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Außensicht auf Midgard


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Im übrigen verwehre ich mich aber auch der Aussge, dass DFR + ARK zum Spielen ausreichend sein. Na schön, selbst wenn sie das sind – begnügt ihr euch gerne mit ausreichend? Gerade engagierte Spieler möchten schnell mehr und ein Spiel auch voll ausreizen.
Hier möchte ich dieser Behauptung entgegentreten. Ich nehme gerne zur Heimrunde nur die benötigten Regelwerke mit, d.h. für meinen Kundschafter aus Erainn* habe ich nur das DFR dabei, da er Dinge aus anderen Regelwerken gar nicht kennen kann. Bei anderen reinen Kämpfern mache ich das genau so. Kürzlich hatten wir eine Neueinsteigerin, die auch langsam in das Spiel starten wollte. Für ihren Waldläufer brauchte sie auch nur das DFR. Effektiv kann man also, sofern man keinen Zauberer spielt, nur mit dem DFR auskommen. So war es ja auch zu M3-Zeiten, wo man mit den drei ersten Bänden aus der Box gespielt hat und Welt der Abenteuer optional war. Um ins Spiel zu starten braucht man also nicht mehr als das DFR.

 

Du nennst jetzt, dass man das Spiel dann gerne ausreizen möchte. Wenn Du das Spiel ganzheitlich betrachtest hast Du natürlich recht, da gibt es dann recht viel Material - zum Glück!! Ich bin durchaus froh darüber, dass es mehr Vielfalt, d.h. mehr zu entdecken, gibt. Wobei sich mir die Frage stellt, was Du mit ausreizen meinst, wenn es Dir einfach um die Menge an Material geht? Es gibt sowohl z.B. Zauber aus veralteten Teilen des Regelwerkes, die nicht nach M4 übernommen wurden, wie z.B. Waldluft, und Zauber die ein Spielleiter von sich aus einführen kann ohne dass sie in Regelwerken auftauchen wie z.B. Pflanzensprache.** Du kannst also nur mit mehr bzw. allen Regelwerken das Spiel nicht ausreizen, weil die eigene Phantasie*** noch dazukommt.

 

* Das QB Cuanscadan ist in diesem Fall auch nur ein nice to have.

** Ohne zu überprüfen, ob der Spruch vielleicht doch in irgendeinem QB etc. enthalten ist.

*** Schreibt man das heute noch mit Ph? :lookaround:

Geschrieben
Davon abgesehen, sind das auch furchtbar viele Seiten und Regeln, die sich viele in ihrer knappen Feizeit nicht reinziehen wollen.
Dann muss man sich ganz ernsthaft überlegen, ob diese Leute später die Zeit aufbringen würden um Midgard auch zu spielen, selbst wenn sie die Regeln dann mal gelesen hätten. Wenn es nur darum geht, dass mehr Leute das Regelwerk kaufen sollen, egal ob sie es dann auch spielen, dann kann meinetwegen gerne etwas schlankes, poppiges auf den Markt geworfen werden.
Geschrieben
Interessante Dinge sind da mitunter zu lesen, bei den Tanelornies.

 

Ich weiß jetzt gar nicht, ob das ironisch gemeint ist, aber ich will es mal annehmen (falls ich falsch liege, ist das auch nicht entscheidend). Ich habe unlängst zwar nicht bei Tanelorn, aber bei den Blutschwertern mal die für Midgard relevanten Stränge durchgelesen.

 

Mir ist aufgefallen: Ein paar ganz wenige Poster sind da offensichtlich auf einem selbstgewählten Kreuzzug gegen Midgard und knüppeln auf alles undifferenziert und häufig auch bar fast jeglicher Sachkenntnis ein. Offensichtlich müssen sie sich da an etwas abbarbeiten und leider haben sie einen hohen quantitativen Anteil in den Diskussionen. Deren Außensicht kann uns egal sein.

 

Etliche sind offensichtlich nicht richtig informiert, haben falsche Informationen. Wieder andere haben ihr Rollenspiel, das sie betreiben und lehnen vieles von Midgard rein deswegen ab, weil es anders ist, ohne dass groß darüber nachgedacht wird, was am Ende "besser" wäre. Auch bei diesen beiden Gruppen halte ich die Außensicht für nicht entscheidend, aber ein Gespräch für sinnvoll.

 

Ein Goldschatz hingegen sind die, die sich Midgard offen und unvoreingenommen ansehen und sich dann ihre Gedanken machen. Bei uns im Forum sind wohl die meisten seit M1 und M2 oder eben sehr lange bei M3 dabei. Der "Erstkontakt" liegt zeitlich sehr weit zurück, deswegen ist die Erinnerung an die Einarbeitung in das Regelwerk nicht mehr dominant und die allermeisten sind auf M4 von Vorgängerregeln umgestiegen und mussten sich nur in die Änderungen einarbeiten.

 

Das ist meiner Meinung nach das ganz große Problem von Midgard: Es ist über die Jahrzehnte immer mehr gewachsen (teilweise aufgebläht) und es ist trotz einzelner Vereinfachungen immer wieder an verschiedenen Stellen komplizierter geworden.

 

Diese Außensicht zur Kenntnis zu nehmen, ist unbedingt wichtig und die können die alten Hasen und die etablierten Autoren nicht zuverlässig nachempfinden. Deshalb sollte man an der Stelle Außenbetrachtungen sehr hoch einschätzen.

Geschrieben
Interessante Dinge sind da mitunter zu lesen, bei den Tanelornies.

 

Ich weiß jetzt gar nicht, ob das ironisch gemeint ist, aber ich will es mal annehmen (falls ich falsch liege, ist das auch nicht entscheidend). Ich habe unlängst zwar nicht bei Tanelorn, aber bei den Blutschwertern mal die für Midgard relevanten Stränge durchgelesen.

 

Mir ist aufgefallen: Ein paar ganz wenige Poster sind da offensichtlich auf einem selbstgewählten Kreuzzug gegen Midgard und knüppeln auf alles undifferenziert und häufig auch bar fast jeglicher Sachkenntnis ein. Offensichtlich müssen sie sich da an etwas abbarbeiten und leider haben sie einen hohen quantitativen Anteil in den Diskussionen. Deren Außensicht kann uns egal sein.

 

Etliche sind offensichtlich nicht richtig informiert, haben falsche Informationen. Wieder andere haben ihr Rollenspiel, das sie betreiben und lehnen vieles von Midgard rein deswegen ab, weil es anders ist, ohne dass groß darüber nachgedacht wird, was am Ende "besser" wäre. Auch bei diesen beiden Gruppen halte ich die Außensicht für nicht entscheidend, aber ein Gespräch für sinnvoll.

 

Ein Goldschatz hingegen sind die, die sich Midgard offen und unvoreingenommen ansehen und sich dann ihre Gedanken machen. Bei uns im Forum sind wohl die meisten seit M1 und M2 oder eben sehr lange bei M3 dabei. Der "Erstkontakt" liegt zeitlich sehr weit zurück, deswegen ist die Erinnerung an die Einarbeitung in das Regelwerk nicht mehr dominant und die allermeisten sind auf M4 von Vorgängerregeln umgestiegen und mussten sich nur in die Änderungen einarbeiten.

 

Das ist meiner Meinung nach das ganz große Problem von Midgard: Es ist über die Jahrzehnte immer mehr gewachsen (teilweise aufgebläht) und es ist trotz einzelner Vereinfachungen immer wieder an verschiedenen Stellen komplizierter geworden.

 

Diese Außensicht zur Kenntnis zu nehmen, ist unbedingt wichtig und die können die alten Hasen und die etablierten Autoren nicht zuverlässig nachempfinden. Deshalb sollte man an der Stelle Außenbetrachtungen sehr hoch einschätzen.

:thumbs:
Geschrieben
Hi Randver,

 

wa sist "Te"?

 

Spielst Du darauf an, dass auch in den Regelwerken steht, dass sie "nur" Richtlinien oder Hinweise darstellen?

 

Te ist die magische Tugendkraft (siehe Unter dem Schirm des Jadekaisers).

 

Er meint aber eigentlich das Dao.

 

Dirion

Geschrieben
Hi Randver,

 

wa sist "Te"?

 

Spielst Du darauf an, dass auch in den Regelwerken steht, dass sie "nur" Richtlinien oder Hinweise darstellen?

 

Te ist die magische Tugendkraft (siehe Unter dem Schirm des Jadekaisers).

 

Er meint aber eigentlich das Dao.

 

Dirion

Ich habe es beim :read: bereits befürchtet, danke Dirion.
Geschrieben

Hallo!

 

Weiß jemand, wie die Runenklingen-Reihe in der Außenwahrnehmung aufgenommen wurde? Diese ist ja doch deutlich schlanker und einsteigerfreundlicher als das eigentliche Grundregelwerk.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Geschrieben (bearbeitet)
W20 und W% ist nicht komplizierter, es ist einfach nur anders. Jeder, der nur minimale Zeit in Midgard investiert, wird sich daran gewöhnen können.

 

Gewöhnen ja, aber ist das erstrebenswert? Ich habe mal meine Hausrunde konvertiert. Anstatt für Attribute W100 und Prüfwürfe wurde W20 und Erfolgswürfe angewendet.

 

Und sowohl die neuen als auch die alten (über 15 Jahre Midgard) Spieler empfanden die Umstellung als erleichterung!

 

Das ist aber natürlich nicht Representative :)

 

 

 

Das nehme ich jetzt mal nur als Aufhänger, aber mal ganz im Ernst, wer mit zwei unterschiedlichen Wertsystemen (1-100 und 1-20) deren Generierung, der Anwendung (wobei ja nun zumeist Fertigkeitswürfe erfolgen) und/oder dem tatsächlichen Existieren sowohl von W20 wie auch W100 in einem Regelsystem abgeschreckt wird, der sollte dann doch besser keine Rollenspiele in Betracht ziehen.

Davon abgesehen kann ich mich an (war das nicht mal in DSA so?) ein Rollenspiel entsinnen, in dem die 20 zumindest bei der Stärke noch mal mit W100 abgestuft wurde, also hat man dort zumindest bei den Regelschreibern empfunden, daß da eine weitere Unterscheidung notwendig wäre, ich empfinde das Ausgehen von einem Maximalwert von 100 auch anschaulicher als bei der 20.

Davon aber ganz abgesehen ist das mit den unterschiedlichen Würfelarten ja nun wahrlich nicht nur bei Midgard so und wenn es danach ginge müsste man dann wohl auch den Schaden bei Midgard entweder mit W20 auswürfeln oder aber gar alle Fertigkeiten/Attribute auf ein W6-System umwandeln O.o

 

Gut, vielleicht liegt es an meiner Sozialisation, die mit Midgard stattfand, aber ich habe das nie (selbst als ganz blutiger Anfänger) als verwirrend wahrgenommen.

 

 

Generell erscheint mir die Argumentation im Tanelorn-Forum verwirrt in vielen Argumentationen.

Da wird im Startpost darüber sinniert, daß Midgard nicht wisse, was es wolle, ob es Hack&Slay, Dungeoncrawl oder episches Setting abbilden wolle, andererseits wird dann ein System wie SW als bessere Alternative erwähnt, wobei das ja alleine durch die Vielfältigkeit der möglichen Settings (mittelalterlich, neuzeitlich, SF, napoleonisch usw.) noch breiter aufgestellt ist, aber sicherlich eher nicht ganz so in die Tiefe gehen wird in einem einzelnen Setting (ich kenne es allerdings auch nicht) ich denke mir aber, dass man mit einem jeweils passenden System besser fahren mag. Midgard bietet mir aber die Möglichkeit in einem Fantasysetting so ziemlich alles darzustellen und aus zu spielen einerseits wird also Flexibilität als etwas Gutes und dann wieder als etwas Schlechtes benannt das erschließt sich mir dann doch nicht.

 

Einerseits bemängelt man das Fehlen eines Metaplots, der weiterentwickelt gehören soll, andererseits vergisst man (bei der Argumentation) dass das bedeuten würde dieser Metaplot müsste allen zugänglich sein und würde sowas wie QBs immer nur zu Momentaufnahme degradieren, die am nächsten Tag schon korrigiert werden müsste, den Aufwand halte ich (als Spieler wie auch als SL) für wenig hilfreich zum Spielen wenn man dann noch davon ausgeht, daß der Metaplot eigentlich Charakter nur selten wirklich betreffen sollte, es sind ja nun nicht alle Abenteurergruppen die Gefährten des Rings und ob eine Spielwelt wirklich dauernd im (politischen, bündnispolitischem oder militärstrategischen) Fluß sein muss sei dahin gestellt, insbesondere wenn man sich vor Augen hält wie weitläufig die meisten Reiche sind erscheint mir das auch nicht sinnvoll, denn nicht selten liegen mehrere Wochen Reisezeit zwischen ihren Machtzentren und alleine zwischen den Städten eines Landes sind mehrtägige Reisen der Normalfall, man sollte da nicht den Fehler machen von unserer Informationsgesellschaft ausgehend mehr Action zu erwarten.

 

Ich halte es für eigentlich eine Stärke, daß meine Gruppe(n) in immer demselben Ist-Zustand startet, spiele ich mit einer Gruppe von Spielern unterschiedliche Charaktergruppen kann ich das Eine ins Andere fließen lassen was für mich als SL aber immernoch einfacher ist als mich nach einem wie auch immer gearteten Metaplot zu richten, der die Spieler nicht zwangsläufig direkt betreffen muss oder wenn, dann entwickle ich „mein“ Midgard gruppenübergreifend, aber eben so, wie ich es möchte.

 

 

Da wird dann einerseits SW als tolle Alternative benannt, andererseits aber bei der Argumentation der vielen Charakterklassen und Fertigkeiten vergessen, daß auch hier spezielle Settings oftmals diese Klassen und Fertigkeiten voraussetzen (Kfz-Mechaniker oder Jet-Pilot in einem Western-Setting anyone?), was will ich mit der benannten Teezeremonie in Waeland, also bringt es mir nur etwas (so, wie auch viele spezialisierte Klassen) wenn ich im KanThaiPan-Setting spiele, sitzt meine Gruppe in Eschar, Moravod oder Ywwerdon muss ich mir weder über diese Fertigkeiten noch die speziellen Klassen Gedanken machen es sei denn ich gestatte einem Spieler dies. Viele der QBs stellen eben optionale Regelerweiterungen dar und das scheint nicht so wahrgenommen zu werden, vielleicht auch, weil man es nicht so sehen WILL.

Ebenso gestaltet sich die Maulerei über das ach so ausufernde Regelwerk, da werden optionale Regeln als Muss dargestellt, auch wenn jeder der sich mit den Regelwerken beschäftigt hat wissen kann, daß das Kompendium nicht zwanghafte Notwendigkeit besitzt.

 

Ob man die Fertigkeitenvielfalt als so negativ empfinden muss, sei dahin gestellt, wie auch bereits an anderer Stelle einmal geschrieben empfinde ich das nicht bei allem als solch großen" Fehler" nehmen wir mal Kampf/Bogen/Führen eines Streitwagens, dann hat das durchaus auch einen realhistorischen und realistischen Hintergrund, denn der Führer desselben ist nicht dieselbe Person die daneben auch noch Bögen oder andere Waffen benutzte, die Spezialisierung ist also alles andere als (auch realhistorisch) falsch und die Nutzung einer Waffe auf einem stehenden Streitwagen ist dieselbe wie ohne denselben (denn fahren kann ich ihn während der Waffenbenutzung nicht), Spezialisierung ist also hier das Stichwort und durchaus auch in Ordnung und nachvollziehbar.

Bei anderen Fertigkeiten wie gerade den Fallenfertigkeiten oder der Nutzung von Kriegsmaschinen (die man nur höchst selten im Rucksack rumtragen wird) kann man da sicher eine andere Ansicht vertreten, nämlich die, daß man es doch etwas übertrieben hat mit entdecken, mechanik und stellen oder der Trennung von Katapulten und Ballisten, dafür sind diese Waffen zu selten nutzbar.

 

 

Ein Kritikpunkt, der mir selber auch schwer im Magen liegt, ist die mühselige Charakterentwicklung, hier blättere ich durch zig Seiten muss dann z.B. bei den Waffen dann doch noch mal zwei weitere Tabellen am Ende des DFR bemühen und wälze mich so vor und zurück durchs DFR.

Das Auswürfeln eines Charakters ist also eine epische Mission und da erschien mir M2 und M3 doch um einiges einfacher und leichtgängiger, vor allem wenn man mal einen oder mehrere (also mindestens 5-6) NSF oder SF entwickeln möchte zieht sich das Ganze doch unnötig in die Länge, also mal eben am Spielabend mit einem oder mehreren Spielern einen Charakter auswürfeln kann man vergessen da ist der Spielabend schneller rum als man alle Spielbögen erstellt hätte und die Anderen säßen mindestens eine halbe Stunde blöd herum.

Nicht, dass ich es nicht zu schätzen weiß, dass der Charakter etwas besonderes ist und die Geburt desselben das auch wieder spiegelt, dennoch hätte man dies sicherlich straffen können indem man (neben der ausführlichen Erläuterung) alle notwendigen Formeln und Berechnungen und Tabellen noch mal in Kurzform auf 3 Seiten vor oder hinter den Klassenlisten zusammen gefasst hätte für die Spieler, die nicht mehr den kompletten Background der Berechnung und Anwendung benötigen.

 

 

Was der Spieler beim Spielstart besitzt ist vorrangig immer auch eine Entscheidung des SLs, aber ehrlich gesagt wundere ich mich weshalb wegen dem Beispiel des Reitens(Pferd)/Rüstung/Waffen/Startgold so ein Aufheben gemacht wird.

Wie es scheint im Gegenteil zu vielen hier finde ich es durchaus gut, dass meine Abenteurer und Spieler nicht sofort die Komplettausstattung bei sich führen und eben auch mal etwas rechnen müssen, ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass das ein wirkliches Problem darstellt, hier ist bestenfalls der SL gefragt Möglichkeiten mit den Mängeln dennoch erfolgreich und mit Spaß zu spielen zu schaffen.

Selbst das Beispiel mit der Vollrüstung erscheint mir unsinnig, warum braucht ein Grad-1 (meinetwegen auch 3) Charakter diese und weshalb sollte für den Charakter nicht die „erste PR“ das „erste Pferd“ etwas Besonderes sein, dem gewinne ich nichts Negatives ab, vor allem weil ich auch davon ausgehe, dass der Charakter trotzdem den überwiegenden Teil seines Abenteurerdaseins mit ausreichenden Geldmitteln und Ausrüstung verbringen wird, da wird ihm ein Mangel derselben während der ersten Spielphase doch eher deren Wert aufzeigen, sowohl dem Spieler hinter dem Charakter als auch dem „imaginären“ Charakter selber. Ich kann mich gut erinnern wie wir mal als Spieler in einer Gruppe mit Geldproblemen am Anfang eben nach Lösungen gesucht haben unseren Stadtaufenthalt erschwinglich zu halten.

Das Beschweren deswegen erinnert mich ein wenig an Spieler in PC-Spielen, die ums Verrecken alles gleich zu Anfang bereits haben wollen (online gegen echtes Geld kaufen oder per Cheat im Singleplayer), sich dann aber wundern, weshalb es so langweilig einfach ist und man „so schnell durchgespielt“ hat ohne eine Herausforderung.

Bearbeitet von Sinbringer
Geschrieben
Hallo!

 

Weiß jemand, wie die Runenklingen-Reihe in der Außenwahrnehmung aufgenommen wurde? Diese ist ja doch deutlich schlanker und einsteigerfreundlicher als das eigentliche Grundregelwerk.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Es gab natürlich auch negative Stimmen, die Mehrzahl war aber durchaus positiv.

Geschrieben

Manche Beiträge hier finde ich irritierend. Es ist doch unsinnig Kritik, die von Nicht- Midgardianern kommt als unsinnig oder nicht gerechtfertigt zu u betiteln. Zielführender ist es solche Kritik ernst zu nehmen, auch wenn man sie selber für wenig stichhaltig hält. Irgendeine Ursache wird die Kritik schon haben und wenn es u. U. an einer falschen Außendarstellung des Spielsystems liegt.

Geschrieben
Davon abgesehen, sind das auch furchtbar viele Seiten und Regeln, die sich viele in ihrer knappen Feizeit nicht reinziehen wollen.
Dann muss man sich ganz ernsthaft überlegen, ob diese Leute später die Zeit aufbringen würden um Midgard auch zu spielen, selbst wenn sie die Regeln dann mal gelesen hätten. Wenn es nur darum geht, dass mehr Leute das Regelwerk kaufen sollen, egal ob sie es dann auch spielen, dann kann meinetwegen gerne etwas schlankes, poppiges auf den Markt geworfen werden.
Hä? Ich spiele seit zwanzig Jahren Midgard und merke hier im Forum bei Regeldiskussionen immer wieder, dass ich die Regeln auch nicht vollständig kenne, weil ich die Bücher niemals komplett durchgelesen habe!

 

Und was sagt mir das? Das es nicht zwingend notwendig ist, ALLE Regeln zu kennen und ALLE Regelbücher gelesen zu haben, um mit Spaß Midgard zu spielen.

 

Es hat nichts mit Midgard selbst zu tun, wenn so viele Leute der Meinung sind, erst wenn man sich durch 1000 Seiten Regelwerk durchgekämpft hat, sei man würdig, überhaupt mal einen Charakter auswürfeln zu dürfen. Das ist doch ähnlich, wie mit den Cons: Da werden seitenlange Ergüsse geschrieben, wie ängstlich die Leute doch wohl sein, wenn sie ohne die Unterstützung von Mentoren, einer Gruppe Bekannter, oder eine Vorstellung der Orga via Internet das erste mal auf einen Con gehen.

 

Mein Gott! Wo ist denn der Mut zur Lücke, der Mut zum Probieren, der Mut, neues zu entdecken und die Standhaftigkeit, auch mal mit einem Scheitern umgehen zu können ohne gleich suizid gefährdet zu sein, geblieben? Diese ganze Entwicklung hin zu "leichter Kost" bei Spielen, zu Vollbetreuung, ja Bemutterung immer und überall ist meiner Meinung nach ein gesamtgesellschaftliches Problem und nicht durch Midgard Regeln zu lösen.

 

Davon abgesehen, dem stimme ich zu, könnte Midgard eine gute Renovierung - eine Evolution - seiner Regelwerke und Regeln gut vertragen.

 

Grüße zum Tag

 

Bruder Buck

Geschrieben
Irgendeine Ursache wird die Kritik schon haben ...

Es gibt da immer eine Mischung aus Kritik, die sich auf tatsächliche Probleme von Midgard bezieht, und die man deshalb auch beachten sollte, und aus grundsätzlicher Kritik an vergleichsweise komplexen Systemen, die eher auf den jeweiligen persönlichen Vorlieben der Kritiker beruht. Obwohl man angeblich über Geschmacksfragen nicht streiten kann, besteht ein beträchtlicher Teil der in verschiedenen Foren geäußerten Kritik an Systemen wie GURPS, Harnmaster oder Midgard auf persönlichen Abneigungen und Vorlieben, und ist deshalb wenig konstruktiv und hilfreich.

Geschrieben (bearbeitet)
Interessante Dinge sind da mitunter zu lesen, bei den Tanelornies.

 

Ich weiß jetzt gar nicht, ob das ironisch gemeint ist, aber ich will es mal annehmen (falls ich falsch liege, ist das auch nicht entscheidend). Ich habe unlängst zwar nicht bei Tanelorn, aber bei den Blutschwertern mal die für Midgard relevanten Stränge durchgelesen.

 

Du hast die unlängst bei den Tanelornis dazu erschienenen Beiträge im Eingangs verlinkten Strang nicht gelesen, richtig? Tue dies doch, vielleicht erscheint dir dann mein Posting möglicherweise in einem anderen Licht.

 

Ciao,

Dirk

Bearbeitet von DiRi
Geschrieben
Hm :?: so ganz verstehe ich die Diskussion nicht :confused:

 

Was hindert einen Spieler daran, mit einem Pferd (der anderen tierischen oder materiellen Werten) anzufangen :confused::confused::confused:

Die Regelbücher? Ich bitte Euch?! Das meint Ihr dich nicht etwa ernst? .

Doch, das meine ich ernst!

Und ich lasse mich nebenbei dabei ungern beleidigend für dumm verkaufen.

 

Es wird hier über Midgard RWG diskutiert, nicht über deine Hausregeln oder Gruppenkontrakt.

 

Ich weiß nicht mehr welches Spiel es war, da stand im Vorwort, dass jeder die Regeln nach Belieben ändern kann, schließlich hat er ja das Spiel gekauft.

und wenn derjenige kompetent gewesen wäre, wäre es nicht nötig gewesen.

 

Ich kann Leute gut verstehen, die nach einem Blick auf meinen Midgardschrank zusammenzucken und sagen, dass sie sich das nicht antun wollen. Ich kann dann hundert mal sagen,. dass man nur DFR und ARK braucht....... Einfach mal 400-600 (oder noch mehr) Seiten Regeln durchlesen ... es gibt etwa 4 Milliarden Sachen, die ich in dieser Zeit lieber mache.

es geht hier nicht nur um die Seitenzahlen, auch um Struktur, Design, Layout und was man damit machen kann und will.

 

Ich brauche nicht ALLE Gurpsregeln für eine TL 3 Fantasy Kampagne, genausoweig für eine TL 10 SF Kampagne

 

Als Nordlandbarbar lernt man das nunmal nicht an jeder Ecke. Dass er dann auch keine solche Rüstung bei der Charaktererschaffung bekommt sollte mir zu denken geben, ob die Fertigkeit überhaupt zu ihm passt. .
Ja und zwar warum es nicht gemacht wurde oder warum Ors nicht mit Hellebarden starten können usw
Mag ich als einen reizvollen Aspekt des Rollenspiels die langjährige Entwicklung des Charakters, dann sollte ich mir Midgard unbedingt anschauen. Mag ich eher einen schnellen Einstieg in ein Setting, so dass die Helden schon am Start ganz schön was drauf haben und dementsprechend schon im Besitz von Pferden und Raumschiffen sind, wähle ich ein anderes System, was seine Stärken eben nicht in dieser filigranen Vielfalt hat.

 

Gruß

 

Neq

 

und mag ichalle drei nehme ich eines der X Systeme draussen, die mir es ermöglichen.

 

GURPS, Runequest, Palladium

 

Also verfallt nicht in den Fehler Characterentwicklung, was Midgard nicht bietet(was oft die beste Methode zur Characterentwicklung ist), mit langsamen Charakteraufstieg zu verwechseln und es als Midgard only anzusehen.

Geschrieben
Manche Beiträge hier finde ich irritierend. Es ist doch unsinnig Kritik, die von Nicht- Midgardianern kommt als unsinnig oder nicht gerechtfertigt zu u betiteln. Zielführender ist es solche Kritik ernst zu nehmen, auch wenn man sie selber für wenig stichhaltig hält. Irgendeine Ursache wird die Kritik schon haben und wenn es u. U. an einer falschen Außendarstellung des Spielsystems liegt.

 

Falls du dich auf meinen Post beziehst, dann möchte ich ergänzen: Bei den Blutschwertern ist zumindest ein Forumsmitglied für meinen Geschmack nicht mehr als Gesprächspartner tauglich, weil er (aus irgendwelchen mir nicht nachvollziehbaren Gründen) extrem emotional auf alles draufdrischt, wo Midgard draufsteht. Da scheint es mir, bei aller Vorsicht bei Ferndiagnosen, irgendwann einmal eine Verletzung gegeben zu haben, die eine sachliche Auseinandersetzung jetzt nicht mehr möglich macht. Das wäre fast schon obsessiv zu nennen.

 

Nichtsdestotrotz vermittelt dieser Kollege dort im Forum seine Position lautstark, wiederholt und sehr pointiert. Leider eben auch extrem tendentiös und sachlich manchmal falsch, oft halbgar. Wer seine Informationen vor allem von diesem User bezieht (der bei anderen Themen ja ein ruhiger, ausgewogen argumentierender Mensch sein mag), der wird einen falschen Eindruck von Midgard haben.

 

Aus diesem Grunde würde ich unabhängig vom sachlichen Gehalt der Kritik immer auch prüfen wollen, was konkret dahinter steckt.

 

Und natürlich: Die Meinung all derer, die die Midgardregeln mal in der Hand gehabt und ins Regal zurückgestellt sowie derjenigen, die es einmal gespielt haben und danach nie wieder, ist wahrscheinlich viel bedeutsamer als die von so faulen Säcken wie z.B. mir, die allein schon aus Faulheit bei Midgard bleiben, weil sich gar nicht auf die Suche nach dem "perfekten" System machen.

 

Wobei ich noch mehr Gründe für Midgard sehe.

 

Nächste Punkt: Midgard hat einen bestimmten Grundansatz: Die Charaktere sind der Umwelt nicht grenzenlos überlegen und sie sind und bleiben in der Welt verletzlich. Wer sich also durch ganze Orkheere pflügen will, der kann (und soll) mit Midgard nicht richtig froh werden. Denn ich will auch nicht sein Spiel spielen müssen.

 

Aber das ist ja kein Problem.

Geschrieben
W20 und W% ist nicht komplizierter, es ist einfach nur anders. Jeder, der nur minimale Zeit in Midgard investiert, wird sich daran gewöhnen können.

 

Ich finde das nicht nur nicht schlecht, sondern sehr gut. Es gibt eine gewisse Tendenz beim Spielleiter, Eigenschaftsproben für Fertigkeitswerte zu substituieren. Hast kein Klettern? Dann zieh' Dich halt mit Stärke hoch. Kein Gaukeln? Würfel mal auf Gs. Das ist unfair gegenüber Figuren, die z.T. viele Punkte in ihre Fertigkeiten gesteckt haben. Die deutliche Trennung vermindert den natürlichen Impuls. Das finde ich gut.

 

Gewisse Nicklichkeiten sind absolut überflüssig: Warum soll ein Krieger den Besitz seiner Waffen mit einem Würfelwurf bestimmen? Warum soll ein Reiter kein Pferd haben? Warum sind Figuren bei Spielbeginn quasi bankrott (muss denn wirklich zu Beginn des ersten Abenteurers gleich ein Auftraggeber mit Goldstücken winken, nur damit keiner verhungert?). Warum hat einer Kampf in Vollrüstung, aber keine Vollrüstung?

 

He, Vollrüstungen sind selten!

 

Der "Normalfall" einer Midgard-Figur ist sicherlich, daß diese jung und unvermögend ins Abenteuer stolpert oder auch bewußt geht.

Figuren, die vermögend mitten im Leben stehen und jetzt plötzlich beschließen, auf Abenteuer auszuziehen, gibt es nicht so sehr; ein Entwicklungssystem wie ganz früher einmal bei Traveller gibt es nicht. Da muß man sich selbst etwas aus den Fingern saugen.

 

Ich finde es ganz gut, daß Figuren bei Midgard arm anfangen. Man hat ja am Anfang sowieso das Problem der Gruppenzusammenführung; da ist Geldmangel doch durchaus hilfreich.

So haben die Figuren auch unmittelbar und nachvollziehbar Ziele.

 

(ich finde es nicht gut, daß sie im ersten Abenteuer dann gleich ein Mehrfaches ihres Anfangsbudgets verdienen müssen, damit sie hinterher vernünftig steigern können. Aber das ist ein anderes Problem).

 

Dadurch spart man nicht nur eine Tabelle, sondern man legt auch nichts mühsam fest, was gleich in den ersten 15 Minuten des Abenteuers wieder ungeschehen gemacht werden muss.

 

Sehe ich nicht so; grundsätzlich haben die Abenteurer ungefähr genug, um sich für ein paar Tage zu verpflegen, das reicht doch schon einmal...

 

Ich spiele seit Ewigkeiten Midgard und weiß trotzdem nicht, wie ein Reiterkampf funktioniert und muss sogar bei jedem Handgemenge auf den SL-Schirm gucken. Diese Regeln liegen quer zum Rest.

 

Oh Gott, Handgemenge...

 

Reiterkampf ist relativ einfach, im Prinzip genau wie sonst, nur der Reiter greift von oben an (+2 auf Angriff). Mit Schlachtroß kommen halt die Fähigkeiten des Schlachtrosses dazu, mit Lanze kann man Sturmangriff machen (aber den auch zu Fuß...).

 

Auch die Praxispunkteregel finde ich umständlich (könnte man nicht bei Fertigkeiten einfach bei einem Würfelwurf von 17-20 einen PP verteilen? Dann wäre es zumindest ähnlich wie bei den Waffen.)

 

Sie ist es, aber sie hat wünschenswerte statistische Eigenschaften. Insofern ist sie für mich den Aufwand des Nachwürfelns wert...

 

Allerding bedeutet ein schlechtes Image, dass viele Spieler von Midgard abraten. Das ist nicht gut.

 

Und eventuell ist ihre Kritik ja stellenweise berechtigt.

 

Dann wäre das ein Ansatzpunkt für spätere Verbesserungen.

 

Hier stimme ich, in beiden Punkten, zu.

Geschrieben

Oh, sei gegrüßt!

 

Also verfallt nicht in den Fehler Characterentwicklung, was Midgard nicht bietet(was oft die beste Methode zur Characterentwicklung ist)

 

Könntest Du bitte ausführen, was Du als Charakterentwicklung siehst?

Geschrieben
Hm :?: so ganz verstehe ich die Diskussion nicht :confused:

 

Was hindert einen Spieler daran, mit einem Pferd (der anderen tierischen oder materiellen Werten) anzufangen :confused::confused::confused:

Die Regelbücher? Ich bitte Euch?! Das meint Ihr dich nicht etwa ernst? .

Doch, das meine ich ernst!
Na gut, wenn für dich Regelbücher die Bibel sind, die man wörtlich zu lesen hat, dann hast du eine komplett andere Sicht der Dinge, als manch andere hier und dann wird die Diskussionsgrundlage sehr dünn....
Geschrieben
Hm :?: so ganz verstehe ich die Diskussion nicht :confused:

 

Was hindert einen Spieler daran, mit einem Pferd (der anderen tierischen oder materiellen Werten) anzufangen :confused::confused::confused:

Die Regelbücher? Ich bitte Euch?! Das meint Ihr dich nicht etwa ernst? .

Doch, das meine ich ernst!
Na gut, wenn für dich Regelbücher die Bibel sind, die man wörtlich zu lesen hat, dann hast du eine komplett andere Sicht der Dinge, als manch andere hier und dann wird die Diskussionsgrundlage sehr dünn....

Qualität der Regeln kann ich nur an dem messen, was in den Büchern steht. Qualitäten zweier Regelsysteme (und dabei geht es bei der Außensicht auf Midgard und in diesem Strang) kann ich nur dann vergleichen, wenn ich die Regeln so wie sie in den Regelbüchern stehen nehme und Hausregeln außen vor lasse.

Geschrieben
[

 

Das nehme ich jetzt mal nur als Aufhänger, aber mal ganz im Ernst, wer mit zwei unterschiedlichen Wertsystemen (1-100 und 1-20) deren Generierung, der Anwendung (wobei ja nun zumeist Fertigkeitswürfe erfolgen) und/oder dem tatsächlichen Existieren sowohl von W20 wie auch W100 in einem Regelsystem abgeschreckt wird, der sollte dann doch besser keine Rollenspiele in Betracht ziehen.

 

Also wer keine komplzierten Regeln mag, keine Zeit mehr dafür hat oder andere Mechanismen und Schwerpunkte vorzieht ist kein Rollenspieler.

 

Gratuliere, das war klassisch Midgards grösstes Problem, ein kleiner aber überprportional wahrgenommener Teil seiner Spieler.

Versteinert, Dinosaurierhaft, alles ablehnend und niedermachend, was nicht ihren festgesetzten und begrenzten Vorstellungen entspricht.

 

Es ist unnötig komplizierend, das ist ein Fakt, also bitte hör auf ihn schönzureden und andere zu beleidigen wenn sie ihn kritisieren.

 

 

Davon abgesehen kann ich mich an (war das nicht mal in DSA so?) ein Rollenspiel entsinnen, in dem die 20 zumindest bei der Stärke noch mal mit W100 abgestuft wurde, also hat man dort zumindest bei den Regelschreibern empfunden, daß da eine weitere Unterscheidung notwendig wäre, ich empfinde das Ausgehen von einem Maximalwert von 100 auch anschaulicher als bei der 20.

Davon aber ganz abgesehen ist das mit den unterschiedlichen Würfelarten ja nun wahrlich nicht nur bei Midgard so und wenn es danach ginge müsste man dann wohl auch den Schaden bei Midgard entweder mit W20 auswürfeln oder aber gar alle Fertigkeiten/Attribute auf ein W6-System umwandeln O.o

 

Gut, vielleicht liegt es an meiner Sozialisation, die mit Midgard stattfand, aber ich habe das nie (selbst als ganz blutiger Anfänger) als verwirrend wahrgenommen.

 

 

noch breiter aufgestellt ist, aber sicherlich eher nicht ganz so in die Tiefe gehen wird in einem einzelnen Setting
hast du bei SW recht, muss aber nicht sein und ist es auch nicht immer.

 

Gurps Traveller geht mehr in die Tiefe ins Detail als Traveller AFAIK

 

Midgard bietet mir aber die Möglichkeit in einem Fantasysetting so ziemlich alles darzustellen und aus zu spielen
Katzenmenschen, Canine um nur mal 2 Klassiker zu nennen genausowenig wie High Fantasy, politische, militärische oder Handelskampagnen

Einerseits bemängelt man das Fehlen eines Metaplots, der weiterentwickelt gehören soll, andererseits vergisst man (bei der Argumentation) dass das bedeuten würde dieser Metaplot müsste allen zugänglich sein und würde sowas wie QBs immer nur zu Momentaufnahme degradieren, die am nächsten Tag schon korrigiert werden müsste, den Aufwand halte ich (als Spieler wie auch als SL) für wenig hilfreich zum Spielen wenn man dann noch davon ausgeht, daß der Metaplot eigentlich Charakter nur selten wirklich betreffen sollte, es sind ja nun nicht alle Abenteurergruppen die Gefährten des Rings und ob eine Spielwelt wirklich dauernd im (politischen, bündnispolitischem oder militärstrategischen) Fluß sein muss sei dahin gestellt, insbesondere wenn man sich vor Augen hält wie weitläufig die meisten Reiche sind erscheint mir das auch nicht sinnvoll, denn nicht selten liegen mehrere Wochen Reisezeit zwischen ihren Machtzentren und alleine zwischen den Städten eines Landes sind mehrtägige Reisen der Normalfall, man sollte da nicht den Fehler machen von unserer Informationsgesellschaft ausgehend mehr Action zu erwarten.

 

Ich halte es für eigentlich eine Stärke, daß meine Gruppe(n) in immer demselben Ist-Zustand startet, spiele ich mit einer Gruppe von Spielern unterschiedliche Charaktergruppen kann ich das Eine ins Andere fließen lassen was für mich als SL aber immernoch einfacher ist als mich nach einem wie auch immer gearteten Metaplot zu richten, der die Spieler nicht zwangsläufig direkt betreffen muss oder wenn, dann entwickle ich „mein“ Midgard gruppenübergreifend, aber eben so, wie ich es möchte.

+ 1

 

 

Da wird dann einerseits SW als tolle Alternative benannt, andererseits aber bei der Argumentation der vielen Charakterklassen und Fertigkeiten vergessen, daß auch hier spezielle Settings oftmals diese Klassen und Fertigkeiten voraussetzen (Kfz-Mechaniker oder Jet-Pilot in einem Western-Setting anyone?),

 

Ich empfehle dir Dieter Nuhrs Rat zu befolgen!

Du liegst so falsch, falscher geht kaum.

 

a bei SW wird as über Trappings abgehandelt, z.b. über die Definition der Fähigkeit, _Boote fahren und Jet Pilot sind die gleiche Fertigkeit Kfz Mechaniker wäre Repair usw oder es wäre Hintergrund.

Beiu Gurps müsstest du z.b. die entsprechenden Fertigkeiuten entsprechend der Kampagne, TL etc auswählen für deinen Charakter und Gurps deckt mehr ab ist aber schlanker als Midgard in den Copre Regeln

B es gibt in SW genau ie in vielen anderen keine Klassen.

 

 

was will ich mit der benannten Teezeremonie in Waeland, also bringt es mir nur etwas (so, wie auch viele spezialisierte Klassen) wenn ich im KanThaiPan-Setting spiele, sitzt meine Gruppe in Eschar, Moravod oder Ywwerdon muss ich mir weder über diese Fertigkeiten noch die speziellen Klassen Gedanken machen es sei denn ich gestatte einem Spieler dies.
- 5

Wenn ich die Regeln, Beschreibungen etc im Kern RW habe brauche ich zum spielen und lleiten diese nicht zu transportieren etc etc und es entspricht nicht mehr modernen Standards, Regeln in Quellenbücher auszulagern.

 

Bei anderen Fertigkeiten wie gerade den Fallenfertigkeiten oder der Nutzung von Kriegsmaschinen (die man nur höchst selten im Rucksack rumtragen wird) kann man da sicher eine andere Ansicht vertreten, nämlich die, daß man es doch etwas übertrieben hat mit entdecken, mechanik und stellen oder der Trennung von Katapulten und Ballisten, dafür sind diese Waffen zu selten nutzbar.
hängt stark von der Kampagne ab, dafür fehlt dann wieder anderes.

 

Ein Kritikpunkt, der mir selber auch schwer im Magen liegt, ist die mühselige Charakterentwicklung, hier blättere ich durch zig Seiten muss dann z.B. bei den Waffen dann doch noch mal zwei weitere Tabellen am Ende des DFR bemühen und wälze mich so vor und zurück durchs DFR.
+ 1

 

 

Was der Spieler beim Spielstart besitzt ist vorrangig immer auch eine Entscheidung des SLs, aber ehrlich gesagt wundere ich mich weshalb wegen dem Beispiel des Reitens(Pferd)/Rüstung/Waffen/Startgold so ein Aufheben gemacht wird.
Nein, sollte es nicht sein, das Characterbuild von SL Gnade und Handwedelei abhängig ist(der nebenbei schon genug zu tun hat), sondern von den Anforderungen der Kampagne auf die sich die Runde geeinigt hat und schon gar nicht die Lobhymne auf SC und Mitspielerkleinhaltung.

 

 

Selbst das Beispiel mit der Vollrüstung erscheint mir unsinnig, warum braucht ein Grad-1 (meinetwegen auch 3) Charakter diese
Weil es nicht nur die rostige Brotmesser mit löchriger Hose Kampagne a la inkompetenter Powererzähler gibt und das erst XYZ nicht automatisch was besonderes sind sondern einfach nur Ausrüstung und was dir nicht negativ erscheint mag deinen Mitspielern das Charakterkonzept vergeigen.

Genausowenig finde ich die das muss man sich verdienen um spass haben zu dürfen Einstellung spielspassfördernd.

Ich wiull Spass haben! JETZT! NICHT in 2 Jahren.

 

Das Beschweren deswegen erinnert mich
an DSA Autoren und SLs von nicht gerade überragender Kompetenz, die keine andere Motivation als Geld anspielen und mit nicht schwachen SCs nicht umgehen konnten.
Geschrieben
Hallo!

 

Weiß jemand, wie die Runenklingen-Reihe in der Außenwahrnehmung aufgenommen wurde? Diese ist ja doch deutlich schlanker und einsteigerfreundlicher als das eigentliche Grundregelwerk.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

und leider unbrauchbar im Kontext,

 

Was fehlt ist ein RK/Midgard light Komplett rw mit Regeln zur Charaktererschaffung und Entwichkklung

Geschrieben

Oh, danke, daß Du auch hierher gekommen bist!

 

Nun ja, von so weit außen ist die Ansicht nicht, ich habe lange MIDGARD gespielt. :wave: Und viele der Probleme sind mit halt im Spiel aufgefallen.

 

Man hat gemerkt, daß Du nicht nur von außen sprichst.

 

Im Forum könnte man sich auch zusammentun, um alternative Regeln zu besprechen, zu testen und zu bauen.

 

Äh, es gibt hier diese Schreibwerkstätten...

 

http://www.midgard-forum.de/forum/forumdisplay.php?f=270

http://www.midgard-forum.de/forum/forumdisplay.php?f=271

http://www.midgard-forum.de/forum/forumdisplay.php?f=272

http://www.midgard-forum.de/forum/forumdisplay.php?f=273

 

Solche Ansätze gab es ja schon, z.B. die diversen Diskussionen zu einem Baukastensystem. Nun passt aber ein Baukastensystem nicht zu MIDGARD (fehlende Einbettung in die Welt), gleichzeitig ist das derzeitige zufallsbasierte System enorm unausgewogen (und führte auch hier im Forum schon zu Klagen). Wie kann man also ein System bauen, das zwar einen starken Zufallsfaktor beinhaltet, dabei aber keine extrem unausgeglichenen SpF erzeugt? Dabei soll es natürlich noch gewisse Wahlmöglichkeiten lassen! Eine schwierige Frage, aber ich denke, sie ließe sich von aufgeschlossenen MIDGARD-Kennern lösen.

 

Kreis, Quadratur...

 

Wenn Du Zufall, aber insgesamt Ausgewogenheit, willst, ist der beste Weg, viele Würfelwürfe (von etwa ähnlicher Bedeutung) zu haben. Man könnte jetzt sagen, wenn Du bei Midgard auf sechs Eigenschaften, vier abgeleitete Eigenschaften, LP, AP, vier Lernpunkte und Beruf würfelst, dann wäre diese Forderung durchaus auch erfüllt...

 

Das alles ist natürlich nur möglich, wenn die Midgardianer hier fleißig im Labor köcheln und gegenseitig abschmecken. Von alleine wird sich bei Midgard nichts ändern, denn, wie Orlando schrieb: Die Hauptautoren haben für derart große Experimente keine Zeit.

 

Ich glaube, vieles von dem, was Du gern sehen würdest, existiert...

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