mitspieler zu verteilen, da kann kein Neid aufkommen und mehr Spaß machts auch noch
Abd al Rahman Geschrieben 12. November 2010 report Geschrieben 12. November 2010 Hab ich kein Problem mit :duno: Ein Greif z.B. ist ein gefährliches Raubtier, das gefüttert werden will. Wenn ein Spieler sich mit den daraus ergebenen Herausforderungen (z.B. bei einem Abenteuer in Alba oder den Küstenstaaten) rumschlagen will, warum nicht? Wer ein Paar Regeln zu Luftkampf will, kann sich mal Myrkgard anschauen.
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