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EP-Betrug! Wo kommt so etwas vor?


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Geschrieben

Ja, das Problem kenne ich zu gut. Auch in meiner Runde ist ein Spieler, der ganz erstaunlich hohe Werte besitzt und dem auch jeder Fertigkeitswurf gelingt. (Natürlich würfelt er immer so, dass keiner seine Würfel sehen kann.) Das geht einer Mitspielerin tierisch gegen den Strich; die anderen beiden Mitspieler schweigen sich dazu aus. Ich als SL finde das auch sehr unschön.

 

Nun stehen wir vor der Situation und wissen nicht, wie wir damit umgehen sollen. Denn die hier immer propagierten Konsequenzen wie den Spieler aus der Gruppe zu schmeissen oder selbst die Gruppe zu verlassen bzw. aufzulösen, sind keine Optionen. Wir sind alle miteinander mehr oder weniger eng befreundet und man unternimmt auch neben dem Rollenspiel gemeinsam etwas. Und man will einem guten Bekannten, den man gern mag, nicht vor den Kopf stoßen. Zumal der Bekannte eine "aggressive Mimose" ist. Also jemand, der leicht an die Decke geht.

 

Zugegebenermaßen bin ich etwas ratlos, wie ich die Situation zu aller Zufriedenheit auflösen kann. (Ja, ich bin in der Pflicht. Ich bin nämlich der Spielleiter.) Ich bin sogar soweit, dass ich dem Spieler keine Erfahrungspunkte oder 10.000 AEP pro Abend gebe, denn es ist doch vollkommen egal, welche Fertigkeitswerte ein Charakter hat, wenn ihm immer alles gelingt. Und auch im Spiel könnte ich z.B. bei Kämpfen vollkommen auf EW und WW verzichten und stattdessen alles nur noch "erzählerisch" präsentieren. Quasi: Die Gruppe spielt Midgard und der "Betrüger" spielt parallel dazu das Abenteuer als Erzählrollenspiel mit.

 

Das ist eine drastische Maßnahme und ich weiß nicht, ob ich das so auch durchhalten kann. Aber die Situation ist nunmal von sozialem Sprengstoff angereichert. Habt Ihr eine bessere Idee, wie ich mit der Situation umgehen könnte?

Geschrieben
Ja, das Problem kenne ich zu gut. Auch in meiner Runde ist ein Spieler, der ganz erstaunlich hohe Werte besitzt und dem auch jeder Fertigkeitswurf gelingt. (Natürlich würfelt er immer so, dass keiner seine Würfel sehen kann.) Das geht einer Mitspielerin tierisch gegen den Strich; die anderen beiden Mitspieler schweigen sich dazu aus. Ich als SL finde das auch sehr unschön.

Ich würde auf keinen Fall das RP für alle komplett ändern nur weil ein Spieler quer schießt.

 

Wenn du glaubst, dass der Spieler beim Würfeln schummelt, dann führe einfach für alle die Regel ein dass nur gewürfelt wird wenn du es sagst und dass du den Wurf sehen willst. Zur Not soll sich der Verdächtigte direkt neben dich setzen. :dunno:

 

Zu dem Thema gibt es übrigens auch schon einen eigenen Strang.

Geschrieben

Ich würde auf keinen Fall das RP für alle komplett ändern nur weil ein Spieler quer schießt.

 

Für alle anderen würde es bei Midgard bleiben. Nur der Betrüger spielt dann ein "würfelfreies" Midgard. Ich will meinen Aufwand (sowohl verwaltungstechnisch, wie auch emotionell) so gering wie möglich halten.

 

Wenn du glaubst, dass der Spieler beim Würfeln schummelt, dann führe einfach für alle die Regel ein dass nur gewürfelt wird wenn du es sagst und dass du den Wurf sehen willst. Zur Not soll sich der Verdächtigte direkt neben dich setzen. :dunno:

 

Ja, da sind wir beim Thema "Erzieherische Maßnahmen". Und darauf habe ich eigentlich gar keine Lust bei Leuten, die um die 30 bis 40 Lebensjahre auf dem Buckel haben...

 

Zu dem Thema gibt es übrigens auch schon einen eigenen Strang.

 

Ja? Hast Du einen Link? Über die Suche konnte ich nichts finden.

Geschrieben
Ja, da sind wir beim Thema "Erzieherische Maßnahmen". Und darauf habe ich eigentlich gar keine Lust bei Leuten, die um die 30 bis 40 Lebensjahre auf dem Buckel haben...

 

Sorry, das nennt man Spielregeln, die gelten auch für Leute jenseits der 30. :dunno:

 

Ihn gar nicht mehr Würfeln zu lassen halte ich für deutlich schlimmer. :notify:

 

Zu dem Thema gibt es übrigens auch schon einen eigenen Strang.

 

Ja? Hast Du einen Link? Über die Suche konnte ich nichts finden.

 

Die Suchbegriffe schummeln und würfeln für dich genau hierhin

Geschrieben
Ja, da sind wir beim Thema "Erzieherische Maßnahmen". Und darauf habe ich eigentlich gar keine Lust bei Leuten, die um die 30 bis 40 Lebensjahre auf dem Buckel haben...

Verständlich. Aber wenn die Leute 30 bis 40 Jahre auf dem Buckel haben, sollte man auch mit ihnen reden können, dass das nicht der gemeinsame Konsens ist, was den Spielstil angeht.

 

Wenn du den Konflikt scheust, wird dir niemand helfen können.

Geschrieben

 

Zugegebenermaßen bin ich etwas ratlos, wie ich die Situation zu aller Zufriedenheit auflösen kann. (Ja, ich bin in der Pflicht. Ich bin nämlich der Spielleiter.) Ich bin sogar soweit, dass ich dem Spieler keine Erfahrungspunkte oder 10.000 AEP pro Abend gebe, denn es ist doch vollkommen egal, welche Fertigkeitswerte ein Charakter hat, wenn ihm immer alles gelingt. Und auch im Spiel könnte ich z.B. bei Kämpfen vollkommen auf EW und WW verzichten und stattdessen alles nur noch "erzählerisch" präsentieren. Quasi: Die Gruppe spielt Midgard und der "Betrüger" spielt parallel dazu das Abenteuer als Erzählrollenspiel mit.

 

Das ist eine drastische Maßnahme und ich weiß nicht, ob ich das so auch durchhalten kann. Aber die Situation ist nunmal von sozialem Sprengstoff angereichert. Habt Ihr eine bessere Idee, wie ich mit der Situation umgehen könnte?

 

Man könnte sagen, alles hat eine Funktion und wenn der Spieler das macht, wird er Gründe haben.

 

Die Frage wäre für mich, da es sich um eine Gruppe handelt, wie die anderen damit leben. Wenn sie alle ein Problem damit haben, ist es eins. Wenn keiner eins hat, ist es keins.

 

Nun schreibst du, dass die anderen das nicht gut finden. Warum sprechen sie es dann nicht an? Ich würde das als SPL vielleicht erstmal neutral betrachten.

 

Ihr könntet zum Beispiel auch folgendes machen:

Alle anderen Spieler machen es ebenso wie Spieler 1. Also alle würfeln plötzlich verdeckt und schaffen jeden Wurf. Es wäre zumindest mal interessant zu sehen, ob und wenn, wie er darauf reagiert. Sollte er reagieren, sollte er auch einsehen, dass er es ebenso macht. Zumindest wäre es einen Versuch wert, wenn man nicht direkt auf Konfrontation ausgeht.

Geschrieben

 

Man könnte sagen, alles hat eine Funktion und wenn der Spieler das macht, wird er Gründe haben.

 

 

Ich hatte in letzter Zeit teilweise recht konsequentes Würfelpech :disturbed: - da wäre selbst mir, die ich eigentlich absolut für die ehrliche und offene Würfelei bin, mal nach Schummeln gewesen. :blush:

Ich habe es natürlich nicht gemacht und einfach die miesen Würfe im Spiel so interpretiert, dass es wieder in der Spielwelt logisch war und sich lustige Interaktionen ergaben (bitte nicht falsch verstehen: Ich habe die Würfe nicht UMinterpretiert - nur eben nicht einfach stehen lassen. Wollte halt trotz Pech was davon haben ;)), aber ich kann mir vorstellen, dass jemand anders da auch anders drangeht.

 

@ Serdo: Hast du beobachten können, ob der Spieler irgendwann mal ne lange Pechphase beim Würfeln hatte und danach erst die Schummelei begann? Pech könnte ich mir echt gut als Schummelgrund vorstellen... ;)

Und darüber lässt sich dann auch sicher besser reden: "Hör mal, ich weiß, dass du viel Pech hattest, ABER..." :)

 

LG Anjanka

Geschrieben

Speziell @Godrik und Serdo:

 

Ich habe mich ja schon mehr als deutlich darüber ausgelassen, was ich von Schummlern halte...

 

Würfeldrehen ist noch "ein Zacken schärfer" als mal einige (wenige!) EP dazuzuschreiben.

 

Ich würde mit Schummlern nicht spielen, aber natürlich hat jeder "Bösewicht" eine Chance zur Läuterung.

 

Es führt kein Weg dran vorbei, den/die Schummler anzusprechen; fairerweise nicht "vor versammelter Manschaft", sondern zunächst unter vier Augen. Das muss jeder abkönnen, insbesondere, wenn er bereits erwachsen ist. ('nem 15-Jährigen würde ich's vielleicht eher durchgehen lassen...)

Dann kann man sehen, ob's beim nächsten Spieltermin eben nicht mehr zum Würfeldrehen kommt oder ob der "Täter" seine "Bewährungschance" vertan hat.

 

Eine grundsätzliche (und hier schon angesprochene) Regel ist recht einfach:

Jeder (außer dem Spielleiter) würfelt immer offen und nur dann, wenn er dran ist (im Extremfall: vom Spielleiter dazu aufgefordert wurde).

 

Was die %-Würfe mit zwei Zehnern angeht, muss jeder Spieler vor dem Wurf ansagen, welcher Würfel die Zehner- und welcher die Einer-Stelle ist (falls das nicht eh klar ist).

 

Eigentlich sollte das selbstverständlich sein (und wird glücklicherweise in all' meinen Runden auch so gehandhabt), aber wenn's bei Euch neu ist, bitte, dann gilt das eben ab jetzt.

 

Sollte daran eine Runde (oder gar eine Freundschaft) zerbrechen, solltet Ihr Euch eher die Frage stellen, ob mit diesen Leuten das Spielen wirklich Spaß macht oder nicht eher doch verzichtbar ist.

 

Dass man als Nicht-Schummler frustriert aussteigt, ist in meinen Augen grundfalsch und sehr traurig.

Geschrieben

@Serdo:

 

Wieso stellt ihr nicht einfach ne umrandete Box (ähnlich wie ein Bachgammonkoffer) in die Mitte des Tisches, in die von allen Spielern hinein gewürfelt werden muss? Das kann man ja sogar nett gestalten, mit grünem Filz oder so und du sagst einfach, dass du das in einer anderen Runde gesehen hast und das gut findest.

Außerdem sollten EW's wirklich nur "in time" nach Aufforderung des Spielleiters gemacht werden.

 

Beste Grüße

SchneiF

Geschrieben

Ich muss gestehen, dass ich einfach nicht verstehe, warum man (gerade bei älteren Mitspielern) nicht einfach offen und gerade heraus über das Problem reden kann. Mir ist das völlig fremd, dass man da so zu irgendwelchen Regeländerungen und "Tricks" greifen muss. Einfach das Problem (ggf. nach den Hilfsregeln der TZI) direkt ansprechen und gemeinsam lösen.

 

Aber vermutlich werdet ihr schon Gründe haben, warum das nicht in Frage kommt. :dunno:

Geschrieben
Eine grundsätzliche (und hier schon angesprochene) Regel ist recht einfach:

Jeder (außer dem Spielleiter) würfelt immer offen und nur dann, wenn er dran ist (im Extremfall: vom Spielleiter dazu aufgefordert wurde).

Ich bin jetzt ein wenig ... überrascht, weil ich dachte, das sei sowieso der Normalfall - zumindest habe ich es noch nie anders gesehen, da es ja auch keinen - für mich - nachvollziehbaren Grund gibt, weshalb ein Spieler verdeckt würfeln sollte. :confused:

Geschrieben
Eine grundsätzliche (und hier schon angesprochene) Regel ist recht einfach:

Jeder (außer dem Spielleiter) würfelt immer offen und nur dann, wenn er dran ist (im Extremfall: vom Spielleiter dazu aufgefordert wurde).

Ich bin jetzt ein wenig ... überrascht, weil ich dachte, das sei sowieso der Normalfall - zumindest habe ich es noch nie anders gesehen, da es ja auch keinen - für mich - nachvollziehbaren Grund gibt, weshalb ein Spieler verdeckt würfeln sollte. :confused:

 

Nicht jeder spielt an einem großen, geräumigen Tisch. Wenn die halbe Gruppe auf dem Wohnzimmerboden rumlümmelt, dann ist es manchmal schlicht verdammt unpraktisch, so zu würfeln, dass alle es sehen können.

Geschrieben

Die berechtigte Frage, warum ich mein Problem nicht offen in der Runde anspreche, will ich beantworten:

Ich habe das bereits in der Vergangenheit getan mit dem Erfolg, dass der betreffende Mitspieler reumütig Besserung gelobte und nach einiger Zeit wieder bei seinem alten Verhalten war.

Nun wäre es für mich logisch gewesen, dass er dann die gelb-rote Karte bekommt und eben aussteigen muss. Das wollten aber die anderen auch nicht.

In dieser Situation glaube ich nicht, dass ich ohne eine Trennung meinerseits eine Lösung erhalte: Der notorische Schummler wird es weiter tun (Ich finde es zwar interessant, mir zu überlegen warum, aber das ändert nichts am Ergebnis). Die anderen, mit denen ich durchaus gern weiter spielen würde, zucken mit den Schultern. Und auch ich habe versucht, es mir egal sein zu lassen. Schließlich kommt mein Spielspaß nicht daher, erfolgreicher als meine Mitstreiter abzuschneiden. Aber am Ende ärgert es mich doch immer wieder, und dann muss ich auch die durchaus unbequeme Konsequenz ziehen und mir eine neue Spielrunde suchen. :worried:

 

Ich glaube, dass zu dieser Problematik auch beiträgt, dass wir wechselnde Spielleiter haben, so dass der "Gruppenvertrag" nicht so klar umrissen ist und auch die Funktion des Schiedsrichters und Regelvorgebenden in den Hintergrund tritt (was ich ,bei theoretisch Erwachsenen, ja auch ganz gut finde). Manches was Serdo schreibt, kommt mir bekannt vor: Die Aggro-Mimose, mit der man sich den Abend nicht verderben will, da man "einfach nur ein paar Stunden seinen Spaß haben möchte", das "unsichtbare Würfeln" in seiner orangen Tupperdose, der "ich kann alles"-Effekt. Andererseits scheint ja auch der feste SL nicht die Lösung zu bringen...

 

Viele Grüße

Matthias

Geschrieben
Könnten wir wieder vom allgemeineren Thema der (Würfel)Schummelei ab- und zurück zum EP-Betrug kommen?

 

Zum Thema Schummeln gibt es einen eigenen Strang.

Ähm, ja. Hat sich überschnitten, sorry.

 

Zum Strangthema: Wenn man "Ich schreibe mir einfach mal Fertigkeit xy auf" als EP-Betrug werten will, hat man die gleiche Problematik, wie von mir beschrieben. Die Grundprobleme sind das Hintergehen der Mitspieler und das Erschleichen von Spielanteilen. Da ist es letztlich egal, ob das durchs Würfeln, EPs oder sonstwas geschieht.

 

Viele Grüße

Matthias

Geschrieben
Die berechtigte Frage, warum ich mein Problem nicht offen in der Runde anspreche, will ich beantworten:

Ich habe das bereits in der Vergangenheit getan mit dem Erfolg, dass der betreffende Mitspieler reumütig Besserung gelobte und nach einiger Zeit wieder bei seinem alten Verhalten war.

Nun wäre es für mich logisch gewesen, dass er dann die gelb-rote Karte bekommt und eben aussteigen muss. Das wollten aber die anderen auch nicht.

In dieser Situation glaube ich nicht, dass ich ohne eine Trennung meinerseits eine Lösung erhalte: Der notorische Schummler wird es weiter tun (Ich finde es zwar interessant, mir zu überlegen warum, aber das ändert nichts am Ergebnis). Die anderen, mit denen ich durchaus gern weiter spielen würde, zucken mit den Schultern. Und auch ich habe versucht, es mir egal sein zu lassen. Schließlich kommt mein Spielspaß nicht daher, erfolgreicher als meine Mitstreiter abzuschneiden. Aber am Ende ärgert es mich doch immer wieder, und dann muss ich auch die durchaus unbequeme Konsequenz ziehen und mir eine neue Spielrunde suchen. :worried:

 

Ich glaube, dass zu dieser Problematik auch beiträgt, dass wir wechselnde Spielleiter haben, so dass der "Gruppenvertrag" nicht so klar umrissen ist und auch die Funktion des Schiedsrichters und Regelvorgebenden in den Hintergrund tritt (was ich ,bei theoretisch Erwachsenen, ja auch ganz gut finde). Manches was Serdo schreibt, kommt mir bekannt vor: Die Aggro-Mimose, mit der man sich den Abend nicht verderben will, da man "einfach nur ein paar Stunden seinen Spaß haben möchte", das "unsichtbare Würfeln" in seiner orangen Tupperdose, der "ich kann alles"-Effekt. Andererseits scheint ja auch der feste SL nicht die Lösung zu bringen...

 

Viele Grüße

Matthias

 

Das kenne ich nur zu gut. Bei uns ist es eben auch die "Aggro-Mimose". Weil wir alle aber eben auch über das Rollenspiel hinaus miteinander befreundet sind, habe ich ca. 11 Jahre lang jede Woche die Faust in der Tasche gemacht. (Gut, nicht jede Woche, da sie nicht immer ihre Zick-Anfälle hatte und wenn sie nicht zickt, ein wirklich lieber Mensch ist.) Mit Engelszungen habe ich auf die anderen eingeredet, dass wir ihr Verhalten nur fördern, wenn sie bei jeder Zickattacke ihren Willen bekommt, und wir geschlossen dagegen halten müssen, aber keiner hat sich getraut. Letztendlich waren wir dann zu zweit so genervt von den Zickenattacken, dass es vor anderthalb Jahren so geknallt hat, dass wir uns jetzt nur noch einmal im Monat treffen und die Zicke sich endlich entschlossen hat, ihre Probleme (sie zickt ja nicht nur in der Spielrunde) therapeutisch anzugehen. Seitdem geht es schon deutlich besser...

Geschrieben
Eine grundsätzliche (und hier schon angesprochene) Regel ist recht einfach:

Jeder (außer dem Spielleiter) würfelt immer offen und nur dann, wenn er dran ist (im Extremfall: vom Spielleiter dazu aufgefordert wurde).

Ich bin jetzt ein wenig ... überrascht, weil ich dachte, das sei sowieso der Normalfall - zumindest habe ich es noch nie anders gesehen, da es ja auch keinen - für mich - nachvollziehbaren Grund gibt, weshalb ein Spieler verdeckt würfeln sollte. :confused:

 

Sag ich ja! :D

 

Nicht jeder spielt an einem großen, geräumigen Tisch. Wenn die halbe Gruppe auf dem Wohnzimmerboden rumlümmelt, dann ist es manchmal schlicht verdammt unpraktisch, so zu würfeln, dass alle es sehen können.

 

Die Ausrede gilt m.E. nicht. Auch wer am Boden lümmelt, kann für alle sichtbar würfeln, und wenn man nen Würfelbecher benutzt (was ich sowieso am besten finde), dann kann man den erst recht so würfeln und hochheben, dass jeder es sehen kann. :notify:

Geschrieben

Ich glaube, dass zu dieser Problematik auch beiträgt, dass wir wechselnde Spielleiter haben, so dass der "Gruppenvertrag" nicht so klar umrissen ist

(...)

Andererseits scheint ja auch der feste SL nicht die Lösung zu bringen...

 

Das ist es nicht.

Ich habe auch Gruppen mit wechselnder Spielleitung, und es kommt im Ergebnis einzig darauf an, ob die Gruppe - oder eben einzelne Teilnehmer - mit der Schummelei leben können oder nicht.

 

Und das Ergebnis darf (sollte...) nicht sein, dass der gefrustete Ehrliche aussteigt und der Schummler dabeibleibt.

Geschrieben

Bei uns ist es eben auch die "Aggro-Mimose". Weil wir alle aber eben auch über das Rollenspiel hinaus miteinander befreundet sind, habe ich ca. 11 Jahre lang jede Woche die Faust in der Tasche gemacht.

 

Und genau das sollte definitiv nicht sein.

War Rollenspiel nicht das, was wir alle betreiben, weil wir Spaß haben wollen??? :confused:

 

(...) und die Zicke sich endlich entschlossen hat, ihre Probleme (sie zickt ja nicht nur in der Spielrunde) therapeutisch anzugehen. Seitdem geht es schon deutlich besser...

 

Ui.

Rollenspiel als Therapie. :D

Das hab ich mir doch eigentlich immer schon gedacht... :silly::cool:

Geschrieben

Kannst Du den Link zu eben jenem Strang mitteilen?

Hier.

Danke, Bro, für die Blitzreaktion. :)

Ein bisschen Werbung für die Suchfunktion. Zumal die genaue Gebrauchsanweisung ja in weiß dabei stand. :)

 

Den weißen Text las ich aber erst beim Zitieren.

 

Und bislang war ich von der Suchfunktion im Forum nicht so arg überzeugt, aber das hast Du ja jetzt geändert. ;)

Geschrieben

Jeder (außer dem Spielleiter) würfelt immer offen und nur dann, wenn er dran ist (im Extremfall: vom Spielleiter dazu aufgefordert wurde).

 

Was die %-Würfe mit zwei Zehnern angeht, muss jeder Spieler vor dem Wurf ansagen, welcher Würfel die Zehner- und welcher die Einer-Stelle ist (falls das nicht eh klar ist).

 

Bei mir steht auf dem Bogen, welcher Würfel beim W% vorne ist...

 

Zum Thema offen würfeln: es gibt z.B. durchsichtige Würfel, oder Farbkombinationen von Würfel und Schrift, die aus > 20cm extrem schwer ablesbar sind. Oder Winzwürfel, so klein wie Dein Fingernagel. Es gibt nichts, was es nicht gibt.

 

(hey, ich würfle mit chinesischen Würfeln: d.h. da stehen keine Zahlen drauf, sondern chinesische Schriftzeichen. Die Übersetzung steht auch auf dem Bogen und ich erkläre sie auch gern - 1-3 ist eh' offensichtlich - aber unmittelbar nachprüfbar ist anders...).

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