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QB: Nikostria - Im Herzen Chryseias


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Moin.

 

So, hab auch endlich mal das QB ausgepackt und kurz durchgeblättert. Erster Eindruck: Alles drin, was man braucht ;)

Der Stil der Zeichnungen ist etwas "computermäßig", aber besser so als schlechte "handgemachte".

 

Es verlockt mich schon, es ganz zu lesen und eine kleine Nikostria-Kampagne zu machen. Was nur stört sind die Namen, aber dafür kann das Buch ja nichts :silly:

 

Nikostria könnte auch ein offizielles Produkt sein!

 

Einziger Wermutstropfen: Die Kartenlasche war bei mir schief eingeklebt, wodurch die Karte leicht gestaucht ist.

Na ja, ich hab gemerkt, ich werde entspannter, RPG-BÜcher sind ja eh fürs Lesen und Nutzen gedacht, nicht nur zum reinen Sammeln ;)

Also hab ich die Lasche abgezogen und neu/richtig eingeklebt. Hat die Seite zwar etwas gelitten, aber wegen so etwas wollte ich dem kleinen Droll-Verlag nicht belästigen. Das Nikostria-QB (als Hardcover) zu veröffentlichen war einfach eine zu coole Aktion :beer:

Gruß

Nanoc

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Wer nicht genug von Nikostria bekommen kann, den möchte ich auf das kürzlich erschienene [thread=28830]DDD-Magazin #24[/thread] aufmerksam machen: Die umfangreiche Schauplatzbeschreibung "Der Palast von Nikostria" ist sozusagen ein Add-On zum Quellenbuch. Ein "Must-Have" für alle Quellenbuchbesitzer! :)

 

Herzliche Grüße,

Triton

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Ich fange gerade an, es zu lesen und ich freue mich sagen zu müssen, daß ich es großartig finde.

 

Ich habe damals ja kurz mitgewirkt, bevor das Projekt geschlossen wurde und bin gespannt, ob ich irgendetwas wiedererkenne. Ich glaube da allerdings nach all den Jahren nicht mehr dran.

 

Nach mittlerweile über dreißig Seiten und dem Überfliegen des Resten, stelle ich fest:

1. Dies ist das QB mit den besten Illustrationen.

2. Sprachlich gefällt es mir sehr, vor allem die "chryseischen" Ausdrücke erhöhen den Spaß des Lesens sehr.

3. Die Porträts der NSFen finde ich klasse als Idee und gezeichnet sind sie auch ganz ordentlich.

4. Skizzen und Pläne der Stadt und der Gebäude gefallen mir auch sehr. Man konnte Teile ja schon vorab besichtigen. Zumindest daran erinnere ich mich noch. Das ist aber auch nicht so lange her.

 

Vielen Dank für das tolle Produkt!

  • 3 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ganz, ganz großes Lob an Peter Laubender und sein Team. Dieses Quellenbuch ist eine Goldgrube und gibt Chryseia endlich ein wirkliches Gesicht; auch die Detailfülle ist immens. Als Spielleiter ist mir gleich, ob eine Veröffentlichung offiziell oder inoffiziell ist: Für mich zählt nur die Qualität. Das Buch reiht sich mühelos in die Reihe der wichtigen und großen MIDGARD-Werke ein.

Bearbeitet von Slasar
Geschrieben
Ganz, ganz großes Lob an Peter Laubender und sein Team. Dieses Quellenbuch ist eine Goldgrube und gibt Chryseia endlich ein wirkliches Gesicht; auch die Detailfülle ist immens. Als Spielleiter ist mir gleich, ob eine Veröffentlichung offiziell oder inoffiziell ist: Für mich zählt nur die Qualität. Das Buch reiht sich mühelos in die Reihe der wichtigen und großen MIDGARD-Werke ein.
Vielen lieben Dank!

 

Bei der Gelegenheit: Mich würde interessieren, was euch an Zusatzmaterial zur Stadtbeschreibung gefallen würde. Abenteuer sind vermutlich immer gefragt. Als Schauplätze wurden bereits das Kloster Nepheloikos und der Palast veröffentlicht. Gibt es davon abgesehen irgendwelche Themen oder Örtlichkeiten, die ihr detaillierter ausgearbeitet haben möchtet?

 

Herzliche Grüße,

Triton

Geschrieben
Bei der Gelegenheit: Mich würde interessieren, was euch an Zusatzmaterial zur Stadtbeschreibung gefallen würde. Abenteuer sind vermutlich immer gefragt.

 

Persönlich bin ich, was Nikostria und Umland betrifft, versorgt. Auch die Gildenbriefe mit dem Zusatzmaterial sind im Besitz. Statt weiteres Material zur Gegend und auch Abenteuer würde ich mich für weitere allgemeine Artikel zu Chryseia freuen. Vor allem die Kirchen der Nea Dea, des Wredelin und des Jakchos sind in MIDGARD noch ein blinder Fleck, und man muss als Spielleiter viel recherchieren und Material zusammentragen, um am Ende doch nur eine Handvoll nützlicher Infos vor sich zu haben.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

In einem Forumsstrang wurde der Chryse Europos für Händler und Diebe in Nikostria erwähnt. Hat es der Hl. Europos auch ins Quellenbuch geschafft? Ich habe darin gesucht, aber nichts gefunden. (Was auch bedeuten kann, dass ich es überlesen habe.)

 

Ich bin darüber gestolpert, weil ich einen Chrysen für Diebe gestalten wollte und dabei mich am Hl. Nikolaus orientieren wollte, nun aber über Europos las. Soll der nur für Nikostrische Händler und Diebe gelten oder für ganz Chryseia?

Geschrieben

Hallo Marc!

In einem Forumsstrang wurde der Chryse Europos für Händler und Diebe in Nikostria erwähnt. Hat es der Hl. Europos auch ins Quellenbuch geschafft? Ich habe darin gesucht, aber nichts gefunden. (Was auch bedeuten kann, dass ich es überlesen habe.)

 

Ich bin darüber gestolpert, weil ich einen Chrysen für Diebe gestalten wollte und dabei mich am Hl. Nikolaus orientieren wollte, nun aber über Europos las. Soll der nur für Nikostrische Händler und Diebe gelten oder für ganz Chryseia?

Der Schutzpatron der Krämer (und Diebe) hat es damals tatsächlich nicht ins QB geschafft. Angedacht war er als Heiliger für ganz Chryseia (er war Namensgeber für die Landschaft Europoseia - siehe Chryseia-Karte). Aber selbst als wir ihn zum Regionalheiligen herabstufen wollten, war dies letztlich immer noch ein Heiliger zuviel für das QB. Inoffiziell darf ich dir sagen, dass sich in der Stadt Nikostria der Schrein des Heiligen im gleichnamigen Viertel befindet, wo Europosgasse, Saphionasgasse und Webergasse aufeinander treffen (bei J10). Sein Festtag ist der 4. Tag im Nixenmond.

 

Herzliche Grüße,

Triton

 

PS: Sorry, dass ich nicht auf deine PN geantwortet habe, aber ich bin nur noch selten im Forum und irgendwie hat das mit der Benachrichtigung nicht geklappt.

  • 2 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe das QB jetzt endlich gelesen und gebe meine Kritik dazu gerne zum Besten.

 

 

In der Kurzform: das am saubersten und klarsten ausgearbeitete QB, das ich kenne! Dickes Lob an Triton und Alle, die damit zu schaffen hatten.

 

 

In der ausführlichen Form:

 

* Stabiler Band

* Super Illustrationen, insbesondere von Seiten Mia Steingräbers

* Klare Pläne, Dank an Lars Böttcher!

* Mehrere Kurzabenteuer

* Gerüchteliste und Anhänge zu Gewerbe, Lernmöglichkeiten, Glossar, Index sowie großer Stadtplan in DIN A2

* Unterstützendes Material auf der Homepage http://www.nikostria.de

* Weitere Schauplatzausarbeitungen in DDD und Gildenbriefen, z.B. das Kloster Laksos und ein dort spielendes Abenteuer

* ganz zum Schluss: die Ausarbeitung des Palastes von Nikostria in DDD # 24 ist ein absolutes "Muss", die ideale Ergänzung!

 

 

Der QB ist bemerkenswert klar gegliedert und beleuchtet wichtige Themen ausführlich:

Landeskunde Nikostria (lässt sich auch teilweise auf das restliche Chryseia übertragen) und nikostrische Gesellschaft, viel zu Glauben, Klöstern und Schule/Bildung, Kriegswesen (es werden z.B. die verschiedenen Stadt- und Marktwachen, die Söldner, Wehrbauern - aber auch die Verteidigungsanlagen und die Stadtmauer beschrieben).

Ich finde es sehr gut, dass solche Themen extra behandelt werden: auch "Kanalisation", Organisationen wie z.B. die diversen Unterweltbanden, Stadtverwaltung, Künstlergruppen (denn wir sind in Chryseia, da sollte ein Schauspieler etwas gelten!) etc.

 

Ein weiterer Pluspunkt sind die zahlreichen Computergraphiken, die ein gutes Bild der Straßen, Häuser und Plätze geben. Ebenso die Portraits der bedeutenden Personen. À propos "Portrait": mich dünkt als langjähriger Südcon-Besucher, dass ich das auf S. 19 dargestellte Ehepaar erkenne :D.

 

 

Einziger negativer Kritikpunkt: ich finde die Nummerierung der Gebäudeparzellen/Gebäude etwas verwirrend; insbesondere die mit Zahlen bezeichneten repräsentativen Gebäude. Denn diesem Gebäudeschlüssel ist es nicht sofort zu entnehmen, in welchem Viertel sich das betreffende Gebäude befindet.

 

 

Beim Durchlesen kommen einem sofort Ideen für manche Szenarien.

 

 

Bleibt ganz zum Schluss nur eine Frage offen:

Wo - zur Hölle - ist der Mörser des heiligen Erbailos denn nun wirklich abgeblieben??? :whatsthat:

 

 

Viele Grüße und nochmals vielen Dank,

kleinschmidt

Bearbeitet von kleinschmidt
Geschrieben

Danke für die Blumen, und schön das die Publikation so regen Anspruch findet. Bis zum Erscheinen eines wirklichen Chrysea-QBs kann man - mit gutem Gewissen - das Nikostria-QB als indirektes Chrysea-QB verwenden! Es ist mit so viel Liebe zum Detail und Genauigkeit verfasst worden, dass sich die Informationen - entsprechend landestypisch angepasst - zu 75 Prozent auch auf die anderen chryseischen Regionen und Städte verwenden lassen. Wann es einmal ein "vollständiges" Chrysea-QB gibt, weiß nur Wredlin zu deuten...

 

Bei besagtem Ehepaar handelt es sich um bekannte und langjährige SüdCon-Veteranen, welche auf anderen Midgard-Cons - leider - ziemlich selten anzutreffen sind.

 

Ciao

Lars

Geschrieben
Ich habe das QB jetzt endlich gelesen und gebe meine Kritik dazu gerne zum Besten.
Vielen, vielen Dank für diese Kritik. Ich bin zwar nur noch selten im Forum, kriege aber mit, wenn hier jemand was postet. Bei Fragen etc. zum Thema "Nikostria" stehe ich gerne jederzeit zur Verfügung (auch per PN).

 

Bleibt ganz zum Schluss nur eine Frage offen:

Wo - zur Hölle - ist der Mörser des heiligen Erbailos denn nun wirklich abgeblieben??? :whatsthat:

Ja, die Frage haben wir bewusst offen gelassen. Ebenso das Schicksal von Perikleos Aristides, Sohn des letzten Archonten und designierter Nachfolger. Da darf jeder Spielleiter eine in seine Kampagne passende Lösung finden. In unserer Spielrunde z.B. wurde der Mörser in Moravod gefunden und von den Abenteurern zurückgebracht, was heftige politische Turbulenzen im Stadtstaat auslöste. :-)

 

Herzliche Grüße,

Triton

  • 2 Wochen später...
  • 4 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

unsere Runde hat jetzt frisch auf Grad 1 in Nikostria zu spielen angefangen. Ich lade hier die Mitschrift von A. hoch, der sie in Form von Briefen an seine Schwester verfasst hat. Das einzige, was ich noch erwähnen sollte, ist dass sie als reine 'Girlie-Band' spielen, davon 3 echte Bardinnen, ein weibl. Gl (die 4 stammen alle aus Erainn) und die 5. ist eine Schattengängerin aus Candranor. Jetzt aber zum ersten Brief (inkl. aller "Fehler/Missverständnisse", die zu einem Kulturabenteuer dazu gehören).

 

Liebste Emer!

 

 

Ich weiß, ich hatte Dir versprochen, aus jeder Stadt zu schreiben, aber wir waren nur so kurz in Palabrion, da habe ich es nicht geschafft. Auch habe ich nach Fíona und ihren Schiffen Ausschau gehalten, aber es war nichts zu sehen. Das war schade, aber dafür hatten wir ja uns. Du kennst Ailinn und Rose von ihrem Besuch in Ealalinn im vergangenen Jahr. Die anderen Mitglieder der Einhornweide sind Islenn, von der ich Dir schon erzählt habe, und Alexia. Alexia ist nicht aus Erainn sondern von Kandranor, aber sehr lustig. Sie kümmert sich um das Geld, und das ist so viel wichtiger geworden jetzt, wo wir nicht mehr in der Schule sondern auf Reisen sind und uns selbst versorgen müssen. Sag bitte Mutter ich habe das jetzt verstanden.

Ach, ich vermisse euch!

 

 

Nach Palabrion sind wir nach Osten gegangen und haben ab und zu für Unterkunft und Nahrung gesungen. Du musst wissen, die Menschen in Chryseia sind ein bisschen eigentümlich - paraxonos sagt man in Chryseia, wenn es um Musik geht. Sie verstehen nicht, was die Einhornweide tut! Auf einer Bühne stehen in Chryseia nur Chorsänger oder Schauspieler in einem tragischen Stück! Stell Dir vor, ein Land ohne richtige Musik! Und dabei lieben es die Menschen, wenn sie es doch von uns hören. Sie brauchen uns und wissen es noch nicht. Und das ist nur eine von vielen Absonderlichkeiten dieses Landes.

 

 

Aber was man sagen muss: Was für ein schönes Land! So warm und die Wiesen sind so fett und satt. Nur leider ist der Boden zu weich, darum können Pferde dort nicht so gut rennen wie bei uns. Ich habe hier jedoch Pflanzen gesehen, wie sie nicht vorkommen bei uns, zum Beispiel eine sehr große Art von Cistus mit dicken Blüten, und in einer Gegend, die Phanarische Hügel heißt, habe ich einen ganzen Abhang voller Kamille gesehen, und Du weißt, wie lange man die bei uns suchen muss!

 

 

Nach den Phanarischen Hügeln haben wir auf einem anderen Hügel ein Mausoleum gesehen von einem Mann namens Leandros, das ist sehr schön, so wie die Chryseier überhaupt alles sehr schön bauen, so viel weiß und sehr viele Säulen. Aber sie haben große Angst! Die Mauern von Nikostria, wo ich dies niederschreibe, sind sogar höher als der An Corcradúr, ich übertreibe nicht! Sie sagen “niedrige Mauern” zu denen rund um die Händlersiedlung, und die sind nur vielleicht einen Meter kleiner als unsere Stadtmauer! Sie haben dort einen Tempel für eine Göttin namens Nea Dea, der ist allein so groß wie der ganze Dun Gloigtheach, wieder ich sage Dir, es ist so! Auf ihrem Berg haben sie eine noch größere Burg, die heißt Akarapolios und ist ganz weiß und blitzsauber, und sie haben eine Bühne, ich musste fast weinen so schön ist sie, und Platz für viele Tausende Zuhörer, aber sie verwenden sie nicht!! Sie machen dort nur Versammlungen und nur einmal im Jahr ein Theater, sie sind verrückt.

Sie können auch gar nicht kämpfen. Sie haben Wachen mit Peitschen und niemand darf auch nur ein Messer mit in die Stadt nehmen, und die Männer drehen ihre Bärte zu Locken, statt ihre Kräfte zu üben. Weil sie selbst zu schwach sind haben sie ausländische Soldaten, es sind Albai. Ich habe mit einem von ihnen viel gesprochen, er heißt Browyn und hat sehr helle blaue Augen wie das Wasser des Seoiscáthán und er ist sehr nett.

 

 

Überhaupt sind die Albai genau wie die Aillach sie beschreiben, wenn sie im Winter heimkommen: Sie sind ein wenig langsam und kühl und eher breit als schlank, aber sie sind sonst sehr ähnlich wie wir. Ich habe gehofft, dass Browyn mich wiedersehen möchte und ich habe ihm wirklich viel Gelegenheit gegeben, aber er hat nichts gesagt. Ich glaube, er ist sehr schüchtern und das ist süß, aber auch schade.

 

 

Liebste Emer! Wie schade, dass Du mir nicht zurück schreiben kannst, weil ich wirklich nicht weiß, wo ich sein werde. Ich will so gerne wissen, was zuhause ist und wie es euch allen geht. Ich denke an euch jeden Abend vor dem einschlafen.

 

 

Noch etwas ist wichtig: Wir haben in einem Gasthaus namens Die Leier gespielt, das war sehr aufregend! Islenn hat angefangen und ihre Stimme hat in dem Raum so klar und wunderschön getragen, dass ich ganz entzückt war! Ich glaube, Ailinn war sogar noch mehr entzückt, denn sie hat ihren Einsatz verpasst und dann eine ganz falsche Tonlage getroffen, und das hat mich auch durcheinandergebracht und ich muss gestehen ich habe der Einhornweide auch keine große Ehre gemacht! Aber Rose hat wieder einmal bewiesen, dass sie zurecht unsere 1. Stimme ist, sie hat das Unmögliche geschafft und unser Getön zu einer wunderbaren Waise verwoben, sodass wir doch noch zusammengefunden haben. Der Abend war dann ein großer Erfolg, wirklich dank Rose und ihrer genialen Kunst, und die Menschen haben getanzt. Du wirst meinen, das ist normal, aber hier in Chryseia sind die Leute anders, da sitzen sie sonst stumm da, denn Chorgesang ist für sie ein Teil der Religion.

 

 

Übrigens, in Chryseia haben sie nicht bemalte Holzschilder für ihre Geschäfte, sondern sie legen bunte Steine zusammen, bis sie ein Bild ergeben und kleben sie fest. Das machen sie auf dem Boden und auf Hauswänden und sogar im Haus in den Räumen. Aber weiß ist ihre Lieblingsfarbe. Und sie verwenden Rohre, um das Wasser aus dem Fluss durch ihre Häuser zu leiten und damit sauber zu machen, so ähnlich wie die Bauern das Wasser in die Tränke leiten, aber viel größer und in der ganzen Stadt, und was sie noch damit machen, das erzähle ich dir lieber, wenn wir uns wiedersehen.

 

 

Ich umarme Dich und die süßen Kleinen,

Deine Irolam.

Bearbeitet von Wurko Grink
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Geschrieben (bearbeitet)

Spoiler für das Abenteuer "Diamantenfieber"

Liebste Emer,

 

 

nun schreibe ich dir doch noch ein zweites Mal aus Nikostria, denn es ist etwas Spannendes passiert, sogar ein Überfall, doch keine Sorge, es geht mir gut!

 

 

In meinem ersten Brief habe ich von unserem Auftritt in einer Weinschenke und von den eigenartigen Sitten der Chryseier gesprochen, dabei auch einen Soldaten erwähnt - Browyn - der mir von einer Taverne mit albischem Publikum erzählte. Ich konnte meine Gefährtinnen schnell überreden, dort aufzutreten, vor Menschen, die unsere Art der Musik eher verstehen als die Chryseier mit ihren im Übermaß beengenden Traditionen. Nach unserem herzlichen Abschied von der Wirtin in der Leier fanden wir in der Vorstadt eine wundervolle neue Herberge. Denk dir nur, sie heißt “Der grüne Schwan”, grün wie die Wiesen Erainns, und dazu das Wappentier unserer schönen Heimat. Ich konnte gar nicht anders als diesen vortrefflichen Namen des Hauses als gutes Zeichen zu deuten, auch wenn meine Freundinnen nur gutmütig über diese Idee lachen konnten. Rose bestand darauf, dass wir ein eigenes Zimmer nur für uns nahmen, und tat gut daran, wie sich zeigen wird!

 

 

Im “Bierfass” - so heißt die Taverne - angekommen fanden wir ein volles Haus mit albischen Kriegern, die eben von einer Truppenbewegung draußen kamen und so auch gern zum Alkohol griffen. Sie waren hellauf begeistert, als wir die Bühne betraten und riefen uns viele Komplimente zu, und auch wir harmonierten gleich so gut, dass Spiel und Gesang unseren Lehrern alle Ehre machten!

 

 

Wir hatten nur unterschätzt, dass die Albai hier in der Fremde wohl doch lieber eigene Lieder aus ihrer waldreichen kühlen Heimat gehört hätten als unsere schönen erainnischen Weisen und Balladen, deren mitreißende Klänge sie wohl in ihren Bann zogen, deren fremd klingende Worte sie jedoch verwirrten. Also war ihr Applaus zu Anfang nicht so stürmisch oder blieb gar aus, wiewohl die Lieder daheim in Erainn sofort in allen Herzen die Liebe zum Land und zur Gemeinschaft und zur Gerechtigkeit entflammt hätte, es war wirklich so gut! Wieder war es Rose, deren Idee den Abend rettete, indem sie wechselte von schmeichelnden und liebevollen Reimen weg und hin zu klangvoller Musik zum Tanzen. Schnell tobte alles im Haus, sie tanzten wild mit Islenn zwischen den Bänken und es war eine helle Freude! Die guten Albionnoi waren sogar viel großzügiger als die Chryseier, wie immer: Das goldenste Herz schlägt doch immer in der Brust der einfachen Menschen!

 

 

Der Spaß wurde doch recht früh unterbrochen, denn die Chryseier gebieten in der Stadt Nachtruhe um - du wirst es nicht für möglich halten, aber es ist wahr - die zehnte Stunde nach Mittag. Ja, ich meine noch lange vor der Mitternacht!! Die Soldaten kamen herein und geboten Stille, und da ja leider die Albionnoi sich den Befehlen dieser ihrer Geldgeber zu fügen haben, mussten wir das Fest viel zu früh beenden.

Und da geschah es, was ich dir eigentlich sagen will! Einer der Zuhörer war kein Albionnoi sondern ein Waelinger, der eine große Kiste schleppte. Er hatte eine imposante Statur und furchtbare Zeichnungen im Gesicht sowie einen wilden Bart wie ein Mann aus der Wildnis, und das war er auch, aber das erfuhren wir erst hernach, obwohl wir bereits am Vorabend von ihm sprechen gehört hatten, aber ohne die rechte Beschreibung. Eigentlich wollte er nicht auffallen, aber dazu fehlt ihm ganz ernsthaft die Erscheinung und auch das Geschick! Aber das ist nicht seine Schuld.

Ich erkläre: Er verließ das Bierfass mit den anderen, aber wir blieben noch einen Moment, außer Islenn, die es sich in den Kopf setzte, hinauszulaufen, und Alexia, die ihr sogleich folgte. Da wurden die beiden Zeugen, als der Waelinger von einer Übermacht überfallen wurde, sieben tückische Diebe lauerten auf ihn. Er wehrte sich und Islenn stand ihm zur Seite, sie ist immer so voller Mut, man kann sie nur bewundern! Sie folgte sogar den fliehenden Angreifern, zwei davon waren Frauen, aber sie entwischten durch ein unbewachtes Tor - die Chryseier bauen ihre Mauern so hoch wie sieben Männer Schulter auf Schulter und haben eigene versperrte Brunnen nur für Zeiten von Krieg und Belagerung und ausländische Krieger und dann lassen sie ein Tor offen die ganze Nacht und gehen vor Mitternacht zu Bett!! Ich kann es dir nicht sagen, sie sind nicht normal - in die Handelsstadt.

 

 

Alexia holte indes uns und wir konnten einen der Diebe, den der Waelinger festgehalten hatte, zu Boden ringen. Du kannst dir denken, dass es nicht leise war, und so kam auch die Stadtwache - Chryseier, nicht Albai - aber der Überfall war ihnen ganz egal, sie wollten nur Ruhe! Und sie wollten auch den Dieb nicht mitnehmen, nur dass er schweigt. Du siehst also, die Sitten der Chryseier zwingen uns die Gerechtigkeit selbst zu fördern, es ist nicht anders zu machen.

 

 

Aber sag es nicht Mutter, sie macht sich sonst Sorgen.

 

 

Wir nahmen den Dieb gemeinsam mit in die Obstgärten und fesselten ihn, um ihn auszufragen. Bald gestand er, dass er und andere diesen Angriff für versprochenen Lohn ausgeführt hatten, ihr Auftrag war, dem Waelinger wertvollen Besitz zu entreißen, von dem ich hier nicht sprechen möchte. Ich erzähle dir alles genauer, wenn ich zurückkehre.

Wir ließen den Dieb laufen, weil wir nicht wussten, was tun mit ihm, aber wir wissen von seinen Komplizen und der Waelinger namens Altvar Svartson, was ein lustiger Name ist, erzählte uns etwas von seiner Geschichte. Seine Freunde hat er verloren, sie scheinen tot zu sein, er wollte seinen Besitz nun verkaufen, aber die Chryseier wollen es nicht kaufen, stattdessen haben sie ihm Diebe geschickt.

Nun haben wir die Wahl, wir können ihm behilflich sein die Stadt zu verlassen und bessere Orte zu finden, aber ich befürchte, er wird überall in Schwierigkeiten geraten, so ungeschickt wie er ist, wir waren kaum in der Stadt, da hörten wir schon von seinem geheimen Unternehmen! Wahrscheinlich jagt ihn jede Diebesbande in ganz Trikkalia, so heißt die Gegend hier.

Die andere Wahl ist, wir finden die Diebe und besorgen ihm seine gestohlenen Sachen wieder. Wahrscheinlich geht das gar nicht, aber versuchen müssen wir es, immerhin hat er sonst niemanden, er ist fremd wie wir aber wir haben ja uns.

 

 

Wenn es so weitergeht, werde ich Dir noch einen dritten Brief aus Nikostria schreiben müssen, also warte ich mit dem Abschicken hier noch und füge einen dritten gleich hinzu, dann bekommst Du sie entweder zusammen oder gar nicht, das ist das beste, sonst fehlt Dir so viel Wissen!

 

 

Ich umarme Dich,

 

 

Deine Irolam.

Jedenfalls gehe ich nicht mehr ohne die Wurfdolche umher, ihre dummen Gesetze können sich diese XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Verzeih, das kratze ich aus!

Bearbeitet von Wurko Grink
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  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Spoiler für das Abenteuer Diamantenfieber

 

Dritter Brief aus Nikostria

 

 

Ach Emer!

Ich bin unglücklich.

 

 

Es ist soweit, wir verlassen nun diese Stadt nach Osten, und die Briefe gehen morgen Früh mit einem freundlichen Händler aus Cuanscadan in Richtung Westen. Fast beneide ich sie, weil sie so schnell die grünen Weiden Erainns wiedersehen dürfen, aber ich darf mich nicht entmutigen lassen! Triail ist nur der zweite Schritt der Reise, und Nathir versteckt ihre schönen Überraschungen in den Wendungen, denen wir es am wenigsten zutrauen!

 

 

Die anderen schlafen schon, doch ich fasse die Schritte zu unserer Niederlage noch schnell zusammen, solange die Kerze noch Nahrung hat. Du weißt, wie schwer es mir manchmal fällt, Ungerechtigkeit in der Welt anzunehmen, und meine Gefährtinnen sind da, teils mehr, teils minder, mit mir eines Sinns. Natürlich haben wir uns entschlossen, dem bestohlenen Nordmann zu helfen, soweit es in unserer Macht stand.

 

 

Noch ahnten wir nicht, wie begrenzt unsere Macht denn eigentlich auch ist!

 

 

Heute Morgen wurden wir mit bösen Worten aus dem Grünen Schwan geworfen und mussten ein neues Quartier im Talosperion beziehen, draußen in der Händlerstadt, sogar nur wenige Schritte von der Leier entfernt neben einem kleinen Bauwerk für Meditation und Götzendienst. Wir entschlossen uns, den Spuren der Diebe nachzugehen. Islenn hörte sich im Dampfbad um, wir gingen durch das Tor in die Stadt, wo wir Browyn unabsichtlich in Verlegenheit brachten. Es war zwar nicht meine Schuld und außerdem nur ein Missverständnis, aber die anderen Wachen lachten ihn aus und seither ignoriert er mich gänzlich. Ein weiterer Grund, Nikostria den Rücken zu kehren! Somit ist jedes unserer Ziele in der Stadt gescheitert.

 

 

Das bodenlose Fass liegt direkt an der Stadtmauer in der Altstadt. Es ist ein kleines, nicht sauberes Lokal, in dem man eine kleine Schale Wasser mit Fett und mit Wurzeln serviert. Die Gäste sind vor allem Handwerker und haben uns auch mit Freude betrachtet, aber der Wirt war nicht begeistert von unserem Besuch. Als wir dort waren, kam noch einer der Diebe und rannte sofort weg. Wir gleich hinterher. Er sprang in den Fluss, aber ich bin nicht umsonst so viel in unseren Gewässern geschwommen. Ich habe mich hineingestürzt und ihn schnell eingeholt und im Wasser überwältigt. Er wusste genauso wenig wie sein Kollege. Auch ihn ließen wir laufen.

 

 

Dann musste ich erst einmal meine nassen Sachen wechseln und meine Haare mit frischem Wasser ausspülen. Dieser Fluss ist zwar nicht dreckig, aber es wächst allerlei darin und am Ufer ist es schlammig. Zum Glück ist es sehr warm gewesen, darum habe ich auch in den nassen Sachen nicht gefroren, aber die Wachen auf den Mauern haben mein Wasserabenteuer sehr lustig gefunden. Während ich mir die Haare getrocknet und ausgebürstet habe, und du weißt ja, dass das seine Zeit dauern kann und sie sind auch inzwischen schon wieder länger geworden, haben die anderen diskutiert und beschlossen, gleich noch einmal zum bodenlosen Fass zu gehen. Ailinn hat für die drei Schalen Wasser ein ganzes Goldstück bezahlt in der Eile, das ist viel zu viel, wir wollten auch sehen, ob wir das Wechselgeld dafür wieder bekommen, aber wir hatten wenig richtige Hoffnung, denn der Wirt ist nicht sehr eifrig und auch nicht sehr ehrlich.

 

 

Tatsächlich wollte er nichts zurückgeben, aber ich habe etwas anderes versucht: Nachdem unsere Lieder in den anderen beiden Lokalen so gut angekommen sind und sich unser Ruf schon ein wenig in der Stadt verbreitete, wollte ich dem Wirt einen Auftritt der Einhornweide schmackhaft machen. Ich malte ihm wortreich aus, wie er sein Haus mit zahlenden Gästen füllen könnte, doch er schien das gar nicht zu wollen. Er liebte das Haus halb leer und ruhig, denn - und das wusste ich da noch nicht - sein Geld bezieht er aus wenig ehrenwerten Geschäften, nicht aus der Wirtschaft.

 

 

Vorerst setzten wir uns hin, um zu überlegen, und bekamen noch einmal diese üble Brühe vorgesetzt.

 

Ein noch kräftiger, aber schon ein Graubart und zwei bartlose Jungen wurden uns dann lästig. Zu den anderen setzten sie sich nicht, weil deren Tische besetzt waren - zu uns jedoch drängten sie sich auf die Bank, weil sie uns als Ausländer erkannten und von Ausländern schlecht denken! Zwar luden sie uns zu dieser Brühe des Hauses ein, doch meinten sie damit, unsere weitere Gesellschaft und unser Wohlwollen zu erkaufen und machten Bemerkungen, die man über Damen nicht macht, was Rose und mir gar nicht gefiel. Ich kann mir auch nicht denken, was sie sich vorstellten, sie hatten noch nicht einmal Flaum am Kinn! Sie müssen sehr verzweifelt sein, aber von ihrem Großväterchen hätte ich mindestens mehr erwartet. Und sie ließen Umgangsformen missen: "Ihr seid Barbaren", sagten sie uns ins Gesicht, und meinten es dabei nicht einmal böse! Diese Stadt ist so furchtbar.

 

 

Die ganze Zeit saß auch noch ein Mann mit Kapuze im Lokal, der sehr gut auch der Auftraggeber des Diebstahls sein könnte. Jedenfalls ist er ein Gauner und ich hatte ein unangenehmes Gespräch mit ihm draußen auf der Straße. Er enthüllte mir, dass es in der Stadt auch eine Magiergilde gäbe und machte Bemerkungen, die beinahe bedrohlich klangen darüber, dass man Lizenzen benötige und sonst in Schwierigkeiten mit dem Archonten geraten könne. Auch erwähnte er, die schwächlichen Wachen hätten in dieser Nachbarschaft nichts zu sagen, hier herrsche eine Verschwörung von Gewalttätern, die sich Finger nennen - und ich kann ihm nur glauben, denn tatsächlich war dort alles heruntergekommen, aber sehr sicher und ruhig und ordentlicher als draußen. Trotzdem ist also Nikostria nicht nur sehr feindlich gegen Poesie und Musik und sehr unehrhaft, sondern hat auch noch eine dunkle, gefährliche Seite im Verborgenen.

Der Mann erklärte auch das Rätsel des Wirtes: Er lebt nicht von Gästen sondern von Verbrechern, die sein Haus als Diebeshöhle nutzen, was wir schon wussten, aber nicht das ganze Ausmaß!

 

 

Dann kam noch ein Dieb herein, doch auch er rannte blitzschnell davon und der Wirt hinterher! Denn der Dieb versuchte, ihn zu betrügen. Merkst du, in welche schlechte Gesellschaft der arme Nordmann in seiner Gutgläubigkeit geraten ist?

 

 

Nun muss ich zum Ende kommen, ich habe gerade noch eine neue Kerze angezündet und die alte ist ausgegangen. Aber die Geschichte ist fast zu Ende.

 

 

Der Wirt rannte also weg, und da nahm ich es auf mich, in seiner Abwesenheit auf den Tresen zu achten, während Rose und Ailinn ihm selbst zu Hilfe eilten. Doch meine Opferbereitschaft wurde mir nicht gedankt, sondern vier grobschlächtige Riesen sprangen aus dem hinteren Raum hervor und stürzten sich auf mich, um mich mit ihren Pranken zu packen!

 

 

Es tut mir leid, dass ich Dich mit solchen Geschichten erschrecken muss, ich verspreche Dir, das ist schon das Schlimmste und es geht mir gut!

Diese vier Verbrecher hatten zu wenig Platz in ihrem Eifer, mich zu ergreifen, und darum gelang mir die Flucht hinaus und durch die Tür und nach Süden! Die vier Räuber folgten mir weiter und ich wusste, ich konnte mich nur auf eines verlassen und das ist die Ehrhaftigkeit der Albai, die bei allen Unterschieden und bei allen Problemen der Brüder und Schwestern in Corrinis doch zumindest unsere Art von Ehrgefühl teilen und nicht zulassen würden, dass grobe Verbrecher ein hilfloses Mädchen entführen! Unterwegs sah ich auch meine Freundinnen und sie folgten mir zum Osttor, wo wir uns einfach nur neben die Albai stellten und schon waren wir gerettet, denn mein Plan ging perfekt auf und die Verbrecher wagten keine Untaten vor den Augen von richtigen Kriegern.

 

 

Sie machten nur wütende Gesten und gaben uns durch Signale zu verstehen, dass wir nicht mehr in diesen Teil der Stadt kommen sollten.

Und das ist der Grund, warum wir nun gehen: Sie kennen uns und wir können hier nichts mehr ausrichten und können Altvars Steine nicht zurückerlangen, manchmal siegt doch - zumindest fürs Erste, bis es Nathir einfällt, einen Ausgleich herzustellen - das Böse.

 

 

Browyn interessiert sich nicht für mich, die Menschen lieben unsere Musik nicht und die Finger haben uns mit einem Bann belegt. Rose hat es am besten in Worte gekleidet. Sie sagte, das Publikum ist lausig, willkommen sind wir nicht, was wollen wir hier noch?

Ich kann ihr nur recht geben.

 

 

Wir haben den Genossen, den die Geschicke uns an die Seite geworfen haben, den unglücklichen Seewolf Altvar, jedenfalls herzlich eingeladen, mit uns den Staub Nikostrias von den Schuhen zu schütteln und uns nach Osten zu begleiten. Er denkt darüber nach, seine Entscheidung fällt im Morgengrauen, wenn wir uns auf den Weg machen in Richtung Lamissa. Die Stadt ist mit Nikostria nicht befreundet, dennoch muss ich leider daran zweifeln, dass die Leute dort ein besseres Verständnis für Kunst und Kreativität besitzen. Vielleicht sollten wir von Ikonium aus nach Alba übersetzen? Wir werden es entscheiden, wenn die Zeit reif ist. Bis dahin versuchen wir die Lieder der einfachen Menschen auf dem Land aufzuschnappen. Alexia meint, wir sollten den Chryseiern chryseiische Lieder vorspielen, aber das halte ich für Unfug. Warum sollten sie darauf warten, dass ihnen Ausländer ihre eigenen Melodien vorspielen? Aber ein wenig Wahres ist daran und es kann uns bestimmt gelingen, aus ihren Liedern Tonfolgen abzuleiten für neue, eigene Lieder, die den Ohren dieses Publikums angenehm ist und doch überraschend. Wenn auch sonst alles unsicher ist, so bleibt am Ende doch die Musik, die alle Hindernisse überwindet.

Du erhältst wieder Nachricht, sobald ich Gelegenheit finde!

 

 

Bis dahin tausend Küsse und Umarmungen!

Ich vermisse Dich und auch Deinen klugen Rat.

 

 

Deine

Irolam.

  • Like 1
Geschrieben

vierter Brief aus Nikostria

 

Liebste Emer,

 

 

Du wirst es nicht glauben, aber wir sind nun doch noch in Nikostria geblieben, und auch unser Freund, der Nordmann. Wir wollten damals vor einigen Tagen gerade aufbrechen, als uns ein Mensch dringend bat, zu bleiben und der Stadt zu helfen. Er bat uns auch, darüber zu schweigen, und da ich nicht weiß, ob dieser Brief Dich direkt erreicht oder vorher noch anderweitig gelesen wird, so will ich seine Bitte achten und über die Details den Schatten des Schweigens senken.

 

 

Was ich dir sagen kann: Ich bin froh und dankbar für die Weisheit unseres Volkes und der Coraniaid, die das Geschenk Nathirs in die Hände ihrer Töchter gelegt hat und diesen half, unser Land von den verderblichen Lehren des alten Reiches zu befreien.

 

 

Die anderen Völker - und leider auch Chryseia - vertrauen es dunklen Wächtern in geheimen Palästen an, und diese besitzen die Frechheit, unmögliche Strafbescheide in gewaltiger Höhe auszustellen sogar für Musiker, die nur zu Gast in ihre Stadt kommen. Eine Magier-Gilde! Goldsüchtige alte Bürokraten in dunklen Zimmern und ohne gerechte Aufsicht!

Alexia hat für diese Verbrecher Verständnis, was ich dem Unglück zuschreibe, das sie in jener fernen Stadt aufwuchs, aus der in lang vergangenen Zeiten das Unglück solcher Machtstrukturen erst über die Welt gekommen ist! Diskussionen darüber sind leider sinnlos mit ihr, sie rechnet nur hin und her zwischen Gebühren und Strafen. Ich seufze!!

 

 

Bitte spende in meinem Namen eine Summe an die alte Hedda und Enya Einauge für ihre vielen guten Aufgaben in der Gemeinschaft! Die Höhe überlasse ich deiner klugen Einschätzung.

 

 

Wir sind nun jedenfalls noch hier und anscheinend auch länger, das heißt, wir haben uns vorgenommen, auch ein wenig zu lernen. Rose hat sich mit ihrem typischen heiligen Ernst in die Studien gestürzt, aber mir waren die verrückten Schriftzeichen der Chryseier ehrlich etwas zu wirr. Wie kann jemand so eine musikalische Sprache besitzen, dabei so staubtrocken denken und so wirr schreiben?

Also entschloss ich mich, von ihren Heilkundigen etwas über die schnelle Wundversorgung nach Verletzungen abzuschauen, um meine Kenntnisse der Heilkunst von Krankheiten zu komplettieren. Aber sie verlangen so viele Benennungen und Fingerstellungen, es ist wie eine ganz andere Kunst, und ich habe das Gefühl, es würde mich mehr Zeit kosten als wir haben, und ich verschiebe diese Lehre auf später.

Ein ähnliches Problem zeigt sich bei meinem Versuch, die Mimik und Gestik der Menschen besser mit ihren Intentionen in Einklang zu bringen - denn leider verstehen Rose und Ailinn es viel geschickter als ich, die Reaktionen des Publikums einzuschätzen. Wieder dasselbe Problem: Die beiden Männer, die sich hier am meisten rühmen, über unerreichte Fähigkeiten in der Einschätzung von Menschen zu verfügen, schwören beide, dass es zum Verständnis allein der Grundbegriffe sicher zwei volle Wochen intensiven Studiums bedarf.

 

 

Viel einfacher ist es, ein oder zwei Bewegungen zu kopieren von den Wachen, wenn sie gemeinsam trainieren, aber die größte Bedeutung messe ich natürlich dem Flötenspiel bei, und dieses will ich nun, wo unsere Wanderzeit vorerst unterbrochen ist, regelmäßig vor einem dankbaren Publikum üben, und da hat sich herausgestellt, dass einige der Kinder in der Handelsstadt recht begeistert bei der Sache sind, und wenn ich ihnen zeige, wie die Tonleitern gehen und zu komplexeren Griffmustern überleite, dann hilft das auch mir, in Übung zu bleiben - auch ohne Auftritte. Die können wir erst wieder aufnehmen, wenn wir eine Lizenz erhalten, die nun beantragt ist. Zudem nenne ich neuerdings auch eine weiß lackierte Okarina mein Eigen, und auch damit übe ich nun fleißig.

 

 

Und daneben heißt es: Der Stadt helfen. Das tue ich natürlich gern, auch wenn ich schon längst erkannt habe, dass man es uns nicht danken wird. Doch der Dank der Menschen ist nicht, was zählt, sondern die Ehrhaftigkeit, die Bereitschaft zur Prüfung und die Treue zur Gemeinschaft des Volkes der Schlange und aller Menschen, Tiere und Pflanzen.

 

 

Ich dürste nach dem Tag, an dem wir unsere Lizenz erhalten und das Volk lernen muss, die Einhornweide und unsere Musik so zu lieben wie wir es tun!

 

 

 

Ich melde mich bald erneut,

und umarme und küsse Dich

 

Deine Schwester Irolam.

 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

F ünfter Brief aus Nikostria

 

 

Liebste Emer!

 

 

Die Übungen mit den Lehrern habe ich mir wahrhaft leichter vorgestellt. Vor allem, wo sie doch nicht einmal dafür bezahlt werden, sondern uns einfach bei ihren normalen Übungen mitmachen lassen. Aber die Handelswache ist nicht so wie die eitlen Gecken in der Stadt, die meinen es ernst!

 

 

Unter den Wachen sind einige oder eigentlich viele Ausländer, aber die Kommandantin ist eine Einheimische. Sie ist gruselig, sie bewegt sich wie eine Jägerin und, unter uns, sie sieht aus als könne sie es nicht erwarten, jemandem die Kehle durchzuschneiden und bekommt zu wenig Gelegenheit. Ein bisschen macht sie mir Angst, aber ich habe zum Glück mit ihr nicht viel zu tun, sie schaut uns nur manchmal so an als würden wir ihren Leuten die Zeit stehlen. Ich glaube fast, von unserem Auftrag hält sie so gar nichts, oder glaubt zumindest, dass wir die ganz falschen Leute dafür sind.

 

 

Nebenbei ist Schönes und weniger Schönes passiert! Am Abend und am frühen Morgen haben wir immer ein bisschen frei, und diese Zeit haben wir nützen wollen, um einen der Diebe zu verhören. Denn auch wenn die anderen die verschwundenen Steine unseres Seewolfes verloren geben, sehe ich nicht ein, warum wir einfach aufgeben sollen. Eigentum wurde gestohlen, das ist nicht gerecht, und das sollte man nicht hinnehmen, schon gar nicht als Barde! Ist es denn nicht unsere nobelste Aufgabe, durch Liedgut und Heldengesang den Menschen die Sagen und Geschichten nahe zu bringen, an denen sie ermessen können, was richtig ist und was falsch? Welche Art Barden wären wir, fänden wir uns einfach ab mit Unrecht.

 

 

Am einfachsten schien es mir jedenfalls morgens, und so ging ich mit Ailinn hin zu diesem Rasthaus vor der Stadt. Aber es war unmöglich, zu E. vorzudringen, weil der Wirt uns ganz verrückt als “Klepshydra” bezeichnet und hinausgeworfen hat. Zuerst haben wir ihn nicht verstanden, mittlerweile wissen wir leider, dass er meinte, wir wären siùrsach! Ich muss sagen, ich bin empört, dass er das einfach so mitten durch den Innenhof brüllt, dabei kennt er uns gar nicht. Wenn ich verstanden hätte, was er meint, hätte ich ihm mindestens gegen das Schienbein getreten! Böse denkt, wer Böses tut! Und selbst wenn wir siùrsach wären, na und? Verdienen sie etwa kein Frühstück? Sind sie etwa nicht Kinder ihrer Mütter und Teil der Welt?

 

 

Es tut mir leid, schon wieder rege ich mich auf.

Das war jedenfalls der nicht schöne Teil. Wir haben nichts ausrichten können und mussten am Abend wiederkommen, aber damit sie uns nicht gleich wieder davonjagen, haben Ailinn und ich uns verkleidet. Das war der schöne und lustige Teil! Ich habe mich nämlich als Bauernjunge aus der Gegend verkleidet und, du musst mir glauben, sie haben mir alle geglaubt, sogar der dumme Wirt und sein etwas netterer Bruder. Ailinn habe ich als meine Schwester ausgegeben und mich ein bisschen aufgespielt als großer Beschützer! Die Ideen, was ich sagen kann und wie ich gehe und was ich mache habe ich natürlich von Meallan, aber ich habe es zur Sicherheit mal zwei genommen, weil die Leute hier nicht so feinsinnig sind wie daheim und vielleicht sonst nichts bemerken.

Ich habe sie schön ausgetrickst und sie haben gedacht, ich trinke wie ein Twynned, aber ich habe einfach immer wieder schnell etwas von ihrem scharfen Schnaps - ich glaube, damit kann man ein Haus anzünden! - zurück in den Krug geschüttet hinter der vorgehaltenen Hand.

 

 

Wir haben auch so manches erfahren, was wir schon wussten und auch Neues, auch etwas über einen Händler, der entführt wurde auf der Straße nach Palabrion, und dass man in dem Hauptquartier der Finger sein Glück machen kann, wenn man es nicht so genau nimmt mit der Ehre. Und wir haben auch E. getroffen, der übrigens sogar wirklich die Klepshydra besucht hatte, und dem das Geld schneller aus den Taschen rinnt als hinein, also er wird bestimmt bald wieder bei den Fingern stehen und harmlose Wanderer überfallen gehen, ich fürchte, das wird kein gutes Ende nehmen mit ihm.

Obwohl, wenn man mit ihm redet ist er eigentlich gar kein so übler Kerl, genau wie die anderen, ich fürchte, der Mann mit der Kapuze sucht sich ganz absichtlich Leute aus, die eigentlich gar keine Verbrecher sind aber auch nicht allzu schlau.

 

 

Natürlich war trotzdem eine Schlaue dabei, eine Myra, die recht hübsch sein soll, obwohl der erste sie ganz anders beschrieben hat. Sie hat jedenfalls das Geld für den Überfall für alle besser verhandelt, sie hätten sich mit einem Taschengeld zufrieden gegeben, und durch sie haben sie zumindest eine gute Summe, wenn auch immer noch viel zu wenig bekommen.

Der Kapuzenmann, den wir kennen, scheint jedenfalls tatsächlich unschuldig zu sein, wie ich zugeben muss, wobei, natürlich nur in diesem Fall, was nicht heißt, dass er nicht in vielen anderen Fällen sehr wohl schuldig ist, immerhin sitzt er tagein tagaus in dieser Räuberhöhle.

 

 

Schuld in diesem Fall war aber dieser Transportunternehmer Menas Atrapis, auch das hat diese Myra herausgefunden.

 

 

Das heißt für uns, bei diesem Menas Atrapis finden wir bestimmt noch Geld, das dem guten Recht nach Haldvar gehört, und außerdem wird er sowieso noch mehr Geld wollen, wir wissen ja von Gerüchten in der Stadt, dass er Schulden hat, das heißt, noch einer, mit dem es kein gutes Ende nehmen wird, denn wer einmal einen Überfall macht, der macht auch einen zweiten und so weiter, und am Ende findet er noch einmal jemanden, der ihn bestraft.

 

 

Wir wissen jetzt jedenfalls genauer, wie Myra aussieht, und zwei bezaubernde Kinder werden mir helfen, sie zu finden - dafür bringe ich ihnen bei, wie man den fröhlichen Reisenden auf der Flöte spielt und wie sie sich eine schnitzen können!

 

 

Rose ist mehr interessiert an unserem anderen Auftrag und hat sich in den Kopf gesetzt, sie würde mehr herausfinden, wenn sie die Klepshydras hereinlegt und aushorcht, aber mir gefällt das nicht, ich würde lieber ganz ehrlich mit ihnen sprechen, wie gesagt, wir sind doch am Ende alle ein Blut, ob wir nun singen oder jagen oder heilen oder auch andere Dinge tun, die vielleicht nicht so sichtbar dem Gefüge der Welt dienen aber auch ihre Berechtigung haben, immerhin was ist mit einem hässlichen und einsamen Mann oder einem, der ganz fremd ist? Hat er etwa kein freundliches Wort und keine freundliche Hand verdient, nur weil er nicht hübsch ist? Na eben. Ich verstehe Rose hier nicht, aber ich dringe nicht zu ihr durch.

 

 

Jedenfalls hat es viel Spaß gemacht, einen kräftigen Burschen zu spielen und ich denke mir, vielleicht kann ich das noch einmal machen, wenn sich die Gelegenheit bietet, es war sehr lustig. Aber keine Sorge, ich mache keinen Blödsinn, und bitte erzähl Mama nichts über die Klepshydras, ich will nicht, dass sie noch denkt, ich würde Unsinn machen.

 

 

Schon wieder ist das ganze Blatt vollgeschrieben, ich weiß nicht, es ist immer zu wenig Platz! Aber ich muss ohnehin wieder zum Lernen.

 

Ich umarme Dich, und küss die Kinder und die anderen von mir,

Deine Irolam.

Geschrieben

(Diese Szene spielt noch während der Lernzeit)

 

 

Es war ein anstrengender Lern-Tag. Die Mädchen der Einhornweide wollen gerade schlafen gehen und werfen noch einmal einen Blick auf Irolams leeres Lager. In letzter Zeit hat sie sich viel allein herumgetrieben und unzusammenhängendes Zeug erzählt - und heute ist sie sogar früher vom Lernen weggegangen. Aber die anderen waren nach dem vielen Lernen zu müde, um ihre sinnlose und unrealistische Hetzjagd nach den verlorenen Steinen zu verfolgen.

Sehr viel spannender war eigentlich Alexias unschöne Entdeckung über die NICHT verlorenen Steine, nämlich dass der Gemmenschneider doch länger brauchen wird als erwartet -- er hat um 3 oder 4 zusätzliche Tage gebeten, um die Steine fertigzustellen, und ziemlich herumgedruckst. Sehr ärgerlich.

 

Jedenfalls ist es Schlafenszeit. Doch kaum will Rose das Licht löschen, da springt die Tür auf und Irolam steht ihm Zimmer, aufgewühlt und außer Atem, einen abgewetzten Kapuzenmantel unter dem Arm -- und ziemlich verrotzt und verheult.

“Ich muss euch etwas sagen”, stößt sie hervor.

“Kann das nicht bis morgen warten?” knurrt Alexia, aber Irolam besteht darauf, dass es wichtig sei. Und tatsächlich sind bei ihrem ersten Satz alle wieder hellwach:

 

“Es geht um die Steine. Sie sind weg. Alle.”

 

Nun sind sie doch ganz Ohr.

“Was willst du sagen?”

Irolam schluckt schwer und wischt wieder Tränen aus den Augen.

“Ich habe sie verloren. Alle.”

 

Alexia bekommt ein eigenartiges Zucken am Auge, und auch Islene schwillt eine Ader auf der Stirn. Nur Rose bleibt praktisch, setzt Irolam ordentlich hin und sagt: “Raus damit. Was genau ist passiert?”

 

 

“Ihr wisst ja, dass ich die Kinder auf Myra angesetzt hatte - und sie haben sie tatsächlich gefunden. Ich habe mir also diesen Kapuzenmantel besorgt, um sie unerkannt auszuspähen. Sie wohnt im ‘Loch’, und dort bin ich hin.

Da traf ich nicht nur Myra, die Anführerin, dort an, sondern auch Melia, die Ängstliche, und Timon, den Läufer. Und einen anderen, einen tätowierten Burschen namens Iannis, der aber nicht beim ersten Überfall dabei war.

Die vier haben sich ganz leise unterhalten, und ich wollte ja mehr wissen, also habe ich mich genähert, und sie wollten wissen, warum. Da habe ich behauptet, ich hätte einen Auftrag für sie -- das kannten sie ja schon, Aufträge von Kapuzenträgern. Vor allem Myra war ganz begeistert, sie wollte unbedingt Mitglied in ‘der Gilde’ werden.

Ich habe dann auch so getan, als würde diese Möglichkeit bestehen - sie müssten nur die Steine von Menas Atrapes, ihrem damaligen Auftraggeber zurückstehlen. Sobald sie sie hätten, würde ich ihnen Nachricht geben, wohin damit. Dann habe ich mich dünn gemacht und sie haben mich verfolgt, aber ich konnte ihnen entwischen und eine Schankmaid im Grünen Schwan hat mir geholfen, weil sie sich an uns und unsere Musik erinnert hat. Von ihr habe ich auch das Lied, das ich die letzten zwei Tage geübt habe...”

 

“Die Steine!!” erinnert Alexia grantig.

Irolam schluckt wieder und muss sich schnäuzen.

“Ja, die Steine. Ich bin also entkommen, und als die Diebe dann heute Morgen das Zeichen gesetzt haben, dass sie die Steine haben, da habe ich anonym ein geeignetes Zimmer gemietet und ihnen einen Brief geschickt, damit sie die Ware dort abliefern. Das ist aber nicht geschehen.”

 

Sie schnieft.

“Jetzt gerade war ich also mit Haldvardort, um herauszufinden, warum sie nicht spuren - und da waren Myra, Melia und Timon in Feierlaune und haben gemeint, sie kommen jetzt sofort zur Belohnung bestimmt in die ‘Gilde’, weil sie nicht nur die Steine von Atrapes gestohlen haben, sondern gleich neun - die von Atrapes und die, die wir schon gewonnen hatten. Aus der Werkstatt des Gemmenschneiders. Und sie haben nicht auf mein Zeichen gewartet, sondern sie gleich sofort in aller Früh wieder zum Bodenlosen Fass gebracht und dem Wirt übergeben.

 

Ich war so dumm! Es ist alles meine Schuld. Und dann wollte ich, dass entweder Haldvar ihnen die Köpfe zusammendonnert, oder dass wir sie fesseln und Myra zwingen, die Steine ein drittes Mal zu stehlen, und ich habe sie erst mal aus dem ‘Loch’ gelockt und in Richtung Mausoleum geführt, um sie dort zu überwältigen, aber Haldvar hatte sich gut versteckt und dann waren überall Zeugen, und ich war ganz allein und wusste nicht, wie ich mit ihnen fertigwerden sollte, denn selbst wenn ich sie mit einem Zauberlied binde, muss ich ja irgendwann aufhören zu spielen, und dann sind sie immer noch drei und ich eine.

 

Da meinten sie, es fehlte ja noch Iannis, und sie liefen ihn holen. Und dann war Haldvar wieder da und ich habe ihm alles erzählt - und dann sind wir hierher zurück. Und jetzt wisst ihr alles. Die Steine sind weg. Neun haben sie gesagt. Aus dem Bodenlosen Fass bekommen wir sie nicht mehr heraus. Ich habe alles falsch gemacht.”

 

was wird der Gemmenschneider tun, wenn die Kunden - Alexia und der Diebes-Auftraggeber Atrapes - nach vier Tagen wieder auf der Matte stehen?

die Diebe haben 9 beim Gemmenschneider gefunden, wo ist der 10.?

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